Was ist Hilfe bei Stress?

whyskyhigh

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Was ist Hilfe bei Stress? Bei einem Ehepaar gibt es jeden Tag Streit. Sie schreit und er sagt, ich gebe mir Mühe. Es ist in der Nachbarschaft und jeder andere Mensch wird mir nun sagen, der beste Weg, glücklich zu sein ist, diesen Nachbarn aus dem Weg zu gehen und sie zu ignorieren oder sie zur Scheidung aufzufordern. Ich habe gerade ein Buch über Ehepaare gelesen und in dem Buch sind 100% aller Paare so. Er vergisst Termine oder sagt, das ist mir egal oder legt sich ins Bett und sagt ich kann nicht mehr und ich bin
überfordert und die Ehefrau soll alles regeln. Die Ehefrau kann auch mit Allem umgehen, nur wenn er wieder mal zum Essen zwei Stunden zu spät kommt und dann schreit: "Wenn es Essen um 12 gibt und ich komme um 1, dann musst Du nicht immer Terror machen." Oder er vergisst, Kind im Kindergarten abzuholen oder solche Sachen, was sie ja auch nicht so stört, nur sein aggressives Verhalten aufgrund seiner Fehler. Was würdet Ihr als Nachbar oder Freund oder Geschwister dem Paar sagen, wenn Ihr von Beiden das Problem geschildert bekommt. Beide sagen auch, es wird immer besser und er gibt sich Mühe so gut er kann.
 
Ich würde mich nach den bisherigen Erfahrungen in solchen Beziehungskisten raushalten und darum bitten, daß sich keiner der beiden bei mir ausweint und über den anderen beklagt.

Gruss,
Uta
 
Bei einem Ehepaar gibt es jeden Tag Streit.
Sie schreit und er sagt, ich gebe mir Mühe.
Er vergisst Termine oder sagt, das ist mir egal oder legt sich ins Bett und sagt ich kann nicht mehr und ich bin überfordert und die Ehefrau soll alles regeln.
Die Ehefrau kann auch mit Allem umgehen, nur wenn er wieder mal zum Essen zwei Stunden zu spät kommt und dann schreit: "Wenn es Essen um 12 gibt und ich komme um 1, dann musst Du nicht immer Terror machen."
Oder er vergisst, Kind im Kindergarten abzuholen oder solche Sachen, was sie Beide sagen auch, es wird immer besser und er gibt sich Mühe so gut er kann.

Hallo :)

Utas Antwort find ich schonmal gut. Ruckzuck hängt man nämlich mittendrin. Am Ende haben die "Raufbolde" sich wieder versöhnt und man selber ist dann "die Person, die an ihnen und an ihrer Ehe etwas auszusetzen hat".

Vielleicht ist diese Art, miteinander umzugehen, ja einfach IHRE Art, so seltsam diese einem auch vorkommen mag.
Wer weiß, was die Eltern der beiden ihnen vorgelebt haben und wo sie ihre Vorstellungen vom Verhalten in einer Ehe herhaben?
Darüber müssen aber wir uns keinen Kopp machen. Wenn sie meinen, daß sie Hilfe brauchen, dann sind sie hoffentlich so klug, sich an eine Eheberatung zu wenden oder eine Stelle dieser Art.

Vielleicht meint der Mann, wenn die Frau sagt "morgen hast du einen Zahnarzttermin", daß sie damit in Wirklichkeit sagt: "weil DU zu blöd bist, dir deine Termine zu merken, muß ich sie dir ja immer sagen" .... oder irgend sowas. Männer können mit sowas sehr empfindlich sein.
Meistens ist es nunmal die Frau, die lernen muß (und kann!), wie ein Mann tickt, und sie stellt sich dann darauf ein. Wir Frauen sind halt in dieser Hinsicht das stärkere Geschlecht. ;) Die Frau kann wahrscheinlich auch noch etwas bewußter als bisher mit ihm umgehen. Ich sehe es nicht so, daß nur ER "sich bessern" müßte.

