Tinnitus und KEIN Druckausgleich - normal?

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Zitrone

Hallo, ist hier noch jemand, der Tinnitus hat (ich habe es seit 3 Monaten - ging los nach dem Absetzen eines Medikamentes, was leider fuer Ausloesen von Tinnitus bekannt ist - daher in D verboten - lebe im Ausland und wurde nicht aufgeklaert). :(

Wie dem auch sei: ich habe auch verstopfte Ohren. Nicht nur gefuehlt, sondern real. Beim Drucktest machen die Ohren keinerlei Druckausgleich. Der HNO ist ratlos, da man sowas laut ihm eher von einer ERkaeltung kennt (hatte ich seit 6 Monaten nicht). Das geht aber nun schon 3 Monate, dass meine Ohren keinen Druckausgleich machen.

Frage: ist das bei Tinnitus normal? Oder steckt da noch was anderes dahinter?
Frage 2: ich moechte gern in den Urlaub (u.a. um mit obigem fertig zu werden... brauch mal Abstand nach 3 nervenaufreibenden Monaten). Dazu muesste ich fliegen. Geht das mit Ohren, die keinen Druckausgleich machen?
 
Hallo Zitrone,

diese Seite kann Dir vielleicht weiterhelfen:
https://www.todi.ch/Das Ohr.pdf

Normalerweise ist ein Tinnitus nicht mit Druckausgleichproblemen verbunden, deshalb denke ich, dass es noch eine andere Ursache geben muss.

Liebe Grüsse,
uma
 
Oh nein, danke schoen. Leider klingt es genau so. Dekompressionskrankheit. Leider steht da auch, dass man sofort was machen muss. Ich renn damit seit 3 Monaten rum und hab keine Ahnung, wie ich hier einen Arzt dazu kriege, mich richtig zu behandelt (weiss nicht mal, was das alles auf englisch heisst :(. Mir ist gerade nach Heulen.
 
Oh nein, danke schoen. Leider klingt es genau so. Dekompressionskrankheit. Leider steht da auch, dass man sofort was machen muss. Ich renn damit seit 3 Monaten rum und hab keine Ahnung, wie ich hier einen Arzt dazu kriege, mich richtig zu behandelt (weiss nicht mal, was das alles auf englisch heisst :(. Mir ist gerade nach Heulen.

Liebe Zitrone,
ich denke nicht, dass du unter der Dekompressonskrankheit leidest, wenn du keine Taucherin bist!?:D

Und ich denke, auch dies wird nicht auf dich zutreffen oder?:

* embolische Verschlüsse nach einem zentralen Lungenriss (arterielle Gasembolie, AGE)

entstehen.

Dekompressionskrankheit ? Wikipedia

Meiner Meinung nach ist zwar das eine mit dem anderem, also der Tinnitus und der Druckangleich im Ohr, zwar nicht voneinander abhängig, doch kann es trotz allem einen Zusammenhang darin geben.

Kann es sein, dass du Ohrenschmalz in deinen Ohren hast, also ganz tief im Gehörgang?

Dadurch kann es nämlich auch dazu kommen, dass kein Druckausgleich mehr stattfinden kann!

Am allerbesten währe es, wenn du einmal alle über alle Beschwerden der Reihe nach berichten würdest, dann, so denke ich, wird sich wahrscheinlich auch etwas finden lassen.

Liebe Zitrone, bitte heule nicht, denn es wird schon alles wieder gut werden!:kiss:

Warum hast du überhaupt ein Medikament eingenommen?

Wie heißt dieses Medikament?

Wann fingen deine Beschwerden an, wie wahr der bissherige Verlauf darin?

Wenn du erst einmal über all dies berichtet hast, dann ist es auch möglich, sich ein besseres Bild machen zu können, um dann daraufhin zu Antworten!:freu:

Liebe Grüße Sternenstaub
 
Lach, nee, stimmt. Wie das so ist, wenn man sich selbst auf die Suche begibt: ploetzlich passt jede Krankheit. *prust*.

Meine Ohren wurden gespuelt (aber nur links ;). In D haette man wahrscheinlich beide Ohren gespuelt.

Also: 3 Tage nach Einnahme eines Medikamentes (was schwere Nachwirkungen hat und wo sich im Inet tausende von Berichte, die meinem aehneln, zu finden sind) ging es los mit starken einseitigen Kopfschmerzen (auf der Tinnitusseite), Kopfknacken (sehr beunruhigend) udn Tinnitus links. Haette damals nie gedacht, dass es ototoxisch ist (das hab ich erst spaeter rausgefunden). War deshalb beim HNO. Beim Hoertest kam raus: links Hoerminderung im hochfrequentierten Bereich. Ausserdem (und das hat mich fast erstaunt): Druckausgleichsstoerung auf BEIDEN Ohren (hatte seit Urzeiten keine Erkaeltung, Tauchen tu ich nicht, geflogen war ich auch seit Monaten nicht). Die Druckausgleichststoerung war sehr viel schlimmer links (keinerlei Druckausgleich mehr). Es wurde gegeben: ein Nasenspray nach dem anderen (Otriven, versch. Kortisonsprays). Geholfen hat es nichts. MRI und CT ohne Befund. Mittlerweile sind die einseitigen Kopfschmerzen wieder weg (seit ca. 3 Wochen). Das Knacken im Kopf ist nur noch sehr selten (seit ein paar Tagen fast weg - EINGLUECK... da denkt man wirklich, man hat was ganz ernstes!). Tinnitus leider geblieben. Druckausgleichsprobleme merke ich jetzt im taeglichen Leben. Wir leben etwa 1000 m hoch und meine Ohren gehen einfach nicht mehr auf, wenn ich runterfahre. Sprich: habe ich unten was zu erledigen, hoere ich ganz schlecht (wie durch Watte etc).

