Meine Tochter und ihre Hochbegabung

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Huhu

Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll,aber ich versuch es mal.
Da ich mir ganz wohl und verstanden fühle,denke ich könnt ihr mir doch etwas weiter helfen.

Meine 8 Jährige Tochter ist Hochbegabt und hat einen IQ von 137.
Im allgemeinen hört sich das nicht stressig an aber leider komme ich damit nicht ganz klar vor allem weil mein Sohn auch schon die ersten Anzeichen mit seinen 4 Jahren bekommt(er kann sich alle Verkehrsschilder die es gibt merken und gibt richtig wider,er will alles wissen und kennt keine Grenzen in dem Fach wissen).
Was ich meine es fängt schon mit den Hausgaben an,sie mag die nicht machen weil sie ihr zu langweilig sind und so sind wie dann teilweise 6 stunden an den aufgaben bis sie dann schließlich weil sie die schnauze voll hat innerhalb von Sek alle Aufgaben fertig hat.
In der Schule hat sie bereits 1 Klasse übersprungen und wird zu 98% noch die 3 klasse überspringen und in die 4 gehen. Aber selbst die Lehrer in der schule können sie nicht richtig fördern oder wollen nicht,das geht soweit teilweise das sie dann sehr auffällig wird und unsinn baut.
Auch hat sie Schwierigkeiten Freunde zu finden da sie immer sagt:mama die sind mir zu dumm,bis jetzt hat sie 1 Freundin ebenfalls Begabt und 2 Jähre älter ,mit der sich wirklich trifft und auf gleicher Wellenlänge steht.
Nach der 4 Klasse wird sie dann wahrscheinlich auf eine Kinderuni gehen und ich hoffe das sich dann die Prob. geben.
Mein Prob ist halt,das ich damit nicht klar komme 6 stunden Hausaufgaben machen,fragen beantworte von denen ich noch nicht mal den leisen Schimmer habe(IQ von 120 und kann die Fragen nicht beantworten).

Oder solche Sachen :

Sie findet an den üblichen "altersgemäßen" Freizeitaktivitäten keinen Gefallen
Sie ist teilweise perfektionistisch und sich selbst und Anderen gegenüber sehr kritisch
Sie bevorzugt es anstelle körperlicher die geistig-verbale Auseinandersetzung (ist in der Schule aufgefallen)
Sie ist sehr sensibel für zwischenmenschliche Wechselwirkungen
Sie ist intellektuell ihren Alter um min 2 Jahre voraus ist, reagiert gefühlsmäßig aber meist ihren Alter entsprechend
Sie Fühlt es sich von der Umwelt isoliert.

Ich meine wie kann ich ihr da helfen?Wenn ich selber noch nicht mal ganz klar damit komme,bei meinen Sohn ist das leider ähnlich im Kindergarten:

er langweilt sich teilweise
er findet manche Spiele "doof" und stört deshalb, um wahrgenommen zu werden
er sich für Dinge interessiert, für die ihn andere für "zu jung" halten
er sich in die Gruppe nicht einbringen kann und damit häufig zum Außenseiter wird.
Sich Sachen Fast unbegrenzt merken kann.

Nun muss ich noch dazu sagen das meinen Mann ebenfalls begabt ist und der natürlich mehr auf einer welle mit den 2 schwimmt als ich.
Ich komme mir nur so unheimlich meinen Kindern gegenüber dumm vor und weiß einfach nicht was ich machen kann wie ich ihnen helfen kann.
Ich habe mir extra schon Bücher gekauft und gelesen,über alles und jeden was die beiden interessiert damit ich mit reden kann.
Die Frau von der Caritas meinte sie würden ihren weg finden wenn sie richtig gefördert werden und ich bräuchte mir keinen sorgen machen.....aber wie kann ich sie richtig fördern wenn ich selber noch nicht mal weiß wie ich damit umgehen soll?
Auch habe ich Angst das meine Kinder denken könnten das ich Dumm bin und sie deshalb nichts mit mir machen möchten,obwohl beide ahnen zu scheinen wovor ich angst habe weil vor allem die Große mir oft genug sagt:Mama ich bin unheimlich gerne mit dir Zusammen weil soo Lustig bist und wir Sport zusammen machen können oder einfach nur weil ich dich lieb habe.
Für den Moment ist dann alles ok,aber später kommen bei mir die selben Zweifel wider auf.

Hat jemand von euch auch damit Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben?
Auf Dauer leide ich da sehr darunter und mache mir unheimlich viel Stress deshalb.


LG
Nicole
 
Meine Tochter und ihre Hochbegabung.