Du schreibst, daß er manchmal sagt, daß ihm alles zu viel ist und er nicht mehr kann usw... Es könnte sein, daß er zu Depressionen neigt. Muß nicht sein, kann aber. Ich weiß ja nicht, ob er weiß, was Depressionen sind. Falls (!) ER meint, daß ihn diese Zustände sehr belasten, kann er seinen Hausarzt darauf ansprechen. Dieser würde ihn dann gegebenenfalls an einen Psychotherapeuten überweisen. Zum reden. Aber wie gesagt: das ist SEINE Sache.

LG
Gina
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist Hilfe bei Stress? Bei einem Ehepaar gibt es jeden Tag Streit. Sie schreit und er sagt, ich gebe mir Mühe. Es ist in der Nachbarschaft und jeder andere Mensch wird mir nun sagen, der beste Weg, glücklich zu sein ist, diesen Nachbarn aus dem Weg zu gehen und sie zu ignorieren oder sie zur Scheidung aufzufordern. Ich habe gerade ein Buch über Ehepaare gelesen und in dem Buch sind 100% aller Paare so. Er vergisst Termine oder sagt, das ist mir egal oder legt sich ins Bett und sagt ich kann nicht mehr und ich bin
überfordert und die Ehefrau soll alles regeln. Die Ehefrau kann auch mit Allem umgehen, nur wenn er wieder mal zum Essen zwei Stunden zu spät kommt und dann schreit: "Wenn es Essen um 12 gibt und ich komme um 1, dann musst Du nicht immer Terror machen." Oder er vergisst, Kind im Kindergarten abzuholen oder solche Sachen, was sie ja auch nicht so stört, nur sein aggressives Verhalten aufgrund seiner Fehler. Was würdet Ihr als Nachbar oder Freund oder Geschwister dem Paar sagen, wenn Ihr von Beiden das Problem geschildert bekommt. Beide sagen auch, es wird immer besser und er gibt sich Mühe so gut er kann.

die sollten mal was tun, oder sich zumindest sportlich betätigen. das bringt ausgleich und glückshormone, die stress entgegenwirken
 
Auf den letzten Post habe ich gewartet. Sonst hätte ich nichts mehr geschrieben. Also in der Schule soll gelehrt werden ab sofort, das ist Ironie:
Menschen helfen macht krank.
Ignoriere Familie und Freunde und Nachbarn, jeder Mensch ist sich selbst der Nächste.
Wenn Du Liebe suchst, kaufe Dir einen Fernseher.
Komme nicht auf die Idee, Menschen zu helfen, weil sonst nimmst Du den Therapeuten die Arbeit weg.
Nie, nie, nie interessiere Dich für Deine Gesundheit.

Oder waren die ersten Posts auch nur Ironie?
 
Mein Post war keine Ironie sondern Erfahrung. Aber vielleicht kannst Du Dir nicht vorstellen, daß manchmal Sich-nicht-einmischen besser ist als Sich-einmischen?

Gruss,
Uta
 
was wolltest du denn hören, whyskyhigh?

und:

was gefällt dir denn an meinem Beitrag nicht?
 
Ich wünschte mir es könnte mir irgendwer in diesem Foren einen Rat geben
wie ich mit meinen psychisch kranken Partner umgehen soll
mfg Feger

Das steht im Thread unter dem Thema
"Ursache von Depressionen."
Also auch hier den Nachbar besser abschieben als ihm helfen.

Das ist eine Frage.

Weil die Anderen im Thread haben auch abgeschoben.

