Was ist Hilfe bei Stress?

Hallo Hexe,
Grundsätzlich finde ich es schwierig aufgrund von "hörensagen" hier zu beurteilen wer welche Fehler macht.
Absolut :). Deshalb können wir hier auch nur hypothetisch diskutieren, was ich hiermit tue, wissend dass ich mir kein Bild über die reale Situation machen kann welche die TE meint. Die Diskussion findet also rein auf theoretischer Basis aufgrund ausschließlich der vorliegenden Informationen statt.
Fragt man die Frau wird ein völlig anderes Bild entstehen als würde man den Mann fragen. Und wahrscheinlich haben beide recht. :)
Was reine Sachverhalte angeht mag es zwar verschiedene Sichtweisen geben, die Sachverhalte aber selbst sind deshalb dennoch nicht unterschiedlich.
Was die unterschiedliche Betrachtung angeht kannte ich mal einen Mann, der seine Frau regelmäßig schlug. Nachdem sie nach dem 4ten oder 5ten Mal zurückschlug, lief er in der gesamten gemeinsamen Bekanntschaft herum und erzählte jedem brühwarm, dass seine Frau ihn schlagen würde.
So unterschiedlich können also "Wahrnehmungen" der Sachverhalte aussehen, nichtsdestotrotz lässt sich das reale Geschehen, ohne Ausblendung wesentlicher Fakten, herausarbeiten.

Ich höre hier Überforderung heraus, wohl vonbeiden Seiten.
Kinder sind immer eine grosse Anforderung, für alle/beide Seiten. Im Prinzip sind Kinder für die betroffenen Eltern die Schwelle, "erwachsenes" Leben nachhaltig zu erlernen durch teilweise Aufgabe eigener, eigennütziger Interessen zugunsten der heranwachsenden, Hilfe benötigenden menschlichen Lebewesen, und Kinder zu "haben" (resp. für sie verantwortlich zu sein) führt einen immer über die bisherigen eigenen Grenzen hinaus. Das ist nun einmal Tatscahe und war immer so, allerdings wurde durch die Zeiten und auch individuell sehr unterschiedlich mit dieser Anforderung umgegangen.
Wem es nicht gelingt etwas mehr zu leisten und sich selbst auch mal hintenanzustellen, der hat einfach die "Prüfung" für die nächste Stufe der individuellen Evolution nicht bestanden. Wer die Annahme aber schon grundlegend verweigert, und das lese ich aus den gegebenen Informationen heraus, möchte doch bitte nicht diejenigen zusätzlich belasten, welche die Elternschaft annehmen und tragen, was wie wir wissen, keine leichte Aufgabe ist. Was insbesondere in der frühen Kindheit verkorkst ist, ist wirklich nur sehr sehr schwer wieder gut zu machen. Aus diesem Grund bin ich persönlich da manchmal eher für die Lösung des Endes mit Schrecken als eines Schreckens ohne Ende. Für sich selbst muss aber jeder selbst seine Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen. Persönlich kann ich also auch zuschauen, wie Leute sich zerfleischen, wenn sie es denn so wollen, nicht richtig finde ich es aber da, wo Kinder betroffen sind, und sei es "nur" wegen des entstehenden psychischen Schadens. :)

Wer also verantwortliche Elternschaft nicht annehmen will, möchte dann wenigstens die sich selbst tragen müssende Restfamilie nicht weiter belasten, und das ist das mindeste, wie ich finde, was mensch fairerweise den Kindern, die nun einmal da sind (und auch einmal "gemacht" worden sind!), zugestehen sollte.
Und auch fehlende Kommunikation, vielleicht auch "nur" zu wenig Verständnis - ebenfalls auf beiden Seiten.

liebe Grüße von hexe :hexe:
Punkt 1+2 treffen wohl so gut wie immer zu, wobei auch Kommunikation und Verständnis zwangsläufig Grenzen haben. Ich kenne unzählige Fälle, an denen Kommunikation sinnlos war, weil sie ins Leere laufen musste, da auf einer Seite keinerlei Bereitschaft bestand die Aufgabe an sich (gemeinsame Elternschaft bzw. Elternschaft überhaupt) anzunehmen. Die Ursachen dafür sind aber nur durch intensive Kenntnis des/derjenigen Betroffenen möglich herauszufinden. Manchmal ist es eine Depression, manchmal auch schwerwiegenderes, und da haben Kommunikation und Verständnis mit Sicherheit ihre Grenzen, und es müssen, GERADE bei Vorhandensein kleiner Kinder!, schlicht Prioritäten und Grenzen gesetzt werden.
Punkt 3 wissen wir ja nun nicht.


