Keine Diagnose für Gangstörung

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02.09.09
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Hallo ihr lieben Hilfsbereiten.

Mein Name ist Albis
geb. 1929

Ich möchte hier meinen Krankheitsverlauf mitteilen.
Bis 2006 sportlich sehr aktiv,Orientierungslauf,Wandern, Lauftreff, Fitness, Faustball etc.
2004 beim Faustball Sturz mit Kopf in Sprossenwand,Rippen gebrochen und Beule am Kopf.
2005 Psoriaris an linker Hand, Brust und Gesicht Seborrhiasis.
2005 Zeckenbiss rechter Unterschenkel, 16 Tage Doxyclin.
2006 Harnentleerungsstörungen, OP TUR-Prostata (30mg) Nach OP weiterhin Harnverhalt wegen Hyperkapazitärer Blase. Wieder Dauerkatheter. Rückenschmerzen (Hexenschuss) Ende 2006 Rückenschmerzen werden weniger doch jetzt beginnt die Gangstörung.
2007 Gangstörung linkes Bein verschlechtert sich. Diverse Untersuchungen bringen kein Resultat. Das Einemal heisst es vermutlich Polyneuropathie oder Sie sind ein Rätsel für uns oder vererbte spät beginnende spastische Spinalparese (Silver Syndrom). Meine Gangstörung hat sich nun innert 1 Jahr so verschlechtert dass ich nur noch mit dem Gehwagen laufen kann.
Durch Eigeninitiative liess ich mein But Molekulargenetisch untersuchen, wo man feststellte dass keine Mutationen inden div. Genen nachweisbar sind.

Ich freue mich auf Kommentare od. Hinweise
Mit besten Grüssen Albis
 
Diverse gesundheitliche Beschwerden

Hallo Albis,

haben Sie sich schon bei einem Arzt oder in einer Klinik vorgestellt, die sich der ganzheitlichen Betrachtung verschrieben haben (www.Klinikverzeichnis-online.de)?

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt

Danke Kurt für den Hinweis.
Nein, ich habe mich noch nicht bei einem derartigen Arzt oder Klinik vorgestellt,
zuerst müsste ich einen oder eine finden, welche in meiner Region (Tirol) vorhanden ist.

Frdl. Gruss
Albis
 
Diverse gesundheitliche Beschwerden

Hallo Albis,

bei Ganstörungen und Blasenproblemen denke ich zuerst an MS, aber das ist wahrscheinlich längst beim Neurologen ausgeschlossen...

Hast Du etwas Zeit und Geld für eine homöopathische Behandlung übrig? Also eine konstitutionelle Behandlung bei jemand, der nicht Einzelsymptome angeht, sondern das Ganze nach klassischer Homöopathie behandelt?

Homöopatisch arbeitende Heilpraktiker/innen findest Du hier:
https://www.vkhd.de
https://www.dgkh-homoeopathie.de
https://hvs.ch

Ups, ich sehe, Du bist in Tirol. Da wären dann homöopathische Ärzte eine Anlaufstelle.

Viele Grüße
Irene
 
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Diverse gesundheitliche Beschwerden

Hallo Irene,

an MS habe ich auch gedacht, doch das wurde in der Neurologie in Innsbruck untersucht, es hiess : Sie haben keinen Krebs, keinen Blutschwamm sondern vermutlich spät beginnende spastische Spinalparese (Silver Syndrom).
Ich danke Dir herzlich für Deine Nachricht und den Hinweis zur homöopathischen Behandlung.
Ich werde mich entsprechend umsehen was für Möglichkeiten es gibt.

Viele Grüsse
Albis
 
Diverse gesundheitliche Beschwerden

Hallo Albis,

ich hab mal eine Suchmaschinen für Homöopathen in Österreich (ich hoffe ich habe in Geographie richtig aufgepasst?) gesucht:

web2.cylex.de/firma-homepage/http%3A//www.homoeopathie.at-2552446.html

leider landet man nicht gleich bei der Arztsuche, um ihnen das ganze zu erleichtern hänge ich noch ein Bild an das ihnen hoffentlich weiter hilft.
Nach dem klick auf "Arztsuche" können sie die entsprechenden Daten eingeben.

