EU-Schwindel um "sicheren" Genmais

alibiorangerl

MᴏᴅᴇʀᴀᴛᴏʀɪN
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wuhu ;-)

heute 20-08-2009 in der größten ösi (print-) tageszeitung (krone) zu lesen:

***zitat***

(VON MARK PERRY UND FLORIAN HITZ)

EU-Schwindel um "sicheren" Genmais

Die Gentechnik-Lobby gibt sich bauernschlau! Weil die europaweite zehnjährige Zulassung abgelaufen ist, muss die berüchtigte Maissorte MON 810 neu bewertet werden. Die EU-Lebensmittelbehörde erstellte prompt ein Gefälligkeitsgutachten, verwendete dabei aber andere Sorten! Naturschützer deckten den Schwindel auf.

"Das Gutachten ist eine Schweinerei. Der Lebensmittelbehörde sind da einige gravierende 'Fehler' unterlaufen", schimpft GLOBAL 2000-Expertin Doris Rauh.
Am meisten ärgert die Umweltschützerin, dass das Sicherheitsattest für den nachweislich gefährlichen Monsantomais MON 810 auf Studien basiert, die mit gänzlich anderen Sorten durchgeführt wurden.
Greenpeace-Aktivist Nichtenberger deckte weiteres auf: "Die verheerenden Auswirkungen auf Schmetterlinge und andere zerbrechliche Wesen aus der Insektenwelt wurden heruntergespielt. Außerdem wurden unbekannte Proteine, die durch genetische Veränderung in den Pflanzen produziert werden, nicht untersucht."
Bio-Agrarexperte Oschischnigg: "Österreich darf von seiner strikten Anti-Gentechlinie nicht abweichen."


***zitat ende***


:bier:
 
Das ist natürlich wieder mal eine Frechheit.:mad:

Aber so läuft das bei Konzernen und es ist nicht der erste geschönte Bericht. Bei Pestiziden läuft das ähnlich. Fipronil für die Katze und den Hund sind da gute Beispiele.

Fipronil gehört zu der gleichen Stoffguppe, die verantwortlich ist, dass 11500 Bienenvölker in Deutschland sterben mussten, weil Getreide damit gebeizt wurde.

https://www.innovations-report.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-33414.html

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
wuhu ;-)
... Fipronil für die Katze und den Hund sind da gute Beispiele...

das ist das zeugs in den nacken-tropfen gegen flöhe & zecken, oder?!

wir bekommens am teller serviert, unsre haustiere über die haut ins blut - wir als auch die "behandelten" tierischen lebensgefährten werden von dem zeugs krank und brauchen dann wieder - ja genau - schul(d)medizinisch medikamente... gar von der selben firma, die vorher das gift "verteilte"... :mad:

hab ich aus einem ösi-tv-bericht heuer vor einigen wochen/monaten: in österreich ist zwar der gen-mais verboten (wie auch in teilen deutschlands/bayern, vermute ich?!), doch gibts bei uns noch immer ein (anderes ?!) pestizid, mit dem die saat (rostbraun) ummantelt ist; die maispflanze kann so angeblich EINEN fressfeind "vergessen", daran sterben aber in österreich auch heuer noch sehr viele bienenvölker (beim sähen kommt der staub von dem gift in die luft, das ist eindeutig bewiesen worden); die verantwortlichen (agrar/ministerium/etc) schieben sich gegenseitig den schwarzen peter zu, nichts wurde bisher getan;

ein landwirt hatte eine gute idee, wie dieser gift-staub vermieden werden könnte, wird aber nicht aufgegriffen; bitterer nachsatz aus dem off bei dem bericht: es würde eventuell deshalb nichts unternommen werden, weil so dann die legitimation für gen-mais bestünde; komischer weise kam in dem bericht auch ein wissenschaflter zu wort, der meinte, dass man diesen EINEN schädling durch zb fruchtwechsel sehr rasch wegbringt (!); da korrelieren wohl die interessen von so manchem engstirnigem groß-landwirten, die einen einfachen, sicheren ertrag (gewinn) mit pestizid-behandeltem oder gen- kukuruz jedes jahr reinfahren wollen, mit denen einer gesunden umwelt :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte die letzten Tage täglich 2-3 Maiskolben (roh) verputzt. Überhaupt nicht an die Gen-Thematik gedacht...Dann heißt es jetzt erstmal wieder Tschüß, Mais. Wie ist das, ist Bio-Mais noch relativ sicher?
 
hallo zu diesem theme
kann ich nur sage wie werden doch von vorn
bis hinten ferarscht !!!!!! (von regierung u. ärzten !!!! )
hilf dir selbst dan hilft dir gott!!!!:kraft:
 
Gentechnik-Wende in Brüssel?

wuhu ;-)

heute 09-09-2009 in der größten ösi (print-) tageszeitung (krone) zu lesen:

***zitat***

(VON MARK PERRY)

Österreichs Linie einer sauberen Landwirtschaft trägt nun offenbar erste Früchte:

Gentechnik-Wende in Brüssel?