Hi Gina!
Hallo Christiane :)

ich guck halt gerne, wie es denn wohl zu einer bestimmten Situation hat kommen können.
und ich gehe davon aus, daß die Leute gute Menschen sind.

das Paar hat ja offensichtlich Kindergartenkinder, also kleine Kinder.
sie hat mit den Kindern und dem Haushalt zu tun, und er geht arbeiten.
beide sind also ganzschön eingespannt.
So sieht es wohl aus. :)
Frauen neigen dazu, rumzuzetern, wenn sie sich überlastet fühlen,
und Männer neigen dazu, sich zurückzuziehen und zuzumachen,
wenn ihnen alles zu viel wird.
Nun ja, Klischees in Ehren. Männer neigen ebenso dazu, Notwendigkeiten auszublenden und berechtigte Kritik als "Gezeter" zu bezeichnen, egal wie besonnen die Frau das Wesentliche kommunizieren mag. Klischees eben, die nicht wirklich weiterbringen.
das schaukelt sich gegenseitig hoch.

er kommt also ab und zu zu spät zum Essen. oh welch Katastrophe!
er sagt, "sie macht dann Terror", was heißt denn das wohl?
es wird wohl heißen, daß sie rumkeift.
Wie ich oben schrieb: Bei manchem Zeitgenossen würde auch eine sanfte und absolut berechtigte Bemerkung am Ego kratzen, und er dieses als "Terror machen" bezeichnen. Im Prinzip jeder, der selbst seinen Teil der Verantwortlichkeiten nicht erfüllen mag, würde es genau so darstellen. Ausserdem kommt es darauf an, ob ER andererseits das Essen pünktlich auf dem Tisch stehen haben will, dann würde nämlich sofort gelten dass alle Parteien sich gleichermaßen an die Abmachung (bzw. Abmachungen generell!) zu halten haben, um eine Vertrauens- und Verlässlichkeitsbasis zu erhalten.
also bitte! ein erwachsener Mensch
muß sich nicht wegen sowas abwatschen lassen.
Und wenn er nicht "erwachsen" ist, was ich ja weiter oben ausführe?
Jeder wird behandelt, wie er sich benimmt. ;)
Warum eigentlich sollte ein "erwachsener Mensch" sich nicht abwatschen lassen müssen - ein Kind aber eventuell doch? Oder gibt es irgendwo Privilegien für unzuverlässiges Verhalten?
völlig verständlich also,
wenn dem Mann das nicht paßt, daß seine Frau so mit ihm umgeht.

tut mir ja leid, wenn dich das aufregt, aber ich verstehe ihn da mehr als sie.
Frauen haben´s oft gut drauf, sich als das Opfer zu präsentieren.
da laß ich mich nicht von einlullen, sondern gucke gerne zweimal hin.
Viele Klischees, wie ich finde. Hier präsentiert sich aber offenbar der Mann als "Opfer" - und du schaust eben nicht zweimal hin, sondern lässt dich gerade einlullen. ;)
Männer mögen manche uunmöglichen Dinge tun, (mit den Augen einer Haus-Frau
besehen, also einer Frau, die um Haushaltsdinge kreiselt als wär´s die Sonne)
aber sie (die Männer) sind meist viel empfindsamer als "man" denken würde.
Auch mit den Augen einer "Kinder erziehenden + Business und Haus erledigenden Frau" tun manche Männer manche "unmöglichen Dinge". Bedauerlicherweise gibt es nur einen bestimmten Anteil an tatsächlich den Anforderungen des gemeinsam Kinder Grossziehens gewachsenen "Mannsbildern", und dieser Tatsache müsste sich eine Gesellschaft eigentlich stellen. Die anderen sind deshalb nicht "weniger wert", aber sie sind einfach nicht dafür geeignet, Familien zu tragen.

