Ernährung macht krank?

Hallo Barbara,

wenn Giftstoffe im Körper als Ursache für deine Probleme wegfallen, können neben einer Fehlernährung noch Belastungen aus der Umwelt bzw. "Erbschaften" von deinen Eltern verantwortlich sein.

Du vermutest, dass deine Probleme von Butter herrühren könnten. Kann natürlich sein, Butter ist kein natürliches Lebensmittel, allerdings ist Margarine noch schlimmer. Den Tausch würde ich lieber sein lassen. Isst du die Butter denn pur, du hast geschrieben, dass du Kohlenhydrate weggelassen hast?

Gruß
Susanne
 
Hallo Susanne,
nein natürlich nicht. Ich habe sie zum braten genommen. Für Ei, Weisskohl etc. oder kann es vielleicht die Umstellung der Ernährung sein??
Habe nur bedenken, dass es mit dem Darm schlimmer wird und ich wieder Cortison nehmen muss.
Gruß Barbara
 
Nimm doch Sonnenblumen oel. und denke an die Margarinezeit vor etwa 30-40 Jahren wo sie als das beste angeboten wurde. Dank diesem Dreck habe heute viele so Alzheimerähnliche Symtome.
Vergiss die Margarine, so wie Dir die Susanne es schreibt.

Susanne, wenn Du dabei natürlich auch noch Knurrst, dann ist es Zeit zu verschwinden.:p)

Gruss Ruedi
 
Da wundere ich mich doch, dass Butter ein unnatürliches Lebensmittel sein soll. Man nehme genügend nicht homogenisierte Milch, schöpfe den Rahm ab und schlage diesen bis Butter und Buttermilch entstehen.

Natürlich ist davon auszugehen, dass dies in den Lebensmittelbetrieben unter strengsten hygienischen Bedingungen stattfindet und irgendwo in der Kette noch ein Pasteurisieren stattfindet.

Es ist jedem freigestellt selber eine Kuh in den Vorgarten zu stellen, aber ich nehme doch an, dass dies nur die wenigsten tun. Da und dort ist zwar tatsächlich noch Rohmilch erhältlich und einzelne Käsesorten werden aus Rohmilch hergestellt, aber sonst müssen wir uns mit pasteurisierten Milchprodukten begnügen. Ob nun pasteurisierte Milch oder Butter ist von daher kaum ein Unterschied.

Bei hochereitzter/uperisierter/sterilisierter Milch sind hingegen durch die grössere Hitze Eiweisse denaturiert worden, was leicht zu schmecken und zu riechen ist. Diese Milch trinke ich nur wenn absolut keine pasteurisierte Milch erhältlich ist, was kürzlich in Südfrankreich der Fall war.

Margarine entsteht auf alle Fälle durch kompliziertere Herstellungverfahren und unter beteiligung von absichtlich chemisch veränderter Fette (gehärtete Fette). Kaloriern spart man damit nicht unbedingt und die in der Butter natürlich vorhandenen (fettlöslichen) Vitamine werden den Margarinen i.d.R. auch nicht zugesetzt. Soll die Margarine zum Kochen verwendet werden, muss sich die Margarine auch dafür eignen, was nicht selbstverständlich ist.

Darauf lasse ich mich nicht ein. Die Butter nehme ich aufs Brot und zum Dünsten von Gemüse und zum Braten nehme ich Olivenöl. Ich habe auch ein Sortiment an Würzölen, die ich in kleinen Mengen unter fertig gekochte Speisen mische um das Aroma abzurunden. Diese hochwertigen Würzöle würden sich natürlich auch für Salat eignen.
 
