Leberentgiftung, Rohkost, Parasiten

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Hallo voster,
Deine Ansätze klingen sehr interessant, hast Du dafür auch irgendwie Hintergrundinfos wie Du auf all das gekommen bist?

Bücher habe ich grad nicht zur Hand, da wir einene Trauerfall in der Familie haben und ich meine Familie besuche.

Angefangen habe ich mit Schüssler-Salzen.

Allerdings habe ich bei den schweren Mängel als Amalgami und mit geschädigter Darmflora die Erfahrung gemacht, das man gezielt die Schüssler-Salze als Reinchemikalie nehmen kann. Jedes bessere Buch zu den Salzen weißt darauf hin. Ich habe so ein schmales Taschenbuch mit sehr kompakten, gut gegliederten Beschreibungen der Salze, vermute mal es war GU Verlag.

Die Salze haben mir klargemacht, das es ein schewres Leberproblem bei jedem Amalgami auf grund der hauptsächlich fehlenden Mineralien geben muss. Und das jeder Chelator bei der Einnahme auch diese Situation anteilig mit verstärkt.
Entgiftungskrisen also vorprogrammiert sind, dies in den Einnahmeschema aber nur mit der Mineralsstoffaufnahme von Darmgesunden oder aus anderen Gründen viel zu groben Werten berücksichtigt wird. Mir wurde klar, warum ich trotz hoher zufuhr von Mineralien kaum Fortschritte mache und ich bei noch mehr basischen Mineralstoffen meinen Magen ruinieren würde.

Kurz darauf habe ich mich auf der Suche nach Lösungen mit der Wirkungsweise von Froximmun (eine Mischung aus Zeolith, Curcuma und Colostrum befasst.
Das war mir zu teuer, deshalb begann ich die Wirkungsweise und Zusammensetzung nach Alternativen abzuklopfen.

Das Buch "auf den Spuren der Methusalem Ernährung" von Henning Müller-Burzler und die ganze Diskussion um die Wirkungsweise Riziunsöl und der Clark-Lebereinigung haben mich dazu gebracht mich mit der Leberfunktion mehr zu befassen. Genauer, welche Enzyme und Mineralstoffe dort wichtig sind und welche Belastungen anfallen. Das Buch ist essentiell für jeden der entgiften möchte. Muss man nicht alles von teilen, vieles ist aber extrem wichtig.

Über Aajonus Vonderplaanitz, von dem ich nur Auszüge und Videos aus dem Netz kenne, wurde mir klar was Rohkost wirklich bedeutet.
Das heißt konkret, welche Nahrung die Leber belastet.
Die Verluste an Enzymen bei Amalgamis sind enorm, da die Rückgewinnung tiefgehend und langzeitig gestört ist. Dieser Zustand ist sehr schwer zu beheben.

Habe nach weiteren Quellen zur Eiweißversorung mit Fleisch vs Vegetarisch befasst. dabei viel mir Vonderplaanitz als sehr kontrovers auf.
Vor allem die Videos von ihm stellen viele Ansichten die wir für Richtig halten, mit einem sehr extremen Selbstexperiment in Frage und belegen die ansonsten kaum zu glaubende Geschichte dieses Mannes. Meines Wissens gibt es niemand, der bisher die Krankengeschichte, und damit die extreme Heilung dieses Menschen widerlegen konnte. Das sollte man kennen, um fundiert diskutieren zu können.

Von HMB wurde ich auf die Bedeutung von Natrium-Chlorid aufmerksam.
Das brachte mich dazu die Erfahrungen mit den Schüssler-Salzen und mit der wirklich rohen Rohkost zu verbinden. Wegen guter Erfahrungen mit Kieselsäure und Heilerde würde ich diese als Binder für Gifte und Mineralstoffzufuhr nutzen.
Die unterstützende Wirksamkeit bei Parasiten und Pilzen ist hier gut belegt.

Bei der Beschäftigung mit Leberproblemen hat mich Bodo auf Maßnahmen für Alkoholiker aufmerksam gemacht: Lactulose-Sirup und Glutaminsäure.

Das waren weitere 2 Schlüsselelemente zur Stützung der Leberfunktion.

Vielleicht bring dies etwas Licht in Quellen und Zusammenhänge.
Ggf. sollte man die Beiträge hier allerdings bald anders sortieren, da es für Tiigaa, um den es hier ja geht, zu unübersichtlich wird.
 
Brauche dringend Hilfe!