Ist das richtig.
Thema heisst.
Was ist Hilfe bei Stress?
 
liebe whyskyhigh,

-nicht immer ist Hilfe möglich.
-Manchmal überfordert es einen Menschen, wenn er immer und überall versucht zu helfen, obwohl er selber viele Probleme hat.
-Manchmal wollen sich Menschen eigentlich gar nicht helfen lassen

Darum ist es wichtig zu schauen, ob Hilfe möglich ist, und ob ich sie überhaupt leisten kann, bevor ich helfe.

Hier im Forum kannst du doch täglich, stündlich sogar, lesen, wie sehr versucht wird zu helfen. Hier wird niemand einfach weggeschickt. Ist dir das noch nicht aufgefallen?

Man kann zuhören, trösten, manchmal sogar ein paar Tips geben. Und das tun wir hier, und das kann man auch bei seinem Nachbarn tun, bei Freunden oder sogar Fremden, wenn man möchte.
Und falls diese Menschen überhaupt Hilfe und Ratschläge möchten.

Um was geht es dir genau, whyskyhigh?

liebe GRüße von hexe :hexe:
 
Zuerst einmal möchte ich sagen, dass Hilfe ein Problem sein kann. Hier in der Nachbarschaft kam eine Frau ins Krankenhaus mit doppelten Bandscheibenvorfall, oben und unten und Herzinfarkt, weil sie nur und nur Menschen geholfen hat, immer und jedem und sie dann zusammengebrochen ist. Ob Hilfe möglich ist, ist eine andere Frage, denn die Frage ist ja und das meinte ich, soll ich tun was ich kann. Immer kann Hilfe scheitern. Allein wenn ich beim Auto anschieben helfe, vielleicht springt der Motor nicht an. Aber ist nicht die Frage, soll ich es immer probieren? Und wenn ich das Problem ja nicht kenne und wenn ich es dann kenne, bin ich dann schon drin. Mit der Überforderung hatte ich gerade oben geschrieben, nur wie sieht es aus der Sicht von Kranken aus. Wenn ein Mensch von 10 Therpeuten als untherapierbar weggeschickt wird und die Familie nichts damit zu tun haben will und dann auch die Freunde sagen, ich habe keine Lust. Wie geht es dem Kranken dann? Oder dem Ehepaar was 100 000 in Therapie geschickt hat und nichts dabei herausgekommen ist? Und mit dem helfen lassen wollen. Leider ist es meine Erfahrung und auch der zusammengebrochenen Frau, kein Mensch will sich helfen lassen. Sie hat vor allem Kindern geholfen aus Problemfamilien und hat Stress bekommen mit den Eltern und den Kindern und den Lehrern. Das steht auch überall, deswegen sind Lehrer und Therapeuten so fertig, kein Mensch will sich helfen lassen. Das ist ja auch, was oben steht oder beschrieben steht hier.
Am Bahnhof vor einiger Zeit da hat eine Frau ihren Hund getreten und ein Mann wollte helfen, dem hat sie eine gescheuert. Oder sage mal wenn Eltern mit Baby in Raucherlokal gehen um 22 Uhr sie sollen das nicht, denkst Du sie sagen danke? Im Forum ist mir aufgefallen, es wird oft gepostet, geh mal dahin oder dorthin. Jedenfalls habe ich es gelesen und nicht gezählt. Und ist Hilfe bei Menschen nicht Kontakt und ist ein Therapeut nicht Ersatz für einen Freund. Viele Länder auf der Welt haben weder Beratung noch Therapie, weil das Freunde oder Familie regeln, das ist eher Moder aus den USA. Danke für das interessante Gespräch.
 
hallo whyskyhigh,

ich danke dir für deinen Beitrag. Du hast völlig recht mit dem was du schreibst, finde ich.
Und deine Fragen sind gut. :)

Ob Hilfe möglich ist, ist eine andere Frage, denn die Frage ist ja und das meinte ich, soll ich tun was ich kann. Immer kann Hilfe scheitern. Allein wenn ich beim Auto anschieben helfe, vielleicht springt der Motor nicht an. Aber ist nicht die Frage, soll ich es immer probieren?
Doch, das ist die Frage: soll ich versuchen zu helfen, immer?