Österreichs strikte Anti-Gentechnik-Linie trägt offenbar Früchte! Aus Brüssel kommen jetzt Signale, dass jedes Land selbst über ein Anbauverbot bestimmen kann. Bisher mussten die Befehle der Kommission befolgt werden. Doch Umweltschützer wollen diesem Öko-Frieden nicht so richtig trauen. Denn die EU-Agrarkommissarin Fischer-Boel will gleichzeitig eine Lockerung der Importverbote.

Es war vor allem der jetzige Finanzminister Sepp Pröll, der als rotweißroter Agrarschef in Brüssel Österreichs saubere Landwirtschaft mit aller Macht verteidigt hatte. Bis zuletzt konnte Pröll die milliardenschwere Gentech-Lobby der EU an den heimischen Feld- und Ackergrenzen stoppen - und wichtige Verbündete wie den europäischen Riesenagrarstaat Frankreich gewinnen.
All diese Bemühungen tragen jetzt Früchte. Wie die dänische Großgrundbesitzerin Mariann Fischer-Boel andeutete, sollen nationale Anbauverbote dür Gen-Pflanzen zugelassen werden. Bisher maßte sich Brüssel an, darüber zu entscheiden.
Auch Kommissionspräsident José Manuel Barroso sendet diese positiven Ökosignale aus. Kritiker glauben allerdings, dass er damit nur um Stimmen der gentech-kritischen Nationen für seine Wiederwahl buhlt.
GLOBAL-2000-Experte Jens Karg: "Hauptsache, Österreichs Landwirtschaft bleibt sauber." Der Grüne Landwirtschaftssprecher Wolfgang Pirklhuber will von der EU nun umgehend einen konkreten Entwurf: "Denn Worten müssen Taten folgen!" Gleichzeitig fordert der Mandatar aus Oberösterreich vom jetzigen Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich: "Er muss verhindern, dass - wie geplant - mit Herbst die landwirtschaftlichen Förderungen zum Einstieg in den Biolandbau enden!"
"EU-Hintertür
Brüssel denkt offenbar darüber nach, den einzelnen Mitgliedstaaten ein Anbauverbot für Gen-Pflanzen zu "erlauben". Österreich kämpft seit Jahren dafür. Ist die EU nun Vorreiter für biologische Landwirtschaft? Mitnichten! Denn während Kommissionspräsident Barroso (wohl auchzum Stimmenfang für seine Wiederwahl) "mehr Freiheit" in Aussicht stellt, wird der mächtigen Gentechnik-Lobby zugleich eine Hintertür weit offen gehalten. Agrarkommissarin Fischer-Boel will nämlich im Gegenzug eine großzügigere Zulassung von Genmais-Importen. Die vermeintliche Kehrtwende bei diesem sensiblen Thema ist also wenig glaubhaft...
Christopf Budin"

***zitat ende***


:bier:
 
wuhu ;-)

sehr passend zum thema:
Drei neue Genmais-Sorten in Europa zugelassen

vor 8 Std. 45 Min.
afp

Die Europäische Kommission hat drei neue Genmais-Sorten für die Einfuhr in Europa zugelassen. Die Kommission fällte die Entscheidung zeitgleich mit dem Ende des EU-Gipfels in Brüssel. Betroffen sind Maissorten der weltgrößten Saatguthersteller Monsanto (MON 88017 und MON 89034) sowie von Pioneer (59122xNK603). Alle drei Arten sind gegen bestimmte Schädlinge immun. Die Zulassung erfolgt für den Import als Futter- und Lebensmittel, ein Anbau ist nicht geplant.

