Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

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06.01.09
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Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Hallo liebe Forumsteilnehmer ! :wave:

Zwei von unseren drei Kindern machen wegen Verhaltensauffälligkeiten seit Mitte Februar die gluten/kaseinfreie Diät. Am Anfang haben wir sehr guten Erfolg gehabt (s. auch im forum Erfolgsgeschichte).
Zusätzlich haben wir auch noch 5 Durchgänge der Ausleitung nach Cutler gemacht.
Jetzt sind die Stimmungsschwankungen zeitweise sehr groß. Kann es sein, dass inzwischen auch nur geringste Mengen von kasein bzw. gluten zu diesen Schwankungen führen kann? Am Anfang schienen diese nicht so sehr ein Problem darzustellen. Regiert der Körger mit der Zeit empflindlicher? Hat das was mit der Ausleitung zu tun?
Bei einer Blutuntersuchung wurde festgestellt, dass bei beiden Selen, Zink und Vitamin C zu gering ist. Bei einem Kind wurde KPU festgestellt.

Sollen wir erstmal eine Pause mit der Ausleitung machen und am Darmaufbau weiterarbeiten. Bisher haben wir Caprysäure verwendet, sollen wir da mal was anderes nehmen?

Hoffentlich sind das nicht zu viele ???

Liebe Grüße
Tanja


P.S.: Tolles Forum hier, gut dass es das gibt!!
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Hallo Sternschnubbe,

ich kann es nicht sicher sagen, aber mein Eindruck ist schon, daß man bei hauptsächlicher Meidung von Allergenen bzw. unverträglichen Nahrungsmitteln mit der Zeit immer empfindlcher auf sie reagiert, wenn man sie doch mal ißt.
Ob das mit der Ausleitung zusammenhängt, weiß ich nicht.

Was ich aber versuchen würde: neben einem Darmaufbau mit Probiotika (falls verträglich), evtl. Propolis ("Suchen"!) und Caprylsäure, falls Pilze da sind, würde ich vor allem die fehlenden Stoffe zu ergänzen versuchen, also selen, Zink und Vitamin C. Interessant wären auch die B-Vitamine, vor allem B6 und B12.

Gruss,
Uta
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Hallo Tanja

Ja geringste Spuren können schon reaktionen auslösen, speziell wenn der darm sehr undicht ist oder noch undichter wurde. Es muss auch nicht das aLLERGEN SEIN, SONDERN DAS DADURCH ENTSTEHENDE OPIAT CASOIMORPHIN ODER GLADIOMORPHIN.
Würde wie Uta es schreibt, neben Caprylsäure auch den Darm mit hochdossierten bakterienpräparat VSL#3 oder so. Ebenfalls wie Uta es scheribt substituieren.
Würde die Ausleitung eine kleine Zeit stoppen, bis der darm wieder aufgebaut und die Defizite einigermassen behoben sind
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Hallo Uta und Beat,

Probiotika und Caprylsäure gebe ich den Kindern, allerdings haben wir es wärend der Ausleitungsphasen immer weggelassen, da sie dann eh schon wegen den vielen NEM's und DMSA meckern. Aber vermutlich sollten wir wärend einer Ausleitungsphase erst recht Caprylsäure und Probiotika geben, oder?
Diese vsl#3 sind ja ganz schön teuer, wir nehmen zur Zeit CEVE Lacto-Activ (einmal am Tag), ist das auch in ordnung?
NEM's geben wir wie Cutler es schreibt. Als B-Complex geben wir ein Pulver von Kirkman (weil meine Kinder keine Tabletten schlucken können), außerdem noch MB12, eyeQ und Calcium.
Momentan gebe ich ihnen morgends noch Kryptolsaft, ich habe den Eindruck daß es bei meiner kleinen Tochter (die KPU hat) die Angstzustände lindert (evtl. wegen B6?)
OK, ich muß zugeben, manchmal werde ich etwas nachlässig was die vielen NEM's angeht (wenn wir gerade nicht ausleiten) vor allem am Wochenende oder wenn Besuch da ist gerät einiges in Vergessenheit :eek:).

Selen habe ich bisher noch nicht gegeben weil manche sagen Selen bringt das Quecksilber ins Gehirn. Wobei Cutler ja nicht dieser Meinung ist, oder?

