Gewichtsthema

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16.07.09
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Hallo ihr! :)

Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich habe seit ein paar Wochen eine Klientin, die bei einer Grösse von zirka 1.60 78 Kilo wiegt. Sie möchte unbedingt abnehmen und kommt zu mir v.a. für die psychische Motivation in die kinesiologische Behandlung.

Leider komme ich einfach nicht weiter. Ich versuche, die Ursache zu finden, aber sie scheint mir, wie sie selbst sagt, wirklich ein hoffnungsloser Fall.

Ihre Situation:
  • Sie ist 38, hatte 3 Schwangerschaften, bei jeder Schwangerschaft hat sie 7-8 Kilo zugelegt. Die letzte Schwangerschaft ist jetzt 2 Jahre her.
  • Sie hat Trennkost, LOGI (6 Monate), Atkins, FdH und Southbeach probiert - je etwa 3 Monate lang; später machte sie noch Metabolic Balance
  • Sie hat über ein halbes Jahr ein Ernährungstagebuch geführt
  • Sie geht täglich eine halbe Stunde Joggen
  • Sie hat vor einem Jahr ihre Schilddrüse checken lassen (nicht aus Gewichtsgründen, aber da hat sich gezeigt, dass die Werte optimal sind)

Ehrlich gesagt, ich bin ernährungstechnisch nicht unwissend, aber sogar mir gehen die Ideen aus, woran ihr stagnierendes Gewicht liegen könnte. Und mir ist immer unwohler, weil ich merke, wie sehr sie darunter leidet. Oft weint sie, wenn sie davon spricht, aber ich habe echt keine Ahnung, welche Hypothesen ist noch machen könnte.

Was ich bisher probiert habe:- Ich habe versucht, mittels Zentrierung ihr Körperbewusstsein zu stärken.
- Was ich auch ausbalanciert habe, war ihr Melatoninmangel. Ich dachte, wenn sie besser und tiefer schläft, wirkt sich das ev. auch postiv auf das Gewicht aus. Aber es änderte nichts.
- Ich habe sie auf diverse Elektrolyte und auf Allergien getestet - kam auch nichts Signifikantes dabei raus (...ausserdem hat sie dies bereits mal mit gleichem Resultat bei einem Labor machen lassen)
- Ich habe ihr zu mehr Muskeltraining geraten, nicht nur Joggen, weil ja Muskeln den Grundumsatz erhöhen. Damit fühlt sie sich gut, aber es reicht nicht aus, um das Ü-Gewicht wegzusporteln.

Hat jemand eine Idee, was von der Körperchemie her noch mitspielen könnte?
Gibt es - nebst der Schilddrüse oder Kortison - auch noch andere endokrine Faktoren, die mit dem Gewicht zusammenhängen können?
(Medikamente nimmt sie übrigens momentan keine).
Oder gibt es etwas, was ich grundsätzlich ausser Acht gelassen habe?

Vielen Dank für Anregungen!

Nicci :) :hexe:
 
Stress ist ein wichtiger Faktor. Wenn das überschüssige Fett sich vor allem in der Bauchgegend ansammelt, ist es oft ein zeichen, dass die Nebennieren überlastet sind.
Wenn sie viel weint etc. dann scheint sie ja unter emotionalem STress zu stehen, der vielleicht nochmal durch das Übergewicht verstärkt wird.
Hat sie einen stressigen Job? Amalgam ist auch ein großer STressfaktor für den KÖrper.
 
Hallo Nicci,

wie sieht es bei deiner Patientin mit Zahnfüllungen oder anderen Umweltgiften aus?

Gruße
Susanne
 
Super! Das mit dem Amalgan ist ein guter Hinweis. Ich kläre das mal ab.

Emotionalen Stress hat sie bis auf das Gewicht keinen.
Ich finde es sogar sehr erstaunlich, wie "easy" sie so drauf ist, dafür dass sie 3 wilde Jungs zu Hause hat.
Ich glaube, emotionaler Stress ist bei ihr wohl eher ihre lustlose Art. Ich denke nicht, dass sie depressiv ist, aber sie verliert schnell mal die Motivation bei Dingen, die ihr wichtig sind.
 
Hallo,
hast du schon nach Glaubenssätzen gefragt?
Frag auch mal, was ihr Körper zu Carnitin meint.

