Kein Arzt weiß weiter, was könnte ich haben? (Extrem viele Symptome)

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Kein Arzt weiß weiter, was könnte ich haben? (Extrem viele Symptome)

Hallihallo,

ich bin neu hier, hab aber schon etwas rumgelesen und finde die Hilfsbereitschaft hier einfach super. Daher habe ich mich entschlossen, hier mal meine Probleme kundzutun. Vielleicht kann ich später dann ja auch mal jemandem helfen.

Wer keine Lust hat viel zu lesen, für den habe ich unten nochmal eine Kurzfassung unter der "----------"-Linie gemacht :)

Erstmal zu meiner Person: Ich bin männlich, 24 Jahre alt, rauche und trinke nicht und nehme auch sonst keinerlei Drogen oder andere bewusstseinsverändernde Substanzen zu mir :). Ich bin als Informatikstudent nicht sonderlich sportlich, bin aber laut BMI mit meinen 78 kg auf 1,76 m (ungefähr) nur ganz leicht übergewichtig. (Das war übrigens vor etwa 9 Monaten noch anders, wo ich mit 93 kg fast fettleibig war. Eine simple Ernährungsumstellung hat aber sofort Wunder bewirkt (obwohl ich den Erfolg selber fast gruselig finde)).

Erstmal zur Krankheits-Vorgeschichte: Bereits seit Ende des vorletzten Jahres (also seit nun etwa 1,5 Jahren) habe ich dauernd sehr viel Schleim im Hals und muss mich ständig räuspern. Da kein HNO-Arzt was finden konnte, habe ich mich damit bis heute im Grunde abgefunden. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich, seitdem ich diesen Schleim habe, sehr viel häufiger Infekte und andere Kleinigkeiten habe, als es vorher der Fall war. Wann immer ich mich krank fühle, wird der Schleim auch sehr viel dicker und mehr, so dass ich versuche ihn rauszuhusten - und manchmal kommt da auch tatsächlich ein großer, extrem zäher Schleim-Ball bei raus. Oft wurde ich (deswegen?) auch heiser.

Dieses Schleim-Problem hat mich aber niemals weiter sonderlich gestört, bis nun folgende Probleme hinzukamen, wegen denen ich diesen abartig langen Beitrag überhaupt schreibe:

Im November letzten Jahres fühlte ich mich plötzlich krank, aber nichts sonderlich ungewöhnliches. Einfach eine Erkältung oder sowas - zumindest fühlte sich das so an. Danach bekam ich dann direkt Magen-Darm Beschwerden, die ich mir vermutlich von einem kranken Bekannten geholt hatte, den ich kurz vorher in meiner Wohnung zu Besuch hatte.

Der Durchfall hielt dann auch eine ganze Weile an, im Grunde - mit mehr oder weniger kleinen Pausen zwischendurch - bis heute. Das alleine würde mich aber nicht weiter fertig machen, denn erst Mitte Dezember wurde es richtig schlimm:

Eines Nachts wachte ich plötzlich auf und mein Herz schlug so heftig, dass ich Angst hatte, es würde gleich stehen bleiben. Das hat mir dermaßen Angst gemacht, dass ich nicht liegen bleiben konnte, sondern total hibbelig wurde und bestimmt zwei Stunden nur hin und her laufen konnte. Das kam die nächsten Tage dann häufiger, aber nie mehr in der Nacht, sondern meistens Abends oder manchmal sogar nach dem Aufstehen. Einige male bin ich damit zu (verschiedenen) Ärzten gegangen, bis einer mir sagte, dass ich vermutlich ein hyperkinetisches Herzsyndrom habe (also Herzbeschwerden in Folge von Stress - obwohl ich zu dem Zeitpunkt gar keinen sonderlich nennenswerten Stress hatte).