Jetzt wollen wir erstmal den Darm wieder aufbauen, wollte mal wissen was ihr vom Wasserkefir und von Flohsamen haltet.
Dieses Propolis was Uta vorschlägt ist auch zur Darmsanierung, oder?

Liebe Grüße
Tanja
 
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Hallo Tanja

Zu7mindest Caprylsäure solltest du geben ja.

Wenn das Produkt miliarden Keime hat ist es recht, wenn es eine 2stellige Millardenzahl hat, dann ist es sogar gut.

Der Rest finde ich gut. Wegen dem vergessen, Dossiere ich ejweils am Abend vorher in einen Dossierspender, denm ich da plaziere, wo ich ihn sehen muss, zB da wo die Teller zum Tischdecken sind.
Flohsamen sind billig und sehr gut. Das Problem könnte sein, dass Kinder es nicht gerne nehmen
 
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Hallo Beat,
die Probiotika die wir nehmen haben 2,5 Milliarden Keime, da könnte ich dann auch ruhig mehr als eine pro Tag geben, oder?
Wir haben das Darmheilungsbuch vor Robert Gray gekauft, da stehen ja sehr interessante sachen drin, zB daß Zwiebeln eine sehr gute Nahrung für Probiotika sind,... wenn man also viele Zwiebeln isst, kann man angeblich die vorhandenen Bakterien im Darm vermehren,.... klingt gut, oder?
Jetzt haben wir auch noch ein "Rejuvalek" angesetzt (vergorener Kraut), für die Kinder ist das wohl weniger geeignet, aber für mich und meinen Mann ist's ja OK. Würde mich mal interessieren wie viele Milchsäurebakterien in so einem Glas Rejuvalek drin sind.
Mit den Flohsamen habe ich noch nicht angefangen, habe angst daß die Kinder dann zu wenig trinken und verstopfung bekommen.


Gruß
Tanja
 
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Hallo Sternschnubbe,
ich kann es nicht sicher sagen, aber mein Eindruck ist schon, daß man bei hauptsächlicher Meidung von Allergenen bzw. unverträglichen Nahrungsmitteln mit der Zeit immer empfindlcher auf sie reagiert, wenn man sie doch mal ißt.
Ob das mit der Ausleitung zusammenhängt, weiß ich nicht.

Das Meiden von Allergenen ist eine symptomatische Linderungsbehandlung und ändert nichts an den Ursachen der Krankheit oder der Krankheit selbst. Es verhindert lediglich, daß Beschwerden auftreten.

Da die Ursachen der Krankheit weiter bestehen, verschlimmert sich die Krankheit immer weiter, auch wenn durch das Meiden der Allergene keine Beschwerden auftreten. Deshalb reagiert der Organismus mit der Zeit zwangsläufig immer empfindlicher auf immer kleinere Mengen an Allergenen.

Ich kenne einige, die ihre Unverträglichkeiten und Allergien durch Meiden von Allergenen "behandelt" haben. Die neu hinzukommenden Auslöser wurde dann auch immer wieder gemieden ohne großartig darüber nachzudenken. Diejenigen, denen dabei nicht irgendwann Zweifel an ihrer Methode kamen, sind heute leider in der Situation, fast gar nichts mehr beschwerdefrei essen zu können - schon gar nicht diejenigen Lebensmittel, die nötig wären, um die Krankheit ursächlich zu behandeln. Und aus dieser Situation wieder herauszukommen, ist dann fast unmöglich...
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Liebe Tanja,

Probiotika und Caprylsäure gebe ich den Kindern [...] vielen NEM's und DMSA [,,,] Caprylsäure und Probiotika geben [...] zur Zeit CEVE Lacto-Activ [...] NEM's geben wir [...] Als B-Complex geben wir [...] außerdem noch MB12, eyeQ und Calcium. [...] gebe ich ihnen morgends noch Kryptolsaft, [...] Wasserkefir [...] Flohsamen [...] Propolis

Es macht mitunter Sinn, mal einen Schritt zurückzutreten und die Dinge kritisch in Frage zu stellen.
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Das Meiden von Allergenen ist eine symptomatische Linderungsbehandlung und ändert nichts an den Ursachen der Krankheit oder der Krankheit selbst. Es verhindert lediglich, daß Beschwerden auftreten.

