Hallo allerseits!

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17.09.04
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Ich hätte eine Frage, denn ich bin mir nicht sicher, ob's am Amalgam liegt.

Ich studiere im süddeutschen Tübingen, und die Zahnärzte hier sind allesamt auf "Schulmedizin-Linie" -
äussert man Bedenken wegen Amalgam, wird man sofort so angeschaut, als wär man ein Fall für
die Nervenklinik.

Ich bin jetzt bald 29 Jahre alt und hab seit meiner frühen Jugend Amalgam im Mund. Inzwischen ist
mein ganzer Mundraum voll mit Plomben, denn trotz täglich mehrmals Zähneputzen hatte ich immer
schnell Löcher (den Gebrauch von Zahnseide musste ich mir in den letzten Jahren selbst angewöhnen...).

Inzwischen sieht mein allgemeines 'Wohlbefinden' so aus:
Blutwerte waren immer alle ok - trotzdem bin ich ständig schlaff und müde, oft lustlos bis hin zu
depressiven Stimmungen.
Auch mit 8 Stunden Schlaf werde ich nicht fit - was ich bis jetzt auf meine Faulheit zurück führte (immer im Sitzen
arbeiten, kaum Bewegung, kein Sport).
Oft habe ich Verdauungsprobleme und in letzter Zeit habe ich Höhenangst und ab und an auch Panikattacken beim Autofahren entwickelt - allgemein ist mein Nervenkostüm bedenklich dünn geworden.
Ich rauche nur sehr selten, mal am Abend beim Bier. Ich trinke öfter mal Rotwein, aber nicht die Unmengen. Ich
esse nur wenig Süßigkeiten - also eigentlich 'ganz normal'.

Ein bekannter Medizinstudent empfahl mir, mich auf eine Schilddrüsen-Unterfunktion hin untersuchen zu lassen, ggf. auf Diabetes.

Diabetes-Teststreifen, die ich mir selbst kaufte, ergaben aber nix - zum Glück.

Sollte die Diagnose auch beim Schilddrüsen-Test negativ sein, wird mir mein Arzt wieder mal das Lied vom Vitamin-B-Mangel vorsingen. Kann ich mir aber kaum vorstellen, denn ich esse alles und ausgewogen.

Neulich war ich beim Heilpraktiker, und der meinte nach kurzem Blick in den Mund: Amalgam-Vergiftungsgefahr, ich hätte viel zu viel von dem Zeug.

U.a. in diesem Forum las ich von den vielen Auswirkungen, die Amalgam auf den Menschen haben kann und bin nun mehr als besorgt.
Vor ca. 4-5 Jahren hatte ich einmal Candida albicans, und hab das mittels Diät und Anti-Pilz-Tabletten vom Arzt auch wegbekommen. Würd mich aber nicht wundern, wenn ich das inzwischen wieder habe - und Amalgam soll das ja mit verursachen.

Meine Frage an alle 'Experten' hier im Forum:
Denkt ihr, dass ich (mit ca. 10+ Amalgam-Füllungen) mich nach einem Weg, das Zeug loszuwerden, umschauen sollte?
Wie sollte ich Eurer Meinung nach vorgehen?
Wo bekomme ich Adressen von Zahnärzten, die Amalgam als Problem erkannt haben und einem helfen, es loszuwerden? (in Deutschland....)

Für alle Meinungen, Tipps, Anregungen, Hilfestellungen bin ich schon mal sehr dankbar!!

Es grüsst Euch herzlich,
Kanji
 
Scheißt der Bär im Wald? :D ....Also besorg dir vielleicht erstmal Literatur zu dem Thema..."Amalgam-Risiko für die Menschheit" von Dr. Joachim Mutter und "Amalgam" von Max Daunderer...eigentlich hast du das Problem ja schon erkannt...bei www.gzm.org könntest du einen ganzheitlich arbeitenden ZA in Erfahrung bringen...aber vorsicht, auch diese sind nicht immer das non-plus-ultra und empfehlen manchmal unnötige Totaloperationen am Kiefer....also erstmal informieren. Ein HP mit Psychokinesiologie wäre z.B. ein Ansprechpartner bei der Entgiftungstherapie...