Hej,Harry! Wir sind uns einig.
Ich kann Dir verraten dass ich z.Zt damit beschäftigt bin einen Kursus auszuarbeiten der den ganzen Komplex behandeln soll sowohl aus Hinsicht der Forschung wie auch erfahrenheitsmässig.Der soll heissen (uebersetzt also): Zusammenhang zwischen natuerlicher ketogener Kost und natuerlicher Gesundheit einerseits und Zusammenhang zwischen unnatuerlicher abendländiger Kost und Krankheiten andererseits.Mal sehen ob ich das hinkriege.Der hiesige Rentnerverein hat mich darum gebeten.
Wissenschaftliches gibt es haufenweise im Internet und neuen Buechern und ich habe jetzt auch eine klare Auffassung wie Alles zusammenhängt.Mit den ueblichen Ärzten kann ich deshalb nicht mehr.Die haben keine Ausbildung betr.Kranheitsursachen und deswegen auch keine Ahnung.Symptomebekämfung ist eben nicht so sinnvoll.Da muessen die Biologen ran.Die wissen mehr davon.
LG Ulf
 
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Hallo,Barbara.
Von welcher Art Ernährung sprichst Du und was ist Cu?
Da ich mit LCHF sehr vertraut bin habe ich da ein "Forschungsintresse" um zu erfahren wann und bei wem das nicht funktioniert.
Erzähl mir mal!
LG Ulf
 
Hallo,Querkopf.
Vergiss alle Margarinsorten.Die sind alle in hohem Grade gesundheitsgefährlich.
Butter,möglichst unbehandelt (nicht aufzubringen) ist ok! Echte Sahne auch.Mehr ungesättigte Öle sind NICHT ok da sie die schon ohnehin alarmierende Fettsäurenunbalance noch mehr verschlechtern.(Omega3/6)
Gruss Ulf
 
Hallo,Nobix!
Hast Du mal Dr Weston A.Price Erfahrungsberichte studiert? Gibt es offensichtlich auch in Buchform (ausserdem im Internet).Wenn er unbekannt ist:Amerikanischer Zahnarzt der zwischen 1932 und 1938 mindestens 14 urspruengliche Kulturen in aller Welt besuchte.
Der Grund war zu erfahren wie urspruenglische Kost mit der Gesundheit zusammenhängt.
Es gibt auch viel andere antropologische Forschung ähnlicher Art wie z.B. Vilhjalmur Stefansons Forschung ab 1906 in der Arktis (Nordamerika). Am Ende waren sie alle einig darueber dass wir uns hier im s.g. "Abendland" vollkommen falsch ernähren.Grundsächlig passt uns der Ackerbau nicht und wir haben zu wenig vollwertige Nahrung von vor allem tierischer Herkunft.Nahrungsmittel auss dem Meer sind am besten.Ich meine man braucht die aus artfremder Ernährung entstandenen Probleme nicht so kompliziert angreifen,wenn ueberhaupt.Die Natur hat uns ihre Lösungen schon offenbart und man soll mal dort nachsehen statt Fehler zu analysieren und reparieren zu suchen. Biologen können uns da helfen,Ärzte nicht.
Sind wir uns einig?
Bin jetzt wieder zurueck aus der "Wildnis" im Schärengarten und erhoffe weiterhin konstruktive Diskussionen.
Gruss Ulf
 
Warum auch Margarine verwenden, wenn es die Natur uns mit der Butter so leicht macht?
Andererseits, wenn ich sehe, was man alles essen soll oder nicht soll, verhedert man sich einerseits in Widersprüchen und andererseits gibt es dann nichts Unbedenkliches mehr.
Gleichzeitig mehr Meer-Fisch zu essen und weniger Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen geht nun mal nicht.

"Alles ist Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist", erkannte schon Paracelsus.

Eine Tasse Salz ist genauso tödlich, wie ein See in dem man ertrinkt. Fünf Bittermandeln bringen einen Erwachsenen nicht um, wohl aber ein Kleinkind.

Auch hat man herausgefunden, dass die ertragene/benötigte Menge je nach genetischer Herkunft eines Menschen ganz unterschiedlich sein kann und dass auch innerhalb einer Gruppe bedeutende Unterschiede bestehen können.