Ja die CFGF Diät dient zur Symptomunterdrückung bei Autisten die eine Schwermetallentgiftung machen, bis sie so weit entgiftet sind dass sie wieder alle Nahrungsmittel vertragen.
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Ich gehe mit Joachim einer Meinung, dass eine Diät offenbar (nach Meinung von Müller-Burzler, dessen Allergie-Bücher ich empfehlen kann) die Empfindlichkeit auf ein Nahrungmittel noch steigern kann. Das scheint mir auch logisch zu sein: Je weniger man etwas verdaut, desto mehr nehmen die entsprechenden Verdauungsenzyme ab.

Trotzdem bleibt einem, wenn die Symptome schlimm sind, meiner Meinung nach nichts anderes übrig, als diese Nahrungsmittel zu meiden. Was bei uns noch geholfen hat, sind histaminsenkende Mittel wie z.B. Daosin, d.h. man kann dann allergene Nahrungmittel essen, ohne dass man Symptome hat. Leider ist Daosin sehr teuer.

An der Allergieursachen ändert aber Daosin nichts. Also muss man versuchen, die Allergie zu behandeln. Die normale Medizin bietet da bekannlich wenig. Wir versuchen es im Moment mit einer homöopathischen Behandlung nach Müller-Burzler. Meine Erfahrungen sind bis jetzt positiv.
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Hallo Joachim,

Es macht mitunter Sinn, mal einen Schritt zurückzutreten und die Dinge kritisch in Frage zu stellen.
Ja ich gebe dir recht, es ist furchtbar so viele NEM's zu geben, ich war früher auch immer der Meinung, dass man bei einer gesunden Ernährung keine NEM's braucht.
Nun ja, dann habe ich diese Einstellung und die Meinung der Schulmedizin kritisch in frage gestellt. Und Jetzt scheint sich ein Puzzlestück ans andere zu fügen.
So wie dmps123 es schreibt,... wir machen keine Symptombehandlung, wir beseitigen das eigentliche Problem und zwar eine Schwermetallbelastung! Dies scheint eine Gratwanderung zu sein zwischen Darmsanierung und Darmzerstörung durch ausgeleitetes Quecksilber.

Hallo Lane,
ich weiß nicht ob man es damit vergleichen kann, meine Kinder haben keine Allergie, sondern eine Unverträglichkeit. Klar, bei Allergien macht man eine Immunisierung , bei Unverträglichkeiten meidet man diese Lebensmittel für einen gewissen Zeitraum.

Ich meinte auch nicht, daß sie auf die Spuren von Gluten und Casein empfindlicher reagieren, sondern auf die daraus entstehenden Casamorphine und Gladiomorphine. So wie ein ehemaliger Alkoholiker nach langer abstinenz auch gleich von der kleinsten Menge benebelt ist. Versteht ihr was ich meine?


Liebe Grüße
Tanja
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Hallo Tanja,

Ja ich gebe dir recht, es ist furchtbar so viele NEM's zu geben, ich war früher auch immer der Meinung, dass man bei einer gesunden Ernährung keine NEM's braucht.

Das ist auch so. Wäre es nicht so, wäre die Menschheit schon lange ausgestorben (samt Tierwelt), denn bis vor wenigen Jahrzehnten gab es ja gar keine Nahrungsergänzungen. Die brauchte man auch nicht, weil man sich von dem ernährte, was die Natur lieferte - von echten Lebensmitteln - und nicht von stark verarbeiteten und hochgradig vitalstoffarmen Nahrungsmitteln, wie sie die Nahrungsmittelindustrie in Massen auf den Markt wirft. Jemand, der sich von solchen minderwertigen Produkten ernährt, hat zwangsläufig eine Mangelsituation - nur ist es illusorisch, zu glauben, man könne diesen durch Konserven und Präparate verursachten Mangel durch genauso konservierte und präparierte Nahrungsergänzungen ausgleichen. Da muß man schon da ansetzen, wo das Problem entsteht - bei der minderwertigen Nahrung.

So wie dmps123 es schreibt,... wir machen keine Symptombehandlung, wir beseitigen das eigentliche Problem und zwar eine Schwermetallbelastung! Dies scheint eine Gratwanderung zu sein zwischen Darmsanierung und Darmzerstörung durch ausgeleitetes Quecksilber.