[/U][URL="https://de.news.yahoo.com/fotos/diashow/verbraucher-fotos.html?imageUrl=/afp/20091030/r_p_afp_bs_other/pbs-photo-1-drei-neue-genma-e68120c135c8"]Bild vergrößern [/URL]

[quote][B]Aktienpreise bei Yahoo! Finanzen[/B]
AktienpreiseStock prices Name Letzte Kurs [URL="https://de.finance.yahoo.com/q?s=PIO.BE"]PIONEER[/URL] 1,70– [/quote] Beim Treffen der EU-Agrarminister hatte es vor zwei Wochen keine ausreichende Mehrheit gegen die Zulassung gegeben. Die Bundesregierung enthielt sich. Die EU-Kommission will mit der Entscheidung einem Mangel an Futtermitteln vorbeugen. Im Sommer war Tierfutter aus den USA wegen Spuren nicht zugelassener Gensorten in Europa abgewiesen worden. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hält die drei Genmaise für genauso sicher wie konventionellen Mais.[/quote]quelle:[URL="https://de.news.yahoo.com/2/20091030/tbs-drei-neue-genmais-sorten-in-europa-z-f41e315.html"]Drei neue Genmais-Sorten in Europa zugelassen - Yahoo! Nachrichten Deutschland[/URL]

+++++++

na sehr schön, angebaut wird nicht, aber (fr)essen dürfens alle - direkt (als "[I]LEBENS[/I]mittel") oder indirekt - da es ja auch als futtermittel für nutztiere gehandelt wird... :mad::mad::mad:






[FONT=trebuchet ms][FONT=Trebuchet MS][B][B]*******[/B]
[B]"Gott schläft im Stein, atmet in der Pflanze, träumt im Tier und erwacht im Menschen."[/B][/FONT][FONT=trebuchet ms][B][/B][/B][/FONT]
[FONT=trebuchet ms][FONT=trebuchet ms][I][I]Aus den Sanskrit-Schriften der alten indischen Gelehrten[/I][/I][/FONT][FONT=trebuchet ms][/FONT][/FONT]
[/FONT]

[FONT=arial][EMAIL="VorDemSendenDasHierLoeschenInklusiveDemPunkt.alibiorangerl@gmail.com"][IMG]https://www.images.wisestamp.com/google.png[/EMAIL][/FONT]
 
Ist schon "praktisch" für Monsanto und Co., dass sie sowas jetzt dank der EU einfach so in allen Mitgliedsstaaten durchsetzen können. Da weiß man halt wieder, warum der EU-Vertrag sooo wichtig ist, und so schnell wie möglich in allen Ländern, notfalls mit "Anpassung" des Grundgesetzes, durchgesetzt werden muss, auch gegen den Willen des Volkes! :mad:
 
Was regt Ihr Euch eigentlich auf? Es ist doch immer schon so gewesen, daß sich die Politik als Handlangerin der Wirtschaft und der Banken verstanden hat.

Deshalb, bleibt allesamt gelassen!

Gerold
 
Was regt Ihr Euch eigentlich auf? Es ist doch immer schon so gewesen, daß sich die Politik als Handlangerin der Wirtschaft und der Banken verstanden hat. Deshalb, bleibt allesamt gelassen!

Gelassen kann man ja bleiben, doch man sollte trotzdem zu mehr Parteienvielfalt und zum Aushungern der großen Seilschaften in CDU und SPD aufzurufen. Es ist doch immer wieder das Gleiche: Im Wahlkampf sprechen sie sich gegen Gentechnik aus und in der EU stimmen sie dann trotzdem dafür. Lobbyisten könne eben einen Parteivorsitzenden (CDU) weitaus leichter beeinflussen wie mehrere.
 
Wuhu,
heute 19-11-2009 in der größten österreichischen (Print-) Tageszeitung (Krone) zu lesen:

***zitat***

(VON MARK PERRY)

Neuer Öko-Report liefert den Beweis

Gentecknik: Viel mehr Pestizide auf Feldern

Manipulierte Pflanzen bruachen weniger Pestizide! - Wieder eine dieser dreisten Lügen der milliardenschweren Genteckniklobby. Ein neuer, von Greenpeace Österreich präsentierter US-Agrarreport beweist eindeutig, dass durch die "Frankenstein-Landwirtschaft" der Chemieeinsatz auf den Feldern emporgeschnellt ist!