LG
 
Wie schauts mit dem Kalorienhaushalt aus?

Ich empfehle etwas krafttraining um muskelmasse zuzulegen (Muskeln verbrennen bekanntlich die Kalorien) und Ausdauerttraining zum Fettabbau. Dabei bitte auf den Puls achten.

Und sportlicher Erfolg ist zu 50% Ernährung. Da bitte genau drauf achten. Es kommt nicht nur auf die Kalorien an, sondern auch auf das Wann - Stichwort: Insulin-Spikes.

Mein Ernährungswissen basiert auf dem von Profi-BodyBuilder Andreas Frey:

unter: https://www.andreasfrey.net/ernaehrung.html könnt ihr das nachlesen
 
Zuletzt bearbeitet:
ADo,
nach Carnitin kann ich mal fragen, obwohl dessen Wirkung ja generell umstritten ist. Da mache ich mir nicht zu grosse Hoffnungen. Ok, ausbalancieren könnte man es schon, aber als Ergänzung eher weniger.
Bist du auch eine Kine? ;)
Glaubenssätze... meinst du jene nach Klinghardt?
Es gibt da ja verschiedene Methoden; bei uns nach Goodheart und Utt sind sie aber nicht als Einzelmethode drin. Ich nehme einfach einzelne Sätze der Klientin als Setup und teste dann den Stress darauf.

bb39er,
Vielen Dank für den Input.
Ich werde mir die Site mal anschauen.
Allerdings tue ich mich immer etwas schwer mit sogenannten Ernährungsmethoden. Ich glaube, es gibt nicht DIE Lösung für jeden. Ich habe mir schon vieles zu Gemüte geführt und einiges Brauchbares gefunden.
Allem voran finde ich LOGI eine gute Sache, aber auch da gibt's Grenzen, da auf mich jegliche Methode auch was Dogmatisches hat.
Ich ziehe also vielerorts was raus, was ich als logisch empfinde und was auch fundiert ist.
Mal schauen, was ich auf deiner vorgeschlagenen Site finde.
Merci!

Schönen Abend euch!
Nicci :)

PS @ Susanne: habe mich gerade etwas in das Thema Schwermetalle vertieft, aber ich konnte nirgends einen Zusammenhang mit Übergewicht finden. Kannst du mir einen konkreten Link dazu beifügen? Merci!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nicci,
nein, bin ich nicht... nur interessierter, belesener Laie und gerade auch praktisch damit konfrontiert:)

LG
 
Vielleicht hilft dir der Bericht von Dr. van Lunteren weiter:
Ich habe übrigens nichts weg gelassen, vieles wird dir sicher bereits bekannt sein.

Übergewicht


Ist Übergewicht an sich schon eine Krankheit? Die Meinungen der Ärzte gehen in dieser Frage stark auseinander. Die Gewichtszunahme, vor allem die mit den Lebensjahren zunehmende Korpulenz, gehört zweifellos zu den grundlegendsten Gesundheitsproblemen der Industrienationen. Das Übergewicht ist ein ständiger Risikofaktor für Bluthochdruck, Altersdiabetes, Herzerkrankungen, Herzinfarkt und verschiedene andere Krankheiten. Darüber hinaus gilt es als Hauptursache für die von vielen Betroffenen empfundenen Antriebs- bzw. Energieverluste.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schätzt, dass die Kosten im Gesundheitswesen durch ernährungsbedingte Krankheiten von 21 Milliarden Euro pro Jahr (1980) auf 70 Milliarden Euro pro Jahr (2000) gestiegen sind.

Obwohl schon lange bekannt ist, daß Diätprogramme wegen des „Jojo-Effekts“ (stärkere Gewichtszunahme nach der Diät) wenig Sinn machen, werden die Medien, insbesondere die Frauenzeitschriften, nicht müde, immer wieder angebliche neue Programme anzupreisen. Grundkenntnisse über die Nahrungsverwertung sind offenbar noch immer kein Allgemeingut. Trotz des zunehmenden Wissens über Ernährung, nehmen Übergewicht und ernährungsbedingte Krankheiten zu.