Wichtig wäre jedoch sich im vornherein zu informieren, ob der betreffende Behandler klassisch Homöopathisch - wie von irnee - schon angemerkt behandelt.

LG
Brigitte
 

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Hallo Brigitte,

danke für den Link Homöopathie Ärzte Österreich. Habe schon ausgedruckt 22 Ärzte in Tirol. Muss mich nun noch informieren ob klassisch homöopathisch oder nicht.
Mit meinen bisherigen Theraphien wie Physio od. cranio sacrale od. Akupunktur TCM mit Chinesischen Kräutern hatte ich bisher nicht den geringsten Erfolg. Da es schulmedizinisch auch nichts gibt, versucht man eben.

Frdl. Grüsse

Albis
 
Hallo Albis,

mir fällt Dein Zeckenbiss auf, Du schreibst Du hättest 16 Tage Doxy genommen. Warum? Hattest Du eine Wanderröte oder gab es einen positiven Test?
Falls Du eine Borreliose hattest war die Behandlung über diese lediglich 16 Tage wahrscheinlich zu wenig.

Sie Dich doch einmal im Wiki zu diesem Thema um, auch in der Borreliose-Rubrik gibt es dazu viele interessante Infos.

Hier vorab zur Info:
Borreliose Selbsthilfe e.V. Berlin - Brandenburg ** SYMPTOME **


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather

dieser Zeckenbiss beschäftigt mich auch schon lange. Es war eine Wanderröte und positiv. Ich wurde in der Dermatologie in Zürich behandelt.
Danke für das Info: Borreliose Selbsthilfe e. V. Berlin - Brandenburg

Frdl. Grüsse

Albis
 
Hi Albis,

aus deiner Chronologie kann ich entnehmen, dass dein Sturz und in Folge der Hexenschuß offensichtlich der Ursprung deiner üblen Beschwerden sind. An dieser Stelle wäre eine Kontrolle der gesamten Körperstatik angebracht, da Gangunsicherheiten oft mit Blockaden im Kreuzbein und der unteren LWS zusammen hängen. Für diese Behandlung empfehle ich dir die Dornmethode, da diese erfolgreiche Therapie sanft und schmerzfrei ausgeübt wird. Einen Dorntherapeuten in Zürich findest du hier: Dornfinder
Die Dornbehandlung kannst du dir hier anschauen:

Gruß
Soleus
 
Hallo Soleus,

danke für den Hinweis über die Körperstatik. Ich bin nun auf der Suche nach einem qualifizierten Dorntherapeuten in Tirol, habe 5 gefunden Dank Deinem Dornfinder.
Ich bin vor 2 Jahren von Zürich nach Tirol rückgesiedelt.

Frdl. Grüsse

Albis
 
Hallo zusammen,

danke für die div. Vorschläge und Mutmassungen bezüglich der Ursache meiner Gangstörung (vermutlich spastische Spinalparese).

Was könnte es sein: Sturz beim Faustball, Zeckenbiss od. Harnentleerungsstörung?

Aus meiner Sicht am ehesten die Harnentleerungsstörung 2006.

Ich musste 2 Monate einen Dauerkatheter mit Ventil tragen bis ich endlich zur Prostata TUR OP antreten konnte.
Nach der OP wieder 4 Monate Katheter mit Ventil,wegen schlaffer Blase, immer noch Restharn. Damals begann auch das mit dem immer wiederkehrenden Hexenschuss und anschliessender Gangstörung.
Man vermutete Bandscheibenvorfall, CT-Untersuchung verneinte dies.

Wahrscheinlich hat dort die Degeneration des entsprechenden motorischen Nervs begonnen.
Seit Aug. 2006 muss ich selbst katheterisieren. Damit komme ich gut zurecht.

Doch das ich nicht mehr laufen kann und stehen nur mit Abstützung ist schon bitter.

Mit frdl. Gruss

Albis
 
Hallo Albis,

ist bei Dir auch ein MRT gemacht worden, um auszuschließen, daß es sich um einen "Spinalabszess" handelt?