Meinst du das als Monoprodukt, Schüsslersalze oder ist Himalayasalz ausreichend?

Himalayasalz ist definitiv gut für sämtliche Spurenelemente, ist aber nicht geeignet tiefe Mängel bestimmter Salze auszugleichen.

Schüsslersalze funktionieren als Homöopathika wegen der reduzierten Aufnahme über den Darm nur eingeschränkt. Einen tiefen Mangel bei gestörter Aufnahme kurzfristig zu beheben widerspricht dem Konzept.

Monoprodukt, also Reinchemikalie aus der Apotheke ist die aus meiner Erfahrung beste Lösung. Dosierung war bei mir etwa 1/8 Teelöffel Kaliumphosphat und 1/4 Teelöffel Calciumphosphat und 1 Teelöffel Himalaysalz.
 
Brauche dringend Hilfe!

Deine Zitat bitte erklären, speziell Kontext Krebs - Borrelien, Voster. :confused:

Knoblauch ok, aber was bringt Kokoscreme und Rohmilch-Joghurt, Roh-Honig?
(viele vertragen doch schon gar keine Milchprodukte auch in Bio).

LG Tina

Krebs ist eine körperliche Reaktion auf anhaltende Vergiftung.
Werden Pilze mit Borrelien verwechselt und der Patient wird falsch behandelt, entsteht auf lange Sicht Krebs. Die Krankengeschichte von Aajonus Vonderplanitz und der weiter oben zitierte Text zur ähnlichen Wirkung von Blutmykosen und Borrelien legen nahe, das Ärzte diese öfter verwechseln.

Kokoscreme enthält viel Caprylsäure und weitere Fettsäuren. Die Kokosnuss übersteht auch unter feuchten Bedingungen ohne Pilzbefall.

Roh-Honig ist stark antibiotisch und er verdrängt mindestens 8 oder mehr unerwünschte Stämme Anaerobier aus dem Darm. Diese verursachen Eiweißfäule in dem sie unverdaute Eiweißreste zu Ammoniak verstoffwechseln und damit die Leber belasten. Über 37°(?) erhitzter Honig verliert diese Fähigkeit.

Rohmilch-Joghurt ist nicht pasteuerisiert und ebenfalls nicht über 36° (?) erhitzt. Die Proteine stehen in tertiärer Struktur direkt zur Verfügung. Weiter enthält der Joghurt Milchsäurebakterien die den Dünndarm neu besiedeln.
Die Dünndarmflora bestimmt das Säure/Base Millieu der tieferen Darmabschnitte.

Es ist also sinnlos, ohne Korrektur der Dünndarmflora über die Leber entgiften zu wollen oder die Pilze im Dickdarm zu bekämpfen.

Die Leber von erhitzten Proteinen die faulen zu entlasten ist ebenso essentiell wie gärende Kohlenhydrate zu vermeiden.

Die Pasteurisierung von Milch führt große Mengen kaum zu verdauender Proteine zu. Gegen unverdaute Reste allegisiert der Körper. Das bedeuet aber auch der Körper allergisiert gegen die Reste hocherhitzter Proteine, nicht gegen unerhitzte oder thermisierter Proteine. Das bedeutet konkret das Rohmilchprodukte im Gegensatz zu handelsüblichen Milchprodukten vertragen werden. Ausnahme ist hier natürlich die erbliche Laktoseintoleranz.

Da Laktoseintoleranz kaum echte Schwierigkeiten macht, insbesondere bei Verwendung von Laktasetabletten, kann jeder leicht überprüfen ob er tatsächlich Rohmiclhprodukte oder nur thermisierte Joghurts verträgt.

Viele die "ich vertrage keine Milchprodukte" sagen, werfen alles in einen Topf.
Joghurt, Molke, Ziegenmilch, Ziegenkäse, Ziegenjoghurt enthalten sowieso kaum Laktose. Wissen auch die wenigsten.

Eiweißallergien sind immer auf die Erhitzung bezogen, sofern nicht starke Allergien oder Enzymdefekte vorliegen. Erworbene Allergisierung kann bedeuten das man Rohmilchprodukte im Gegensatz zu pasteurisierten Milchprodukten verträgt.
 
Hallo Voster

ich habe einen Teil Deiner Beiträge mit grossem Interesse gelesen. Wüsste gerne, welches Buch Du als erste Wahl empfehlen würdest bei einer Amalgam- und Parasitenbelastung (Trematoden, Nematoden) - kein Pilz - kein Durchfall, aber totale Vertopfung seit 2 Jahren.