Viele Menschen leiden wegen bestimmter Stoffwechseleigenarten unter Übergewicht, weswegen pauschalierte Diätprogramme auch kaum Sinn machen. Diäten können ohnehin kaum wirkungsvoll sein, wenn sie mit bestimmten Anpassungsmechanismen des Organismus kollidieren.

So berechnet man das Normalgewicht

Die altgediente sogenannte Broca-Formel mit der allgemein verständlichen Faustregel „Körpergröße in Zentimeter minus 100 ergibt Normalgewicht“ wurde zwischenzeitlich eingemottet. Heute gilt die Berechnung der Körpermasse oder der sogenannte „Body-Mass-Index“ (BMI). Die Berechnung erfolgt folgendermaßen:

Körpergewicht in kg

BMI = --------------------------

Körpergröße in m2

Das heißt in der Praxis: Wer 70 kg wiegt und 1,70 m mißt, weist einen BMI von 24,2 kg/m2 auf und gilt hiermit gerade noch als normalgewichtig. Das Normalgewicht liegt bei einem BMI zwischen 20 und 24,9 kg/m2.

Beispiel:

70 70

BMI = ----------- = -------- = 24,2

1,7 x 1,7 2,89

Ein BMI von 25 bis 29,9 kg/m2 bedeutet Alarm und signalisiert Übergewicht. Von 30 bis 39,9 stehen alle Ampeln auf Rot -- der Betreffende leidet an Adipositas (= Fettsucht). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind rund 40 Prozent aller Deutschen übergewichtig und 16 Prozent (extrem) fettsüchtig.

Es darf bezweifelt werden, ob der BMI der Weisheit letzter Schluss ist. Denn man neigt schon länger dazu diesen Wert mit 10% „Zuschlag“ zu versehen – z. B. je nach Alter und Körperform.

Apfel oder Birne?

Menschen mit einer apfelförmigen Statur (Fett vorwiegend im Bauchbereich) haben ein größeres Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Schlaganfällen als jene mit birnenförmiger Körperform (Fett vorwiegend um die Hüften, Oberschenkel). Männer neigen eher zur Apfel-, Frauen eher zur Birnenform. Die apfelförmige Fettablagerung gilt als „riskanter“, weil sie tiefer im Körperinneren stattfindet und praktisch immer einher geht mit den üblichen Anzeichen (hohe LDL-Werte, Triglyceride, hoher Blutdruck, erhöhtem Blutzuckerspiegel).

Frauen lagern Fette typischerweise etwas unterhalb der Körpermitte an, was ein geringeres Gesundheitsrisiko bedeutet, da diese Fett unter der Haut liegen. Manche Studien wollen gar einen schützenden Effekt festgestellt haben. Einige Studien deuten darauf hin, dass Frauen, die Fett im mittleren Bereich und Oberkörper ablagern, nach der Menopause einem erhöhten Risiko für Brustkrebs ausgesetzt sind.

Die Gewichtsreduktion

Während der Mensch ein Übergewicht relativ leicht angegessen hat, stellt die Gewichtsreduktion hingegen ein massives Problem dar. Hier greifen komplexe Mechanismen. Bei der Gewichtsabnahme haben wir es mit der Verteidigungsstrategie des gesamten Organismus zu tun, der sich sozusagen bis zur letzten Faser gegen den Verlust von Kalorien = Energie wehrt. Es gehört zu seinem genetischen Auftrag, zum Überleben keine Kalorie ohne weiteres herzugeben.

Die Nahrungsverwertung

Die mit der Nahrung aufgenommenen Kalorien werden vom Organismus erst mal zu verwertbaren Grundbausteinen zerlegt. Beim Kohlenhydratstoffwechsel wird zum Beispiel der eigentliche Energieträger, die Glukose (Zucker), gebildet. Um die Körperzellen zur Aufnahme des Zuckers im Blut zu bewegen, schüttet die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin aus. Reagiert die Zelle darauf, dann wird die Glukose aufgenommen und daraus Energie hergestellt. Die nicht verwertete Glukose wandert mit dem Blut in die Leber- und Muskeldepots und wartet dort sozusagen auf ihren Abruf. Eine weitere Glukosezufuhr überlädt diese Lagerungsmöglichkeiten, die Glukose wird nunmehr als Körperfett gespeichert. Die Zellen können jedoch auch eine Resistenz gegenüber Insulin entwickeln, das heißt, sie akzeptieren den Befehl zur Glukoseverwertung nicht mehr. Mit zunehmendem Alter verliert nicht etwa die Bauchspeicheldrüse die Fähigkeit, Insulin zu produzieren, vielmehr sind es die Zellen, die diesen Hormonbefehl nicht mehr ausführen. Das nennt sich dann Insulinresistenz.

