Prostata Problem

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Hallo
Habe 2004 den ersten Blasenstau, bekam einen Katheter und nach 28 Tagen war
alles wieder in Ordnung.2005 der nächste Stau 13 Tage im gleichen Jahr 21 Tage
2006 38 Tage 07 30 Tage am 12.07.09.Stau auf den Azoren Problem beim
Katheter legen ging aber dann doch.Seit dieser Zeit habe ich einen Dauerkatheter.Zwei Entzündungen und teilweise sehr starke schmerzen.Da ich
in keiner Krankenkasse bin habe ich auch keine Untersuchungsbefunde.Ärzte
empfehlen eine Operation die ich aber ablehne.Habe in dieser Zeit aber auch
gelernt damit umzugehen bin 73 Jahre alt und lebe zur Zeit in Portugal.
Wer kann mir weiterhelfen.
 
Prostata

Hallo Klaus-Dieter,

wenn Sie eine Op ablehnen, meinen Sie damit wohl eine Ausschälung?
Das wäre verständlich.

Es gibt allerdings noch schonendere Verfahren, über die Sie sich informieren sollten (Grennlight-Laser oder Thermobehandlungen).

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Prostata

Hallo klausdieter,
eine OP würde ich mir auch seeehr überlegen,zumal es heute schonendere Verfahren gibt,wie Ferguron schon angedeutet hat.Eine Op birgt immer das Risiko einer anschliessenden Inkontinenz.
Was ist denn überhaupt mit Ihrer Prostata ? Gutartige Vergrösserung? Bösartige Veränderung ?

Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes Berichten.Ich hatte Prostata- Krebs (Carcinom).Entdeckt wegen Urnverhaltung im Alter von 8o Jahren.PSA-Wert weit über dem Normalen (bis max. 4.0) Drei Behandlungsmethoden standen zur Debatte:
1.) Hormon-Behandlung (weibliche Hormone, jeweils 3-Monatsspritzen)
2.) Brachy-Therapie (48 radioaktive kleine Metallplättchen in die P,durch den Analkanal.Sie wirken etwa 10 Monate und zerstören "am Ort" die Krebszellen.)
3.) Ausschabung oder Total-Entfernung.
4.) eine Green-light Behandlung gab's noch nicht.

Ich wählte zunächst die Hormonbehandlung.Der PSA-Wert sank unter 4.0,aber ich bekam sehr unangenehme Hitzewallungen wie die Frauen in den Wechseljahren.Da der Wert nach 3 Monaten aber wieder anstieg,entschloss ich mich zur Brachy-Therapie,die inzwischen auch von der geseztl.Kasse bezahlt wird.Die "OP" bei leichter Sedierung verlief ohne Probleme.Aber die kamen ziemlich bald insofern,als die Strahlung natürlich über die P.hinaus wirkte,mit zunächst heftigsten Durchfällen (die sich nach einigen Wochen normalisierten) und nach vorne kam es zum Urinstau mit der Notwendigkeit eines Blasenkatheters (durch die Haut).Davon nun war die Folge eine ständig wiederkehrende Blasenentzündung,da man dieses Gebiet natürlich garnicht steril halten kann und der Katheter als schönste Bakterien-Eintrittspforte wirkt..So lebte ich tatsächlich 3/4 Jahr von Antibiotika !! Und überlebte trotz allem ganz gut !! Nach 11 Monaten konnte der Katheter entfernt werden,der PSA war auf 0,06 und ist seit nunmehr 4 Jahren dort geblieben.Ja und pink...kann ich auch wieder !

Soweit meine eigene Geschichte,die vielleicht zur Meinungsfindung dienen kann.
Sollte dieses Verfahren in Portugal nicht zur Verfügung stehen,wäre es vielleicht eine Überlegung wert,ob Sie nicht dazu nach Deutschland kommen könnten.Es wäre eine einmalige,etwa 1 stündige Behandlung.

Besten Gruss,
Nachtjäger
 
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Hallo, wie sind deine Werte mittlerweile? Bist du immernoch beschwerdefrei?
Hallo und guten Morgen!
Nach langen Leiden habe ich mich doch operieren lassen die Schmerzen waren
kaum noch auszuhalten.OP Mai 2010 Eingriff über die Bauchdecke 9 Tage im
Krankenhaus hoher Blutverlust durch die Antibiotika sehr schwach.Habe sofort
angefangen meine Darmflora wieder aufzubauen dazu nach einiger Zeit Joga.
Heute nach 3 Jahren keine Beschwerden keinerlei Komplikationen alles in bester
Ordnung auch sexual keine Beeinträchtigung.
Liebe Grüße aus Portugal
 
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