Gruss
Kathy
 
Brauche dringend Hilfe!

Himalayasalz ist definitiv gut für sämtliche Spurenelemente, ist aber nicht geeignet tiefe Mängel bestimmter Salze auszugleichen.

Danke. Und wie diagnostiziert man einen tiefen Mangel?

Desweiteren bin ich auf der Suche nach einem Binder für eine Caprysäurebehandlung, der nicht stopft. Bekomme durch Probiotika sehr harten Stuhl, ohne chr. Durchfall. Flüssiges Bentonit soll nicht schlecht sein, aber führt auch eher zu Verstopfung.

MfG
 
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Brauche dringend Hilfe!

Es ist also sinnlos, ohne Korrektur der Dünndarmflora über die Leber entgiften zu wollen oder die Pilze im Dickdarm zu bekämpfen.


Da du hier mit mehreren Annahmen argumentierst,möchte ich es dir gleich tun und behaupte,dass eine vorherige Korrektur der Darmflora inklusive der obligatorischen Pilzbehandlung unmöglich erscheint,wenn man nicht gleichzeitig die Schwermetalle aus dem Darm befördert.
Im besten Falle bringt eine Darmbehandlung nichts,da du keineswegs davon ausgehen kannst,dass die körpereigene Entgiftung zum völligen Stillstand gekommen ist und teilweise über die Leber geschieht. Da Quecksilber aber als hochpotentes Antibiotikum zu klassifizieren ist und somit für eine gewisse,sowie konstante Verschiebung der Darmflora sorgen muss, empfinde ich eine vorherige Besiedlung und Bekämpfung als unnütz,selbst,wenn die Darmleistung so herunter gefahren wird. Die Leistungsoptimierung kann nur von kurzer Dauer sein und wäre,je nach Standpunkt bezüglich Dauer und Effizienz der Maßnahmen, zu vernachlässigen.
Nehme ich nun den Standpunkt an, nachdem Pilze selber aktiv Quecksilber (hier wäre die cehmische Formel zu klären) speichern, kann eine vorherige Bekämpfung auch als Erhöhung der Körperbelastung zu definieren sein,etwas das unbedingt zu vermeiden ist.
In der Interpretation der Giftwertigkeiten rangiert Quecksilber durchaus höher als Pilztoxine,wobei ich die Theorie der aktiven Ansiedlung des Pilzes durch den Wirt,nicht teilen möchte.
Hier müsste also mindestens ein Drahteseilakt geschehen und eine Menge Chlorella zu bestimmen sein,die genug Schwermetalle im Darm wird binden können,ohne dabei jedoch zu mobilisieren und somit eine Ausleitung zu starten.
Vielleicht solltest du mal in den Fachforen nachfragen,die sich mit Candidabefall befassen. Hier gilt der Konsens,dass zuerst eine Ausleitung vollzogen werden muss,bevor man die Bekämpfung und Neubesiedlung in Angriff nimmt.
Ich dagegen präferiere die Möglichkeit beides parallel anzugehen,obwohl ein durchschlagender und nachhaltiger Erfolg erst mit Beendigung des Entgiftungszyklus abzusehen ist.
Was hat das Säure/Basen Millieu im späteren Darmbereich mit der Ausscheidung der Chelatoren zu tun? Weswegen entscheidet dies über Erfolg oder Misserfolg? Nur eine totale Verstopfung würde dies beeinflussen,die Konsistenz der Ausscheidung ist dabei von sekundärer Bedeutung.
Ich behaupte weiter,dass selbst ein Verschiebung des Säure Basen Verhältnisses den Körper nur dann tangiert,wenn der Komplex des Chelators mit dem Schwermetall gelöst wird. Keinesfalls lösen sich jedoch alle Komlexe vor ihrer Ausscheidung.
Lösen sich diese dennoch,von einem Teil ist in jedem Falle auszugehen, dann haben die Nieren beispielsweise sehr wohl ein Problem. Hier argumentierst du m.E. aber auf der falschen Ebene.
Dennoch danke ich dir,für deine sehr interessante Perspektive und ich hoffe,du möchtest auf meinen Standpunkt eingehen. Über die Persönlichkeiten werde ich mich genauer informieren. Es erscheint mir lohnenswert. Was ich jedoch schade finde,ist,dass du etwas pauschal als sinnlos aburteilst,obwohl du nicht alle Perspektiven in dein Konstrukt einbeziehst.
Lieben Gruß
Phil
 
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dass eine vorherige Korrektur der Darmflora inklusive der obligatorischen Pilzbehandlung unmöglich erscheint,wenn man nicht gleichzeitig die Schwermetalle aus dem Darm befördert.
Das stimmt. Maßnahmen zur "Darmsanierung" können zwar hilfreich sein, sind aber als Symptombekämpfung anzusehen, denn der Candida entsteht ja erst durch die Quecksilberbelastung.
Ohne Beseitigung der Schwermetalle kann der Darm nicht in Ordnung gebracht werden.
 