Es ist also damit zu rechnen, dass jene Europäer mit 10000 Jahren Geschichte des Ackerbaus und Sesshaftigkeit eine andere optimale Zusammensetzung der Ernährung haben als Völker, die erst seit wenigen Jahrhunderten sesshaft sind. Es erstaunt mich daher nicht, dass es in Afrika relativ mehr Leute mit Laktoseintoleranz gibt als in Europa.
 
Hallo zusammen,

Ulf schreibt:
Die Natur hat uns ihre Lösungen schon offenbart und man soll mal dort nachsehen statt Fehler zu analysieren und reparieren zu suchen. Biologen können uns da helfen,Ärzte nicht.

Da kann ich ihm als Diplom-Biologin nur zustimmen. :)

Vor fast 20 Jahren kam bei mir die Frage auf, warum in aller Welt vor allem der Mensch, die sogenannte Krone der Schöpfung, unter einer Vielzahl von Krankheiten leidet, die er zudem noch nicht einmal selbst kurieren kann, eine Fähigkeit, die Tiere durchaus besitzen.

Mir fiel auf, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, dass seine Nahrung kocht und ich war bereit, am eigenen Leibe auszuprobieren, was eine Ernährung mit rohen Lebensmitteln bewirken kann. Anfangs aus ideologischen Gründen vegan, heute ohne Einschränkungen.

Da es mir mit der rohen Ernährung gut, bzw. immer besser geht, werde ich auch weiter experimentieren. Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesen Experimenten werden mittlerweile im Rohkost-Wiki www.rohkostwiki.de veröffentlicht.

Was ich schade finde ist, dass immer noch so wenig Menschen den Mut haben, diesen Weg zu gehen. Was hat man schon zu verlieren, wenn man ausprobiert, sich so zu ernähren wie es alle anderen Lebewesen auch machen, nämlich roh?

Gruß
Susanne
 
Warum auch Margarine verwenden, wenn es die Natur uns mit der Butter so leicht macht?
Andererseits, wenn ich sehe, was man alles essen soll oder nicht soll, verhedert man sich einerseits in Widersprüchen und andererseits gibt es dann nichts Unbedenkliches mehr.
Gleichzeitig mehr Meer-Fisch zu essen und weniger Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen geht nun mal nicht.

"Alles ist Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist", erkannte schon Paracelsus.

Eine Tasse Salz ist genauso tödlich, wie ein See in dem man ertrinkt. Fünf Bittermandeln bringen einen Erwachsenen nicht um, wohl aber ein Kleinkind.

Auch hat man herausgefunden, dass die ertragene/benötigte Menge je nach genetischer Herkunft eines Menschen ganz unterschiedlich sein kann und dass auch innerhalb einer Gruppe bedeutende Unterschiede bestehen können.

Es ist also damit zu rechnen, dass jene Europäer mit 10000 Jahren Geschichte des Ackerbaus und Sesshaftigkeit eine andere optimale Zusammensetzung der Ernährung haben als Völker, die erst seit wenigen Jahrhunderten sesshaft sind. Es erstaunt mich daher nicht, dass es in Afrika relativ mehr Leute mit Laktoseintoleranz gibt als in Europa.

Hallo,Querkopf.
Ich verstehe da Einiges in Deiner Argumentation nicht.Du scheinst widerspruechliche Information zu haben.
Wieso weniger Omega 3? Das ist doch das wovon wir grundsächlich zu wenig bekommen und nie zuviel.Da liegt nämlich der Schluessel zu sowohl Erkrankungen wie Gesundheit.
Genetik hat hauptsächlich Einfluss auf den Organismus wenn die Nahrungswahl falsch ist.Verträglichkeit ist eben unterschiedlich.
Unsere Laktostolerans ist eine Mutation die mit Anpassung zum Ackerbau und Viehzuechtung zusammenhängt.Alle haben die nicht.
Gruss Ulf
 
1. Radikallösungen, die dann noch für jedermann und immer funktionieren muss und das 100% ..... dass so etwas tatsächlich existiert, ist extrem unwahrscheinlich bei der Unterschiedlichkeit der Menschen, selbst wenn es bei vielen Leuten funktioniert. Die Einsicht, die wir uns von den Ärzten wünschen müssen wir auch selbst haben.

