Metallischer Zahnbelag

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08.09.09
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Beim letzten Zahnarztbesuch wurden metallisch aussehende Ablagerungen an meinen Zahnhälsen festgestellt. Der Zahnarzt konnte mir dabei nicht wirklich weiterhelfen, sondern bot nur eine Zahnreinigung an. Ich möchte aber zunächst herausfinden worum es sich dabei handelt, um eventuelle Vergiftungen bekämpfen zu können. Habe seit ca 8 Jahren ein Zungenpiercing aus Titan und ne Menge Amalgamplomben. Reagieren die Metalle miteinander?
Sonst habe ich keine Symptome oder Beschwerden, abgesehen von unerklärbaren Magenkrämpfen, die zwar nur selten und kurz auftreten, dann aber ziemlich heftig.
Hat jemand eine Idee was das sein könnte und wie ich vorgehen sollte?
 
Hallo question,

so ganz unmöglich ist es nicht, daß Titan und Amalgam miteinander reagieren. Vor allem, falls das kein reines Titan ist sondern noch andere Metalle in der Legierung sind.
Nimmt man denn für Piercings überhaupt titan oder ist das nicht Edelstahl?

Wahrscheinlich reichen auch schon die Amalgamfüllungen für Ablagerungen an den Zahnhälsen. Denn auch in Amalgamfüllungen sind ja mehrere Metalle drin, und das Quecksilber löst sich ja bei Mundtemperatur auch.

Wann fingen denn diese Magenkrämpfe an?

Am besten informierst Du dich erst einmal gründlich über Titan-Piercings und über Amalgamfüllungen. Da gibt es ziemlich klare Anweisungen für die Entfernung. Bei der Entgiftung kommt es dann oft zu sehr unterschiedlichen Ansichten. Deshalb ist es wichtig,s ich langsam aber sicher eine eigene Meinung zu bilden.

Amalgam - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Wenn ich das hier so lese, würde ich mir das Zungenpiercing herausnehmen (lassen):

Durch ein Piercing, besonders Zungenpiercing, können die Zähne mechanisch geschädigt werden, es entstehen möglicherweise Risse im Zahnschmelz und im Dentin (Zahnbein). Hierbei kann sogar das Zahnmark absterben, so dass in Einzelfällen Zähne gezogen werden müssen.
Durch die Druckbelastung beispielsweise eines Lippenpiercings kann längerfristig der Kieferknochen an einer Stelle abgebaut werden, so dass es dadurch manchmal gar zu einem Zahnverlust kommen kann.
Auch Zahnfüllungen und andere Rekonstruktionen können beschädigt werden. Aus kieferorthopädischer Sicht können durch ein Piercing Zähne verschoben und schief werden und sich Lücken zwischen den Zähnen ausbilden. Für die Schleimhaut stellt ein Piercing teilweise auch eine Belastung dar, es können sich vermehrt Aphthen bilden, aber auch mechanische Belastungen, Verletzungen und sogar eine Schädigung und Verlagerung des Zahnfleisches ist möglich.
Ein Piercing kann eine Eintrittspforte für Krankheitskeime darstellen, die in Einzelfällen bis zu Hepatitis und HIV reichen können. Wichtig bei einem vorhandenen Piercing im Mund ist eine akkurate Mundhygiene.
Zungenpiercing | Lippenpiercing | Piercing im Mund

Gruss,
Uta
 
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