Um es mal für angehauene wie mich zu verständlichen.

Phil meint erst Quecksilber raus,da dies das Hauptübel für fast alles ist,dann können andere Sachen angegegangen werden,bzw parallel laufen.

So sehe ich das auch.

Ich nehme Vosters Rat ernst und werde das dringendst mit der Sanierung-Ernährung richtig angehen!

Ich sehe Voster als eine Bereicherung für dieses Forum,ist schon Klasse!

Um nochmal auf meine Laktoseintoleranz zu kommen.

Soll das heissen ich könnte trotzdem bestimmte Milchprodukte essen?

Rohmilch etc?

Das wäre toll.

Was mich auch noch interessieren würde ist warum ich Rindfleisch vertrage.

Salat und Rind macht mir kaum Probleme.

Ausser leichte Angst direkt nach dem essen und Kopfschmerzen.

Aber kein Vergleich zu anderen Sachen die mich völlig umhauen.

Aber bitte schreibt mal etwas verständlicher,ich habe im Moment echt Probleme mit dem lesen.

Verstehe kaum was.

Aber anderen wirds genauso gehen.
 
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Phil,

mir fehlt die Zeit auf jeden Vorbehalt einzugehen und abwägen von Details überlasse ich anderen.

Wir waren uns bereits einig das ein paralleler Ansatz sinnvoll ist.
Meine eigen Erfahrung und die vieler anderer Therapeuten sind deckungsgleich:
Ohne Leberkapazität zur Entgiftung leitet der Körper nicht genug aus.

Quecksilberverbindungen sind fettlöslich und müssen über die Leber ausgeschieden werden, mit oder ohne Chelator.
Eine überlastete Leber kann das nicht.
Diesen wesentlichen Punkt blendst Du einfach aus, da Du nicht bereit bist zu akzeptieren das die Leber auch ohne klinische Werte bereits nicht mehr so funktioniert wie man es für das Vorhaben einer Entgiftung braucht.
Du verstehst die Funktionsweise der kritischen Kapazität dieses Prozesses nicht richtig.

Die Leber hat 3 Aufgaben:
- Enzymsynthese
- Nahrungsverwertung
- Entgiftung

Die Entgiftungskapazität steht nur zur Verfügung wenn nicht zu viel Gärprozesse von komplexen Kohlehydraten zu Alkoholen und Eiweißfäule Proteinreste zu Ammoniak umwandeln. Also die Entgiftungsfunktion bereits überlasten. Weiter darf die Leber nicht durch zu fettige Nahrungsverwertung blockiert sein.

Diese Belastungen müssen BEIDE ausgeschaltet sein, damit die Entgiftung mit egal welcher Methode Erfolg hat(evtl. Rizinus ausgenommen, da abführend).
Dabei geht es nicht um Gifte die diese Pilze aus Quecksilber bilden, sondern um normale Stoffwechselendprodukte der Fehlbesiedelung des Darms. Im übrigen nicht nur Pilze, sondern auch Anareobier.

Die Leber behandelt ankommende Nahrung stehts vor der Ausscheidung, da ein Eindringen von toxischen Proteinresten in die Blutbahn verhindert werden soll. Das reduziert die Ausscheidung und für zu einer Deponierung von Stoffwechselabfällen des Körpers. Das sind die von vielen beschriebenen Erscheinungen von Müdigkeit, Kopfschmerzen, Vergiftungserscheinungen etc. nach dem genuß unbekömmlicher Speisen. Dazu sollte man auch wissen das diverse Zwischenstufen der Eiweißverdauung toxisch sind, das heißt konkret halb verdaute Nahrung zerstört den Körper wenn sie aus dem Darm über die Leber in den Blutkreislauf gelangt. Es ist Aufgabe der Leber diese Toxine zu neutralisieren.

