Hilfe und Rat

Themenstarter
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22.08.09
Beiträge
21
hallo zusammen ich weiß nicht mehr weiter
und bin froh hier zu sein ich habe einen psychisch kranken
Partner der schon in verschiedenen Kliniken war aber man keine
Besserung bemerkt und ich schön langsam glaube das ich Schuld
bin an seiner Krankheit
 
Wie lautet denn die genaue Diagnose? "Psychisch krank" kann ja vieles bedeuten.

LG
Sleepy
 
Da muss ich weiter ausholen es fing ungfähr vor 1,5 Jahren an das er sich immer mehr
zurückzog wo ich ihn schon angesprochen habe auf Depressionen doch er das verneinte und es auch wieder besser war dann kam der Aufhebungsvertrag seiner Firma eigentlich nicht schlecht und wir nächtelang diskutierten unterschreiben oder nicht.Er entschloss
sich zu unterschreiben doch dann gings richtig los er fühlte sich krank war bei sämtlichen
Ärzten doch die haben nichts gefunden doch er hat es nicht geglaubt.Dann kam der Tag der Unterschrift am 23. September 2008 anschließend sind wir gleich in Urlaub in unser Haus nach Österreich gefahren da fingen die Wahnvorstellungen an der Kachelofen fliegt
in die Luft usw.es war die Hölle.... bei der Rückfahrt war das Haus vergessen da war es das Auto das jeden Moment in die Luft fliegt wir kamen trotzdem gut nach Hause waren in verschiedenen Werkstätten doch alles ok nun musste er es glauben.Dann kam die Wohnung alles feucht überall Wasser und Dreck und er ist Schuld ..... Der Arbeitgeber
überweist keinen Lohn die Krankenkasse hat Ihn gekündigt ...ich konnte alles widerlegen
doch ihn nicht überzeugen . 7.November ruft er bei der Polizei an und will sich stellen er ist Schuld das das ganze Haus unter Wasser steht doch die sagt nur sie sind nicht zuständig.Am 8.November fuhr ich mit ihm ins Krankenhaus mit der Begründung man muss
mal schauen ob im Kopf alles ok ist und er fuhr mit nach der ambulanten Aufnahme haben
sie ihn sofort in die geschlossene Anstalt gebracht und das war das schlimmste für mich ihm war es egal doch ich hab ihn erst nach 3 Wochen verlegen können 3 Monate Klinik alles ok zu Hause wieder das gleiche nur die Wahnvorstellungen waren besser geworden
nun war er wieder für 4 Wochen in einer anderen Klinik soweit wieder alles ok zu Hause
aufstehen erst Mittags essen braucht er nicht er geht weder zum Bäcker oder zum Kiosk
geschweige sonst wohin auch nicht mit mir und das ist das schlimmste am liebsten
würde ich ihn schütteln das er endlich aufwacht

gruß Feger
 
Schütteln wird da wenig helfen.

Es liest sich etwas wie eine (durch Zukunftsängste und den Streß ausgelöste) Psychose. Da müßte man ihm medikamentös helfen können.
 
Hallo Feger,

das ist eine traurige Geschichte, und für Dich ist es sicher schwer, das auszuhalten.

Nimmt er denn Medikamente? Was sagen denn die Ärzte aus den verschiedenen Kliniken?

Ich bin sicher,d aß Du keinerlei Schuld hast an seiner "Psychose" - die war vielleicht schon latent vorhanden, ist aber - wie sleepy sagt - wohl durch den Auflösungsvertrag richtig zum Tragen gekommen:
Alles steht unter Wasser,
alles fliegt in die Luft,
alles ist voller Dreck,
das sind doch alles Bilder, die die Situation gut beschreiben. Wenigstens die Situation , wie sie sich in seinem Kopf abspielt.

Gruss,
Uta
 
Hallo Sleepy
das ist mir auch klar er nimmt auch Medikamente doch irgendwie wirken die nicht
zumindest nicht zu Hause
Gruss Feger
 
Hallo Feger,

auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum.

An Uta's Frage nach der medikamentösen Einstellung würde ich mich anschließen.

Über die Fragte, wer welche Verantwortung beim Auftreten von sogenannten "psychotischen" Zuständen sollte man sich keine Gedanken machen, finde ich. Die Auffälligkeiten mögen "psychischer", emotionaler und mentaler Natur sein. Ausgelöst werden solche Dinge, davon bin ich überzeugt, durch mehrere Faktoren.

Wenn Du hier im Forum in der Suchfunktion "Psychose" eingibst, solltest Du einige Beiträge finden, die Dir möglicherweise weiterhelfen könnten. Vielleicht auch gepaart mit Suchworten wie "Disposition", "Serontonin", "Hormone", "Auslöser", etc. .

