Niedriger Blutdruck, Doppelbilder vor Augen uvm.

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05.07.09
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Hallo,
würde euch mal gerne meine Beschwerden schildern, da bis jetzt kein Arzt etwas feststellen konnte.

Schon immer niedriger Blutdruck, 90:60, geht auch durch Medikamente, Sport und Wechselduschen nicht hoch.
1996 Beginn von Doppelbildern, die ich durch Kopfdrehen ausgleichen konnte.
Neurolgisch untersucht, nichts gefunden, ausser Augenmuskelschwäche.
Drehschwindelattacken, MRT, HNO nichts gefunden.
2006 Gewichtsabnahme von 12 kg in 3 Monaten, trotzt massiver Kalorienzufuhr.
Krankenhaus nichts gefunden, ausser Anstieg des ANA Tiders ( Antikörper, Verdacht auf Kollagenose nicht bestätigt).
Enorme Schwäche und Kraftlosigkeit, nach ein paar Wochen wieder kilo für Kilo zugenommen, Dauer ca. 1 Jahr.
Schmerzen in Muskeln, Fingergelenken, kommen und gehen, Reumatologe sagt ist nichts.
Gefühle wie Nadelstiche im Gesicht und Hände bei Urlaub an der See, bei Kälte und Feuchtigkeit.
Bei 30 Grad totales Kälteempfinden und Schmerzen in Armen und Beinen beim Schwimmen im See. (Hautarzt meint Kälteallergie)
Verschwindet nach ca. 1 Jahr spurlos.
Immer mehr Phasen von Kraftlosigkeit.
Seit September 08 erneuter Anstieg ANA Wert, Reumatologe sagt wieder alles in Ordnung.
Zwischenzeitlich Verschlechterung Doppelbilder 2008, durch Brille mit Prismen nicht ausgleichbar, Doppelbilder nehmen abends zu. Autofahren nachts nicht mehr möglich.
Seit 8 Wochen Doppelbilder auch schon nachmittags und bei körperlicher Erschöpfung auch eher.
Schmerzen im Lendenwirbelbereich, MRT: PRotrusion des 5. Lendenwirbels und frischer Einriss, Verengung der Nervenkanäle usw. Aussdem Schleimbeutelentzündung rechter und linker Oberschenkelansatz ( nie gewusst das es so was gibt) Orthopäde gibt Spritzen, soll Muskelaufbauen.
HA schickt mich zum Fibromyalgiearzt: Nee, überbeweglichkeit der Sehnen!
Gefühl von Versteifung der Oberarmmuskeln, über Kopfarbeiten nicht möglich, Arme wie Blei. Schmerzen beim Walken in den Oberschenkelmuskelansätzen.
Orthopäde verschreibt Lendenwirbelorthese und Antrag auf Rehasport.
Konzentrationsstörungen fangen an, vergesse Dinge, die ich nicht immer wiederhole. Nicht mehr belastbar, selbstzweifel kommen auf...
Seit einer Woche kann ich mir gesagte Dinge nicht mehr merken, z.B. sagt mein Arzt ( arbeite als STationssekretärin im KH) etwas, bin ich am Schreibtisch, habe ich es vergessen.
Vergesse Dinge zuhause wo ich sie hingelegt habe.( mache mir nun Sorgen!!)
ach, ja krieg Antidepressiva verschrieben, vertrage nur MInidosen, Psychotherapeutin meint, das gibt es nicht! Kämpfe trotz Minidosen immer noch mit Nebenwirkungen!
Habe das Gefühl, die wirken nicht bei mir, wie sie sollen, kann jetzt garnicht richtig schlafen, soll noch was zum Einschlafen nehmen, grrr
Termin beim Augenarzt: Verdacht auf Trochlearisparese rechtes Auge, 1996 war es aber das linke, und dann noch anderer Muskel, als festgestellt.
Was soll ich nun glauben? Na, ja soll zum ambulanten Termin im August in Augenklinik.
Habe jetz aber über HPU gelesen, es trifft soviel zu.
Fast vergessen: 1990 war mein Ferritinwert grenzwertig hoch (Vd.auf Eisenspeicherkrankheit) Hämatologe gab an, das ich Vitb6 Mangel haben könnte, habe den Bericht erst jetzt gelesen, da HA mir die Akte mitgeben hatte.
Mir schwebt vor, das zu dem Zeitpunkt auch mein Kupferwert zu hoch gewesen sein sollte. Sollte Amalgamfüllungen rausnehmen lassen, mir wurde aber geraten es nicht zu tun, weil entfernen zu viel Schadstoffe frei würden.

Ausserdem ist mein AP Wert seit 2008 immer zu niedrig, ist das ein Zeichen für ZInkmangel? Und Leukos auch oft niedrig, letzte BE 3,5. Richtwert glaube ich über 4,2 oder so.
Boh ist mein Bericht lang, hoffe, ihr könnt etwas damit anfangen
Bin gespannt auf eure Antworten

Liebe Grüße
Kirss
 
Was könnte das sein?

Hallo Kirrs
1990 war mein Ferritinwert grenzwertig hoch (Vd.auf Eisenspeicherkrankheit) Hämatologe gab an, das ich Vitb6 Mangel haben könnte, habe den Bericht erst jetzt gelesen, da HA mir die Akte mitgeben hatte.
Mir schwebt vor, das zu dem Zeitpunkt auch mein Kupferwert zu hoch gewesen sein sollte.
Wurde dem nicht weiter nachgegangen?
Lies dir hier die Threads zu Hämochromatose und Morbus Wilson durch. Morbus Wilson auch hier.