Diese Prozeße haben mit Hg nichtsa direkt zu tun, nur indirekt.
Und viele Behandler klammern das Leberproblem als grundsätzlich funktionierend anzunehmen in ihren Therapieansätzen aus. Das spiegelt aber die Realität des Patienten mit einer massiv geschädigten Darmflora nicht wieder. Das verkennt total die Arbeitsweise des Organismus bei der Nahrungsverwertung. Viele Theorien haben hier elementare Fehler.

Das man auf die Entgiftung verzichten soll ist eine polarisierende Unterstellung die ich in der Form nie getroffen habe. Was aber hier klar sein sollte, ist, das eine Entgiftung ohne gleichzeitige Sanierung des Darmes aus 5 Gründen keinen Erfolg haben kann:

- Mineralstoffmängel
- zunehmende Allergisierung
- auftretende hepathitische Enzephalopathie/Leaky Gut Syndrome/Tumorbildung
- Zerstörung der Leber
- Umverteilung von nicht ausgeschiedenen Chelaten

Die Darmsanierung ist unverzichtbar, ebenso wie die Entgiftung.
Diese Wahl der Priorität wie Du sie darstellst gibt es in der Realität nicht.
Das eine funktioniert nicht ohne das andere.

Wer dazu rät die Entgiftung vorzuziehen und Parasitenbehandlung/Nahrungsumstellung hinten anzustellen gibt hier verantwortungslose falsche Ratschläge.

Mir ist schon klar, das eine solche Argumentation gegenüber Hilfesuchenden schwieriger ist, sie ist aber UNERLÄSSLICH angesichts der Tatsache das diese Menschen dann als Reaktion eine dringend erforderliche Nahrungsumstellung weiter zu vermeiden suchen und sich selbst schwere, vermeidbare Schäden zufügen.

Es gibt ein altes Sprichwort: "Der Mensch ändert eher seinen Glauben als seine Essgewohnheiten."
Denk darüber mal nach, wie weit deine Haltung deine eigene Einstellung rechtfertigt und ob das dem Hilfesuchenden am Ende wirklich nützt. Die Entgiftung will jeder sowieso machen, die Nahrungsumstelung niemand. Was ist also wirklich essentiell zu erreichen bei dem Rat den Du hier gibst?

Grüße
Volker
 
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Brauche dringend Hilfe!

Das stimmt. Maßnahmen zur "Darmsanierung" können zwar hilfreich sein, sind aber als Symptombekämpfung anzusehen, denn der Candida entsteht ja erst durch die Quecksilberbelastung.
Ohne Beseitigung der Schwermetalle kann der Darm nicht in Ordnung gebracht werden.

Das ist eine ziemlich uninformiertes "stimmt":

Candida kann man auch ohne Amalgam bekommen bzw ist der immer im Darm.
Bei ausgeglichenem Säure/Base Haushalt allerdings in verträglichem Stoffwechselstadium.

Ich kenne auch viele Menschen die bei sehr konsequenter Ernährung überschießenden Candida mit Amalgam im Mund losgeworden sind.

Was jetzt aber nicht bedeuten soll, ich rate dazu Amalgam drinzulassen.
 
Hallo Voster

ich habe einen Teil Deiner Beiträge mit grossem Interesse gelesen. Wüsste gerne, welches Buch Du als erste Wahl empfehlen würdest bei einer Amalgam- und Parasitenbelastung (Trematoden, Nematoden) - kein Pilz - kein Durchfall, aber totale Vertopfung seit 2 Jahren.

Gruss
Kathy

Trematoden und Nematoden sind ziemlich unüblich in Europa. Da ist mir keine speziele Literatur bekannt. Das Thema wird in der 5-Elemente-Küche mit behandelt, wobei ich mit den Büchern nicht so zufrieden bin die ich habe. Eventuell versuchst Du es mit einer TCM-Therapeutin?
 
Brauche dringend Hilfe!

Danke. Und wie diagnostiziert man einen tiefen Mangel?

Desweiteren bin ich auf der Suche nach einem Binder für eine Caprysäurebehandlung, der nicht stopft. Bekomme durch Probiotika sehr harten Stuhl, ohne chr. Durchfall. Flüssiges Bentonit soll nicht schlecht sein, aber führt auch eher zu Verstopfung.

MfG

Mangel kann man über Haarmineralanalyse oder die Anlitzzeichen und Nährstofftabellen der Schüssler-Bücher bestimmen.