Der Körper verfügt also über die Fähigkeit, die „Energie-Briketts“ (zum Beispiel Glukose) entweder ohne Umwege in den diversen Zell-Hochöfen zu verbrennen oder (in den Fettdepots) zu speichern -- ein natürlicher (und auch sinnvoller) Mechanismus, denn ursprünglich war es wichtig, in Zeiten karger Nahrungsaufnahme den Energieverbrauch zu drosseln, bis wieder Nahrung zugeführt werden konnte. Wurde demnach weniger Nahrung gefunden, dann legte der Organismus den Akzent auf Erhaltung der Energie und stellte die Kalorien in geringerem Umfang zur Verfügung.

„Winterschlaf-Stoffwechsel“

Der Winterschlaf mancher Tiere verdeutlicht dies: In Zeiten mit geringem Nahrungsangebot drosselt der Körper seine Energiebereitstellung und zwingt einige Spezies zum Schlaf, bei dem sogar der Herzschlag extrem heruntergefahren werden kann. Der Mensch reagiert ähnlich: Forcierte Kalorienrestriktion führt demnach lediglich zu einem veränderten Verwertungsfahrplan im Körper, das heißt, der Organismus stellt sich auf die geringeren Mengen ein und drosselt die Verbrennung bzw. Energiebereitstellung. Diese Fähigkeit des „Winterschlaf-Stoffwechsels“ war ursprünglich lebensnotwendig, läßt jedoch Diäten meist in einem Teufelskreis enden. Die ersten Kilos sind zwar meist schnell runter -- weswegen praktisch jede Diät zunächst gut zu funktionieren scheint. Nach einer gewissen Zeit hat sich der Organismus jedoch umgestellt, schaltet gewissermaßen auf „Winterfahrplan“, und jede weitere Gewichtsreduktion wird sehr mühsam. Beim Beenden der Diät bzw. wenn auch nur geringfügig mehr gegessen wird, tritt ein unangenehmer Effekt ein: Denn die jetzt vermehrt zugeführte Energie wird verstärkt gespeichert. Der Mensch bringt anschließend mehr Gewicht auf die Waage als vorher.

Mit zunehmendem Alter verschiebt sich die Verwertung der Kalorien in Richtung „Speicherung“, das heißt: Es wird immer weniger Sofort-Energie zur Verfügung gestellt.

Gegen diesen an sich sehr sinnvollen Stoffwechselmechanismus kommt kein Diätprogramm an. Diätmaßnahmen sollten daher immer an mehreren Punkten ansetzen. Man geht heute davon aus, daß zum Beispiel die geringere Kohlehydratverwertung auf einen Mangel an bestimmten Stoffen, allen voran des Thyroid-Hormons, zurückzuführen ist. Man nimmt an, daß die meisten Personen über 40 Jahre unter einem subklinischen (mit herkömmlichen Methoden kaum nachweisbar!) Thyroid-Mangel leiden. Bestätigt wird dies durch die Beobachtung, daß Personen, die unter einer Überproduktion des Thyroid-Hormons (Hyperthyroidismus) leiden, Gewicht verlieren.

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Klinische Tests zeigten wiederholt einen Zusammenhang zwischen Kalorienrestriktion und nachlassender Thyroidkonzentration. Dadurch werden die Zellen veranlaßt, weniger Glukose aufzunehmen, also auch weniger Energie zu produzieren. Die Glukose wird statt dessen gespeichert. Die scheinbar naheliegende Maßnahme, nämlich das Thyroidhormon zuzuführen, um die Zellen wieder zur Verbrennung anzuregen, verbietet sich wegen möglicher Nebenwirkungen (zum Beispiel gefährliche Zunahme der Herzfrequenz). Zur Gewichtsreduktion ist die Zufuhr von Thyroidhormon also ungeeignet -- zumal davon ausgegangen werden sollte, daß dieses Hormon zwar eine, aber keineswegs die einzige Ursache ist.