Ich habe für mich darauf eine Antwort gefunden, die muss aber so nicht für jeden passen.
Ich versuche immer zu helfen, wenn folgende Voraussetzungen da sind:
- ich selber muss genügend Kraft dafür haben (sonst geschieht das was dieser Frau mit den Bandscheibenvorfällen und dem Herzinfarkt geschehen ist, von der du geschrieben hast)
- meine Hilfe sollte gewollt und erwünscht sein. Zumindest von demjenigen Teil, der leidet. Wenn ein kleines Kind nicht gut behandelt wird versuche ich ihm zu helfen, auch wenn die Eltern das nicht mögen. Denn das Kind leidet, und es kann sich nicht artikulieren und kann seine Wünsche nicht äussern.
Allerdings würde ich bei einem Streit unter Ehepartnern zum Beispiel nur dann versuchen zu helfen, wenn einer der Beiden meine Hilfe auch wirklich möchte.

Wenn ein Mensch von 10 Therpeuten als untherapierbar weggeschickt wird und die Familie nichts damit zu tun haben will und dann auch die Freunde sagen, ich habe keine Lust. Wie geht es dem Kranken dann? Oder dem Ehepaar was 100 000 in Therapie geschickt hat und nichts dabei herausgekommen ist?
Da ist jedes einzelne offene Ohr willkommen, glaube ich. Und ich denke da sollte man, sofern man selber dazu in der Lage ist, zumindest da sein, zuhören. Nicht immer kann man bei dem Problem selber helfen. Aber zuhören, wirklich da sein und sich Zeit nehmen, trösten und in den Arm nehmen - das ist etwas das dem Kranken gut tut. Nein, ich denke das ist etwas dass jedem Menschen gut tut, und darum darf man das tun so oft man dazu in der Lage ist. :)
Allerdings möchte ich da nochmal ganz deutlich betonen: wer sich selbst überfordert, weil er mehr helfen möchte als er Kraft dazu hat, der tut sich nichts Gutes, und auch den Anderen nicht. Denn zuhören, da sein und helfen kann nur ein Mensch, der selber einigermaßen stabil und seelisch in Balance ist. Denn schon alleine um richtig zuhören zu können braucht man einen freien Kopf, Geduld, innere Ruhe und Ausgeglichenheit. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Zuerst einmal möchte ich sagen, dass Hilfe ein Problem sein kann. Hier in der Nachbarschaft kam eine Frau ins Krankenhaus mit doppelten Bandscheibenvorfall, oben und unten und Herzinfarkt, weil sie nur und nur Menschen geholfen hat, immer und jedem und sie dann zusammengebrochen ist.

....das ist natürlich traurig .
manchmal muß der körper auf sich aufmerksam machen ,wenn der „mensch“ es vergisst .
es gibt menschen die jedem helfen wollen und sich selber vergessen ,dies ist für niemanden sinnvoll

Ob Hilfe möglich ist, ist eine andere Frage, denn die Frage ist ja und das meinte ich, soll ich tun was ich kann.

……….wenn du damit nicht überfordert bist und man von dir diese hilfe anfordert und du sie mental und körperlich geben kannst ..warum dann nicht .ansonsten kann man dabei behilflich sein hilfe zu beschaffen .

Immer kann Hilfe scheitern. Allein wenn ich beim Auto anschieben helfe, vielleicht springt der Motor nicht an. Aber ist nicht die Frage, soll ich es immer probieren? Und wenn ich das Problem ja nicht kenne und wenn ich es dann kenne, bin ich dann schon drin.

Mit der Überforderung hatte ich gerade oben geschrieben, nur wie sieht es aus der Sicht von Kranken aus.

..das verstehe ich gerade nicht ganz .
Wenn ein Mensch von 10 Therpeuten als untherapierbar weggeschickt wird und die Familie nichts damit zu tun haben will und dann auch die Freunde sagen, ich habe keine Lust.