Grüße
Volker
 
Hallo Volker,
Soweit sind unsere Positionen doch gar nicht auseinander,dass du die Forke auspacken müsstest...;) Ich habe auch nichts davon behauptet,was du ankreidest.
Ich sprach keineswegs davon,hier Prioritäten zu schaffen,sondern beides parallel anzugehen.
Allerdings ist es leider dein Standpunkt, Prioritäten zu kreieren,in dem du der Dündarmflora zugestehst, regeneriert zu werden, bevor eine Ausleitung beginnen soll.
Du sagst dazu,dass dies,ohne dieses Vorhaben, Sinnlos sei. Ich dagegen vertrete einen anderen Standpunkt und behaupte,dass dieses edle Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist.

Desweiteren vertrittst du wieder Annahmen,in dem du von einer pauschalen Lebersituation ausgehst, die keinesfalls allgemeingültig zutreffen wird können.
Derartiges wirst du nur in den wenigsten Fällen erleben,ohne dies aber komplett ausschließen zu wollen. Es ist m.E. eine Mär,dass die Leber,durch sekundäre Kohlenhydrat- bzw Fettverdauung derart an ihre kapazitäven Grenzen stößt, dass Prozesse weniger oder gar nicht mehr funktionieren,wenn eine Ausleitung begonnen wird.
Ich blende diesen Punkt nicht einfach aus,Volker. Für mich ist dieser schlicht nicht derart omnipresent,dass ich meine Hypothesen darauf aufbauen könnte.

Du dagegen gehst einfach davon aus,dass es allgemein so sein wird und machst dies zum Mittelpunkt deiner Thesen und deines Behandlungskonzeptes. Warum?
Die praktische Erfahrung zeigt doch eigentlich etwas anderes.
Erfolgreiche Ausleitungen passieren auch,wenn die Leber nicht im Fokus der Betrachtung liegt.
Im Übrigen stellt auch kein Protokoll,die Leber derartig in den Vordergrund.Etwas,was du sehr wohl kritisieren kannst und auch getan hast.
Dennoch sind manigfaltige Erfolge zu erzielen,obwohl davon auszugehen ist,dass 1.) Die Dünndarmflora nicht optimal sein wird,
2.) Mit einem Candidaüberschuss,bei chronisch,sowie akut vergifteten zu rechnen ist
3.) Dies auch zu einem Leaky Gut mit enormen Allergiepotential führen wird.
Nicht umsonst sind dies mit die Hauptanzeichen einer Vergiftung.

Ich empfinde hier die Empfehlung mit Mariendistel für ausreichend.
Bei Hepatitis,chronischen Lebergeschichten,evtl. auch schlimmen Leaky Gut, mag das etwas anderes sein,obwohl ich deine Tips gerne lese und z.T. auch teilen mag.
Allerdings geht mir der Anspruch zu weit.
Ich glaube nicht,dass die Leberkapazität,durch fettige Nahrung,die Gärung der komplexen Kohlenhydrate,derart blockiert wird,dass es zu einem Stau der Entgiftungsleistung kommen kann.
Hier übersiehst du ebenfalls,dass es auch primäre Kohlenhyratverwerter (Kohlenhydrattypen,beispielsweise laut Blutgruppendiät) zu geben scheint,du also keinesfalls pauschalisieren solltest.
Hier aber Müdigkeit,etc. zu einem Symptom der Leber zu machen,halte ich für verfrüht und damit für verfehlt. Beispielsweise werden Unterzuckerung und Allergisierung ausgeklammert,was du nicht tun solltest.