Hallo Nicole,

inzwischen ist "Hochbegabtheit" wenigstens bekannt. Vor etlichen Jahren war das noch ganz anders.

Habt Ihr Euch schon mal überlegt, ob Ihr Eure Tochter auf eine Hochbegabtenschule schicken wollt? DA würde sie gefördert, und vor allem, da hätte sie gleich Begabte neben sich:
3sat.online

Gruss,
Uta
 
Meine Tochter und ihre Hochbegabung.

Hallo Nicole,:)

das klingt nicht gerade einfach.:)
Das du manchmal an dir selbst zweifelst ist verständlich, aber bestimmt nicht notwendig. Intelligenz hat nicht unbedingt etwas mit einem hohen IQ zu tun, sondern es kommt auch auf das an was deine Tochter erwähnt hat. Sie hat das sehr schön formuliert und weiß auch sicher wovon sie spricht. Die emotionale Intelligenz ist ein wichtiger Faktor und den besitzt du ganz bestimmt. :)
Es gibt Bettler die einen IQ von 140 haben und es nicht geschafft haben ihr Leben zu meistern, weil es ihnen an emotionaler Intelligenz mangelte. Einen solchen Bericht habe ich vor Jahren einmal im Fernsehen gesehen.
Ein IQ von 120 ist schon sehr beachtlich und liegt auch über dem Durchschnitt. Ein normaler IQ liegt bei Hundert, plus minus 10.

Leider weiß ich auch nicht genau was ich raten soll. Denn sechs Stunden Hausaufgaben, wegen Langeweile das ist schon heftig. Vielleicht kannst du deine Tochter ein wenig motivieren. Denn, auch wenn die Schule im Moment langweilig ist, so kann sie vielleicht doch Verständnis dafür entwickeln, das es im Moment nicht anders geht, sie aber in absehbarer Zeit auf eine andere Schule gehen wird.
Vielleicht hätte sie ja auch Spaß daran ein Instrument spielen zu lernen und könnte dann die schnöden Hausaufgaben hinter sich bringen, um sich auf das zu konzentrieren, wo sie mehr gefördert wird. Vielleicht würde sie dadurch auch Freunde finden die zu ihr passen.:)
Wenn ich das was du schreibst so lese, dann denke ich du machst das ganz prima. Du bist sicher eine intelligente Frau und solltest dich nicht mit anderen messen, vor allem nicht mit den Kindern, die deine dir eigene Intelligenz brauchen, damit sie den richtigen Weg einschlagen.
Ich glaube auch das dieser Gegenpol wichtig ist, damit sie trotz ihrer Begabung auch noch ein wenig Kind sein können.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Tochter und ihre Hochbegabung.

Hallo Nicole
Dein Beitrag beruhigt mich unheimlich. Mir wird auch immer gesagt, "wie toll" doch so ein hochbegabtes Kind ist. Das Kind an sich ist toll- ganz klar, aber auf die Hb könnte ich dankend verzichten!!!
Mein Sohn ist auch 8, geht in die 5. Klasse eines Gymnasiums....und langweilt sich. Nicht der Stoff an sich, sondern die ewigen Wiederholungen. Sein IQ liegt bei 140- in fast allen Bereichen. Emotional ist er Altersgerecht, intellektuell ca 4 Jahre weiter.
Er möchte aber nicht auf eine andere Schule. Wir haben endlich mal einen Punkt erreicht, an dem mein Sohn "lernen" muss- auch wenn es dabei nur um Vokabeln etc geht.
 
Manchmal kann es ergänzend zu vielen anderen Überlegungen gut sein, wenn die Kinder anderen Kindern beim Lernen helfen. Zum einen lernen sie da anderen zu erklären, was ihnen selber mehr als klar ist, was ein bisschen zu einer etwas höheren Bodenständigkeit verhelfen kann. Zum anderen fehlt den Kindern oft soziale Kompetenz. Da kann so was sehr sinnvoll sein.

Ihre ganz persönliche Förderung brauchen sie parallel dazu natürlich auch. Außerdem ist es auch gut, nach ganz anderen Beschäftigungen zu suchen. Ich bin sehr froh, dass mein mathematisch begabtes Kind u.a. Freude am Schwimmen hat. Das tut ihm als Ausgleich auf jeden Fall sehr gut.