Weshalb ich auch eindeutiger Gegner der Zwangs-Ein-Ehe durch sozialen Druck oder gar finanzielle Vorteile bin. :D

Es müssten tragfähigere Familien- und Sozialformen zum Zuge kommen und gestützt werden.

also wäre es meiner Ansicht nach wichtig zu gucken, was da los ist,
was da wirklich(!) los ist, und nicht einfach nur "der muß weg!" zu sagen.

ein Lesetip wär "Männer sind anders. Frauen auch" von John Gray

Bücher von Amazon
ISBN: 344216107X
Ist sicher lieb gemeint, aber derartige Lektüre führt ja nicht wirklich weiter und befindet sich aus meiner Sicht ein wenig auf dem Level von "Bunte"- oder "Neue Revue"-Ratgebern. Also einfach nicht meines, sorry.


Wie sollte ich auf die Posts antworten. Auf den ersten Post, der meinem folgt? Auf den letzten Post? Auf alle Posts zusammen? Post für Post von oben weg? Zusammenfassung. Zwei Sachen halte ich für falsch. Scheidung und eine neue Wohnung suchen, weil andere Menschen Probleme haben oder machen. Was meint Ihr?
Hi Whyskyhigh,
könntest du deine posts mal etwas verständlicher gestalten? Wenn du nicht weisst wie du antworten sollst, tue es oder lasse es, und von Scheidung und neue Wohnung suchen hat hier keiner was gesagt. Und wenn schon: Vielleicht wäre gerade das die Lösung - die so oder so langfristig kommt, und alles dazwischen ist nur ein Hinausziehen des Leidens, von dem leider eben auch Kinder in wichtigen Entwicklungsphasen betroffen sind?

Lieben Gruss,
Christiane
 
mir gehts halt um diese beiden Menschen - Menschen! - und nicht um "die perfekten Aufzuchtmaschinen, die ihren "Job, Eltern zu sein" wie geschmiert ausüben und dabei völlig hintenanstellen, daß sie selber auch noch da sind.

und ich spanne diese reale Fallgeschichte nicht für irgendwelche politischen Emanzenvorstellungen ein.

mit meinem Bunte-Niveau fahre ich soweit ganz gut, denn das bewegt sich weit näher am tatsächlichen Menschen als so ne Radikalfeministinnen-Ratschläge.

Gina
 
Hi Gina,

und mir geht´s vorrangig um die Entwicklung ALLER Menschen, denn auch denjenigen welche ihre Entwicklungsschritte nicht annehmen aus irgendwelchen Gründen, ist NICHT geholfen wenn sie durch falsches Mitleid gestützt in babyhaften Verhaltensweisen verbleiben und andere deren Lasten mittragen müssen. Insbesondere, wenn dann die Kinder deren Lasten tragen sollen, weil erwachsene Menschen sich nicht in der Lage sahen, ihre ureigensten Aufgaben wahrzunehmen.

Versuche dich doch einfach einmal in das KIND hinein zu versetzen, das im Kindergarten "vergessen" wurde, oder in die Kinder an sich, denen eine permanente Stress-Situation vorgelebt wird. Dann hast du es eigentlich.

Gruss,
Christiane
 
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Habe selbst eine chronische Hg Vergiftung. Meine nerven unter dauerstress was man mir auch an sieht.


Wie komme ich am besten runter: Dampfbad ,klingt banal aber bewirkt wunder & man entspannt herrlich umso heißer desto "ablenkender".:wave:
 
Hi Gina,

und mir geht´s vorrangig um die Entwicklung ALLER Menschen, denn auch denjenigen welche ihre Entwicklungsschritte nicht annehmen aus irgendwelchen Gründen, ist NICHT geholfen wenn sie durch falsches Mitleid gestützt in babyhaften Verhaltensweisen verbleiben und andere deren Lasten mittragen müssen. Insbesondere, wenn dann die Kinder deren Lasten tragen sollen, weil erwachsene Menschen sich nicht in der Lage sahen, ihre ureigensten Aufgaben wahrzunehmen.