Ich habe im Übrigen nie gesagt,dass eine Nahrungsumstellung hinten anstehen muss. Auch habe ich nicht polarisiert.
Allerdings gebietet es die Logik,dass,bei deinem Ansatz, zunächst der Darm saniert werden muss,da dann eine Ausleitung erst sinnvoll wird. Du erschaffst eine Kausalkette,die so niemals existieren wird können. Das erscheint mir komisch,da wir uns ja generell mit dem parallelen Behandlungsmuster einig sind.
Dein Ansatz der Ernährung finde ich sehr spannend,dennoch muss ich zunächst kritisch die Nase rümpfen,wenn diese dogmatisch geäussert werden. Ich nehme an,dass hier ein strenges Konzept von Nöten ist,nach dem die Primal Diät funktioniert. Ich würde mich freuen,wenn du dies bei Gelegenheit näher vorstellen könntest. Leider konnte ich wenig darüber finden,weswegen ich das Konzept nicht direkt verurteilen oder belasten möchte.
Jedoch haben sich m.E. viele Ernährungskonzepte mit der Zeit als Gurken herausgestellt,so dass wir es vermeiden sollten, von einer "richtigen" Ernährung sprechen zu wollen. Die Voraussetzungen dafür,können keineswegs gegeben sein.
Im Grunde lässt sich dein Konzept ja auf Nahrungsoptimierung reduzieren. Sind jedoch andere Ursachen für den Leaky Gut, veringerte Leberkapazität verantwortlich,sind deine Maßnahmen eher als Tropfen auf den heißen Stein zu werten.
Es kann doch nicht darum gehen,der Leber Alltagsaufgaben abzunehmen,dabei jedoch eine Fehlernährung zu riskieren mit einem pauschalem Ernährungskonzept. Das kann kontraproduktive Auswirkungen haben.
Ich erinnere daran,dass selbst Dr.Mutter die Ernährungsweisen in drei verschiedene Gruppen aufteilt. Kohlenhydrattyp, Proteintyp und Mischtyp. Hier sind durchaus Parallelen zur Blutgruppendiät zu erkennen.
Eine dogmatische Sicht,was zu unterlassen und was zu essen ist,kann ich daher nicht teilen,sondern beschränke meine Empfehlungen auf biologische Herkunft und das mögliche Vermeiden von Zucker. Komplexe Kohlenhydrate,gehören nicht zu dieser Beschränkung.

Phil,


Quecksilberverbindungen sind fettlöslich und müssen über die Leber ausgeschieden werden, mit oder ohne Chelator.

Gilt dies auch für primär nierengängige Chelatoren,wie DMSA und DMPS?

Du solltest mir nicht vorwerfen,dass ich etwas nicht begreife,wenn ich einen anderen Standpunkt einnehme,der deinem widerspricht.

Gruß
Phil
 
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Ich kenne auch viele Menschen die bei sehr konsequenter Ernährung überschießenden Candida mit Amalgam im Mund losgeworden sind.

Und bei den schweren Fällen kommen auf eine Erfolgsgeschichte 10 Leute die es mit Ernährung nicht geschafft haben.

Wenn man wirklich vergiftet ist muss man entgiften. Ich finde Tobi ist ausreichend "informiert" im Gegensatz anderen. Es gibt einen Haufen von Candida "Ratschlägen" die nicht viel taugen die extrem aufwendig sind und vorallem niemals bleibende Verbesserungen bringen wenn man nicht streng Diät hält.
 
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Brauche dringend Hilfe!

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Ich kenne auch viele Menschen die bei sehr konsequenter Ernährung überschießenden Candida mit Amalgam im Mund losgeworden sind.

Glaub ich dir,allerdings widerspricht das auch wieder gängigen Empfehlungen,denn es ist keinesfalls empfehlenswert,den Pilz "auszuhungern",da hier die Gefahr einer Mutation fadenförmiger Hyphen bestehen kann,die als ungemein aggressiver einzustufen sind. Auch hier vollführen wir wieder einen Drahtseilakt.
 
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Glaub ich dir,allerdings widerspricht das auch wieder gängigen Empfehlungen,denn es ist keinesfalls empfehlenswert,den Pilz "auszuhungern",da hier die Gefahr einer Mutation fadenförmiger Hyphen bestehen kann,die als ungemein aggressiver einzustufen sind. Auch hier vollführen wir wieder einen Drahtseilakt.

Aushungern ist extrem gefährlich und klappt anscheinend nur in einem von 10 Fällen. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Meine Erfahrung ist, das eine lange Entgiftungsphase tiefe ´Spuren im Mineralstoff- und Enzymhaushalt hinterlässt, die mit NEMs nicht vollständig zu decken sind.

Ich habe mit Priorität auf Entgiftung ausgeleitet. Recht erfolgreich, im Vergleich zu dem was ich hier so von anderen lese.

Inzwischen sehe ich den Enzymkreislauf der Leber als Schlüsselfaktor an.
Das betrifft sowohl die Ernährung als auch Mineralstoffe und Enzyme.
Grundsätzlich ist der Organismus ein ganzes, bei dem man im laufenden Betrieb nicht eine Komponente ohne die anderen Teile betrachten kann. Wir haben dieses Gebilde nicht erfunden und konstruiert und verstehen die Zusammenhänge nur in Bruchstücken.

Für mich haben sich alle nicht sehr eindeutig direkt auf Amalgam bezogenen Probleme auf die Leber bezogen. Das deckt sich mit meiner Einschätzung das viele mit schweren Problemen bei der Entgiftung ebenfalls belastete Lebersituationen haben.