Falls unter euren Kindern noch ein mathematisch interessiertes ist, lade ich es herzlich in die Jugendecke ein. Z.B. unter https://www.symptome.ch/threads/gehirnjogging.4341/

In der Jugendecke gab es auch schon mal ein Fernschachspiel. Gewiss würde sich das auch mal wieder beleben lassen. Auch für andere Ideen ist gern Platz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem dabei ist:
Wenn ein ohnehin viel jüngeres Kind den Älteren dann noch was erklärt, wie reagieren die Kids?
Bei uns wären das im Schnitt ca 4 Jahre Unterschied (Tendenz zur Späteinschulung). Wir haben es probiert- mein Sohn wurde ganz schnell nur noch als "oberschlau" abgetan.
Nun bewegt sich mein Sohn auf einem relativ unauffälligem Level. Er macht nicht mehr als nötig für die Schule und kassiert auch ENDLICH mal schlechtere Noten.
Darüber bin ich froh- er hatte schon ein enormes Arroganzverhalten.
Ob das jetzt verständlich ist weiss ich nicht, aber es kann nicht gut sein, wenn ihm permanent alles nur zufliegt.
Hobbies/ Ausgleich hat er zum Glück. Er spielt seit Jahren Fussball mit Gleichaltrigen- übrigens die einzige Beschäftigung mit Gleichaltrigen, weil die Geburtsjahrgänge das so verlangen.
Ansonsten hat er keinerlei Interessen an "Bildung". Instrumente findet er doof, Schach macht keinen Spass (er kann es aber), Kinderuni sieht er als Nachmittagsschule.
Ich lasse ihn einfach in Ruhe- er scheint so glücklich zu sein. Also muß ich mit den daraus resultierenden Problemen leben (den wesentlich älteren Freundeskreis betreffend).
 
hallo melfine,

sorry, ich konnte weder deinen, noch die anderen beiträge in diesem kapitel lesen.

was ich einfach dazu sagen möchte:

ich würde dir gerne ans herz legen, deine kinder in eine spezielle schule für hochbegabte zu schicken.
weil wenn sie unterfordert sind, kann das dumm rauskommen.

ansonsten fällt mir gerade nichts dazu ein, ausser dass ihr vielleicht auch daran denkt, die kinder vielseitig verschieden zu fördern.
also so, dass die kinder beide gehirnhälften hoffentlich gleichmässig gebrauchen.

dass die kinder einerseits strebend lernen, aber sich auch künstleisch betätigen.
weil wenn sie nur lernen, bekommen sie einen lernbuckel und das ist sehr ungesund.
wenn sie sich aber nur in der musik oder der malerei betätigen, dann werden sie so flatterhaft und verlieren das bodenständige.
(vielleicht ist dir ja auch bekannt, dass viele musisch begabte in drogen absacken, wie zum beispiel der dichter hermann hesser, um nur einen von den vielen zu nennen.)
auf alle fälle rate ich wirklich, dass ihr hier ein gleichgewicht für eure kinder sucht.
also dass ihr sprachen, mathematik, naturwissenschaften, geisteswissenschaften, aber auch kunst, musik und die malerei ja und natürlich den sport nicht vergesst.
ich denke, ein gutes vorbild für hochbegabte kinder sind die alten griechen aus dem alten athen.
die haben ihre kinder - schüler auch vielseitig gefördert.

damit verhindert ihr auch, dass diese kinder dann als eingebildet abgestempelt gemobbt werden.
weil wenn kinder in einem fach supergenial ober spitze sind, werden sie von den gespanen oft nicht so nett behandelt.
wenn sie aber daneben auch in den anderen fächern gut sind und sich für ihre kumpanen einsetzen, werden sie eher integriert.
ich denke weiter, dass gerade auch so gesellschaftsfähigkeit sehr gut in musischen fächern, nicht aber nur in intellektuelen gebieten, gefördert werden können.
das beispiel mit dem sport: dass die kinder einen gemeinschaftsport machen.
beispiel musik: kammermusik, orchester, chor.
klar können sie auch mit mathematik in studiengruppen gehen und dort durch gemeinsame arbeit die gesellschaftfähigkeit fördern.
es ist aber irgendwie was anderes, wenn sie musische fächer in gesellschaft machen.

viele grüsse; shelley :wave:
 
Das was du erzählst bezüglich Verhalten deiner Kinder, hat ziemlich gut auf mich zugetroffen, nur wurde bei mit damals kein IQ Test eingeholt.

Hyperaktivitätssyndrom, Desinteresse mit mitmenschlichen Kontakten, Sturheit, Einzelgännger usw. haben die Psychiater gemeint.

Ebenso haben sie bereits im Kindergarten vorrausgesagt, ich werde ewig auf der Suche nach Wahrheiten/Anworten sein. Wahrscheinlich für mein ganzen Leben!