"Wir haben es mit einer doppelten Verseuchung zu tun - einmal durch die Gentechnik, die wiederum mehr Pestizide bedingt", bestätigt Greenpeace-Aktivist Philipp Strohm. Den Beweis liefert anlässlich des laufenden Welternährungsgipfels in Rom de international angesehene Agrarökonom Dr. Charles Benbrook.
Denn basierend auf den Daten des US-Landwirtschaftsministeriums, hat der Experte nachgewiesen, dass die Gentechnik auch den Wildwuchs von Superunkräuern fördert. Der Hoffnungsschimmer: Weltweit boomt der Bio-Pflanzenschutz. In Österreich und Deutschland arbeiten schon 350 Menschen an sanften Alternativen. Von der nützlichen Schlupfwespe bis zum Fenchelextrakt...

"Bio-Landwirtschaft hilft der Menschheit doppelt: Sie bremst den Klimawandel und bekämpft Hunger."
Greenpeace-Experte Philipp Strom

[FOTO - (c) Gabriele Moser - kleiner fröhlicher Junge in Tracht mit einem Glas Milch]
Bildunterschrift: Gesunde Tiroler Heumilch kommt ganz ohne Gentechnik aus


***zitat ende***


:bier:
 
EU-Ökogeschenk nur Hinterlist: Genmais als Nahrung zugelassen

Wuhu,
heute 30-07-2010 in der größten österreichischen (Print-) Tageszeitung zu lesen:
***Zitat***
(VON MARK PERRY)
Nach Anbau-Selbstbestimmungsrecht gleich neuer Anschlag
EU-Ökogeschenk nur Hinterlist: Genmais als Nahrung zugelassen
Was Umweltschützer befürchtet haben, ist jetzt überfallsartig passiert: Nur wenige Stunden nachdem die EU den einzelnen Staaten gönnerhaft das Anbau-Selbstbestimmungsrecht zugestanden hat, wurden von der Kommission gleich sechs Genmais-Sorten erlaubt. Nicht nur als Futter-, sondern auch als Lebensmittel!
Völlig zu Recht hatten die heimischen Öko-Aktivisten vor der hinterlistigen Brüsseler Doppelstrategie gewarnt. "Das jüngst erteilte Anbau-Verweigerungsrecht war nur eine Mogelpackung, um gentech-kritische Länder einzulullen", hatte etwa Greenpeace-Experte Phillip Strohm gewarnt. Und auch GLOBAL-2000-Experte war ob des "Ökogeschenks" der EU skeptisch gewesen.
Jetzt sind offenbar alle Dämme gebrochen. Wie Oberösterreichs Grün-Landesrat Rudi Anschober aufdeckt, wurden vor wenigen Stunden gleich sechs hoch riskante Sorten durchgewinkt. Auch die Zulassung des Bt11-Maises (für millionenfachen Schmetterlingstod verantwortlich!) wurde kurzerhand erneuert.
Zuvor hatte die der Komplizenschaft mit den Gentech-Konzernen bezichtigte EU-Lebensmittelbehörde EFSA grünes Licht gegeben. Anschober: "Die Zulassung muss geändert werden. Denn die EFSA nimmt als Grundlage meist nur die Unterlagen der GVO-Multis."
"Das ist alles eine einzigartige Ökokatastrophe! Über kurz oder lang werden durch diese Fülle an neuen Zulassungen auch unsere Saaten und unsere Lebensmittel verseucht werden."
GLOBAL-2000-Ökoexperte Jens Karg

[FOTO - (c) Sven Kaestner - Mais-Pflanze von Unten im Maisfeld mit dahinter blauem Himmel und weißer Wolke aufgenommen, zwischen Mais-Kraut und einem großen Maiskolben lugt die Sonne hindurch]
Bildunterschrift: Sechs Gentech-Maissorten wurden als Lebensmittel (!) bewilligt