Versuche dich doch einfach einmal in das KIND hinein zu versetzen, das im Kindergarten "vergessen" wurde, oder in die Kinder an sich, denen eine permanente Stress-Situation vorgelebt wird. Dann hast du es eigentlich.

Gruss,
Christiane

du kannst den beiden nur dann helfen, wenn du Verständnis haben kannst
- und zwar für beide. ansonsten bist du als Berater/Psychologe o.Ä. ungeeignet.
wird dem Paar geholfen, kommt das dem Kind automatisch ebenfalls zugute.

Gina
 
du kannst den beiden nur dann helfen, wenn du Verständnis haben kannst
- und zwar für beide. ansonsten bist du als Berater/Psychologe o.Ä. ungeeignet.
wird dem Paar geholfen, kommt das dem Kind automatisch ebenfalls zugute.

Gina
Weder bin ich Berater noch Psychologe oder will so etwas je sein, so sehr kann ich nämlich leider keinen an der Klatsche haben.
Und weiterhin ist dein Statement leider sehr an der Realität vorbei, die dir gerne auch mal anschauen solltest. :D
du kannst den beiden nur dann helfen, wenn du Verständnis haben kannst
Bei so manchem Problem"fall" ist weniger mit Verständnis als mit klarer Ansage geholfen. Mag sein, dass das jetzt auch wieder mal nicht "sozialpädagogisch" klingt (mann, bin ich froh!), aber deren Ansätze haben auch noch niemandem geholfen. Auch hier muss ein Wandel im Denken einsetzen.
wird dem Paar geholfen, kommt das dem Kind automatisch ebenfalls zugute.
Hatte ich erwähnt, dass ich die Norm der "Heile-Welt"-"Mama-Papa"-"Familie" ebenso in Frage stelle - da weder natur- noch gottgegeben? :schock:

Wer Kinder machen kann, sollte auch in der Lage sein, die Aufgaben die damit verbunden sind, anzunehmen. Und ich spreche hier erst mal nur von ANNEHMEN - niemand ist perfekt, aber wer nicht mal annehmen WILL, dem kann auch nicht geholfen werden. Und dann sind Kinder besser dran OHNE den/diejenigen. Verständlich, oder passt das nicht in die Klischees?



LG
Christiane
 
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Wer Kinder machen kann, sollte auch in der Lage sein, die Aufgaben die damit verbunden sind, anzunehmen.

Klingt gut - in der Theorie, und ich finde dieses Statement leider sehr an der Realität vorbei :).
Diese zeigt doch, daß es immer mehr Frauen/Männer gibt, die zwar Kinder kriegen, sich dann aber absolut nicht so um sie kümmern, daß es den Kindern, aber auch den Eltern/Müttern gut geht.

Gruss,
Uta
 
Klingt gut - in der Theorie, und ich finde dieses Statement leider sehr an der Realität vorbei :).
Diese zeigt doch, daß es immer mehr Frauen/Männer gibt, die zwar Kinder kriegen, sich dann aber absolut nicht so um sie kümmern, daß es den Kindern, aber auch den Eltern/Müttern gut geht.

Gruss,
Uta
Hi Uta,

Gibt es immer mehr? Wie kommst du darauf - woran misst du das - gibt es Zahlen? (Und wenn, wer hat diese auf den Markt gebracht? :wave:)


Aber zurück zur Frage: Was ist tatsächliche Hilfe bei Stress? Ich meine, demjenigen der tatsächlich zeitweilig überlastet ist, verschiedene Möglichkeiten anzubieten, und zwar nicht eigennützig (Selbstbeweihräucherung), sondern "einfach nur so". Habe es eigentlich immer so gehandhabt, man kann überall mal anpacken oder was abnehmen wenn nötig, oder Zeit für ein Gespräch, eine Aufmunterung bieten, was auch immer. Der der die Hilfe braucht muss es aber auch wissen dass er kommen kann wenn was gebraucht ist, und dass er/sie in keiner wie auch immer gearteten "Schuld" steht, sondern dass so etwas eigentlich ganz normal ist.

