Teufelchen in mir?

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Unbekannte100

Grob zusammengefasst:
Ich: 25, Studentin
- Früher sehr unsicher, nur in Märchenwelten unterwegs, Unfähigkeit mit Menschen zu sprechen- unsicher
- Erste Freundschaften ab ca. 16 Jahren
- Aufnahmeprobleme: stundenlanges Lernen bringt auch nur mittelmäßige Noten in Grundschule und Gymi
- Viel zuhause, wenige enge Freunde, vieles ausprobiert
- Mit Umzug zu Beginn des Studiums (ca. mit 20) Verlust jeder Zugehörigkeit, Haltlosigkeit- trotz netter Menschen im Umfeld
- Beziehungsunfähigkeit: entweder schnellebige, hochemotionale Beziehungen oder Abbruch der anderen Seite wegen Überforderung (??)
- Abbruch des Studiums
- Umzug zurück
- Neues Studium
- Interesse an kreativem Arbeiten
- Jetzige Situation: zunehmende Isolation (ich kann mittlerweile mit Menschen umgehen, sie mögen mich. Aber ich fühle selten eine warme Zugehörigkeit, bzw. Interesse), die mich massiv belastet

- Früher: einige (gescheiterte) Therapieversuche
- Eltern: eher zurückgezogen lebende „Kreative“

Für Ideen bin ich mehr als offen!

Grüße
Sophia
 
Wie war deine Kindheit Sophia?
Welche Erinnerungen hast du?
Ab welchem Alter?
Wie ist dein Verhältnis zu deinen Eltern?

Welche Art von Therapie hast du versucht?
 
Hallo Unbekannte100,
ich denke auch,dass die Symptome dem Asperger (oder auch abgeschwächter ADHS) ähnlich sind.
In beiden Fällen ist aber die Denkrichtung,nach der ich behandele,der Meinung,dass in den meissten dieser Fälle eine ganz reale Problematik dahinter steckt: A l l e r g i e n .
Ist in dieser Richtung schon mal gedacht worden? Von der Schulmedizin natürlich mit Sicherheit nicht.

Unsere Erfahrung hat aber gezeigt,dass diese Erkrankung in sehr vielen Fällen beherrschbar ist.Allerdings sind es dann nicht nur die Allergien alleine,die getestet werden müssen,sondern noch eine Vielzahl von anderen Belastungen,die wiederum ein allergisches Geschehen verstärken und beim Belassen als "Therapie-Bremse" wirken können.

Wenn ich mögliche komplizierende Belastungen jetzt hier mal aufzähle,erschrecken Sie bitte nicht ! Klingt verwirrend,aber ein guter Tester kann das alles mit einer Biophysikalischen Methode innerhalb 1 bis 1 1/2 Std.problemlos austesten und dann auch behandeln. Also:


Wir unterscheiden zunächst mal 4 grosse Gruppen:

1.)Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Allergien und Intoleranzen)
und andere Belastungen wie Pilze,Parasiten,Umweltgifte,Schwermetalle (Quecksilber,Blei,Cadmium),Strahlenbelastung,Bakterien,Viren und,und,und.. Nicht zu vergessen die Zähne und Zahnmaterialien.

2.)Vitalstoffmangel (Vitamine,Mineralien,Fermente,Enzyme,Amin
osäuren etc.)

3.) Impfbelastung

4.) der sog."Essentielle Faktor". Bildlich gesprochen kämpfen da im Zentral - Nervensystem (ZNS) zwei gegensätzliche Fraktionen miteinander : eine beschleunigende und eine bremsende.Wobei die beschleunigende überwiegt und diese oft unkontrollierbaren Überreaktionen erzeugt.

Zu 2.) dazu gehören auch
a.) Zucker (in der Folge Candida-Infektionen)
b.) Phosphat
c.) Salicylate (aus Obst und Obst-Derivaten,Arzneimitteln wie Aspirin,Farb-und Geschmacksstoffe)
d.)Grundnahrungsmittel (Milch,Weizen,Ei)(werden bei Allergikern vererbt !)
e.) Medikamente,die die Mutter während der Schwangerschaft bekam ,darunter z.B auch Wehenhemmer,Anaesthetika während der Geburt etc.
f.) Nikotin ,auch der Eltern,auch v o r der Schwangerschaft !
g.) Alle obigen Belastungen, der Eltern,die durch die Mutter übertragen werden können.

Sie sehen,da muss ein weites Feld bedacht werden.Tut man das aber,haben Sie m.E. nach eine reelle Chance.

Ich berate Sie gerne weiter,gehe aber morgen erstmal für 14 Tage in Urlaub.
Nachtjäger
 
Und wie wäre es wenn Sophia eine umgedrehte Linkshänderin wäre? Etliche Verhaltensmerkmale entwickeln sich dann nämlich leider auch in erstmal nicht verständliche Richtungen, aufgrund der permanenten Überbelastung fühlt mensch sich leicht erschöpft, Schul- und Hochschulunterrichte sind an die Bedürfnisse von RH-Lineardenkern angepasst (während LH eher multidimensional vernetzt denken, was aber nicht gefördert oder überhaupt gefragt wird!) etc.