Noch was: ich hatte ebenfalls ind er Woche, wo das andere Medikament abgesetzt wurde etwas homeopathisches zur Mercury (Amalgam) Ausleitung bekommen.

Der Arzt (HNO) hier kann mir nicht weiterhelfen. Mein Fall ist eher untypisch (klar: ototoxisch verursacht.. denn eine Erkaeltung, wodurch Druckausgleichsstoerungen meistens entstehen hatte ich nicht).

Nur fuer den Fall, dass die mangelnde SChwermetallausleitung auch Thema war, nehme ich seit gestern ALA.

Mein eigentliches Problem ist was anderes (dafuer hatte ich auch das Medikament (sinnlos) bekommen): Muedigkeit, PMS (das Medikament war ein Antidepressivum, welches leider bekannt ist fuer Tinnitusentstehung, aber bei fast allen geht das Gezische im Ohr nach 6 Wochen wieder weg... bei mir ist es geblieben, moeglicherweise war meine Tube eh schon angeschlagen (hatte da schon mal Tubenbelueftungsstoerungen vor Jahren, aber eher so, dass ich meinen Atem innen gehoert habe). es wurde eine ganz geringe Schilddruesenunterfunktion festgestellt (bisher unbehandelt). Antikoerper wurde nur TPO geprueft (normal). Ich erwaehne das extra, weil ich weiss, dass auch Schilddruesenprobleme sowas verursachen koennen.

Der Tinnitus ist uebrigens leiser geworden. JUCHU. Denn vorher dachte ich ernsthaft (obwohl ich nicht depressiv bin), dass ich damit schlecht leben koennte: es war anfangs so laut, dass ich nicht schlafen konnte, nicht unterscheiden konnte, ob das Geraeusch von innen oder aussen kommt, mich auf kein Gespraech konzentrieren konnte. Gluecklicherweise ist es viel leiser geworden (was sicher damit zu tun hat, dass der Grossteil des Medikamentes mittlerweile raus sein muesste - leider tu ich mich eher schwer mit Ausschwemmung - habe deshalb auch eine ueberdurchschnittlich hohe Schwermetallbelastung).

Wegen des mangelnden Druckausgleichs ueberlege ich Ohrkerzen zu probieren. Ansonsten Akupunktur und evt. mal Zahnarzt. Wie gesagt bin cih aerzteteschnisch am Ende der Fahnenstange. Ich bin gut 1000 Euro losgeworden, bin im Ausland (lebe hier) und der HNO sagte, dass er mir nicht mehr helfen koenne (naja, klar, das zigste Nasenspray verschreiben, was ich eh nicht mehr nehme, weil es mir echt die Nase kaputt macht und eh nicht hilft).
 
Hallo Zitrone,

ich kann die Entstehung des Tinnitus nicht beurteilen,aber eines ist mir aufgefallen:
Bei meinen Ohrproblemen (vor ca. 10 Jahren Hörsturz und seitdem beidseitig Tinnitus mit dem ich aber gur Leben kann!) kommt einerseits eine Hyperakusis (bestimmte Frequenzen schein ich lauter zu hören - bereiten mir regelrecht Schmerzen) und manchmal ein Druckproblem hinzu.
Das mit dem Druck in den Ohren ist allerdings unabhängig von Höhenänderungen. Ich kann hier in Berlin höchstens mal auf den Teufelsberg steigen und das sind wohl kaum 100m Höhenunterschied ;-), aber z.B. in eher stressigen Situationen empfinde ich in den Ohren ein Druckgefühl, das schon zu vergleichen ist mit den Erscheinungen bei einer Seilbahnfahrt. Geht zum Glück immer bald vorbei, da habe ich dir gegenüber einen Vorteil.
Meine Vermutung ist daher doch schon, dass das auch bei dir was mit dem Tinnitus zu tun haben könnte - habe aber keine Ahnung, wie du das abklären könntest.
Noch was. Genau das gleiche Gefühl des Druckanstieges im Ohr (ja, sogar noch viel stärker als sonst im Leben) hatte ich, als ich wegen meiner Augen harte Kontaktlinsen tragen musste (letztendlich habe ich sie aus anderen Gründen nicht vertragen, von daher ist dieses Problem für mich nicht mehr existent). Immer beim ersten Einsetzen entstand ein entsetzlicher Druck auf die Ohren. Das dauerte dann so eine Minute an bis es bis es langsam besser wurde. Kein Augenarzt oder Optiker hatte das jemals erlebt.
Für dich wahrscheinlich eine sehr abwegige Spur, aber vielleicht hilft es ja doch ein wenig weiter.

Gruß

hb
 
Vielen Dank. Ich habe keine Kontaktlinsen. Bin gerade ueber Tubenkatharr (chronisch) gestolpert (und das klingt sehr nach mir). Wuerde sehr gern wissen, ob ich damit fliegen kann... wollten eigentlich in 2 Wochen in den Urlaub. Geht das mit Ohren, die keinen Ausgleich machen?
 
Hallo Zitrone,

wenn der Druckausgleich nicht funktioniert, wirst Du Probleme im Flugzeug bekommen. Es ist zwar nicht sehr gefährlich jedoch schmerzhaft! Versuche bei Start und Landung Kaugummi zu kauen, die Nase zu zuhalten und Druck aufzubauen. Manchmal hilft das!
Es gibt einen indirekten Zusammenhang zwischen der Entzündung (Druckausgleich/Tubenkatarrh) und Ohrgeräusch (Tinnitus). Schau doch mal in unserem Wiki Tinnitus nach, da stehen einige hilfreiche Infos, da der Tinnitus das größere Problem werden kann und so bald als möglich verschwinden sollte!
 
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