Hallo,
ich habe mal wieder das Bedürfnis nach einem Zwischenbericht.
Gerade mache ich meinen zweiten Versuch mit ALA (25mg ALA + 50mg DMSA). Beim ersten Versuch wurde es mir ja nach 1 1/2 Tagen schwindelig, aber jetzt kommt ja das lange Wochenende, und ich bin motiviert, mindestens 3 Tage durchzuhalten.
Nach dem Tipp von Biene habe ich mir endlich Caprylsäure bestellt (danke Biene), und die erste Woche war heftig, hatte Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme (letzteres wohl auch wegen einer Zugreise, die ich machen musste), war blass. Dann ging es so langsam, und mein Blähbauch hat sich deutlich reduziert, das ist schon erstaunlich.
Habe aber auch das Gefühl, dass einiges an freigesetztem Hg jetzt resorbiert wurde, weshalb ich die momentane Cutler-Runde unbedingt durchhalten will.
Über meine Lebensmittelunverträglichkeit kann ich gutes berichten. Nochmal zur Geschichte: Grob seit Anfang 2008 hatte ich diese Anfälle, die im Schnitt einen Tag dauerten, heftigste Kopfschmerzen, Übelkeit, plötzliche extreme Müdigkeit. Im Rückblick waren das schlimme Momente, in denen ich mir oft wünschte, mein Leben sollte doch endlich vorbei sein, weil ich es nicht mehr aushielt.
Ein konkretes Nahrungsmittel konnte ich nie als Ursache ausmachen. Nach der Entfernung der Plomben (Sept. 2008) hatte sich diesbezüglich nichts geändert, es war sogar erstmal noch häufiger aufgetreten, meine einzige Hilfe war Abführmittel, das den Anfall manchmal zumindest verkürzt hat.
In den letzten Wochen sind aber die Anfälle in ihrer Intensität und Dauer zurückgegangen, was ich zum einen den Mariendistelkapseln zuschreibe, die ich seit einer Weile nehme, zum anderen wohl auch der Ausleitung, dass also meine Organe weniger belastet sind und sich wieder mit der Verarbeitung von Giftstoffen aus der Nahrung beschäftigen können. Ich habe nun nicht mehr so furchtbare Angst vor einem Anfall, und neulich konnte ich einen quasi sofort beenden, indem ich eine Kapsel Mariendistel und eine Ibuprofen genommen habe (Ibuprofen hatte bis dahin so gut wie gar nicht geholfen). Somit bin ich zuversichtlich, dass ich diese Sorge irgendwann komplett los bin
Ein weiterer kleiner Punkt, von dem ich nicht weiss, ob ich den so schon erwähnt habe: Ich vertrage nun durchgängig wieder Alkohol. Es ist nicht so, dass ich oft und viel trinke, aber eben hin und wieder, und bis Ende letzten Jahres habe ich immer weniger vetragen, zuletzt lag ich sogar nach einem Bier den ganzen nächsten Tag flach. Das war schon extrem, auch weil ein Bier ja noch eine Menge ist, die sogar als gesund gilt.
Mittlerweile vetrage ich schon wieder annähernd so viel wie vor einigen Jahren. Klar, manche hätten mir wohl einfach gesagt, wenn du es nicht veträgst, lass es halt, aber aufgrund meiner Unsicherheit in grösseren Gruppen hat ein bisschen Alkohol eben auch dafür gesorgt, dass ich mich entspannen und mitlachen konnte, was ja auch gesund ist.