Gruss,
Christiane
 
Hallo Christiane...
nun, Du zweifelst an utas Aussage, dass es immer mehr Kinder gibt, die von ihren Eltern eben nicht wirklich geliebt werden? nun, wenn Du mit offenen Augen durchs Leben gehst, dann fällt es Dir auf. Wie oft wird in Zeitungen berichtet, dass Kinder misshandelt werden ? Nicht unbedingt von Fremden - nein auch eben von den Eltern! Schau Dich mal auf den Straßen / Spielplätzen um - siehst Du da nur Liebe? nein...ich hab' auch oft das Gefühl, dass manche Kinder doch eher unerwünscht sind! Die armen Kinder - kann ich da nur sagen!

Lieben Gruß
Marina, die sich etwas mehr Nächstenliebe wünschen würde
 
Hallo Marina,

ich zweifle an der Aussage, dass es IMMER MEHR Eltern gibt, die zwar Kinder kriegen, sich dann aber absolut nicht so um sie kümmern, ...

Ich kann mich nämlich nicht erinnern, dass es in meiner Elterngeneration überhaupt üblich war, sich gross Gedanken um das Wohlergehen der Kinder zu machen. Im Gegensatz dazu sehe ich heutzutage durchaus immer mehr Eltern, die sich einerseits sehr viel Gedanken machen wie es den Kindern, auch seelisch, geht, und die den Spagat Elterschaft - erfüllte Partnerschaft versuchen hinzukriegen. DASS es ein Spagat ist bezweifle ich nicht eine Sekunde! :) Andererseits sehe ich Eltern, die selbst keine Liebe in dem Sinne empfangen haben, und daher nicht in der Lage sind, ihren Kindern solche angedeihen zu lassen, auch sehe ich oft Eltern, die schon um den existenziellen Lebensunterhalt zu bestreiten massiv gefordert sind, leider auch welche, die einem gewissen materiellen Lebensstandard den Vorzug vor seelischem Wohl geben, vielleicht auch weil sie selbst gar nicht wissen, was das sein soll. Auch sehe ich genügend Eltern, die schlicht die "Erziehungsmethoden" welche sie selbst erdulden mussen, weitergeben.

Tendenziell würde ich jedoch sagen dass es noch nie eine Elterngeneration gab denen das Wohl der Kinder so sehr am Herzen lag wie heute. Das bitte ist wertfrei zu verstehen, denn für Generationen, die bitter Hunger oder Krankheiten erleiden mussten, ist es sozusagen ein grosser Fortschritt, wenn sie ihren Kindern materiell etwas bieten. Und da weltweit noch lebende Elterngenerationen so etwas erfahren haben darf es nicht wundern, wenn als nächste Stufe die Erfüllung materieller Bedürfnisse als Errungenschaft betrachtet wird.

Auch wenn wir auch darüber an/ab einem gewissen Punkt hinaus wachsen dürfen.

:wave:

LG
Christiane
 
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Guten Morgen. Weil Keiner auf meine Fragen reagiert hat, werde ich nun immer den letzten Post beantworten. Die Frage, soll man anderen Menschen helfen, war immer noch offen. Weil wenn es nur Probleme gibt, dann ist es unklug. Wenn es allen Kindern so gut geht auf der Welt, warum wird soviel Geld für Erziehungsberatung verschwendet. Dann sollte das Geld besser in Arbeitsplätze gesteckt werden? Dann wenn die Kinder so glücklich sind, ist dann auch das Scheidungsproblem gelöst und alle Ehen sind glücklich? Das wäre ja toll. Einen schönen Tag.
 