Eine Schwermetallbelastung ist sicher ein Problem und zusätzliche Belastung - nur eben nicht die Ursache einer Allergie oder Intoleranz. Sorry, wenn ich dieser Theorie nicht folgen mag, aber die praktische ärztliche Erfahrung (und meine eigene über immerhin zehn Jahre) hat nunmal gezeigt, daß Allergien ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten sind. Man kann nicht alles auf Schwermetallbelastungen schieben und ich habe des öfteren den Eindruck, daß die Betroffenen sich in Ausleitungsmaßnahmen verrennen und sich alles nur noch um Schwermetalle und Entgiftung dreht. Natürlich sollte man solche Belastungen gering halten und natürlich kann eine Entlastung im Bereich Schwermetalle unter Umständen eine Besserung der Symptomatik bewirken, aber das ist eben im Falle der Allergien keine Heilbehandlung. Ich kenne viele Menschen, die ihre Allergien durch das Abstellen der Ernährungsfehler dauerhaft verloren haben - aber leider niemanden, der das durch Entgiftungen erreicht hätte.

Bitte nicht mißverstehen - ich schließe keinesfalls aus, daß die Schwermetalle eine Rolle spielen. Zu einer ganzheitlichen Behandlung gehören sowieso immer drei Aspekte: Ernährung, belastende Lebenssituationen und die Schadstoffe.
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Ich kenne viele Menschen, die ihre Allergien durch das Abstellen der Ernährungsfehler dauerhaft verloren haben - aber leider niemanden, der das durch Entgiftungen erreicht hätte.

Bitte nicht mißverstehen - ich schließe keinesfalls aus, daß die Schwermetalle eine Rolle spielen. Zu einer ganzheitlichen Behandlung gehören sowieso immer drei Aspekte: Ernährung, belastende Lebenssituationen und die Schadstoffe.

hallo Joachim,

du kennst diese Menschen wohl deshalb, weil du dich hauptsächlich mit dem Thema Ernährung beschäftigst. Das erscheint mir logisch. :)
Ich kenne hier im Forum mindestens einen Menschen sicher, der durch konsequente Entgiftung über Jahre schwerste Allergien verloren hat, unter anderem eine Lichtallergie. Schau mal bei Gerold in seinen Thread: https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-entgiftung/1804-rizinusoel.html
Unglaublich lang, aber dort beschreibt Gerold ziemlich am Anfang sehr genau wie und welche Allergien er verloren hat. :)

Natürlich gehört eine gute Ernährung unbedingt dazu. Aber oft braucht es eben noch mehr um einen bereits kranken Menschen wieder gesund zu machen. Weil dieser kranke Körper die gesunde ERnährung oft gar nicht mehr ertragen und verwerten kann.

liebe GRüße von hexe :hexe:
 
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Hallo Joachim,
du stellst mich also in die Ecken der Junkfood-esser,... woher willst du das denn wissen ohne einmal nachgefragt zu haben, was bei uns vor der Ernährungsumstellung auf den Tisch kam???? :mad:

Meine erste Tochter hat die ersten 3-4 Jahre keine Süßigkeiten bekommen, (das lag vermutlich auch daran, daß sie völlig letargisch war und eh nichts mitbekommen hat) auch jetzt gibt's fast nix, in ihrem Osterkörbchen liegen immernoch (vertrocknete?) Gummibärchen rum.
Zum Frühstück gabs meistens Müsli, selbstgeschrotet mit frischem Obst (ungesüßt)
Mittags gibts selbstgekochtes aus Grundnahrungsmitteln, keine Fix Päckchen, Gemüse, Kartoffeln, Salat....
Vieles aus dem eigenen Garten frisch geerntet. Wenn Nudeln dann gabs Vollkornnudeln. Abends gab es Dinkelvollkornbrot, Selbstgebacken aus frisch gemahlenen Körnern.
Meine Kinder lieben Obst in jeder form, sie mögen alles Gemüse, roh wie auch gekocht. Ich kann mich da echt nicht beschweren.
Natürlich bin ich nicht perfekt und es gab auch mal Weißmehlprodukte und Fertigpizza, aber eben als Ausnahme (wer will schom perfekt sein).

Kollath und Schnitzer sind mir kein Fremdwort.

Ich sag dir einen unterschied zu früher: früher hatte die Mutter kein Quecksilber im Mund!!! Deshalb war der Darm in Ordnung und die Nährstoffe konnten gut aufgenommen werden.

weniger liebe Grüße

Tanja
 
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Hallo Joachim,

ich gehe auch davon aus, dass Ernährung eine sehr große Rolle spielt, aber offensichtlich nicht alles erklären kann.