***Zitat Ende***

ZYNISMUS PUR: in der selben Ausgabe schreibt der aktuelle österreichische "Umwelt"-Minister Berlakovich auf der "Leserbrief"-Seite:
***Zitat***
Zukunft für alle Bauern
In der Eu-Landwirschaftspolitik werden die Karten neu gemischt. Ab 1013 wird es neue Rahmenbedingungen für unsere Bäuerinnen und Bauern geben.
Wo der Zug hingeht, ist noch unklar, die Weichen dafür werden jedoch jezt schon gestellt, und da kann ich Ihnen versichern, reden wir ein gewichtiges Wort mit. Ich werde bestimmt nicht zulassen, dass die Mittel für Bergbauern udn Höfe in benachteiligten Gebieten massiv gekürzt werden. Davon wären nicht nur zwei Drittel unserer landwirtschaftlichen Betriebe betroffen, sondern die gesamte Bevölkerung und der Tourismus. Auch der EU-Agrarkommissar hat dafür bereits Verständnis signalisiert.
Unsere Bauern stehen nicht da und halten die Hand auf, sie leisten sehr viel: Sie produzieren Lebensmittel, pflegen die Landschaft, erzeugen erneuerbare Energie und sorgen auch für Traditions- und Kulturpflege. Und das oft in Gegenden und Berghöhen, wo es beschwerlich und wirtschaftlich auch weniger ertragreich ist. Wer macht das schon freiwillig? Dafür gebührt ihnen eine finanzielle Leistungsabgeltung durch die Allgemeinheit. Dieses Geld ist gut investiert, in Menschen, die mit großem Einsatz für unsere Lebensqualität sorgen und dmait für die Zukunft eines lebenswerten Landes für unsere Kinder.
Ich werde für unsere Ansprüche in Brüssel kämpfen. Dass es möglich ist, selbst als kleines Land unsere Interessen in der EU durchzusetzen, hat mir der Erfolg beim Selbstbestimmungsrecht für den Anbau von Gentech-Saatgut bewiesen. Ich habe die Initiative gestartet, unser Anliegen in Brüssel vorgeb racht und mir mit hartnäckiger Überzeugungsarbeit Unterstützung von anderen Ländern gesucht. Und letzten Endes ist die Kommission eingeschwenkt: Österreichs Felder bleiben auch in Zukunft gentechnikfrei.
Die österreichsichen Bäuerinnen und Bauern, aber auch alle Menschen, die sich um die Zukunft der Landwirtschaft und damit die Lebensqualität in Österreich sorgen, können sich gewiss sein: Mein volles Engagement gilt der Sicherheit und Leistungsabgeltung unserer Bäuerinnen und Bauern.

Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich, Lebensministerium

***Zitat Ende***
...

Ich frage mich nur eins, warum muss man darum "kämpfen", etwas NICHT zu wollen? Normalerweise "kämpft" man doch, um etwas zu bekommen. Aber halt, es wurde ja gekämpft, um etwas zu bekommen: Die Gen-Konzerne haben endlich freie Bahn um in konzerneigenen Mega-Betrieben bzw bei dummen (fleissig bezahlenden) Bauern die Gen-Saat aufgehen zu lassen und das Produkt daraus bzw natürlich auch in die EU importierten Saaten als "Lebensmittel" und "Futtermittel" sowieso an den "Konsumenten" zu bringen. Ob die Kennzeichnung da noch eine Rolle spielt, wage ich zu bezweifeln. Niemand kann garantieren, dass nicht doch irgendwo "Gentech" drinn ist, wenn es EU-weit zugelassen ist. Aber wenigstens haben wir - noch - enthusiastische Politiker, die doch - wenigstens ein bisschen - was für uns Konsumenten erkämpfen wollen. Können tun sie es wohl nicht, auch wenn sie mit den "Kampfes-Siegen" auch noch Wahlwerbung betreiben. Die Bergbauern sollen - so wird schon gemunkelt - sehr große Einbußen erfahren. Mega-Betriebe wie bisher allerdings nicht. Die EU als offizieller Einführer von (nord-) amerikanischen Normen äh Zuständen. Ja, die Sieger in diesem Kampf kennen wir - freilich sind es nicht wir Konsumenten...
:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
 
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Leider ist es so ,dass viele den Ernst der Lage nicht begreifen was auf uns mit der Gentechnik zu kommt.
Wach werden sie erst wenn sie krank sind und nach Hilfe schreien.
Leider ist das so.
Alle werden ja noch satt und den Rest der kommende Probleme ignoriert.
Ich sammele schon jetzt fleissig Samen für die Zukunft, um wenigsten etwas vorzusorgen.
Schon die meisten Samen gehen nicht mehr auf, wenn man überhaupt noch welchen findet in den Früchten.
Leider teilweise auch bei Bioprodukten.
Gruss
Juppy
 
Wuhu,
... Ich sammele schon jetzt fleissig Samen für die Zukunft, um wenigsten etwas vorzusorgen. Schon die meisten Samen gehen nicht mehr auf, wenn man überhaupt noch welchen findet in den Früchten. Leider teilweise auch bei Bioprodukten ...
ja, da hast Du recht, aber nicht jede Bio-Pflanze ist auch eine "alte" Sorte: viele Sorten sind hochgezüchtet ("Hybriden") - zwar ohne Gentech, und auch "bio" gezogen - tragen super Früchte, haben bzw produzieren aber keine ausreichend keimfähigen Samen mehr...