……….es gibt menschen die sich nicht therapieren lassen. wenn ich jetzt schreibe sie sind einfach noch nicht bereit dazu ,dann meine ich damit das sie im unterbewußtsein , in sich,und um sich noch keine veränderung .wünschen /möchten oder ganz einfach angst davor haben .meistens ohne dies selber zu wissen .
durch krankheit bekommt man auch eine gewisse aufmerksamkeit .

Wie geht es dem Kranken dann?

……es ist immer eine „sache“ der“ ansicht „ ein kranker der gesund werden will ,lässt sich auch helfen.

Oder dem Ehepaar was 100 000 in Therapie geschickt hat und nichts dabei herausgekommen ist? Und mit dem helfen lassen wollen.
…………?

Leider ist es meine Erfahrung und auch der zusammengebrochenen Frau, kein Mensch will sich helfen lassen

……das ist das was ich meine .wenn ein mensch keine hilfe will dann gebraucht er sie „noch nicht „.

Sie hat vor allem Kindern geholfen aus Problemfamilien und hat Stress bekommen mit den Eltern und den Kindern und den Lehrern.

……..machmal kommt hilfe wie „einmischen“ vor .

Das steht auch überall, deswegen sind Lehrer und Therapeuten so fertig, kein Mensch will sich helfen lassen. Das ist ja auch, was oben steht oder beschrieben steht hier.

....................?????

Am Bahnhof vor einiger Zeit da hat eine Frau ihren Hund getreten und ein Mann wollte helfen, dem hat sie eine gescheuert.
Oder sage mal wenn Eltern mit Baby in Raucherlokal gehen um 22 Uhr sie sollen das nicht, denkst Du sie sagen danke?

….dies ist ein eingreifen dem man gewachsen sein muß, sonst sollte man es tatsächlich „leider „ lassen .

Im Forum ist mir aufgefallen, es wird oft gepostet, geh mal dahin oder dorthin
. Jedenfalls habe ich es gelesen und nicht gezählt
.

.............dies ist hilfe die man in einem forum leisten kann .
sie annehmen ,etwas damit anfangen ,bleibt im grunde nur dem jenigen überlassen der hilfe wirklich braucht .

Und ist Hilfe bei Menschen nicht Kontakt.

…….naja ………kontakt zu menschen sollte nicht nur über hilfeleistungen möglich sein .


und ist ein Therapeut nicht Ersatz für einen Freund.

………………nein ,nein ,nein, ……….er sollte eine vertrauensperson sein ,aber kein freund . ein freund darf mit dir leiden ,ein therapeut wird sich davor hüten .

Viele Länder auf der Welt haben weder Beratung noch Therapie, weil das Freunde oder Familie regeln, das ist eher Moder aus den USA. Danke für das interessante Gespräch.

……….wie ich weiß gibt es mittlerweile auch in d.land psychologische beratungsstelle die jeder ohne anmeldung aufsuchen kann .

lg ory
 
Auf den letzten Post habe ich gewartet. Sonst hätte ich nichts mehr geschrieben.
Also in der Schule soll gelehrt werden ab sofort, das ist Ironie:
Menschen helfen macht krank.
Ignoriere Familie und Freunde und Nachbarn, jeder Mensch ist sich selbst der Nächste.
Wenn Du Liebe suchst, kaufe Dir einen Fernseher.
Komme nicht auf die Idee, Menschen zu helfen, weil sonst nimmst Du den Therapeuten die Arbeit weg.
Nie, nie, nie interessiere Dich für Deine Gesundheit.

Also auch hier den Nachbar besser abschieben als ihm helfen.