Die Frage, soll man anderen Menschen helfen, war immer noch offen

ich glaube diese frage zu beantworten wird immer schwieriger wenn man die nachrichten in dieser welt verfolgt .
ansonsten glaube ich ,wird jeder normal hilfsbereiter mensch einen anderen helfen solange das in seiner möglichkeit steht.leider wird man dies immermehr überdenken müssen .
lg ory
 
Zitat: Soll man anderen Menschen helfen?

Nun, schon mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich JEDEM helfe, sofern es in meiner Macht steht!!!!

Lieben Gruß
Marina
 
Vielleicht sollte man bei Stress einfach mal die Umgebung wechseln. In irgendeinem Film gab der Psychologe bei einer Beziehungskiste mal den Rat, einfach die Wand in einer anderen Farbe zu streichen. Vielleicht hilft auch nur die Bewegung an der freien Natur. Wir sind Alle glaube ich mittlerweile zu zivilisiert und können nicht mehr richtig mit den natürlichsten Dingen dieser Welt umgehen. Jeder Waldspaziergang ist tausendmal besser, als das tollste Auto dieser Welt.
 
Kein Mensch hat Interesse an Hilfe. Siehe Post unter Depression. Steht auch so in der Bibel. Ein guter Bekannter, also ich kenne ihn seit mehr als 10 Jahre arbeitet in einem Wohnheim für psy. Kranke. Und alle ca 5 Jahre macht er ein Jahr unbezahlten Urlaub, weil er es nicht schafft. Ausserdem kenne ich noch einen Familientherapeuten, der das auch sagt. Kein Patient oder Kranker will Hilfe. Die ganze Energie der Patienten zielt auf Sabotage. Und aus meinen Besucher in Patientencafes in Psychiatrien ist dasselbe, wenn ich Doktoren und Pfleger frage. Da werden Türen ausgehängt, weil Regeln gebrochen werden, da werden Drogen konsumiert und gegen Türen getreten. Einfach ein Fall, der mir erzählt wurde. Mann ca 45 in der Psychiatrie wegen Depression und Burnout. Der tritt dann um 15 Uhr gegen Küchentür und will Mittagessen, weil er um 12 Uhr keinen Hunger hatte. Und der macht dann so einen Zirkus, dass er dann fixiert wird. Wen es interessiert, einfach mal Pfleger fragen. Und noch eine Geschichte von einem Pfleger in einer grossen Klinik. Die haben einen Zivi, der die Zimmer kontrolliert und illegale Sachen sucht und rausbringt, zb Torten in den Zimmern der Diabetiker.

PS
Ein Bekannter greift immer mal ein in der Strassenbahn, wenn Ausländer beleidigt werden oder angegriffen oder wenn in der Stadt Ehefrauen geschlagen werden. Ein Danke kommt da nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo whyskyhigh,

das ist ein Thema, das hätte wohl einen eigenen Thread "verdient". :)
Wird Hilfe gewollt, angenommen, eventuell sogar mit Dankbarkeit?

Als Helfer gibt man schon immer ziemlich viel von sich. Energie, Kraft, Zeit, man macht sich Gedanken, reibt sich vielleicht sogar auf.
Da ist es nur verständlich, dass man sich als Helfer wünscht, dass diese Anstrengung nicht gänzlich umsonst war.Aber das hat man als Helfer nicht in der Hand.

Was du über die Zustände in der Psychatrie erzählst, das kann ich bestätigen. Als ich dort öfter mal jemanden besucht habe, sah ich auch manches, oder es wurde mir erzählt.
Warum sich manche Menschen so verhalten, das weiss ich nicht genau. Ich weiss nur, dass sie sehr unter ihrem Befinden und ihren GEfühlen leiden. Und je nach "Veranlagung" wird mit dem eigenen Leid umgegangen. Einer leidet still vor sich hin, andere sind dankbar für jedes bisschen Hilfe, wieder andere werden aggressiv, sich selbst gegenüber oder auch anderen.

Jemand der helfen möchte, sollte wissen, dass eine Hilfe eventuell nichts bringt, nicht angenommen wird. Und dass er dafür auch keinen Dank erhalten wird, vielleicht sogar Beschimpfungen oder Ablehnung. Wenn man das mit einkalkuliert, schon vorher, dann hilft man ohne jede Erwartung dass etwas zurückkommt. Dann wird man nicht enttäuscht werden. Nur, das ist extrem schwierig, meist will man ja dass die Hilfe die man gibt auch gut ankommt.