Es ist allerdings wohl so, das Menschen abhängig von unserer Ernährung deutlich unterschiedlich auf Amalgam und Entgiftung ansprechen. Ich schreibe hier aus meiner Erfahrung und meinem Kenntnisstand. manches mag daher dogmatischer klingen als es eigentlich gemeint ist.

Mir fehlt allerdings die Zeit mich da länger mit aufzuhalten, Dinge abgewogener weiterzugeben die anderen eventuell helfen schwere Krisen zu meistern.

Viele hier haben ja bereits enorm viel Zeit für das Forum, wobei ich glücklicherweise wieder seit langem kontinuierlich produktive Tage erlebe, die es mir erlauben zu arbeiten und zu lernen.

Diese Tatsache ist in meinem Fall im wesentlichen der konsequenten Umsetzung einer gezieleten Ernährung zu verdanken.

Ja, Phil Du hast recht mit vielen Einwänden sollte man sich kritisch auseinandersetzen. Vielleicht finden sich ja andere die hier über ihre Erfahrungen mit der Leberproblematik schreiben.

Damit lässt sich herausfinden wen das Thema besonders betrifft.

Grüße
Volker
 
Dein Ansatz der Ernährung finde ich sehr spannend,dennoch muss ich zunächst kritisch die Nase rümpfen,wenn diese dogmatisch geäussert werden. Ich nehme an,dass hier ein strenges Konzept von Nöten ist,nach dem die Primal Diät funktioniert. Ich würde mich freuen,wenn du dies bei Gelegenheit näher vorstellen könntest. Leider konnte ich wenig darüber finden,weswegen ich das Konzept nicht direkt verurteilen oder belasten möchte.
Jedoch haben sich m.E. viele Ernährungskonzepte mit der Zeit als Gurken herausgestellt,so dass wir es vermeiden sollten, von einer "richtigen" Ernährung sprechen zu wollen. Die Voraussetzungen dafür,können keineswegs gegeben sein.

Mein Ansatz war Primal Diet und die Rohkost von Henning Müller-Burzler zu kombinieren. Ernährung ist immer auch Anpassung an das Nahrungsangebot.
Keiner wird in unserem Kulturkreis vorbehaltlos rohes Fleisch verzeheren.
Einschließlich mir. Deshalb mein Ansatz, die Wirkungsweise einer solchen Nahrung mal zu betrachten.

Auffällig ist die Zunahme erhitzter Eiweiße im Verhältnis zu rohen Eiweißen.
Weiter auffällig ist, das nur der Mensch unter den Säugetieren nicht die typischen 1/6 im Verhältnis von Zeit bis zum Auswachsen zur Lebensspanne aufweist. Aus Erfahrungen in der Tierzucht führt man diese Tatsache auf die Ernährung zurück.

Mein Ansatz war, meine Nahrung auf mögliche Hebel abzuklopfen die man durch natürlichere Nahrung für sich nutzen kann.

Die Verwertung erhitzter Eiweiße ist, was uns maßgeblich von der Nahrung des Tierreiches unterscheidet. Schaut man sich deren Verwertung an, fällt einem auf das diese Synthese bei Quecksilber im Darm bei gestörter Darmflora einbricht. Zusätzlich wird die Leber von den Abfällen des gestörten Prozesses belastet. Maßnahmen die möglichst rohe Proteine in kleinen Mengen bereitstellen und Störfaktoren aus dem Darm verdrängen haben sich als sehr Effizient zur Verbesserung meiner Nährstoffversorgung erwiesen.

Will man wie ich kein rohes Fleisch essen, bietet sich Rohmilch-Joghurt an.

Da ich nicht vorhabe das nächste Ernährunghype-Buch zu schreiben, verweise ich lediglich auf meine spärlichen Quellen und eigenen Ideen dazu.
Ich bin auch gar nicht gewillt, daraus eine große Welle zu machen.
Das stelle ich hier zur Diskussion, weil es dem ein oder anderen Ansätze liefern kann für sich selbst.

Was hier fehlt sind die Erfahrungen anderer.
Mir ist schon klar, das ist keine Wunder- oder Allheilmittel.
És ist in der Tat eine optimierte Ernährung mit ein paar NEM-Zusätzen.
Die allerdings Spaß macht und für viel Wohlbefinden sorgt und außerdem günstig und leicht in einem zivilisierten Umfeld verfügbar ist.
 
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