Zur Vorgeschichte: Ich habe meine Ernährung schon 12 Jahre, bevor ich mein erstes Kind bekommen habe, auf Vollwertkost umgestellt (Amalgam wurde auch in der Zeit entfernt). Meine Kinder bekommen bis heute kaum Süßigkeiten, allenfalls z.B. selbstgemachtes Eis oder Vollkornmuffins (wenn sie woanders zum Geburtstag eingeladen sind, läßt sich das leider nicht so durchhalten, aber das ist ein anderes Thema). Wir essen 99 % Bio, überwiegend Demeter von einem nahegelegenen Hof frisch eingekauft, wir kochen jeden Tag frisch, es gibt keine Fertigprodukte. Wir (einschließlich unsere Kinder) essen weitaus mehr als 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag, zu jeder Mahlzeit etwas Rohes, ich habe die Kinder jeweils über ein Jahr gestillt.

Und dennoch ...Unser jüngstes Kind wurde schon in der Babyzeit "auffällig". Im Gegensatz zu den anderen wollte es einfach keine Beikost essen, war sensorisch überempfindlich (konnte z.B. keinen Sand an den Händen ertragen), war überhaupt sehr "reizoffen", hatte Schlafstörungen, war sprachentwicklungsverzögert, bestand auf Routinen, je älter es wurde, desto unzufriedener wurde es - kurzum, es war "schwierig". Als es dann doch etwas Beikost zu sich nahm, nur sehr wenige Sachen, Milch, Brot, wenig Obst.

In dieser Situation konnte es einfach nicht gesund ernährt werden. Unsere Rettung waren Nahrungsergänzungsmittel - innerhalb weniger Wochen hatten wir einen kleinen Sonnenschein, der fröhlich ist, durchschläft, von der Sprachentwicklung her mächtig aufgeholt hat und nunmehr altersgemäß spricht. Nun isst es auch zunehmend mehr Dinge, viele Gemüsesorten, Fleisch, Fisch - Dinge, an die vor ca. 9 Monaten, als wir mit der Behandlung anfingen, noch nicht zu denken war.

Ein Zusammenhang besteht offenbar auch mit dem Konsum von Milchprodukten - je weniger es bekommt, desto besser geht es (Butter und Sahne machen aber keine Probleme).

Zu den Ursachen kann man nur spekulieren - Laboruntersuchungen haben eine eingeschränkte Entgiftungsfähigkeit ergeben, viele Mineralstoffdefizite, ich musste in der Schwangerschaft Antibiotika nehmen, laut Haarmineralanalyse aluminiumbelastet... Ich bin froh, dass über die Ergänzung der Stoffwechsel offenbar wieder ins Gleichgewicht gekommen ist, hoffe allerdings auch, die Mittel nicht auf Dauer zu benötigen.

Allerdings glaube ich schon, dass die Ernährung sehr viel ausmacht, das sollte jetzt keine Gegenrede gegen gesunde Ernährung sein, bitte nicht falsch verstehen, aber in gewissen Situationen scheint sie nicht auszureichen bzw. Vollwertkost nach Bruker nicht für alle geeignet zu sein (eines unserer anderen Kinder verträgt nur wenig Getreide in der Ernährung).

LG Casals
 
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Hallo Hexe,

du kennst diese Menschen wohl deshalb, weil du dich hauptsächlich mit dem Thema Ernährung beschäftigst. Das erscheint mir logisch. :)