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Uta

wie ich das aushalte keine Ahnung
Er hat ja auch schon eine Vorgeschichte 2003 Schlaganfall mit Glück
keine bleibenden Schäden
2005 4 Bybässe zum Herz alles wieder gut
JANUAR 2008 Kleinen Hirninfarkt konnte ein paar Stunden nicht sprechen und schlucken
kam auch alles wieder in Ordnung
mein Problem ist in der Klinik scheint immer alles in Ordnung enweder ist mein Mann
ein guter Schauspieler oder er macht mit weil er muss um bald wieder rauszukommen
oder es geht im schlecht durch mich
 
oder es geht im schlecht durch mich

Den Satz solltest Du - finde ich - ganz schnell streichen und vergessen.

Nach der Vorgeschichte, die du erzählst, wundert mich noch weniger, daß Dein Mann nicht nur körperliche Schaden genommen hat sondern auch psychisch. Es ist ja bekannt, daß bei vielen Herzoperierten, ab er auch nach Schlaganfall, auch psychische Veränderungen auftreten. Einerseits durch physische Vorgänge, andererseits aber auch durch die BElastung durch Herzprobleme, Hirninfarkt usw. Sicher nimmt er ja auch Medikamente?

Was mir noch einfällt: es gibt doch sicher entweder Angehörigen-Gruppen für Menschen wie Dich, die mit so einer Situation auf jeden Fall stark gefordert wenn nicht überfordert sind. Ich glaube, daß das eine große Hilfe sein kann: zu sehen, daß es anderen auch so geht, daß auch andere Menschen sich total durch Krankheit verändern, daß auch andere damit zu kämpfen haben, daß sie sich schuldig fühlen usw. usw.

Selbsthilfegruppen für Herzkranke stärken das Selbstvertrauen
Fr Angehrige - Damit der Herzkranke sich zu Hause fhlt - Arterie.com

Jede Entlastung, die Du bekommst, tut Euch beiden gut. Es ist ja wichtig, daß Du nicht auch noch krank wirst.

Gruss,
Uta
 
Danke ja das glaube ich auch denn ab und zu wenn ich so anfange nachzudenken
glaube ich ich muss weit fort und nie mehr zurück oder wenn ich auf der Autbahn von der Arbeit nach Hause fahre kommt es mir in denn Sinn einmal verreissen und alles ist gut

doch das bin nicht ich und ich muss ja stark sein wie so oft doch ich werde schön langsam müde ich will ja auch noch leben
bis bald Feger
 
Hallo Feger,

anknüpfend an Uta möchte ich Dir das "Psychiatrie-Netz" für Angehörige, empfehlen.
Psychiatrienetz - Beratung - Hier kann man ersten Rat bekommen, Hilfestellungen und Hinweise und auch zu Beratungsmöglichkeiten für Angehörige im Nahraum, sowie an Selbsthilfegruppen, vermittelt werden.
 
Ich würde an Deiner Stelle auch mal mit den Ärzten reden, daß man die Medikation ggf. besser anpassen sollte, da sie nur vorübergehend (also während der Klinikaufenthalte) wirkt. Vielleicht setzt er die Medikamente auch heimlich zuhause selbst ab, weil er seinen Zustand nicht richtig einschätzen kann oder weil er sich damit unwohl fühlt (auch dann wäre es sehr sinnvoll nach etwas zu suchen, womit er sich besser fühlt).

Auch ich glaube nicht, daß es Deine Schuld ist. Dein Partner geht derzeit im wahrsten Sinn des Wortes durch die Hölle, aber der Auslöser ist mit Sicherheit seine Angst und nicht Du... Was diese extreme Angst hingegen ausgelöst hat, kann verschiedene Ursachen haben. Einige mögliche Faktoren hast Du ja schon selbst genannt.

Achte vor allem auch auf Dein Wohlbefinden, gönn Dir Auszeiten, denn wenn Du auch noch zusammenklappst, weil Du Dich aufopferst, ist damit keinem geholfen.
 
Er hat ja auch schon eine Vorgeschichte 2003 Schlaganfall mit Glück
keine bleibenden Schäden

Bist du dir sicher?

Depressionen/Psychosen können Folge einer Gehirnverletzung sein zb. nach einem Schlaganfall entstehen.

Psychopharmaka können nur die Symptome unterdrückem, manchmal helfen orthemolekulare Megadosen von Vitaminen Fettsäuren und Mineralstoffen um das Gehirn zu heilen.
 
Ich bin auch kein Freund von Psychopharmaka, aber wenn er derzeit so akute und extreme Panikzustände hat, halte ich es schon für sinnvoll, daß man ihn erst mal in Watte packt bis er sich einigermaßen beruhigt hat, um dann zu sehen wie man ihm weiter helfen kann.
 
Hey
das ist mir heute auch klar nur er wollte keine Reha
denn es ging im gut und er hat das einfach so locker weggesteckt
Psychopharmaka bekommt er erst seit Nov.2008
Oft denke ich vielleicht sind es auch Nebenwirkungen von seinen
anderen Medikamenten Beta Blocker Blutdrucktabletten usw.

Habe schon die Ärzte danach gefragt doch sie haben es nicht direkt verneint
aber auch nicht zugegeben mit der Begründung er brauche sie ja doch

lg Feger
 
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