2. Omega-3-Fettsäuren sind eine Gruppe ungesättigter Fettsäuren. Gemäss Dir soll man weniger ungesättigte Fettsäuren essen. Gleichzeitig empfiehlst Du, man solle mehr Nahrungsmittel aus dem Meer essen. Fetthaltige Vertreter dieser Gruppe enthalten aber wirksame Mengen an Omega-3 Fettsäuren.

3. Bei den verwendeten Schlagworten könnte man meinen es gehe um Tschernobyl, Arbeiter unter Pestizidwolken oder Asbest. Auch wenn sich das für einzelne durchaus so darstellen mag, eine derartige Wortwahl zum Thema Ernährung führt nicht unbedingt zum Ziel. Die Gefährlichkeit verschiedener Faktoren im Vergleich zu eindeutig tödlichen Risiken zu beurteilen wird jedenfalls eher erschwehrt.
 
Hallo Barbara,

Ich würde auch sehr gerne öfter mal wieder was rohes essen, darf es aber nicht und vertrage es auch nicht mit meiner chronischen Darmentzündung.
Somit trifft es bestimmt nicht grundsätzlich zu.

Barbara

Kann es sein, dass es sich beim MC da anders verhält? Ich esse sehr gerne rohes Gemüse (in Maßen) und vertrage es meist auch problemlos. Allerdings habe ich im laufe meiner MC-Karriere schon immer nach "Gefühl" gegessen und so auch z. B. Blumenkohl (gekocht) hevorragend vertragen, wenn ich richtigen Heißhunger darauf hatte.

Allerdings habe ich mich vor Jahren von der schulmedizinischen Behandlung verabschiedet und mir geht es hevorragend seit ich klassisch Homöopathisch behandelt werde.

Das ist eine Alternative die ich dir ans Herz legen möchte um deinem Körper zu helfen sich wieder selber helfen zu können. Bei mir hat das hervorragend geklappt wie du lesen kannst.

symptome.ch/v(b)board/members/17708.html

Da es aber auch im Homöopathischen Bereich viele verschiedene Richtungen gibt, muss ich noch anmerken, dass ich streng nach den Richtlinien von Hahnemann behandelt werde. Machts nach - aber machts genau nach (Hahnemann) viele Homöopathen halten sich nicht mehr an diesen Spruch von ihm, haben ihre eigene Behandlungsweise gefunden. Müssen nicht schlechter sein deswegen, aber ich kann mir kein Urteil dazu bilden, da ich nie Bekanntschaft mit der "anderen" Homöopathischen Behandlung gemacht habe.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest, gerne per PN oder hier:

https://www.symptome.ch/threads/morbus-crohn-und-homoeopathie.59178/

denn in diesem Thread kämen wir zu weit vom ursprünglichen Thema ab.

LG
Brigitte
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ulf,
ich habe meine Ernährung nach LCHF umgestellt und mir ging es 2 Tage wie gesagt sehr schlecht. Ab den 3.Tag aber wurde es schlagartig besser und ich ernähre mich weiter so!! Auch mit der Butter ;).
Mit CU meine ich meine Colitis Ulcerosa....auch vom Darm her geht es mir gut und der aufgeblähte Bauch wird zusehends weniger.
Ich danke Dir für Deinen Tipp.
Liebe Grüße Barbara
 
Hallo Ulf,
ich habe meine Ernährung nach LCHF umgestellt und mir ging es 2 Tage wie gesagt sehr schlecht. Ab den 3.Tag aber wurde es schlagartig besser und ich ernähre mich weiter so!! Auch mit der Butter ;).
Mit CU meine ich meine Colitis Ulcerosa....auch vom Darm her geht es mir gut und der aufgeblähte Bauch wird zusehends weniger.
Ich danke Dir für Deinen Tipp.
Liebe Grüße Barbara