"den Nachbarn abschieben"?
davon hat keiner was gesagt.
bitte die Antworten gründlich lesen!

es wurde geschrieben, daß man sich als Außenstehender nicht über die Maßen EINMISCHEN sollte.
man kann doch zum Beispiel einem Ehepaar nicht sagen "laßt euch scheiden!".
das müssen die beiden doch SELBER entscheiden!


..Leider ist es meine Erfahrung ... kein Mensch will sich helfen lassen


dann laß die Leute doch in Ruhe, wenn sie deine Einmischung nicht wollen,
und schon ist alles okay.


Viele Länder auf der Welt haben weder Beratung noch Therapie, weil das Freunde oder Familie regeln,


"regeln" kann man irgendwelche Alltagsdinge, zum Beispiel kann die Familie dabei helfen,
die Wohnung zu renovieren oder auf die Kinder aufzupassen, wenn die Eltern beide Termine haben.
aber wenn es bei jemandem Bedarf für ein therapeutisches Gespräch gibt,
dann KANN ein Laie das nicht leisten! einfach nur Sachen sagen wie "du mußt dich bessern" reicht nunmal nicht.

Gina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an alle,

es ist schon seltsam: Der Thread heisst
Was ist Hilfe bei Stress?

und die Beschreibung der Problemsituation lautet dann
Er vergisst Termine oder sagt, das ist mir egal oder legt sich ins Bett und sagt ich kann nicht mehr und ich bin überfordert und die Ehefrau soll alles regeln. Die Ehefrau kann auch mit Allem umgehen, nur wenn er wieder mal zum Essen zwei Stunden zu spät kommt und dann schreit: "Wenn es Essen um 12 gibt und ich komme um 1, dann musst Du nicht immer Terror machen." Oder er vergisst, Kind im Kindergarten abzuholen oder solche Sachen, was sie ja auch nicht so stört, nur sein aggressives Verhalten aufgrund seiner Fehler.
Wo ist hier der Stress - ausser der hausgemachte?

Wie es scheint ist der Ehemann in diesem Beispiel schlicht unzuverlässig, das letzte was man braucht wenn allgemein Kinder, aber noch mehr wenn kleine Kinder da sind die versorgt werden wollen und denen gerade das zukünftige Gruppen-/Familienverhalten einprogrammiert wird.

Verlässlichkeit ist eine soziale Qualifikation welche anscheinend nicht flächendeckend erfüllt wird, und nicht einmal von Menschen welche "professionell" Hilfe anbieten und dafür bezahlt werden (ich habe auch schon Sozialpädagogen erlebt, die regelmäßig ihre Termine vergaßen, wovon Kinder betroffen waren).

Die Lernaufgabe hätte in diesem Fall gelautet: "Ich nehme meine Verantwortung an, und entwickle mich aus einem nur für mich selbst verantwortlichen Menschen (Entwicklungsstand eines Jugendlichen oder jugendlichen Erwachsenen) zu einem auch für andere verantwortlichen" (Entwicklung zu tatsächlicher Sozialfähigkeit mit Verantwortungsübernahme und Erwachsenwerden).

Hier (und in vielen anderen Fällen!) will jemand offensichtlich diese Aufgabe entweder nicht annehmen, oder er ist tatsächlich überfordert (ich tendiere zu ersterem in den meisten Fällen, denn der Mensch kann wesentlich mehr als er sich eigentlich zutraut, wenn er es nur will und mal seine eigene Bequemlichkeit hinten an stellt).