Patienten leiden unter:
- Rückenschmerzen
- Fieber
- Druckdolenz und Klopfschmerz im Bereich des Abszesses
- Zeichen einer Hirnhautreizung (Meningismus)
Die Rückenschmerzen strahlen typischerweise entlang der Nervenwurzeln in den Bereich des zugehörigen Dermatoms aus. Unbehandelt kann es durch den Druck auf das Myelon und perifokale Mikrothrombosen zu Rückenmarkschädigungen kommen. Sie machen sich durch Muskelschwäche, Lähmungen, sowie Entleerungsstörungen der Harnblase und des Darms bemerkbar.
5. Diagnostik
Diagnostiziert wird der Abszess mit Hilfe der MRT. Eine Diagnose sollte so schnell es geht erfolgen, um irreversible neurologische Defizite zu verhindern.
Ergänzend kann eine Liquorpunktion durchgeführt werden. Es finden sich charakteristische Veränderungen des Liquor cerebrospinalis, die Zellzahl im Liquor (Leukozyten) und das Eiweiß im Liquor ist erhöht.
Spinaler Abszess - DocCheck Flexikon

Ich wünsche Dir sehr, daß Du Hilfe findest!

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

MRT wurde gemacht 12. 07 : MRT der WS, Keine deutliche Wirbelkörperhöhenverminderung nachweisbar,korrektes vorderes, sowie hinteres Alignement . Es zeigen sich umschriebene Deckplattenimpressionen LWK1, BWK 12,sowie BWK7 mit sehr diskretem, umgebendem Knochenmarködem, entsprechend Schmorl´schen Knötchen. BWK11 bis LWK1 mit einer kyphotischen Fehlstellung. Osteochondrotische Veränderungen HWK5/6, entsprechend Modic l-ll. Weiters auf diesem Segment eine diskrete dorsomediane Diskusprotrusion ohne auf den sagittalen Sequenzen abgrenzbare Bedrängung der Spinalnerven. BWK11/12 zeigt im rechten Neuroforamen eine Wurzeltaschenzyste,auf dieser Höhe auch Nachweis einer kortikalen Nierenzyste rechts. Eine diskretere Wurzeltaschenzyste rechts auch auf Höhe BWK12/LWK1. Im Segment L1/2 zeigt sich eine mediane Diskusprotrusion ohne deutliche Bedrängung des Duralsackes. Rechtsseitig mässiggradige Einengung des Neuroforamens bei höhergradig ausgeprägten spondylarthrotischen Veränderungen. Auch auf den übrigen Segmenten der LWS zeigen sich Diskusprotrusionen mit deutlicher Bedrängung der Spinalnerven. Auf Segment L4/5 neuroformanielle Enge rechts bei Diskusprotrusion, sowie ausgeprägten spondylarthrotischen Veränderungen, die Weite des Spinalkanals auf den vorliegenden Sequenzen nicht beurteilbar. Auch Segment L2/3,sowie L5/S1 mit ausgeprägt spondylarthrotischen Veränderungen. Das Myelon in der vorligenden Trauma-Sequenz ohne ausgprägte Signalpathologien, zur detaillierteren Abklärung des Myelons empfehlen wir die nochmalige Zuweisung des Patienten und Anfertigung einer stark T2-gewichtigen Sesquenz.

Mit frdl. Gruss

Albis
 
Das ist eine gute Frage mit den Experten.....
Das fällt mir nun auch auf, dass die Anfertigung einer stark T2-gewichtigen Sequenz nicht gemacht wurde obwohl ich im Aug. 2008 einen 2-wöchigen Aufenthalt in der Neurologie hatte, wieder Untersuchungen : MR WS gesamt, EEG, MRT WS gesamt, MEP magnetisch untere Extremitäten: Deutlich pathologische MEP`s zu beiden unteren Extremitäten.
Beurteilung: Im Vergleich zum Vorbefund Nov. 2007 keine Befunderweiterung, insbesondere kein Anhalt für Myelonveränderungen. Die elektroneurologische Untersuchung vom Aug. 2008 (EVP) spricht in Zusammenschau mit den Vorbefunden (EMG/NLG; UE) vom 9. 11. 2007 sowohl für eine Läsion im Bereich des 1. wie auch des 2. Motorneurons. Eine ALS kann dzt. ausgeschlossen werden. Verdachtsdiagnose: Silver-Syndrom- dies im Sinne einer Ausschlussdiagnose ohne beweisende genetische Diagnostik.

Gruss

Albis
 
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