Hallo, Susanne 1.
Freut mich zu hören und viel Erfolg in der Fortsetzung! Sei jedoch mal eine Weile etwas vorsichtig mit Fibern (z.B. Gemuese,Obst u.dgl) bis die UC ausgeheilt ist.Danach ist das sicher kein Problem mehr.
Die Umstellung auf Fettverbrennung braucht so bis auf 2 Wochen,aber man merkt schon frueh wo es lang geht.Alles wird besser!
LG Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde gern auf das Buch 'The China Study' von Colin T. Campbell verweisen, leider nur auf englisch. Darin wird mit wissenschaftliche Studien nachgewiesen, das die Ursache von unsere 'Wohlfahrtskrankheiten' im essen von Tierliche erzeugnisse liegt. Der Author rat zu pflanzlicher Vollwertkost. Ich finde da aber keine Hinweise, das Kochen an sich slecht seihe.

Wenn ich genugend interessenten finde, wurde ich gern an die übersetzung von dieses Buch mitarbeiten.
 
Hallo alettaka,

Darin wird mit wissenschaftliche Studien nachgewiesen, das die Ursache von unsere 'Wohlfahrtskrankheiten' im essen von Tierliche erzeugnisse liegt.

Es wird meines Wissens nur gezeigt, daß tierische Nahrungsmittel die Zivilisationskrankheiten verschlimmern können. Eine ursächliche Rolle spielen tierische Nahrungsmittel nur bei Osteoporose, Rachitis, Allergien oder Bluthochdruck (iirc).

Der Author rat zu pflanzlicher Vollwertkost. Ich finde da aber keine Hinweise, das Kochen an sich slecht seihe.

Kochen ist nicht per se schlecht, aber durch das Erhitzen von Lebensmitteln, was ja kein Lebewesen außer dem Menschen macht, werden viele Vitalstoffe zerstört und das Eiweiß denaturiert. Ist der Anteil erhitzter Nahrungsmittel in der Ernährung zu hoch, führt der Mangel zu Stoffwechselstörungen und dadurch zu diversen Krankheiten. Sinnvollerweise sollte man deshalb ein Drittel der Nahrung in Form von unerhitzter Frischkost zu sich nehmen (mehr, wenn Krankheiten vorliegen). Die erhitzte Nahrung sollte frisch zubereitet werden und zwar aus den ursprünglichen Lebensmitteln und nicht aus Konserven und Präparaten.

Wenn ich genugend interessenten finde, wurde ich gern an die übersetzung von dieses Buch mitarbeiten.

Das lohnt imho nicht, auch wenn vieles darin sicher interessant ist. Die Erkenntnisse finden sich nämlich auch bei Price, Roos, Kollath, Bircher-Benner, Bruker und etlichen anderen. Gerade die Aufzeichnungen und Erkenntnisse von Price und Roos sollte sich jeder unter das Kopfkissen legen, der meint, es sei egal, was wir essen. ;)

Ein imho besseres Objekt für eine Übersetzung wäre "Nutrition And Physical Degeneration" von Weston Price. -> Weston Price: Nutrition and Physical Degeneration; Table of Contents
 
Hallo zusammen,

das Ausgraben dieses Threads kommt mir gerade gelegen... Ich habe vor, ab 1. Januar - erstmal kurmäßig - meine Ernährung umzustellen. Impulsiert bin ich von Helmut Wandmaker "Willst du gesund sein, vergiss den Kochtopf". Verschiedene Gedanken leiten mich dabei:

Rohe Nahrung ist die einzige natürliche Nahrung. Das Kochen der Nahrung ist ein Resultat der geistigen Entwicklung, nicht der körperlichen.

Tierische Nahrungsmittel sind für den Menschen ebensowenig geeignet, denn natürlicherweise (ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen - wiederum geistiger Errungenschaften) ist es dem Menschen kaum möglich, ein Tier zu erlegen. Bleiben an tierischen Produkten lediglich Eier oder diverse (versehentlich verzehrte?) Insekten.