Wer Raritäten selbst ziehen will, hier ein Tipp: Arche Noah » Home
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(Versand EU-weit, vielleicht gibts solche Projekte aber auch in den einzelnen Ländern).
 
Zuletzt bearbeitet:
Skandal: EU-Lebensmittel-Chefin hat hohe Position bei Gen-Lobby

Wuhu,
01-10-2010 in österreichischer (Print-) Tageszeitung zu lesen:

***Zitat***

Doppelrolle der Präsidentin aufgeflogen ● Ablöse gefordert

Skandal: EU-Lebensmittel-Chefin hat hohe Position bei Gen-Lobby

Eigentlich sollte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit dafür sorgen, dass gesundes und sicheres Essen auf den Tisch kommt. Doch jetzt deckten die Grünen in Brüssel einen Skandal auf: Präsidentin Diána Bánáti sitzt auch im Vorstand einer großen Lobby-Vereinigung der Gentech-Industrie.

Da verwundert es natürlich wenig, dass die EU-Lebensmittelbehörde EFSA seit ihrem Bestehen noch keine einzige Gentech-Pflanze abgelehnt hat. Bislang verschwieg Präsidentin Bánáti ihre - für Umweltschützer absolut unvereinbare - Doppelfunktion geflissentlich. Immerhin vertritt das International Life Science Institut, wo die Lebensmittel-Chefin eine Führungsrolle hat, auch den Gen-Riesen Monsanto.

"In dieser Form ist die EFSA nicht mehr als eine Alibi-Einrichtung zur Scheinprüfung von Gen-Pflanzen", wettert Greenpeace. Und Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen, fordert die sofortige Ablöse Bánátis.

(VON DORIS VETTERMANN)

[KEIN FOTO]

***Zitat Ende***

Noch trauriger, dass man eine "Ablöse" in so einem Fall auch noch "fordern" muss - und es nicht automatisch zu einem Wechsel kommt...
:rolleyes::mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... ist Bio-Mais noch relativ sicher?
Carrie, der Biomais ist noch sicher. Denn der Maisanbau von Monsanto wurde ja vorerst gestoppt.
Genmais vs. Biomais | Greenpeace-Jugend
Grüsse von Juliette
das ist leider gar nicht so sicher, denn Mais ist ja eine Gras-Art und wird windbestäubt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mais#Merkmale schrieb:
Die Blütezeit reicht (in Mitteleuropa) von Juli bis September. Wie alle Gräser ist Mais windblütig, es erfolgt also eine Bestäubung der weiblichen Blüten durch Windtransport der Pollen.
Aus Mexiko - dem Ursprungsland von Mais - ist schon seit fast zehn Jahren bekannt, dass der wilde Mais bereits durch GEN-Mais verseucht werden kann respektive tw ist:
https://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/183/bentlage/mexikos-mais-kontamination-freigegeben schrieb:
Wie wenig sich ein Anbaumoratorium allein zur Verhinderung des Anbaus oder gar der Auskreuzung von transgenem Mais eignet, zeigte die 2001 in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie der Autoren David Quist und Ignacio Chapela, die das Vorkommen transgener Maispflanzen in abgelegenen Regionen des mexikanischen Bundesstaates Oaxaca, eines der Ursprungs- und Entstehungszentren von Mais, nachwies.
Wie wir ja auch schon seit Jahren wissen, wurde und wird GEN-Mais "versuchsweise" auch in Europa angepflanzt - da hat dann eine BIO-Mais-Blüte (auch weiteren Umgebung) keine Wahl... rein theoretisch könnte es also auch schon "bei uns" (tw) so weit sein...:schock:
 
Irgendwie gibt's zwischen unserer "Demokratie" und einer Diktatur gar nicht so erhebliche Unterschiede. Würden wir mal davon ausgehen, daß 60% der Wähler immer wieder die gleiche Partei wählen, dann gäbe es praktisch gar keinen Unterschied. Wieso sollte eine Regierung dann noch auf eine "informierte Minderheit" Rücksicht nehmen ? Die "Intelligenz" hat sich der Mehrheit zu fügen. Basta !