Nach derzeitigem Kenntnisstand lassen sich folgende Fakten festhalten:

1. Jede „Diät“ führt auf längere Sicht eher zum Gegenteil und sollte daher unterlassen werden. (Lassen Sie sich von angeblich revolutionären Diät-Methoden nicht in die Irre führen!). Dauerhafte Gewichtsreduktion verlangt vom Betroffenen ebenso dauerhafte Änderungen in den Lebens- und Ernährungsgewohnheiten.

2. Um den „Winterschlaf-Mechanismus“ erst gar nicht zu aktivieren, rät man heute von forschen Diäten generell ab. Als Faustregel gelten Gewichtsabnahmen von 500 g pro Woche -- mehr nicht! Das klingt nach wenig, sind mit Ausdauer aber 52 Pfund im Jahr.

3. Entscheidend ist hierbei nicht ein bestimmtes tägliches/wöchentliches Pensum, sondern die dauerhafte Richtung. Es ist unwichtig, ob mal „gesündigt“ wurde oder nicht. Viel wichtiger ist es, „am Ball zu bleiben“ und den eingeschlagenen Weg kontinuierlich zu verfolgen.

4. Diverse Substanzen können die sanften Maßnahmen zur Kalorienreduktion lediglich unterstützen, aber nicht ersetzen. Ob man die Gewichtsabnahme (500 g) nur durch geringere Nahrungszufuhr oder/und durch vermehrte Aktivität erreicht, ist letztlich eine persönliche Entscheidung.

Folgende Substanzen können sehr hilfreich sein:

Sojaproteine Sie verringern die LDL-Konzentration (Cholesterin) und die Triglyceride (vgl. unter anderem The New England Journal of Medicine, 3. August 1995). Soja enthält einen Aminsosäurenkomplex, der bei einer forcierten Diät leider ebenfalls abgebaut wird (Muskeln). Sojaproteinextrakte gelten inzwischen sogar als wirksame Vorbeugung gegen Krebs. Man empfiehlt 6 bis 30 g Sojapuder oder mindestens 7 g Sojaextrakt (Tabletten, Kapseln) täglich.

Magnesium Dieser Mineralstoff spielt bei der Glukoseaufnahme durch die Zelle eine wichtige Rolle. Außerdem ziehen Diäten fast automatisch ein Magnesiumdefizit nach sich, was zu einer schlechten Glukoseverwertung führt. Es empfiehlt sich daher, bei Diäten für einen Übergangszeitraum um die 1.500 mg Magnesium täglich zuzuführen.

DHEA Versuche zeigten, daß Tiere, denen man zusätzliches DHEA verabreichte, so viel fressen konnten, wie sie wollten, und dennoch schlank blieben. Zwar läßt sich ein solches Ergebnis natürlich nur mit Einschränkungen auf den Menschen übertragen, aber DHEA ist ein wichtiges Hormon, daß bei der Glukoseverwertung hilft.

Carnitin Die Substanz gilt als wichtiger Fettsäureschlepper in die Zelle; sie fördert somit die Verbrennung der angeführten Fette.

Ephedra Dies ist eine Pflanze, die die sogenannte Thermogenese verbessert. Mit anderen Worten: Die zugeführte Energie wird beschleunigt und verbrannt.

ATP Citrat Lyase (ATP = Adenosintriphosphat) Dieses Enzym wandelt Blutzucker in Körperfett um. Die Fachliteratur empfiehlt 250 mg zusammen mit jeder Mahlzeit; möglichst kombiniert mit 200 mcg Chrom.

Gymnea silvestri Diese Heilpflanze hilft mit, den Heißhunger auf „leere“ Kohlenhydrate (Glukose/Zucker) zu stillen. Empfohlen werden 3 x 50 mg täglich.

Ballaststoffe Bei einem Übermaß an Fett sind spezielle Ballaststoffe angebracht. Sie sind in der Lage, das Fett an sich zu binden. Als derzeit effektivster Stoff gilt Chitosan. Es wurde von norwegischen Wissenschaftlern in den Schalen von Meerestieren entdeckt.

Es existieren auch Kombinationspräparate auf obiger Basis, die Chitosan, Pektin, Psyllium, Chrom, Gymnea silvestri usw. in ausgewogener Form anbieten -- und sicherlich preiswerter sind, als wenn man die erforderlichen Substanzen einzeln kauft.