Damit hätte ich mich ja auch fast abgefunden, aber es kamen immer mehr Symptome hinzu: (Ich versuche das nun etwas zu verkürzen, sonst liest das hier keiner mehr ;)

  • Extremer Schwindel
  • Rasche Erschöpfbarkeit und sowieso ständige Müdigkeit
  • Schmerzen im Brustkorb und im rechten Oberbauch (Lebergegend)
  • Oft kalte Hände und Füße, zusammen mit dem Herzrasen
  • Kopfschmerzen
  • Manchmal Hitzewallungen (mir wird total Warm und vor allem die Finger schwitzen)

Da ich ja nach wie vor den Schleim im Hals habe, wurde der durch dieses ganze Krankheitsgefühl natürlich richtig schlimm. So auch eines schönen abends (Informatiker-Sprache für "morgens") Ende Januar, als ich gerade ins Bett gehen wollte. Da ging ich noch ins Bad, um den angesammelten Schleimbolzen im Hals rauszuwürgen. Der kam auch, zusammen mit - und das gar nicht mal so wenig - Blut!

Da ich zu dem Zeitpunkt die Beschwerden sowieso schon eine ganze Weile mit mir rumtrug, hatte ich sowieso schon Angst, es könnte was schlimmeres sein. Und das Blut im Speichel verstärkte meine Sorgen natürlich noch.

Also direkt 112 gerufen, ab ins Krankenhaus. Da haben die Blut untersucht (wie auch mein Hausarzt vorher einmal) und Thorax-Röntgen gemacht -alles unauffällig, mit Ausnahme von erhöhten Blutfett-Werten. Es wurde also davon ausgegangen, dass durch das Räuspern einfach ein kleines Äderchen im Hals geplatzt ist oder so. Da es bis heute nicht wieder vorkam, bin ich bereit das zu glauben.

Mein Hausarzt hat zu dem Zeitpunkt eine geschwollene Leber und Milz festgestellt. Das wurde seitdem nicht wieder untersucht und ich weiß nicht, ob ich das immernoch habe.

Danach ging es mir nicht besser, und Ende Februar kam dann der nächste Knaller: Sehstörung auf dem rechten Auge! Fast einen ganzen Monat lang konnte ich auf dem rechten Auge nur noch seeeehhhhr unscharf sehen, quasi keinen Meter weit. Der Augenarzt konnte nichts finden und mein Hausarzt hat mich zum Neurologen überwiesen, da eine einseitige Sehstörung oft Anzeichen einer MS ist. Der hat dann MRT (Gehirn), VEP, EEG, SEP veranlasst, was aber alles unauffällig war. Die Sehstörung verschwand wieder und keiner weiß was es war.

Die Herzprobleme sind übrigens heute sehr viel weniger geworden, stattdessen habe ich verstärkt eine Kurzatmigkeit, sogar bei leichten Belastungen (beim normalen Gehen kann ich mich manchmal nur schlecht unterhalten, weil ich dauernd nach Luft japse).

Außerdem habe ich zur Zeit folgende Symptome:
  • Blässe
  • Metallgeschmack im Mund
  • Kloßgefühl im Hals, mit viel Schleim. Manchmal bleibt Essen stecken und beim Aufstoßen ist es wieder im Mund (der HNO Arzt will das weiter untersuchen und vermutet ein Divertikel)
  • Seit 3 Wochen leicht geschwollener, manchmal (jedoch nicht bei Berührungen) schmerzhafter Lymphknoten am Hals links
  • Seit 2 Monaten fast täglich juckender Ausschlag auf beiden Handrücken/Unterarbeiten, der nach wenigen Minuten aber immer wieder verschwindet. Meinem Arzt konnte ich es daher nicht zeigen, er vermutet aber eine Nesselsucht.
  • "Flackern" vor den Augen, oft zusammen mit Kopfschmerzen. Meine Freundin meint das könnte die Aura einer Migräne sein.. Ich hatte aber vorher nie Migräne.

So, und hier bin ich nun. Die Ärzte vermuten eine somatoforme Störung und wollen mich deswegen nun mit Psychopharmaka behandeln, aber ich finde damit tut man mir unrecht. Viele meiner Beschwerden würden sich durch Stress usw. ja erklären lassen. Aber
  • Sehstörung
  • Leber- und Milzvergrößerung
  • Geschwoller Lymphknoten
  • Andauernde Heiserkeit mit extrem Schleim im Hals
, da kann ich mir nun wirklich keine psychischen Gründe für vorstellen.

Neben Blutuntersuchungen und neurologische Untersuchrungen hatte ich übrigens auch eine Magenspiegelung, die außer einem Zwerchfellbruch nichts ans Licht brachte.