"Für einen Hammer sieht alles aus wie ein Nagel..." ;) Ich weiß, daß das oft so aussieht, weil ich primär zum Thema Ernährung schreibe, aber daraus sollte man nicht schließen, daß ich alles auf die Ernährung schiebe. Im Gegenteil - ich weise ja häufig darauf hin, daß immer alle drei Ursachenbereiche berücksichtigt werden müssen. Es ist aber nunmal so, daß die Ernährung tatsächlich für 80% der heutigen Krankheiten verantwortlich ist, was sie zwangsläufig in den Vordergrund rückt. Die Ernährungsproblematik ist nichts neues - der Zusammenhang zwischen Ernährung und ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten wird seit über 100 Jahren erforscht und es gibt Ärzte, die sehr weitreichende Erfahrungen mit der Therapie dieser Krankheiten haben. Aus diesen Erfahrungen heraus wissen wir, daß Allergien und Intoleranzen ursächlich ernährungsbedingt sind. Das wird auch durch die praktischen Erfahrungen der Gesundheitsberater GGB bestätigt, die ja ständig Einzel- und Gruppenberatungen durchführen und dadurch sehr genau wissen, was funktioniert und was nicht. Der Erfolg der Betroffenen belegt nunmal eindeutig, daß die Ernährung der ursächliche Faktor für Allergien und Intoleranzen ist - daß aber Schadstoffe und belastende Lebenssituationen immer auch eine modulierende Wirkung auf die Symptomatik haben. Mit anderen Worten: Bei hoher Schadstoffbelastung und / oder hoher lebensbedingter Belastung verstärkt sich eine Allergie und schwächt sich umgekehrt auch ab, so daß sie wieder bis unter die Wahrnehmungsgrenze verschwinden kann, bis die Krankheit sich so weit verschlimmert hat, daß sie sich wieder durch ihre Symptome bemerkbar macht.

Ich kenne hier im Forum mindestens einen Menschen sicher, der durch konsequente Entgiftung über Jahre schwerste Allergien verloren hat, unter anderem eine Lichtallergie.

Gerold hat sieben Jahre und 240 mal Abführen benötigt, um die Allergien loszuwerden. Durch Korrektur der Ernährungsfehler verschwinden die Allergien im Schnitt innerhalb von drei Jahren und kommen nie wieder. So gesehen weiß, ich was ich den Betroffenen empfehlen muß... ;)

Ich kann nicht beurteilen, was Gerold sonst noch geändert hat, aber allein das häufige Abführen sorgt schon dafür, daß der Organismus regelmäßig in den Hungerstoffwechsel gezwungen wird - quasi in ein Zwangsfasten. Daß das Auswirkungen auf die Stoffwechselabläufe hat und durchaus dafür sorgen kann, daß die Allergie für einige Zeit wieder unter die Wahrnehmungsgrenze verschwindet, ist bekannt. Diese Erfahrung machen Fastende häufig. Ich will Gerolds Erfahrungen keineswegs wegdiskutieren, sie sind ja Fakt. Aber der Erklärung, daß das ursächlich mit der Ausleitung von Quecksilber zusammenhängt, mag ich nicht folgen - das widerspricht meinen und ärztlichen Erfahrungen.

Natürlich gehört eine gute Ernährung unbedingt dazu. Aber oft braucht es eben noch mehr um einen bereits kranken Menschen wieder gesund zu machen. Weil dieser kranke Körper die gesunde ERnährung oft gar nicht mehr ertragen und verwerten kann.

Wenn es erst einmal soweit ist, dann ist die Situation so verfahren, daß der Betroffene sowieso in ärztliche Behandlung gehört. Es gibt viele Krankheiten, die ursächlich ernährungsbedingt sind und dennoch muß man zwingend zusätzlich symptomatisch arbeiten - die Gicht ist ein bekanntes Beispiel. Das eine schließt das andere nicht aus, aber zwingende Vorraussetzung für eine Heilung ist nunmal, daß die Krankheitsursachen konsequent abgestellt werden.

Ein Allergiker kann problemlos durch ständiges Meiden der Allergene in die Situation kommen, daß er gerade die Nahrung nicht mehr verträgt, die er essen müßte, um die Allergie zu heilen. Dann muß man zusätzlich mit anderen Maßnahmen eingreifen. In der Regel wird der ganzheitlich orientierte Arzt dem Betroffenen dann eine Fastenkur nahelegen, um einen "Losbrecheffekt" zu erreichen. Mitunter sind tatsächlich auch für eine gewisse Zeit Medikamente nötig, um die Symptomatik zu unterdrücken und vielleicht sind auch andere Maßnahmen wie eine Ausleitung hilfreich. Das zu entscheiden, ist dann aber Sache der Ärzte im Rahmen der Therapie.
 
Können Spuren von Milch / Gluten bei CF/GF-Diät so eine Auswirkung haben?