Sojaproteine

Chromium

Magnesium

DHEA

Cartinin

Ephedra

Hydroxycitricsäure

Gymnea silvestri

Chitosan

Meeresalgenpflaster

Pilze:

Seit längerer Zeit gelten auch Pilze bzw. deren Extrakte als effiziente Stütze bei Diäten.

Reishi (Glänzender Lacksporling). Durch den Fettaubbau während einer Diät werden vermehrt die darin eingelagerten Schadstoffe frei gesetzt. Die Leber unterliegt in dem Fall einer höheren Belastung, die eine erhöhte Zellregeneration zur Folge hat. Die Regeneration wird durch Reishi angeregt.

Polyporus (Eichhase). Auch der Transport der Abfallstoffe mittels der Lymphflüssigkeit gewinnt jetzt an Bedeutung. Polyporus verbessert die Funktion des Lymphsystems, entwässert und wirkt dadurch entgiftend

Hericum (Igelstachelbart). Der Pilz trägt effektiv zur Regeneration der Magen-Darm-Schleimhäute bei und trägt damit zu einer optimalen Verdauung bei, was wiederum die Grundlage für einen gesunden Stoffwechsel ist.

Fragmente:

Man geht davon aus, dass die Appetitregulation bei Übergewichtigen gestört ist. Bei Menschen, die regelmäßig Sport treiben funktioniert auch diese Regulation besser. Gab man Freizeitsportlern eine kalorienreiche Vorspeise, dann aßen sie an einem nachfolgenden Buffet automatisch weniger. Sportmuffel hingegen aßen stets gleich viel, egal ob sie mit der Vorspeise bereits viel oder wenig Kalorien aufgenommen hatten. (Proceedings of the Nutrition Society 2000/59.S.123A)
 
Wichtig ist doch erstmal, WAS und wie viel die Person isst und trinkt. Also mal über eine Woche ein genau und detailliertes Ernährungsprotokoll führen - mit jedem bisschen.

Dazu am besten auch noch, ob und wie viel man sich bewegt bzw. Sport treibt.

Ich habe in meiner Beratung oft Personen, die sagen, sie essen doch gar nicht viel und wenn man dann das Protokoll genau führt und kontrolliert, treten da doch so einige Kalorien "zu viel" zu Tage.

Auch könnte die Schilddrüse kontrolliert werden - und ich würde bei einer Blutuntersuchung alle Blutfettwerte (LDL, HDL, Triglyceride) sowie Blutzucker und ggf. Insulin kontrollieren lassen. Unabhängig davon sollte jeder (!) seinen Vitamin D Spiegel (Bezeichnung: 25 OH-D) kontrollieren lassen. Vitamin D hat weit mehr Aufgaben, als "nur" Calcium zu speichern. Es wird vermutet, das über 80 % der Bevölkerung einen zu geringen Vit. D Spiegel haben.

Zum kurzen Einlesen: Heilkraft D: Startseite
 
Hallo Maren!

Du hast schon recht. Bei vielen Leuten, die sagen, sie essen nicht viel, wird dann oft gemogelt.
Aber meine Klientin hat schon eine längere Zeit alles aufgeschrieben - bis zum letzten Löffelchen Zucker. Und ich schätze sie auch nicht so ein, dass sie nicht ehrlich zu sich selbst wäre.
Sie sagt ja ausserdem selbst, dass sie früher mit der gleichen Ernährung wie jetzt locker ein halbes Kilo wöchentlich abnehmen konnte.

Weisst du, was Vitamin D mit dem Gewicht zu tun haben könnte?
Ich habe mich damit noch zu wenig beschäftigt; werde es aber bald in Angriff nehmen (nach meinen Ferien ;)).
Es ist ein sehr guter Tipp, denn meine Klientin ist sehr hellhäutig (der rötlich-blonde Typ, der praktisch nie in die Sonne geht).

Skazon,
Danke für deinen Beitrag.
Vieles darin ist mir bereits bekannt.
Interessant fand ich die Auflistung der unterstützenden Substanzen. Da sind auch welche drunter, die ich als Ergänzung zum abnehmen noch nicht gekannt habe.
Merci! :)
 
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