Hämochromatose gibt es häufiger und sie ist leichter nachzuweisen also Morbus Wilson. Ich denke, gerade bei den Morbus Wilson-Symptomen könntest du dich in einigem wiederfinden.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita,

der Hämatologe meinte, weil das Ferritin grenzwertig war,( 255 und 300 die Grenze, denke so habe ich es gelesen), bräuchte man nicht weiter untersuchen Ausser mir VitB6 zu geben.

Schon damals fühlte ich mich immer schöpft, aber immer wurde gesagt, es sei nichts.
Mein Eisenspeicher wurde dann 1992 wohl durch die Schwangerschaft mit meinen Zwillingen geleert, denn ich hatte trotz Zwillingschwangerschaft immer einen Hb von 16.
Kann das so sein?

Danach ist der Ferritinwert nicht oft untersucht worden, weil er ja im Normbereich war.
Meine Leberwerte waren immer gut, ausser vor 3 Jahren, da war das Bili erhöht, nachdem ich mit rasenden Schmerzen, die in der Gallengegend waren, in der Notfallambulanz untersucht wurde.
Diese bohrenden Schmerzen fingen im Rücken an, ich hatte das Gefühl, sie bohrten sich durch den Rücken nach vorn, so unters Brustbein rechts, waren wellenförmig und kein schmerzmittel half.
Diese Beschwerden hatte ich ein halbes Jahr ganz oft hintereinander, die Galle sei es nicht, wurde festgestellt. Aber was es war, bis heute keine Ahnung.
kurz vor der massiven Gewichtsabnahme kamen sie wieder, blieben solange wie die Gewichtsabnahme und verschwanden bis heute.

Wenn das Ferritin normal ist, ist dann alles in Ordnung? Ach ja, mein Hb ist immer sehr gut bei 14.

LG
Kirss
 
Was könnte das sein?

Das könnte durch eine chronische Schwermetallintoxikation Zustande kommen. Hast du Amalgam, oder arbeitest du mit Chemikalien oder in einem Labor? Oder wurden irgendwo Geräte zerbrochen die Quecksilber enthalten, und nicht von Spezialisten sauber gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was könnte das sein?

Hallo Stengel,

ich bin gelernte ZA-Helferin und habe von 1978-1981 jeden Tag Amalgam in den Händen gehabt, also direkten Kontakt.
Und bei der Behandlung ist auch schon mal etwas runter gefallen, was wir dann aufsammeln mussten.
Danach war ich für 3 Jahre beim Kieferorthopäden, also kein Amlagam und dann bin ich nach den Kindern wieder in ZA Praxis gewesen, da wurde das Amalgam aber schon in sogenannten "Pistolen" verarbeitet. Trotzdem hat man es eingeatmet und Reste fielen auch mal runter,
Ausserdem habe ich in meiner Ausbildung Röntgenbilder im Mund des Patienten festhalten müssen, damit sie nicht verwackeln.( Aus Angst vor der Chefin :(
So bin ich drei Jahre lang auch noch mit Röntgenstrahlen beschossen worden.

LG
Kirss
 
Was könnte das sein?

Auweh... :eek:

Ist schon eine Schande wie leichtfertig damit umgegangen wird....

Der beste Anhaltspunkt für Amalgamkranke ist meiner Meinung nach das Buch eines amerikanischen Chemikers der selber durch Amalgam krank wurde, und dann nach Lösungen gesucht hat, wo schließlich ein Buch daraus geworden ist. Er ist der einzige der sich ernsthaft mit dem Thema Entgiftung des Nervensystems auseinandergesetzt hat, welches vermutlich am schlimmsten betroffen ist.
Die Methode ist inzwischen auch hier im Forum recht bekannt, und hat auch einen Wikieintrag.

Es gibt es derzeit leider nur auf Englisch
Amalgam illness: diagnosis and treatment - Google Books

Ich würde dir raten mal Seite 25 in der Buchvorschau durchzulesen und evt. andere Stellen und schauen wie sehr das bei dir übereinstimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was könnte das sein?

Hallo Stengel,

habe die Seitenvorschau so gut es ging gelesen und fand schon einiges wieder!!
WErde den Text aber noch von meiner Tochter, die in England studiert, übersetzen lassen.

Wenn ich heute darüber nachdenke, was ich getan habe, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Bin froh, drei gesunde Kinder bekommen zu haben.

Kann man das Quecksilber denn wieder los werden? Gibt es Heilung?
Puh, bin völlig erschlagen, gehe jetzt erstmal ins Bett, alles sacken lassen und morgen weiter forschen.

erstmal herzlichen Dank
LG
Kirss
 
Was könnte das sein?

Hallo Kirss

Hämochromatose (HH) kann man mit den beiden Werten Ferritin (Speichereisen) und Transferrin(Eisen-)-Sättigung recht gut ausschliessen oder bestätigen. Ausserdem gibt es entsprechende Gentests.
Der Nachweis einer Eisensättigung >60% bei Männern oder >50% bei Frauen als Parameter für eine HH besitzt eine Sensitivität von 90%. Eine Plasmaferritinkonzentration >400ng/l bei Männern und 300ng/l bei Frauen erhärtet die Diagnose einer Eisenüberladung.
https://gastroenterologie.uni-hd.de/d...ag2-skript.pdf Seite 9
Bei Frauen vor der Menopause sind die Ferritinwerte oft (noch) nicht auffällig, da die Speicher durch den monatlichen Blutverlust bei der Mens immer wieder etwas geleert werden.
Leberwerte werden meist erst durch längerdauernde (sehr) hohe Eisenwerte erhöht.

Liebe Grüsse
pita
 
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