Da überlege ich mir gelegentlich, ob mir ein fürsorglicher Monarch nicht lieber wäre, als weiterhin von einer Schafsherde regiert zu werden. Dummerweise können wir seit 70 Jahren nicht mehr davon ausgehen, daß ein rücksichtloser Verbrecher dann auch rechtzeitig "abserviert" würde. Leider bin ich mir aber auch seit den Zeiten der RAF nicht mehr so sicher, ob sich nicht auch in Demokratien verbrecherische Regime bilden könnten. Immerhin wurde auch ein Hitler demokratisch gewählt ...

Nunja - man denkt sich ja so seinen Teil, wenn eine Kanzlerin offen sagt: "Wir müssen unsere Industrie vor unberechtigten Forderungen der angeblich Umwelterkrankten schützen !" oder wenn sie sagt: "Notfalls bin ich auch bereit gegen das Volk zu regieren !" oder wenn sie jetzt bei Stuttgart21 gesagt hat: "Die Bevölkerung hat kein Widerstandsrecht gegen seine Regierung !" oder " "Deutschland müsse zeigen, dass man zuverlässig sei. Man könne in Europa nicht zusammenarbeiten, wenn die Politik danach ausgerichtet werde, "wie viele Menschen gerade auf der Straße stehen".

Wie hätte die Bevölkerung eigentlich reagiert, wenn sie gesagt hätte: "Seitdem es die RAF nicht mehr gibt, ist uns das Geplapper der Bevölkerung schnurz egal !" Irgendwie bin ich seit der RAF Zeit immernoch der Meinung, daß in dieser Demokratie noch etwas wichtiges fehlt: "Ein Vetrorecht der Bevölkerung !" Die Politik soll sich ja nicht nach irgendwelchen brüllenden Chaoten richten, aber sie sollte eine Volksabstimmung durchführen, wenn Millionen Bürger gegen eine ihrer Entscheidungen auf die Straße gehen. Geheuer ist es mir jedenfalls nicht, wenn eine in Wahlen erzielte Mehrheit nachher dazu berechtigen soll gegen die Mehrheit des Volkes zu regieren. Ganz besonders dann, wenn solche Entscheidungen dann auch nach einer Abwahl nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

Solange das aber so bleibt, wird man sich wohl besonders in der Gentechnik auf die herrschenden Zustände einstellen müssen. So gibt's z.B. gentechnisch veränderte Pflanzen, die im Dunkeln leuchten (werden dadurch die Canabis Konsumenten wenigstens erleuchtet ?) Oder Gene die "nur" mehr Ertrag bringen. (die könnte man dann evtl. noch essen) Es gibt aber auch Planzen denen sozusagen ein Frostschutzmittel eingesetzt wurde (sollten Alkoholiker dann im Winter besser Wein trinken, damit sie auf der Parkbank nicht mehr erfrieren ?), oder in die Gene eines Antibiotikas eingesetzt wurden (das könnte auf Dauer die Mitochondrien schädigen), aber auch Gene die z.B. Kartoffeln vor Fäulnis schützen. Wieder andere Gene sorgen dafür das Pflanzen (Mais) erheblich höhere Dosen von Pestiziden vertragen. Wurde da wirklich behauptet, daß man dafür weniger Pestizide braucht ? Soviel ich weiß, wird das dazugehörige Pestizid vom Hersteller gleich mitgeliefert, weil nur das von den Pflanzen (aber wohl nicht vom Endverbraucher) vertragen wird.

Kurzum: Ich bekomme immer mehr Zweifel, ob ich mich noch in irgendeinem Bereich (Finanzwesen, Rente, Recht, Medizin, Pharmazie, Ernährung), auf "demokratische Prozesse" verlassen kann und werde mich wohl zwangsläufig etwas intensiver mit "Gentechnik" beschäftigen müssen. (welche Gene wurden in welchem Nahrungsmittel eingesetzt ?)
 
Wuhu,
... Wieder andere Gene sorgen dafür das Pflanzen (Mais) erheblich höhere Dosen von Pestiziden vertragen. Wurde da wirklich behauptet, daß man dafür weniger Pestizide braucht ? Soviel ich weiß, wird das dazugehörige Pestizid vom Hersteller gleich mitgeliefert, weil nur das von den Pflanzen (aber wohl nicht vom Endverbraucher) vertragen wird.
ja, da weißt Du richtig: Das vom Hersteller patentierte Pestizid wird gleich vorsorglich mit der patentierten Saat an den Bauer gebracht; Bringt das vorher vollmundig beworbene Labor-Duo nicht den gewünschten Erfolg (ausreichend Ernte), dann bringen sich reihenweise Bauern (in Indien, Afrika, ...) um - sie können nämlich die Kredit-Schulden nicht bezahlen, die sie erst durch diesen Fehl-Kauf auf sich genommen hatten...