Also stellt sich die Frage: Warum gründet so jemand eine Familie? Und wenn, wie verhält er sich in der Familie - wie das Baby selbst, das zwar als Erwachsener herumläuft und im Aussenleben auch so agiert, das somit selbst versorgt werden will, während andere, wirklich hilflose, von ihm aber abhängig sind?
sagt, das ist mir egal oder legt sich ins Bett und sagt ich kann nicht mehr und ich bin überfordert
Dafür gibt es, aus meiner Sicht, wohl kaum eine Berechtigung, und wenn er sich so verhält dann gehört ein solches Subjekt aus einer Familie entfernt, damit diese Familie wenigstens die Chance hat, für sich selbst besser zu sorgen als mit so einem Klotz resp. Störenfried resp. Psychoterroristen am Bein.
Oder er vergisst, Kind im Kindergarten abzuholen oder solche Sachen, was sie ja auch nicht so stört
Nun, vielleicht stört es SIE nicht, aber das Kind stört es wohl, auch wenn es dieses nicht artikulieren kann. Alleine dieses "Vergessen" des Kindes kann in dem Kind tiefste seelische Klüfte entstehen lassen.

Das ist nur eine kleine Analyse aus der vorhandenen Information, leider gibt es diese Konstellationen ja auch nicht nur als Einzelfall. Wer erfunden hat dass die eheartig betriebene Vater-Mutter-Kind(er)-Konstellation die einzige "wahre" Familienform sei, gehört meines Erachtens gevierteilt und geschwefelt (mit herzlichem Gruss an die gemeinten Kirchen und Juristen :wave:).

Das was ich hier schreiben würde ich dennoch nie einem Paar oder Einzelnen der beiden so sagen, es sei denn es wäre meine beste Freundin, nur bei mir selber denken, und für den Fall das es zu einer Situation kommt in welcher die Familie wirklich Hilfe bräuchte, würde ich sie ihr auch im Vorfeld anbieten, und dann nichts mehr dazu sagen.

Fakt ist auch, dass viele Mütter in gleicher Situation wie beschrieben, noch lange an einer Rettbarkeit ihrer Beziehung zum Erzeuger ihrer Kinder festhalten, selbst wenn jener wie hier eindeutig artikuliert dass er nicht im geringsten Lust hat, seine Anteile an Pflichten und Verantwortung zu übernehmen - die Hoffnung stirbt auch hier wohl als letztes. Der gesellschaftliche Druck tut ein Übriges, die Aussichten sowohl finanziell als auch sozial für Alleinerziehende auch in dieser pseudo-aufgeklärten Gesellschaft schweben wie ein Damoklesschwert über den Betroffenen, und deshalb dauert es oft lange, bis klare Konsequenzen gezogen werden - und ist dies dann geschehen, mutiereren Manche, die vorher keine Verantwortung übernehmen wollte, zu belastenden "Racheengeln" weil ihnen etwas ihnen zustehendes "entzogen wurde". Das Internet und die Familiengreichtsakten sind voll von solchen Kandidaten.

Inzwischen wurden auf die Kinder längst die dysfunktionalen Verhaltensmuster übertragen, und so kann es munter in die nächste Generation gehen.

Hier geht es also nicht um "Hilfe bei Stress", sondern um viel weiterreichende Hilfenotwendigkeit, vermutlich für beide Seiten, und letztlich müsste sich auch hier wieder die gesamte Gesellschaft gewaltig wandeln. Nicht einmal die bedingte Hilfe kann ein Einzelner leisten, aber Unterstützung im Rahmen des Machbaren anbieten und daran arbeiten, dass sich das gesellschaftliche Bewusstsein wandelt.

LG
Christiane
 
ich finds weder richtig noch hilfreich, den Mann zum alleinigen Buhmann zu erklären, der "weg muß".

ich finds vielmehr problematisch, wenn Frauen zu vergessen scheinen,
daß sie nicht nur Mutter sondern auch weiterhin Frau und Partnerin sind bzw sein sollten.
 
ich finds weder richtig noch hilfreich, den Mann zum alleinigen Buhmann zu erklären, der "weg muß".