Hallo Sternschnubbe,

du stellst mich also in die Ecken der Junkfood-esser,... woher willst du das denn wissen ohne einmal nachgefragt zu haben, was bei uns vor der Ernährungsumstellung auf den Tisch kam???? :mad:

Die Ausführungen zum Thema gesunde Ernährung waren allgemein und sollten den generellen Zusammenhang aufzeigen. Es war nicht beabsichtigt, dich in irgendeine Ecke zu stellen.

Ich kann deine Ernährung nicht beurteilen, aber aus Erfahrung weiß ich, daß in der Umsetzung einer Vollwerternährung doch gerne mal Fehler gemacht werden. Sie spielen nur eine geringe Rolle, wenn man das zur Prävention macht, können aber bei bestehenden Krankheiten durchaus eine Heilung verhindern. Das beginnt bei versteckten Fabrikzuckern (bspw. im "zuckerfreien" Saft), geht über Sojaprodukte, falsche Vollkornbrote, zuwenig Frischkost bis hin zu den immer sehr beliebten kleinen Ausnahmen.

Ich weiß nicht, ob das bei euch der Fall ist und möchte es auch gar nicht unterstellen. Aber das sind Punkte, die ich in einer Beratung sehr genau abklopfen würde. Ich kommentiere das, was du schreibst mal ein wenig - bitte sieh es als Anregung, nicht als Angriff.

Meine erste Tochter hat die ersten 3-4 Jahre keine Süßigkeiten bekommen, (das lag vermutlich auch daran, daß sie völlig letargisch war und eh nichts mitbekommen hat) auch jetzt gibt's fast nix, in ihrem Osterkörbchen liegen immernoch (vertrocknete?) Gummibärchen rum.

"Fast nix" könnte durchaus ausreichen, um einen Erfolg zu verhindern.

Zum Frühstück gabs meistens Müsli, selbstgeschrotet mit frischem Obst (ungesüßt)

"Meistens" könnte unter Umständen zuwenig sein.

Mittags gibts selbstgekochtes aus Grundnahrungsmitteln, keine Fix Päckchen, Gemüse, Kartoffeln, Salat....

Prinzipiell ist das natürlich prima. Ein Punkt wäre der Frischkostanteil, denn so wie du das schreibst, scheint mir das Gekochte im Vordergrund zu stehen. Es sollte aber eher umgekehrt sein: Erst einen (großen, abwechslungsreichen) Salat, dann die erhitzten Speisen.

Vieles aus dem eigenen Garten frisch geerntet. Wenn Nudeln dann gabs Vollkornnudeln.

Prima. :) Die Nudeln sind allerdings eine beliebte Falle - Vollkornnudeln sind genau genommen eine Konserve und wenn sie aus "Vollkorngrieß" hergestellt wurde, wie die meisten, dann ist das ein Auszugsmehlprodukt.

Abends gab es Dinkelvollkornbrot, Selbstgebacken aus frisch gemahlenen Körnern.
Meine Kinder lieben Obst in jeder form, sie mögen alles Gemüse, roh wie auch gekocht. Ich kann mich da echt nicht beschweren.

Das sind natürlich beste Voraussetzungen. :) Meine Kinder sind da leider mittlerweile etwas wählerischer...

Natürlich bin ich nicht perfekt und es gab auch mal Weißmehlprodukte und Fertigpizza, aber eben als Ausnahme (wer will schom perfekt sein).

Ich weiß ja nicht, wie die Situation deiner Kinder nun genau ist und um welche Unverträglichkeiten es genau geht, aber solche Ausnahmen verhindern bei bestehenden Krankheiten in der Regel zuverlässig den Erfolg.

Ich sag dir einen unterschied zu früher: früher hatte die Mutter kein Quecksilber im Mund!!! Deshalb war der Darm in Ordnung und die Nährstoffe konnten gut aufgenommen werden.

Wenn du meinst, das ist dein Weg, dann geh ihn. :) Ich will dich davon nicht abhalten.
 
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Hallo Tanja

ja, könntest Du meherfach geben, zB 3 mal, am besten steigernd, zuerst eine, dann 2 Tage zwei, dann drei. Eventuell noch mehr, wenn Stuhlgang sinch nach einiger zeit nicht normalisiert.

Wir haben das Darmheilungsbuch vor Robert Gray gekauft, da stehen ja sehr interessante sachen drin, zB daß Zwiebeln eine sehr gute Nahrung für Probiotika sind,... wenn man also viele Zwiebeln isst, kann man angeblich die vorhandenen Bakterien im Darm vermehren,.... klingt gut, oder?
Ja, Inulin hilft zB auch und damit kann man erst noch etwas süssen.
 