Ihre kreativen Ansätze (auch die der Eltern - es gibt einen Erbfaktor) bspw. wären ein Hinweis, sie wissen oft dass sie auf eine gewisse Weise "anders" sind kommen aber nicht drauf warum das so ist (Märchenwelten), sind in der Regel sozial etwas anders gelagert (eher keine Rudeltiere sondern brauchen ihre Freiräume), kommunizieren schlichtweg ganz anders als die vorherrschenden RH, werden deshalb in ihren Aussagen oft missinterpretiert was in der Folge unsicher macht, usw.

Natürlich will ich hier nicht jedem umgelernte LH "anhängen" (halte mich ja auch sehr zurück!), weise darauf hin dass es natürlich auch echte andere Schäden gibt die abzuklären sind, aber das Drama welches diese Kinder durchmachen müssen von angedichteten Perönlichkeitsstörungen bis hin zu erheblichen nachfolgenden tatsächlichen Erkrankungen ist immer noch traurig.

Und es wurde nach "Ideen" gefragt. :)

Lieben Gruss
Christiane
 
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Hallo an Alle,
die Ihr hier so fleißig wart seit gestern.

Vielen lieben Dank erstmal!!!

Ich versuche, Einiges zu erweitern.
Natürlich könnte ich Euch sagen, mit welcher "Diagnose" ich behandelt wurde, aber ich halte es nicht für sinnvoll. Es geht mir ja um ein "Weiterdenken"- gebe ich etwas vor, behindert das eher. Oder?

Das Asperger Syndrom- nie gehört, aber es stimmt für mich auch nicht. Meine Problematik beruht sehr stark auf einer emotionalen Komponente. Dieses Syndrom hört sich so an wie: erst verhält sich Jemand seltsam, dann rücken die Leute ab. Nein, ich war nie "seltsam", ich war nur früher sehr unsicher gegenüber Anderen. Gemocht wurde ich immer, weil ich lustig war...und schnell sehr einfühlsam.
Heute bin ich sehr präsent, aber das laut/frech sein ist auch ein Schutz.

Meine Kindheit war wunderbar, sehr beschützt, aber auch ohne jede Autorität. Mein Vater schafft(e) es immer, mich ruhig zu bekommen, wenn wieder irgendwas war und ich die Nerven verlor. Es war mollig warm.
Jetzt ist es eher schwierig, weil meine Eltern nicht mehr Zuhause sein können. Zudem ist meine Mutter wie ich, wir verstehen uns nicht so gut.

Allergien: Penicillin, Farbstoff, Nickel. Zucker vertrag ich nicht so gut, er macht mich müde. Aber ich ess manchmal viel davon.

Tier: Löwe

Zu den Vorschlägen von Daeel: nein, schizoide bin ich nicht. ;) Nicht verwechseln: ich bin gern unter Menschen, nur klappt das irgendwie nicht.

Umgedrehte Linkshänderin? Aber, müsste ich dann nicht irgendwie umerzogen worden sein?

Grüße
Sophia
 
Umgedrehte Linkshänderin? Aber, müsste ich dann nicht irgendwie umerzogen worden sein?

Grüße
Sophia
Nein, man muss nicht umerzogen worden sein. Kinder schulen sich auch selbst um, durch Beobachtung der Umwelt welche weitgehend rechtshändig ist, und weil sie schlau genug sind festzustellen dass viele Gegenstände ausschließlich mit rechts zu bedienen sind, mit links müsste man sich verrenken. Im Kindergarten wird das auch noch sehr dezent gemacht, wenn bespw. keine LH-Scheren vorhanden sind, oder das Besteck klassisch für RH aufgelegt wird, was aus deren Sicht die einzig rchtige Variante ist. In Schulen müssen auch heute noch Kinder das Heft beim Schreiben gerade halten - was einem LH schlicht unmöglich ist, er würde seine eigene Schrift verwischen und hat nie den ganzen Satz im Blick den er gerade schreibt. Ein Kind merkt schnell, wie es sich verändern muss um irgendwo "dazu zu gehören". Dass es das nicht ist merkt es dann spätestens, wenn der Mensch merkt dass eben doch irgend etwas "anders" ist, andere einen nicht verstehen, die Art zu Denken nicht nachvollziehen können, den eigenen Humor nicht verstehen etc. Ich habe mich zum Beispiel immer als "outcast" gefühlt, obwohl ich es eigentlich nie war, was ich aber erst im Nachhinein feststellen konnte. Ich war eben einfach nur "anders".

Obwohl ich nun zum Beispiel klassisch umgeschult wurde (Grossmutter meint es nur gut, "damit ich es leichter habe") habe ich dennoch in Bereichen, die keiner genaueren Kontrolle unterliegen oder die ich nicht abschauen konnte, dennoch die linke Hand verwendet. Das sind so kleine Hinweise, an denen man es merken könnte wenn man auf der Suche wäre. Ausserdem konnte ich schlecht Dinge machen, die eine klare Seitendominanz erfordern, bspw. Snowboardfahren (dort gibt es nur entweder links vorn oder rechts vorn), dazu war ich zu "verdreht". Aber das kann ich erst im Nachhinein erkennen. Dafür konnte ich schon immer zugeschraubte Gläser aufkriegen, die andere, vermeintlich weitaus Stärkere, nicht aufbrachten: Die Drehrichtung zum Öffnen ist die Linkshänderrichtung, und das war meine starke Hand, ganz einfach.