Puh, das war lang. Nun kommt nochmal die Kurzfassung, die vielleicht auch Punkte enthält, die ich im Text vergessen habe...

-------------------------

Hier nochmal die Kurzfassung:

Symptome:
  • Müdigkeit, Schwindel, Rasche Erschöpfbarkeit
  • Herzrasen
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall und Blähungen, oft sehr sauer riechend
  • Sehstörung auf einem Auge für 3 Wochen
  • Schmerzen, meistens im Brustbereich und im rechten Oberbauch
  • Täglicher Ausschlag auf Handrücken / Unterarmen
  • Manchmal schmerzender Lymphknoten links am Hals
  • Dauernd erhöhte Blutfettwerte
  • Blässe
  • Extremer Schleim im Hals
  • Häufiges saures Aufstoßen, auch manchmal wieder hochholen von "Brei", der im Hals steckenblieb
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Geschwollene Leber/Milz
  • Knacken auf beiden Ohren beim Schlucken, seit Monaten

Blutwerte, Thorax-Röntgen, MRT vom Gehirn (und andere neurologische Untersuchungen), Magenspiegelung, Ruhe-EKG und Herzultraschall sind ohne Befund.

Wie ihr seht, habe ich mir mit dem Text viel Mühe gegeben. Ich mach mir wirklich große Sorgen und fühle mich manchmal wirklich sehr sehr schlecht, weswegen ich für jede Idee sehr dankbar wäre!!
 
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Metallgeschmack im Mund!

Du has eindeutig ein Amalgamproblem. Amalgam enthält hochgiftiges Quecksilber das alle möglichen Störungen verursachen kann.
 
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In der Tat habe ich eine Füllung - seit 10 Jahren ungefähr. Ich weiß gar nicht ob das Amalgam ist, denn ich sehe da nur einen weißen "Lack" auf dem Zahn. Was darunter so reingefummelt wurde oder woraus das weiße Zeug selber besteht, das weiß ich überhaupt nicht. Vielleicht gehe ich mal zu meinem Zahnarzt und frag ihn mal, was meine ehemalige Zahnärztin das so verzapft hat.

Aber kann das alles tatsächlich vom Amalgam kommen? Nach so langer Zeit? Das wäre ja die Härte.
 
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Hmm...

Amalgam ist silbrig/schwarz, je nachdem wieviel Quecksilber ausgetreten ist...

Weisse Füllungen sind in der Regel deutlich harmloser und enthalten kein Quecksilber, dafür aber manchmal andere Metalle die auch nicht gerade harmlos sind wie zB Aluminium. Ob darunter was ist kann nur der Zahnarzt wissen. Wäre gut rauszufinden was für ein Material der Zahnarzt verwendet.

Jedoch habe ich noch nie gehört das Metallgeschmack durch irgend etwas anderes als Amalgam/Zahnfüllungen entstehen kann.

Und ja Amalgam kann das auch nach so langer Zeit verursachen. Ich habe meines mit 8 bekommen.. und es ging sofort bergab.. alerdings wurde es erst 7 Jahre später wirklich schlimm. Durch Labortests kann ich mit Sicherheit sagen tatsächlich Quecksilbervergiftet zu sein, und Amalgam ist nun einmal die Hauptquelle des Quecksilbers dem ein Mensch ausgesetzt ist, von einigen seltenen Ausnehmen abgesehen.

Ist irgendetwas besonderes geschehen in der Zeit wie deine Gesundheit zum ersten Mal schlechter wurde?

zB Arbeitswechsel, Umzug, Zahnarbeiten oder so? Tatoo bekommen? Relevant sind Änderungen die dich in eine neue Umgebung bringen oder in Kontakt mit Fremdsubstanzen/Chemikalien. Impfungen können auch relevant sein.
 
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Das einzige, was mir gerade einfallen würde, ist die Tatsache, dass ich ungefähr einen Monat vor den ersten Beschwerden eine Zahnkrone bekommen habe. Die ist zumindest zum Teil aus Keramik. Ob die einen Metallkern hat weiß ich gerade mal gar nicht.