Wenn man merkt dass man überfordert wird, dann kann man auch die Hilfe einstellen, um sich selbst nicht zu gefährden.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
hallo whyskyhigh

ich habe mich soeben durch diesen thread gelesen.
ich möchte dir hier schreiben wie es mir jetzt geht.

Ich habe jetzt streß beim lesen bekommen. vielleicht hilft es mir hier zu schreiben was sich für gedanken geformt haben während dem lesen was hier jeder so dazu geschrieben hat um dir die "richtige antwort" zu geben.

-wer bist du und was bist du von beruf (hilfloser Helfer?, der Ausdruck stammt nicht von mir, kommt aus der psychologie))

- dieser thread bräuchte für mich eine inhaltsangabe, zwischdurch wusste ich überhaupt nicht mehr um was es geht so verschieden sind immerwieder die fragen und antworten. eigentlich weiß ich es immernoch nicht um was es dir wirklich geht.

kannst du selbst eigentlich hilfe annehmen?
machst du dir selbst streß?

wie würdest du die nächsten Aussagen für dich selbst beantworten im umgang mit dir und mit anderen?

Ich bin o.k.
Ich bin nicht o.k.
Du bist o.k., ich bin nicht o.k.
Ich bin o.k, du bist nicht o.k.
Wir beide sind o.k.
Wir beide sind nicht o.k.

in langjähriger therapie durfte /musste ich den Umgang mit diesen aussagen lernen. beim lesen von all den ausagen und gedanken hier ist es mir wieder eingefallen, dass es hilfreich ist darüber nachzudenken wo man sich gerade (gegenwart) innerlich befindet.

vielleicht helfen dir meine gedanken und du kannst dich einfach mal hinsetzen und in dich hineinhören, vielleicht findest du etwas wichtiges.

ich für mich habe hier im forum etwas wichtiges gefunden und dafür nochmal ein danke an alle die für mich da waren als ich nicht mehr selbst für mich sorgen konnte in meiner verzweiflung und hilflosigkeit.
ich wurde so angenommen wie ich bin.

lg. nebel

vielleicht kannst du meine worte einfach nur lesen.
 
Ich würde mich nach den bisherigen Erfahrungen in solchen Beziehungskisten raushalten und darum bitten, daß sich keiner der beiden bei mir ausweint und über den anderen beklagt.

Gruss,
Uta
Und wie geht das zusammen? Helfen ist falsch. Das Opfer will keine Hilfe. Und wenn sich morgen die Nachbarn umbringen, geht es einem schlecht. Kann jemand das Problem sehen? Und ich helfe, wenn es mir passt und ich genug Belohnung dafür bekommé, das kann nicht sozial sein. Und wenn dann Einer umgebracht wird in der S-Bahn oder Ansbach oder Winnenden, dann sollen das die Politiker regeln.
 
Wenn sich zwei streiten, dann ist das ja keine Sache von einem Tag , an dem die sich gerade mal streiten. Das geht meistens über Wochen, Monate oder sogar Jahre. Das kann so sein, daß diese lauthalsen Streitereien mit lauten Beschimpfungen, Tätlichkeiten, Sachen aus dem Fenster Hinterherwerfen usw. immer wieder miterlebt werden, vor allem, wenn man in der Nachbarschaft lebt. Ich habe das so erlebt.Letzten Endes habe ich jedes Mal, wenn solche Streits aufkamen, sofort die Polizei gerufen, damit nicht am Ende einer den anderen geschädigt hat. Aber es hat nichts genützt: sie blieben zusammen, weil keiner einsah, daß er sich falsch verhielt. Immer war der andere schuld. -

Ein Reden und Helfen war gar nicht möglich. Also habe ich daraus gelernt: man hält sich nach einigen Versuchen zu helfen lieber raus.

Gruss,
Uta
 
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