ich finds vielmehr problematisch, wenn Frauen zu vergessen scheinen,
daß sie nicht nur Mutter sondern auch weiterhin Frau und Partnerin sind bzw sein sollten
.
du vergisst anscheinend zu lesen:
Er vergisst Termine oder sagt, das ist mir egal oder legt sich ins Bett und sagt ich kann nicht mehr und ich bin überfordert und die Ehefrau soll alles regeln. Die Ehefrau kann auch mit Allem umgehen, nur wenn er wieder mal zum Essen zwei Stunden zu spät kommt und dann schreit: "Wenn es Essen um 12 gibt und ich komme um 1, dann musst Du nicht immer Terror machen." Oder er vergisst, Kind im Kindergarten abzuholen oder solche Sachen, was sie ja auch nicht so stört, nur sein aggressives Verhalten aufgrund seiner Fehler.
Immer wieder interessant, wie hoch die Ansprüche insbesondere von Frauen an andere Frauen sind um selbst dem grössten Versager den Rücken frei zu halten, und dessen mistiges Verhalten damit erst möglich zu machen, sogar wenn es sehr offensichtlich um Dramen geht, an denen die hier betroffenen Kinder noch in 50 Jahren zu knabbern haben werden.

Wie ich schon schrieb:
.. und letztlich müsste sich auch hier wieder die gesamte Gesellschaft gewaltig wandeln.
Quod erat demonstrandum.

Ansonsten schätze ich etliche Beiträge von dir sehr, hier aber lag´s wohl daneben.

Gruss
Christiane
 
Grundsätzlich finde ich es schwierig aufgrund von "hörensagen" hier zu beurteilen wer welche Fehler macht.
Fragt man die Frau wird ein völlig anderes Bild entstehen als würde man den Mann fragen. Und wahrscheinlich haben beide recht. :)

Ich höre hier Überforderung heraus, wohl vonbeiden Seiten. Und auch fehlende Kommunikation, vielleicht auch "nur" zu wenig Verständnis - ebenfalls auf beiden Seiten.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Wie sollte ich auf die Posts antworten. Auf den ersten Post, der meinem folgt? Auf den letzten Post? Auf alle Posts zusammen? Post für Post von oben weg? Zusammenfassung. Zwei Sachen halte ich für falsch. Scheidung und eine neue Wohnung suchen, weil andere Menschen Probleme haben oder machen. Was meint Ihr?
 
Hallo Christiane :)

ich guck halt gerne, wie es denn wohl zu einer bestimmten Situation hat kommen können.
und ich gehe davon aus, daß die Leute gute Menschen sind.

das Paar hat ja offensichtlich Kindergartenkinder, also kleine Kinder.
sie hat mit den Kindern und dem Haushalt zu tun, und er geht arbeiten.
beide sind also ganzschön eingespannt.

Frauen neigen dazu, rumzuzetern, wenn sie sich überlastet fühlen,
und Männer neigen dazu, sich zurückzuziehen und zuzumachen,
wenn ihnen alles zu viel wird. das schaukelt sich gegenseitig hoch.

er kommt also ab und zu zu spät zum Essen. oh welch Katastrophe!
er sagt, "sie macht dann Terror", was heißt denn das wohl?
es wird wohl heißen, daß sie rumkeift. also bitte! ein erwachsener Mensch
muß sich nicht wegen sowas abwatschen lassen. völlig verständlich also,
wenn dem Mann das nicht paßt, daß seine Frau so mit ihm umgeht.

tut mir ja leid, wenn dich das aufregt, aber ich verstehe ihn da mehr als sie.
Frauen haben´s oft gut drauf, sich als das Opfer zu präsentieren.
da laß ich mich nicht von einlullen, sondern gucke gerne zweimal hin.

Männer mögen manche uunmöglichen Dinge tun, (mit den Augen einer Haus-Frau
besehen, also einer Frau, die um Haushaltsdinge kreiselt als wär´s die Sonne)
aber sie (die Männer) sind meist viel empfindsamer als "man" denken würde.
also wäre es meiner Ansicht nach wichtig zu gucken, was da los ist,
was da wirklich(!) los ist, und nicht einfach nur "der muß weg!" zu sagen.

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