Der Metallgeschmack kam übrigens erst vor ungefär einem Monat hinzu, das heißt von Dezember bis ungefähr mitte März hatte ich all die oben genannten Beschwerden ohne metallischen Geschmack im Mund. Aber nun, wo das hinzugekommen ist, finde ich die Idee gar nicht mehr so abwegig.

Es kann doch bestimmt angehen, dass die ersten Beschwerden vor dem metallischen Geschmack auftreten. Vielleicht reagiert ja die Zahnkrone mit der alten Füllung oder so.... Ich werde mal den Zahnarzt fragen, was ich da so im Mund habe.

Ansonsten hat sich wirklich überhaupt nichts geändert. Gleiche Lebenssituation wie seit Jahren, keine Impfungen, alles wie gehabt - außer die Zahnkrone. Der matallische Geschmack befindet sich aber klar auf der Seite der alten Füllung (alte Füllung rechts, neue Krone links. Der Geschmack ist klar rechts)

Trotzdem wäre ich für weitere Ideen weiterhin sehr dankbar.
 
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Das würde einiges erklären. Unter Kronen ist manchmal Amalgam.

Wenn zwei verschiedene Metalle aufeinandertreffen entsteht ein galvanischer Effekt und es bildet sich Elektrizität... allerdings löst sich ein Metall dabei langsam auf. Amalgam ist keine Legierung sondern eben etwas das Amalgamat genannt wird... eine reversible Mischung aus verschiedenen Metallen.

Das könnte erklären warum es auf einmal schlechter geworden ist.

Aber gut ich lasse es jetzt, vieleicht bringen andere Teilnehmer andere Hinweise.

Gute Nacht.
 
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Wenn dieser Schleim im Hals vor ca. 1,5 Jahren anfing, frage ich mich, was dazu geführt hat?
Wann hast Du denn diese Krone bekommen?
Bist Du damals umgezogen, hast neue Möbel/Teppiche... gekauft?
Ist in Deiner Umgebung ein Mobilfunkmast aufgestellt worden?
Hast Du mit dem Studium angefangen?
Hast Du damals Antibiotika genommen?
Hast Du jemals einen Allergietest machen lassen, u.a. auf Hausstaub?
Ist Dein Zimmer voller Elektro-Smog?

Blut kann auch leicht metallisch schmecken. Der Zahnarzt soll gleich mal schauen, ob Du evtl. Zahnfleischbluten hast.

Deine Symptome könnten auch mit einer Intoleranz zu tun haben: der Histaminintoleranz. Bitte schau' mal, ob es bei Dir da "klick" macht: Hauptseite - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit > Ernährung

Grüsse,
Uta
 
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Der Schleim ist das überbleibsel einer schweren Grippe (oder sowas), die ich damals wochenlang hatte.

Meine Zahnkrone habe ich irgendwann kurz vor November bekommen, also ein paar Wochen bevor meine Beschwerden anfingen.

Ansonsten gabs wirklich keine Umstellungen zu der Zeit. Von Elektrosmog kann in meiner Wohnung keine Rede sein, da passt meine Freundin schon auf :)

Ich habe noch keinen Allergietest machen lassen, weil mein Hausarzt das nicht Zweckmäßig findet. Er meinte man kann gegen zigtausend Dinge allergisch sein, und meine Vielzahl an Beschwerden lassen keine typische Allergie erkennen.

Über Histamin-Intoleranz hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, schließlich wird auch eine Nesselsucht oft durch einen schlechten Histamin-Haushalt hervorgerufen (so las ich irgendwo). Aber ich erkenne da keinen Zusammenhang. Mir ging es nicht besser, als ich eine Weile versuchte möglichst Histamin-frei zu essen.

Vielen Dank für die Anregungen soweit!
 
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Was Du auf jeden Fall machen lassen könntest:

Allergietests auf alle im Mund befindlichen Materialien. Das geht per Hauttest (zahlt die Krankenkasse) oder per LTT (Lymphozytentransformationstest), den man bezahlen muß. Ich halte den ungefähren zeitlichen Zusammenhang zwischen Krone und dem Beginn Deiner Probleme schon für gegeben.

Was war eigentlich in dem Zahn drin, bevor er eine Krone bekam?