Weiters wurde schon längst auch die Mär von den "genialen" Pflanzen samt "genialen" Pestiziden widerlegt: Durch die stärkeren bzw trotzdem mehrfach auszubringenden Pestizide entwickelten sich auch "Super-Unkräuter" - also Wildkräuter, die ganz ohne Labor-TamTam sich den "genialen" Pestiziden angepasst haben! Egal, wie man es dreht und wendet: immer eine Win-Win-Situation für den patenthaltenden Konzern, Verlierer sind hier die Bauern und die Konsumenten... ganz zu schweigen von der Natur.

Kurzum: Ich bekomme immer mehr Zweifel, ob ich mich noch in irgendeinem Bereich (Finanzwesen, Rente, Recht, Medizin, Pharmazie, Ernährung), auf "demokratische Prozesse" verlassen kann und werde mich wohl zwangsläufig etwas intensiver mit "Gentechnik" beschäftigen müssen. (welche Gene wurden in welchem Nahrungsmittel eingesetzt ?)
Der österreichische Gesundheitsminister Stöger will eine verpflichtende Kennzeichnungspflicht für alle Produkte, wo GEN-manipuliertes enthalten ist, mal sehen, ob das gelingt. Das Problem mit der "modernen" Demokratie ist, dass hier nicht mehr der wählende Souverän (das Volk) das Sagen hat, sondern die sich in Politik eingekauften Konzerne (das Kapital)...
 
Hier gibt es eine Unterschriften-Aktion in Sachen genmanipulierte Pflanzen:

Durch eine neue Initiative der EU ist es möglich geworden, dass
offizielle Eingaben direkt an die Europäische Kommission gerichtet werden
können, wenn sich eine Million EU-Bürger beteiligen.

Lasst uns 1 Million Unterschriften sammeln, damit die Einführung
genmanipulierter Nahrungsmittel so lange gestoppt wird, bis
aussagekräftige Forschungsergebnisse vorliegen; sie werden dem
Präsidenten der Europäischen Kommission, Barroso, übergeben. Bitte
unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie diese E-Mail an Ihre Freunde
und Familien weiter:

https://secure.avaaz.org/de/eu_gmo/?vl

Verbraucher-, Gesundheits-, Umwelt- und Bauernverbände protestieren seit
langem gegen die wenigen internationalen Gentechnik-Konzerne, die einen so
massiven Einfluss auf die europäische Landwirtschaft ausüben. Mit dem
Anbau von genmanipulierten Nutzpflanzen sind zahlreiche Bedenken verbunden:
Verunreinigung angrenzender Ackerflächen, enorme Belastung der Umwelt
durch den exzessiven Einsatz zusätzlicher Pestizide; die Zerstörung der
Artenvielfalt und der regionalen Landwirtschaft und nicht zuletzt die
Auswirkungen von "Genfood" auf die Gesundheit der Bevölkerung.

Während sich einige EU Mitgliedstaaten deutlich gegen die Entscheidung
ausgesprochen haben, unterstützt die EU-Kommission den Anbau der
"BASF-Kartoffel" Amflora und Monsantos Mais. Italien, Österreich und
Ungarn wehren sich dagegen und Frankreich fordert mehr wissenschaftliche
Untersuchungen.

Noch immer gibt es keinen Konsens darüber, was die Langzeitfolgen von
genmanipulierten Organismen betrifft. Die Forschungsinstitute und
Kontrollbehörden werden von der Gentech-Industrie finanziert, die in
erster Linie ihren Profit im Auge hat - nicht das öffentliche Wohl.
Deshalb fordern die europäischen Bürger weitere unabhängige
Untersuchungen, Test und Vorsichtsmaßnahmen, bevor eine genmanipulierte
Pflanze in unserem Land zugelassen wird.

Die "Europäische Bürgerinitiative" gibt einer Million EU-Bürger die
Gelegenheit, politische Vorschläge an die Europäische Kommission zu
richten, und bietet somit eine einzigartige Chance, den Einfluss der
Lobbyisten einzuschränken.

Gruss,
Oregano
 
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