Gruß

Sasa
 
Hi du,

meine Meinung: Amalgam wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, ist nicht wirklich abwegig.. Allerdings würde ich vorher eine ganzheitliche Diagnosestellung vornehmen. Mir persönlich hat der https://www.vegatest.de diesbezüglich unendlich (!) geholfen (wobei andere hier im Forum diesen kritisch sehen). Alternativ/Zusätzlich wäre eine Untersuchung bei einem Umweltmediziner (Adressen unter https://www.umweltmedizin.de ) auch nicht verkehrt. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass die psychische Ebene bei Erkrankungen mit berücksichtigt werden sollte (Infos in der Stress-Rubrik).
Umweltmediziner kennen sich auch meist gut mit anderen alternativmedizinischen Gebieten wie Säure-Basen-Haushalt und Pilzerkrankungen aus (mein Eindruck).
 
hallo,
umweltmediziner - bzw. ganzheitliche abklärung würde ich auch empfehlen. tübingen und freiburg ist keine weltreise... und dr. mutter( viel zitiert) ist an der uniklinik (abteilung umweltmedizin) in freiburg.
die psyche und die physe machen dich als menschen aus. wenn ein part vielleicht durch den andern (weil er nicht intakt ist ) leidet - gilt es beide anzusehen... und ich glaube bei amalgam im körper.... kommt es selten vor das die psyche nicht auch schwer damit zu kämpfen hat.
man spürt doch erst - ein neues ... vielleicht besseres ... lebensgefühl - wenn ursachen - behoben sind.
den ersten schritt hast du getan. du bist aufmerksam geworden. versuche deine ganze person als - geschädigt - anzusehen/miteinzubeziehen. es gibt .. ich weiss nicht wieviele symptome... die aber - wenn alles gut geht - irgendwann aus deinem leben verschwinden - wenn das gift aus deinem körper raus kommt.
höre bei allem was dir begegnet auf deinem weiteren weg auf deinen bauch. wäge ab - hilft mir das oder ist das zuviel für den moment - tue was du kannst - aber nicht mehr. es ist sehr wichtig den richtigen weg zu gehen - um das gift loszuwerden und den körper nicht - noch mehr - zu belasten.
:)
 
Hallo Kanji,
was isst Du denn da? Kenne keine Kanjis, aber vielleicht schmecken sie ja?

Kann mich meinen Vorschreibern anschliessen. Allein der Gedanke, dass Amalgam zu einem nicht geringen Prozentsatz aus Quecksilber besteht, dass ansonsten immer gemieden werden soll, weil ja soooo giftig, aber im Mund anscheinend ungeährlich, hat mich überzeugt, dass ich in für mich finanziell vertretbarem Tempo (meine Beschwerden waren noch halbwegs erträglich, aber doch vorhanden) die Amalgamfüllungen aus dem Kopf holen lassen will. Ob noch andere Diagnosen anschlagen (Schilddrüse o.ä.) kannst Du ja trotzdem abklären lassen. Und vermutlich, nein ganz sicher, steht alles irgendwie (das Wie können Dir die Medi-Spezialisten hier erklären bzw. tun es, es braucht allerdings ein bisschen Suchgeduld hier im Forum) im Zusammenhang. Wenn aber eine fette Giftquelle aus Deinem Körper entfernt wird (unter Beachtung natürlich der wichtigen Schutzmassnahmen), kann das kaum von Schaden sein.
Die Literatur (ich glaube, Sasa wies oben darauf hin, steht aber auch in etlichen anderen älteren Beiträgen) ist sehr hilfreich, damit Du Dich nicht so orieinterungslos auf den Weg machen musst, den Du ja schon begonnen hast zu beschreiten.
Ich wohne leider in einer ganz anderen Gegend Europas :), kann Dir also mit konkreten Adressen nicht helfen.
Aber liebe Grüsse - Jontev.
 
Hallo Kanjieater ,

habe eine ähnliche Entwicklung wie Du hinter mir. Klingt mir alles sehr vertraut, obwohl bei mir manche Dinge noch intensiver sind.

Bin gerade auch am Entfernen des Amalgams bzw. bin schon mit einer Vorausleitung zu gange.

Kann nur sagen : ich merke auf jeden Fall, das sich etwas tut. Jetzt zum Guten oder zum Schlechten weiss ich noch nicht, aber ich glaube eher zum Guten.

Freue mich schon wenn ich alles Amalgam raus hab.(Ende November)

Bin selbst stolzer Besitzer von 11 teilw. recht großen Füllungen.

Du tust Dir auf jeden Fall einen Gefallen wenn Du es raus machst.
 
Habe einen Zahnarzt für Dich :

Frau Dr. Krause/Frau Dr. Steinbach in Obertürkheim bei Stuttgart.

https://www.dr-krause.org

Bin auch bei Fr. Dr. Krause. Super nett und kompetent. (und das sage ich von ganz wenigen Ärzten)

Ist zwar nicht unbedingt ums Eck von Tübingen, aber trotzdem gut erreichbar.
 
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