Grüsse,
Uta
 
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Vorher war im Zahn bis zur Krone für einige Wochen ein Provisorium aus einem mir nicht bekannten Material :)
 
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Lästig, ich weiß ;): was war im Zahn, bevor das Provisorium drauf kam?

Gruss,
Uta
 
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Keine Sorge, ich begrüße dein Engagement!

Da war ein großer Brocken vom Zahn weggebrochen, weil die nebenstehenden etwas schief gewachsen sind. Mit dem Loch bin ich einige Monate rumgelaufen, da es mich nicht gestört hat, außer dass dauernd ein Korn drin stecken blieb.

Als ich damit irgendwann zum Zahnarzt ging, hat er gesehen, dass es außerdem kariös war. Also großzügig abgefräst, begradigt und Provisorium rein. Etwas später gab es dann die eigentliche Krone.

Ich hoffe das ist das, was du wissen wolltest :)
 
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Ich bin langsam wirklich verzweifelt. Ich habe nun einen Epikutantest hinter mir - leider nur über drei Tage, weil der Hautarzt meint, dass das so standardisiert wäre. Das ganze ist leider absolut ohne Befund - außer dass ich wenige Stunden nach Beginn des Tests Fieber bekam, der wenige Stunden nach Testende wieder verschwand. Außerdem hatte ich während des Tests rund fünf mal am Tag Nesselsucht-Ausschläge, anstatt wie gehabt nur einmal.

Was soll ich denn nun machen? Muss eine Allergie/Vergiftung eigentlich zwingendermaßen im Epikutantest zu erkennen sein, erstrecht über nur drei Tage?

Ich habe ja auch nur eine rund 12 Jahre alte Amalgam-Füllung - also nur eine einzige. Die Symptome passen zwar perfekt, aber ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll.

Die Entfernung von nur einer Füllung kann sich sicher auch selber noch bezahlen, aber ich kann mir wohl kaum einen vernünftigen Ersatzstoff leisten. Und da mich meine Ärzte mittlerweile sowieso alle für psychisch Krank halten (nein, so verzweifelt bin ich dann nun auch wieder nicht, dass ich mich so bezeichnen würde), weiß ich auch nicht, dass ich irgendwem zu einem Quecksilber-Nachweis überreden kann (DPMS oder so heißt das?). Was soll ich nur tun?
 
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Hllo Computerfuzzy,

welcome back :):eek:)!

Daß der Epikutantest über drei Tage nichts gebracht hat, ist eher normal. Wenn Du kannst, würde ich da eher zum LTT-Test raten (7. Kontaktallergien auf Metalle und Kunststoffe sowie andere Chemikalien). Leider muß man den als gesetzlich Versicherter selbst bezahlen, und er wird von den Kassen nicht anerkannt. Aber er kann Klarheit bringen:eek:).

Du könntest Dir auch überlegen, ob Du Dir Testpflaster vom Toxcenter bestellen möchtest. Die kannst Du selbst aufkleben, dokumentieren und dann einschicken.
https://www.symptome.ch/threads/7-tage-langzeit-epikutantest-selber-durchfuehren.18336/

In welchem Zahn ist eigentlich Deine einzige Amalgamfüllung?
In welchen anderen Zähnen gibt es Füllungen oder andere ZA-Arbeiten?

Ich denke, nicht jede Reaktion, die wie eine Allergie aussieht, ist auch eine Allergie. Sie kann auch "nur" eine Reaktion auf unverträgliche Stoffe sein, was genügt. Aber das bedeutet, dass nicht immer eine Allergie gefunden wird, wenn jemand auf Stoffe heftig reagiert.

Hast Du Dich eigentlich in Deiner Wohnung schon einmal gründlich nach Schimmel und/oder anderen Wohngiften umgeschaut? Die könnten auch beteiligt sein an Deinen Problemen.

Grüsse,
Uta
 
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Hallo Computerfuzzy,

am Bruder Computer hängt man sich gern mächtig rein und die alltäglichen Dinge (essen, schlafen ..) entschwinden der Aufmerksamkeit. Das kann (z.B.) den Säuren das Szepter in die Hand geben. Die Folgen sind vielfältig, aber eine Prüfung ist einfach.

Viele Grüsse
Wero
 
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In welchem Zahn ist eigentlich Deine einzige Amalgamfüllung?
In welchen anderen Zähnen gibt es Füllungen oder andere ZA-Arbeiten?