Ich habe mich als Kind in die Welt der Computer geflüchtet, um meine Energien aufzubrauchen. Ich habe dort mit 4 Jahren bereits so gezockt wie 15-20 jährige. Darin war ich ziemlich Erfolgreich und hatte keine Probleme 10-20 Jahre ältere Personen abzuservieren, so dass es Ihnen peinlch gewesen ist und nich mehr gegen mich spielen wollten :D:confused:!

zB
Als ich in der 3. Stufe Hauptschule, einmal Interesse an Chemie gefunden habe, war ich der Klassenbeste im ganzen Jahr und hab nich mal ein Wort zuhaus nachgelesen und hab alles aufgesaugt wien Schwamm!

In der Berufsschule, war ich auch immer in der Spitze dabei, obwohl ich den minimalsten Lernaufwand gebracht hatte, wo die Streber, dann natürlich neidisch waren und sagten, du hast das nicht verdient, blabla. Auch mein Klassenvorstand, du vedienst den 1-Vorzug nicht, in der zweiten..

Abschlussmäßig kann ich nur dazu sagen!

Ich hatte es leider nicht rechtzeitig begriffen, worauf es in diesem Alter (Kindergarten/Volkschule) ankommt, und hatte auch nicht die benötige Führung vom Elternhaus, warscheinlich war auch der Psychiater mit seinen Erklärungen damals Schuld, dass es so verlaufen ist, da meine Eltern ihm geglaubt hatten.

Die Frage ist was ich jetzt noch daraus mache und jetzt hab ich erstmal mit einer sehr starken Quecksilbervergiftung zu kämpfen, die mir oft meine ganze Energie nimmt und ich teileise wirklich an meine Grenzen komme. Ich habe mich aber für einen radikalen Leidensweg entschieden, dafür möchte ich diese Belastung schneller loswerden. Durch meine derzeitige berufliche Situation ...., ist dies auch möglich.

Ich glaube bereits einige Wahrheiten für mich persönlich gefunden zu haben, abwarten bis ich Bestätigung/Ablehung erhalten werde. Wenn sie bestätigt werden, hab ich etwas großes für mich pers. erreicht.

PS: Ich persönlich würde darauf achten, dass Ihre Intelligenz keine rein lineare Sichtweise annimmt, denn diese kommt meiner Meinung nach einer überintellektuellen Verdummung sehr nah!

fg Wassermann
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo wassermann,

wurde bei dir asperger diagnostiziert?

viele grüsse; shelley :wave:
 
Hallo zusammen!

Hochbegabte Kinder sind schwierig, ich weiss. :)
Dennoch halte ich Klassen überspringen meist für eine schlechte Lösung. Ein Kind das eine schnellere Auffassungsgabe hat wie 98% der anderen, wird IMMER schneller lernen wie die anderen in der Klasse, egal wie viele Klassen es überspringt.
Lieber das Kind wo möglich anders fördern (Musikinstrumente, Sport, evt. Sprachen oder anderes Fachwissen).

Ich denke hochbegabte Kinder können sich auch gut selber fördern, wenn man ihnen entsprechende Bücher und Möglichkeiten gibt. Beispielsweise eine Bibliothekskarte ist bestimmt eine gute Idee, dann kann sich das Kind interessante Bücher selber ausleihen und verschlingen.

Nicole, du musst aufpassen, dass du dich nicht selber für "dumm" hälst, das schadet deinem Selbstbewusstsein. Ich halte es für sinnvoller, wenn du deinen Kindern gegenüber auch mal eingestehst, dass du etwas nicht weisst und dass du dich nie dafür interessiert hast. Zum Beispiel: "Nein, ich weiss nicht wie die Hauptstadt von Surinam heisst, aber wir können ja im Atlas nachsehen..."
Das gibt den Kindern doch auch Selbstbewusstsein, wenn sie merken, dass sie etwas können, was Erwachsene nicht können.

Gute Nacht!
Johanna
 
hallo wassermann,

wurde bei dir asperger diagnostiziert?

viele grüsse; shelley :wave:

da müsste ich nochmal genau bei meinen Eltern nachfragen, aber der Symptomatik entsprechend, würde sie vielleicht zu 50% hinkommen.

Ich hatte auch Freunde, nur der Großteil der Mitmenschen war für mich vollkommen uninteressant in diesem Alter.
 
huhu

Danke für die lieben antworten von euch.