Getreide kann der Mensch nur verzehren, seit er gelernt hat, es zu mahlen - auch das Getreide scheidet somit als natürliches Nahrungsmittel aus.

Ich habe kein Problem damit, mich rein physiologisch mit einem Gorilla zu vergleichen... Somit kommen für mich als natürliche Nahrung Obst, Gemüse, Kräuter, Nüsse und Saaten in Frage, also alle Nahrungsmittel, die ich roh und ungewürzt essen mag und die ich mit Hilfe meiner körperlichen Mittel auch verzehrfähig machen kann.

Problematisch scheint mir der geistig-seelische Aspekt... Wieviel Nostalgie hängt am Duft eines Grillhähnchens oder am Geschmack eines deftigen Eintopfes... Und welchen Verzicht leiste ich, wenn ich die Tasse Kaffee am Morgen und das Glas Wein am Abend weglasse...

Ich bin gespannt!

LG
selba
 
Hallo selba,

Wandmaker ist als "Aufrüttler" nicht schlecht und hat nicht einige Menschen zu einer Unstellung ihrer Ernährung motiviert.
Sich aber nach seinen "Idealen" zu ernähren, funktioniert nur kurz- bis mittelfristig da die von ihm propagierte (relativ einseitige) Rohkostvariante über kurz- oder lang zu Mängeln führt (zu viel Früchte, viel zu wenig Eiweiß, kein Wildgrün, obligatorischer Aussschluss tierischer Lebensmittel etc.). Das ganze erst einmal kurmäßig auszuprobieren ist eine gute Idee von Dir.

Wandmaker selbst musste ja später wegen Eiweissmangel im Krankenhaus behahndelt werden und hat seine eigene Ernährung entsprechend modifizieren müssen. Viele seiner Aussagen sind zudem wissenschaftlich nicht haltbar. Es gibt aber noch ne Menge anderer (weitaus besserer) Rohkostliteratur. Schau mal z.B. hier nach (www.rohkostwiki.de/wiki/Literatur)

Liebe Grüsse,
Harry
(seit 6 Jahren Rohköstler)

PS:
ich habe meine Ernährung seinerzeit auch im Rahmen eines guten Vorsatzes zum 01.Jan. (erst einmal kurmäßig) umgestellt
 
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Hallo Harry,

dass Wandmaker mit seinem "Verbot" der Kräuter daneben liegen muss, ist mir schon beim Lesen des Buches aufgefallen. Auch seine Behauptung, alles wovon wir uns nicht mit einer kompletten Mahlzeit satt essen können, sei nicht zu unserer Ernährung geeignet, halte ich für falsch. Was das Eiweiß angeht... Nun, ich weiß ja nicht, inwiefern Wandmakers Radikalität ihn da in eine Sackgasse hat laufen lassen... Aber sein Vergleich mit dem Rind, das auch keine eiweißhaltige Nahrung zu sich nimmt und trotzdem Steaks liefert, ist schon schlüssig. Wobei ich mich - wie zuvor - lieber mit einem Gorilla vergleichen würde. Bin kein Wiederkäuer... Das Rind wäscht ja das Gras nicht, bevor es frisst - und nimmt auf diese Weise sicherlich eine gewisse Menge an tierischem Eiweiß in Form von Mikroorganismen auf... Ich als "Gorilla-Weibchen" bin aber nicht aufs Gras beschränkt und habe die Möglichkeit, mir eiweißhaltige Nahrungsmittel zu "suchen"...

Danke für die Buchtipps, momentan bin ich wenig daran interessiert, mir noch mehr Input zu holen, aber später vielleicht.

Der 1.1. ist dieses Jahr ein besonders gutes Datum, denn am 31.12. ist Vollmond, ab 1. Januar ist also abnehmender Mond und eine besonders gute Zeit für Entlastung und Ausleitung.

Wie deckst Du denn Deinen Eiweiß-Bedarf?

LG
selba
 
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