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Hallo Joachim

Das Meiden von Allergenen ist eine symptomatische Linderungsbehandlung und ändert nichts an den Ursachen der Krankheit oder der Krankheit selbst. Es verhindert lediglich, daß Beschwerden auftreten.
Oh nein, das ist völlig falsch. Wenn Du einen sonnenbrand hast, dann musst du die Sonne meiden, auch wenn sie ohne Sonnenbrand sogar gesund ist. Das Immunsystem muss entlastet werden, damit wird es erstens gesünder und zwietenms kann man es dann auch sonst angehen.

Da die Ursachen der Krankheit weiter bestehen, verschlimmert sich die Krankheit immer weiter, auch wenn durch das Meiden der Allergene keine Beschwerden auftreten. Deshalb reagiert der Organismus mit der Zeit zwangsläufig immer empfindlicher auf immer kleinere Mengen an Allergenen.
Auch das ist völlig falsch! Durch das meiden der allerghene wird das immunsystem beruhigt und nach einer egwissen Zeit kann man sogar wieder etwas dieser Allergene vertragen. Bei Zölliaken gibt es da einige Beispiele. Es gibt sohgar die sogenannte Rotationsdiät wie man nach der vollständigen und absoluten Medung der Allergene dann klangsam die allergenen stoffe in kleinen mengen zuführt bis man sie zu einem grossen teil und manchmal sogar ganz wieder verträgt. Tausendfach bewährt, siehe zb OLIANTIGENE Diät bei ADS
Natürlich soll man ie ursachen soweit möglich angehen, aber das ist eben leichter wenn man zuerst mal das Immunsystem entlastet.

Ich kenne einige, die ihre Unverträglichkeiten und Allergien durch Meiden von Allergenen "behandelt" haben. Die neu hinzukommenden Auslöser wurde dann auch immer wieder gemieden ohne großartig darüber nachzudenken.
Wenn gluten und milch gemioeden werden, kenne ich nicht einen einzigen Fall wo mehr dazu kam. Wenn der darm saniert wurde, ebenso.

sind heute leider in der Situation, fast gar nichts mehr beschwerdefrei essen zu können
Solchen fall kenne ich auch. Absolut Gluten und Kasein meiden und vieleicht noch die ganz schlimmen Allergene, dann geht alles zurück. Nach 3 Monaten konnte er wieder fast alles essen, ausser gluten und kasein, wegen der opiaten belastung

Es macht mitunter Sinn, mal einen Schritt zurückzutreten und die Dinge kritisch in Frage zu stellen.
Ja, das gilt auch für die Fixierung ALLEINE auf die Nahrung. Quecksilber im Gehirn und in den Nerven bringst Du mit der ernährung alleine nicht raus!! Omega3 kannst Du mit der Ernährung wegen des hg kaum mehr genug zuführen. Dasselbe kann für b12 und anderes zutreffen, weil der darm, die Enzyme etc so geschädigt sind.
Es ist ein riesiger Unterschied ob jemand gesund oder vieleicht ein bischen wohlstandskrank ist, oder ob er massive Störungen wie zb Autismus, Schizo, Depressionen, starkes ADS, Fybromalgie etc hat. Die gesunde ernährung kann da auch mithelfen, reichjt aber meistens alleine nicht!!
 
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Hallo Lane

Ich gehe mit Joachim einer Meinung, dass eine Diät offenbar (nach Meinung von Müller-Burzler, dessen Allergie-Bücher ich empfehlen kann) die Empfindlichkeit auf ein Nahrungmittel noch steigern kann. Das scheint mir auch logisch zu sein: Je weniger man etwas verdaut, desto mehr nehmen die entsprechenden Verdauungsenzyme ab.
Wenn man Sonnenbrand hat, dann verträgt man die Sonne nicht besser,w enn man immer noch sich beonnnen lässt. Wenn man aber die Sonne danach jahrelang meidet, dann regiert man natürlixch bei plötzlicher bestrahlung stärker.
Deshalb zuerst immer meiden und zwar ganz und absolut. anach ursache angehen und/oder langsam wieder einzeln zuführen (Rotationsdiät), wobei es bei gluten und milch nicht imemr geht, wegen den Opiaten nicht den allergenen.
 
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