Laura wird ab der 5 Klasse nach der Radboud Universität Nijmegen gehen.
Das ist die Gaesdoncker Begabtenförderung(www.gaesdonck.de/index.php?option=content&task=view&id=33&Itemid=48) und Schule in einem. Wir haben Laura und Davin dort bereits vorgestellt und beide sind angenommen.
Im Moment fällt alles leicht meine Tochter geht Tanzen/Turnen/Singen und 1 mal die Woche in einer Kinderuni.
Seitdem sie nun gezielt gefördert wird, ist sie sogar wider richtig gut in der Schule auch ihr Wesen hat sich wider fast in die alte verwandelt.
Ich bin so froh darüber die Schule gefunden zu haben,dort ist es klasse und sie haben sich sofort unseren Problem angenommen.
Ich kann die Schule nur weiter raten.


Knuddels

Nicole
 
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Ein kleiner Trost: Meine Tochter, auch hochbegabt, hat in ihrer Schulzeit sehr darunter gelitten, anders zu sein als die anderen Kinder; die Szenarien sind mir sehr vertraut. Sie hatte psychosomatische Beschwerden bis hin zu schweren Depressionen; kurzzeitig wurde es immer mal wieder besser, wenn sie mal wieder eine Klasse übersprungen hatte, aber das Lerntempo war ständig zu langsam. Mit sehr viel Mühe, Verständnis, privater Förderung, Geduld etc. etc. von ihrer, unserer und schulischer Seite hat sie vor sechs Jahren das Abitur gemacht. Auch an der Universität, wo sie anfangs etwa vier bis zehn Jahre jünger war als ihre Mitstudierenden, tat sie sich zunächst schwer. Nachdem sie aber zweimal den Studiengang gewechselt hatte - trotz guter bis sehr guter Ergebnisse - waren die (aller)jüngsten Mitstudierenden dann endlich so alt wie sie. Heute feiert sie ihr erstes Staatsexamen und plant ihre Promotion. Sie ist fröhlich und gesund, ihre psychosomatischen Beschwerden sind weg und sie hat gelernt, sich so zu akzeptieren wie sie ist, ohne die anderen Menschen deshalb nicht zu akzeptieren.
Die folgenden Links helfen vielleicht dabei, das Problem besser zu verstehen und in den Griff zu bekommen:
www.elk-prverlag.de/unser-bunter-beitragstopf/förderung-für-rechenkinder/
www.elk-prverlag.de/unser-bunter-beitragstopf/schlechte-noten-für-hochbegabte/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hochbegabten Schule ist eine möglichkeit, die andere nebst eion bis zwie Klassen zu überspringen, ihn von den Hausaufgaben zu befreien. Ohne Hausaufgaben gehört er immer noch zu den allerbesten, ist wahsrcheinlich sogar der Beste und ohne HA kann es vieleicht auch mal sein, dass er etwas nicht wiess bzw nicht ganz richtig macht. Dafür soll er anderes machen, beispielsweise chinesisch lernen inkl der Schrift. Chinesisch wird beruflich immer mehr gefragt sein und gleichzeitig ist es eine wirkliche Herausforderung für ihn. Anderes ist Musik (Geige, Klavie, komponieren), Schach und zwar Turnierschach, da wird er gefordert und mit Sicherheit auch gegen solche mit einem niedrigen IQ verlieren.

Melfine Du bist übrigens sehr intelligent, wenn auch mit IQ 120 nicht hochbegabt. Erstens wird Dein Kind Deine überdurchschnittliche Intelligenz im Vergleich zu anderen auch merken, zweitens hast Du ala Mutter immer eine Sonderrolle, die mehr ist als IQ.
Die IQ Differenz zwischen mir unsd meinen eltern ist nicht kleiner als zwischen Dir und deinem Sohn. Wäre aber nie auf die Idee gekommen, meien Eltern als dumm zu halten, obwohl ich natürlich merkte, dass ich gewisse sachen schneller begriff, mehr wusste etc als meine Eltern.
 
Asperger zu haben und als solches diagnostiziert zu werden sind übrigens 2 paar Schuhe!!
 
Für mathematisch interessierte Kinder bzw. welche, die einfach nur gern rechnen, steht gerade in D ein interessanter Wettbewerb vor der Tür.
In Köln findet Ende Oktober die erste Kopfrechenmeisterschaft statt. Teilnehmen können Kinder von 10 bis 17 Jahren, die Freude am Rechnen haben. Schulnoten spielen keine Rolle.

Mehr dazu unter Deutsche Kopfrechenmeisterschaft für Kinder und Jugendliche

Allerdings ist der Termin schon recht nah, so dass man sich sicher recht bald anmelden müsste. Bestimmt wäre es gerade für begabte Kinder toll, sich mal mit anderen austauschen und messen zu können.
 
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