Die Füllung ist in einem Backenzahn unten rechts. Ist zwar alt, sieht aber gut aus. Es sind keine schwarzen Ränder oder irgendwas zu sehen, nur ein weißer Lack oben drauf.

Ansonsten habe ich nur - seit einem halben Jahr nun - eine Krone unten links auf einem Backenzahn. Die Krone ist aus Zirkonoxyd, was soweit ich weiß extrem gut verträglich ist. Befestigt wurde das Ding mit einem Zement, ich glaube der heißt "GC Fuji I" oder so. Der Zement wurde beim 3-Tage-Epikutantest mitgetestet.

Das ist alles, was ich im Mund habe. Und ich bin nun so auf dem Amalgam-Trip, weil ich die Symptome wie "Sehstörung" und "metallischer Geschmack" ziemlich charakteristisch finde, zusammen mit den psychischen Faktoren, für die das Zeug gerne verantwortlich gemacht wird. Außerdem habe ich bestimmt 3 mal im Jahr eine unerklärliche Nasennebenhölenentzündung, während ich durchgehend nun seit bestimmt zwei Jahren einen roten Lackrachen habe. Außerdem schwillen meine Lymphknoten am Hals gerne an.

Ich finde gerade bei diesem Symptomen ist eine Reaktion im Mundbereich gar nicht so weit hergeholt und deswegen will ich die Idee weiter verfolgen.

Ein LTT ist für meine Verhältnisse viel zu teuer, vor allem weil ich mit dem Ergebnis ja immernoch keine Kasse von der Notwendigkeit eines Amalgam-Austausches überzeugen kann. Das mit dem Toxcenter überlege ich mir allerdings.

Andererseits habe ich mal irgendwo gelesen (war das nicht sogar hier?), dass man mit solchen Tests sowieso nur eine Allergie feststellen kann und keine Vergiftung, wobei eine Allergie sowieso sehr viel seltener ist als eine Vergiftung.
 
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Hallo Computerfuzzy,

hatte deine Mutter Amalgamfüllungen vor oder/und während der Schwangerschaft? Ich frage deshalb, da die Gifte während der Schwangerschaft übertragen werden. Vielleicht bist du da auch schon vorbelastet.
Auch durch frühere Impfungen könntest du Quecksilber und Aluminium abbekommen haben.
Ich meine nur, vielleicht ist dein Körper dadurch schon sensibilisiert und geschwächt und deine jetzigen Metalle im Mund bringen das "Faß" nur zum überlaufen.

Übrigens ist Schleimproduktion laut TCM eine Schwäche der Milz und Augenproblme kommen laut TCM auch von der Leber. Aber beide Symptome können auch von Schwermetallen oder Wohngiften verursacht werden.

Dieses Flackern vor den Augen ist wahrscheinlich wirklich eine Aura. Kommt auch oft durch Überlastung der Leber.


Viele Grüße,
Kerstin
 
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Der halbe Mund meiner Mutter ist mit Amalgam ausgefüllt. Ob das während der Schwangerschaft schon so schlimm war, kann ich aber nicht sagen. Da war sie gerade mal etwas älter als 20.

Wäre ein DPMS-Test oder wie auch immer das heißt sinnvoll?
 
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Ja, warum nicht? Danach bist du auf jeden Fall schlauer...

Ich kenn mich damit allerdings nicht so gut aus..


Hast du dich schonmal hier im Wiki über das Thema Amalgam informiert?
 
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Ja, ich habe mir das schonmal durchgelesen. Ich glaube da steht auch gar nichts von einem Epikutantest, sondern nur dieses DPMS/DPMA. Es scheint also tatsächlich normalerweise um eine Vergiftung zu gehen.

Frage mich nur, wie ich nun weitermache. Vielleicht frage ich mal meinen Hausarzt, ob der mal auf diese Wege das Queckselber in mir messen könnte. Hoffentlich weist der mich dann nicht direkt in eine Anstalt ein :)

Andererseits frage ich wohl auch mal meinen Zahnarzt, wieviel der für den Austausch der Füllung verlangen würde und ob er mir eine Ausleitung empfehlen würde.
 
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