Wollte nur ein paar praktische Beispiele nennen, vielleicht erkennst du irgend etwas darin wieder - vielleicht auch nicht. Da meine beiden Kinder ebenfalls dieses Schicksal hatten sich auf rechts anzupassen (zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht auf Links rückgeschult), liegt es mir sehr am Herzen dass auch andere Menschen die eventuell betroffen sind, nicht ewig auf der Suche herumirren müssen, denn man macht schon einiges mit - bei falschen Diagnosen, psychischer und medizinischer Natur angefangen.

Gruss
Christiane
 
Aber Christiane,

Du kannst doch nicht einfach behaupten, daß ein umgeschulte Linkshändigkeit, sei sie nachahmungbedingt oder eben aufgezwungen zustandegekommen, eine ursachenerklärende oder zu mindestens anlassgebende Begründung für ein oder mehrere Krankheitsbilder ist. Dann könnte man ja aufgrund von Lateralitätsinstabilitäten und den dadurch bedingten Stress etliche hier in Forum dargelegten, scheinbaren Krankheitsbilder zu mindestens im Ansatz abgezielt auf die Folgesymtome erklären. Wenn dem so wär, würde eine erfolgreiche, generationsübergreifende Lösung all diese unnötigen Probleme oder auch Gesellschaftskrankheiten so manch einer oder einem examinierten Fachidioten den Honigapfel von der Stulle nehmen. Das kannst du doch nicht wirklich wollen? Zumal wir immernoch gewinnorientierte Krankenkassen haben und es in der islamistischen Welt laut Gesetz verboten ist mit der linken Hand zu schreiben!

@Teufelchen...Dein Forenaccount passt gut zu einer rechtsseitigen Hemisphärendominanz, ganz besonders, wenn sie unterdrückt ist.

PS:Wenn ich mir das Asperger-Syndrom anschaue, krieg ich das Kotzen.
Kotzen in diesem Fall würd ich gern als Gesellschaftskrankheit anerkannt bekommen sehr begrüßen.

MFG Ein Linkshänder
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Adult, ich sage auch gerne manchmal scherzhaft zu mir selbst: Um mir die komplizierten Hierarchiekomplexe und das daraus resultierende selbstzerfressende Sozialverhalten anzutun von welchen die RH-Welt dominiert ist, bin ich viel zu autistisch. :zwinkern:

Grüsse mit der linken Pfote :wave:
Christiane
 
Hallo Unbekannte,

hast Du eigentlich schon eine Diagnose, der Du zustimmst oder suchst Du auf diese Weise eine neue?

Mir kommt das langsam vor wie das heitere Namensraten :D.

Gruss,
Uta
 
umgedrehte Linkshänderin wäre?


hallo,

mein bruder ist auch starker linkshänder und deswegen "behindert".
er ist nicht schlimm "behindert", aber trotzdem.
in der grundschule hatte er mal eine alte lehrerin, welche ihn umpolen wollte.
doch bei ihm klappte das nicht und so durfte er trotzdem wieder mit links schreiben.
er war aber trotzdem noch "behindert".

dann als jugendlicher hatt er schwer mit sich geübt im selbststudium.
er hat gearbeitet und gearbeitet an sich und so hat er voll was aus sich gemacht.
er ist zwar immer noch ein wenig "anders" als andere, doch er ist ein sehr guter kerl und auch intelligent.
das hat er alles selbst an sich gearbeitet.

liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hi Shelley,

ich wüsste nicht was Linkshändigkeit, geblieben oder umtrainiert, mit irgendeiner Form der Behinderung zu tun hätte. Nicht umsonst haben wir zwei Gehirnhemisphären, nur seltsam doch dass die Welt von Rechtshändern dominiert ist und diese sie sich zurecht gebogen haben, irgendwie. Auch sind wir, meist, recht intelligent, noch mehr wohl wenn wir es schaffen auch mit der "schwachen" Seite und gegen eine klare Mehrheit, das Leben zu meistern. :wave:

LG
Christiane
 
Hallo.

Ich habe die Diagnose ADS hypo und wollte auf diesem Wege herausfinden, ob das Andere auch so sehen...

Besser? ;)

Grüße
Sophia
 
Ja, besser :).

Münster scheint ein guter Platz für diese Diagnose zu sein:
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* Ich nehme an, Deine Schilddrüse wurden gut untersucht?
* Hast Du Lebensmittel-Unverträglichkeiten in Form von Allergien bzw. Intoleranzen?
* Wie sieht es bei Dir mit Giftbelastungen von Amalgam bis Permethrin aus?
* Gibt es Blutwerte, die auf etwas hindeuten?

Grüsse,
Uta
 
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