Ich fühle mich nach einer DMSA-Spritze so krank...

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Hallo,

ich bin relativ neu in diesem Forum und brauche dringend eure Hilfe. Wegen meiner ständigen Müdigkeit/ Erschöpfung hat mein Arzt von ca. 6 Wochen mir eine MDSA-Spritze (200 mg) in die Vene verabreicht. Anschließend wurde eine Urinprobe am Micro Trace Minerals geschickt. Meine Werte waren erhöht: bei Quicksilber (um 5), Blei (bei 70), Kupfer und Mangan.

Ich fühle mich seit dem so krank, habe überhaupt keine Energie, Halsschmerzen, hatte in den letzten Wochen häufig Schüttelfrost und habe das Gefühl, eine Riesendummheit begangen zu haben, weil ich der Entgiftung zugestimmt habe.

Kann jemand von Euch mir helfen. Es würde mir reichen wenn ich wüßte warum ich mich so schlecht fühle. Kann es daran liegen dass ich danach keine Mineralieninfusion bekommen habe? Ich freue mich auf Eure Beiträge. Danke
 
Hallo,
die von Dir geschilderten Symptome sind eigentlich typische Entgiftungssymptome. Insofern denke ich, dass es keien Riesendummheit war (immerhin wurde ja Gift nach draußen befördert). Allerdings wäre es schon gut gewesen, danach auch Mineralien und vor allem Vitamin C auch iv zu bekommen. Was sagt denn der Arzt zu Deinem jetzigen Zustand? Nach 6 Wochen sollte sich das Ganze ja auch etwas beruhigt haben bzw. wie sieht der weitere Plan aus? Sollen noch mehr DMSA-Spritzen folgen?
Wie ist denn Deine Vorgeschichte? Wie viele Füllungen hattest Du? Wann wurden die entfernt (unter Schutzmaßnahmen?)
 
Für mich klingt diese anhaltende Reaktion, nach nur 1 Spritze DMSA nach einer Umverteilung von Giften(Metallen), nicht nach einem Mineralienmangel. Das heisst nicht dass Mineralien in dieser Situation jetzt nicht hilfreich sein könnten.

Du solltest auf jeden Fall in Zukunft DMSA Spritzen und solche Dinge vermeiden wenn du so darauf reagierst.

Hast du noch Amalgam im Mund?
 
Eine Spritze ist halt keine Spritze bzw. mobilisierst Du damit wahrscheinlich mehr und dann tritt die Umverteilung ein, wie DMPS schreibt.

Außerdem schätze ich, dass dadurch bei Dir evt. auch eine kritische Menge Zink ausgeleitet wurde. Das würde ich gleich mal nehmen. Zink-Histidin, z.B. CuraZink von Stada. Nur das Pulver in Wasser oder Saft auflösen und trinken. Kapsel wegwerfen (enthält Titandioxid).

Zink ist total wichtig für die Entgiftung und hilft mir immer hervorragend bei Erkältungssymptomen (Halssscherzen, etc.). Dann noch Vitamin C dazu, und die Erreger haben nix mehr zu lachen! :D
 
Hallo und danke für die schnellen Antworten.

Ich hatte einige Füllung, die aber vor über 10 Jahren (nicht unter Schutz) entfernt worden. Mein Arzt plant keine weiteren DMSA-Spritzen da die gemessenen Menge an Hg seiner Meinung nach nicht so hoch ist.

Möglicherweise handelt es sich um starke Entgiftungssymptomatik aber Umverteilungen sind auch möglich. Kann Jemand von Euch mir sagen ob meine Hg-Wert nach DMSA wirklich niedrig sind. Danke

P-S: Bei Micro Trace Minerals bekommt man einen Überblick über 25 Mineralien, darunter auch Zink. Bei mir war Zink etwas erniedrigt. Werde Zink nehmen. Danke
 
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Hallo adriano,
die tatsächliche Belastung kann man anhand der Menge die bei einer Spritze rauskommt nicht messen. Die Menge zeigt nur an, wieviel in der kurzen Zeit an den Stellen, wo das DMSA aktiv werden konnte, mobilisiert wurde. Es gibt schwervergiftete Leute, bei denen kommt fast gar nix raus beim Test, und leicht vergiftete mit großen Mengen.
Daher ist entscheidend, was du für Symptome hast. Deine Beschwerden danach weisen m.E. daruaf hin, dass sehr wohl eine Menge mobilisiert wurde, aber nicht so schnell ausgeleitet werden konnte. Daher sollte die Entgiftung eigentlich dringend fortgesetzt werden. Da die Spritzen dir nicht gut zu tun scheinen, solltest du dich über Alternativen informieren, evtl. das Cutler-Protokoll.

Gruß
mezzadiva
 
Hallo,

Tut mir leid das zu hören. Du solltest schnellstens weg von diesem Arzt bevor ncoh mehr Schaden entsteht. Er hat nicht die geringste Ahnung.

Was du erlebt hast, ist eine Umverteilungsreaktion. Chelatbildner sollten nie injiziert werden da es ein beträchtliches Risiko einer Umverteilung gibt.

Eine solche Reaktion tritt auf wenn Quecksilber im Spiel ist. Ob du vorher vergiftet warst oder nicht, kann man nicht unbedingt sagen, aber jetzt bist du es wegen der Umverteilung. Vergiftung = Quecksilber in empfindlichen Körperbereichen.
So lange das Quecksilber in Körperbereichen ist, in denen es nicht so viel Schaden anrichtet kann man deutlich mehr davon vertragen. Aber Umverteilung bedeutet dass es woandershin verschoben wird, wo es mehr Schaden anrichtet. Daher die Symptome.

Du musst entgiften oder abwarten und hoffen dass es von alleine besser wird.

Das umverteilte Quecksilber kann man auch wieder herausholen und aus dem Körper schaffen. Wie man Chelatbildner effektiv und sicher einsetzt wird von Cutler beschrieben. Gibt hier im Forum nähere Infos dazu. Das beste ist natürlich das Buch, aber das gibt es nur auf Englisch.

PS: Mobilisationstests sagen nichts über den Vergiftungsgrad aus. Der Test war vollkommen sinnlos, da lange zurückgehende Quecksilberdepots nicht so erkannt werden können. Genausowenig kann er etwas darüber sagen, ob man jetzt wegen Quecksilber krank ist oder nicht.
 
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Außer der Entgiftung mit DMSA (meistens werden Kapseln geschluckt und keine Spritzen gegeben) gibt es noch die Entgiftung/Ausleitung nach Dr. Klinghardt.
Man sollte sie sich wenigstens ansehen, denn es gibt viele Menschen, die sehr gut damit zurecht gekommen sind und sich wieder wohl fühlen. Jeder sollte in dieser Hinsicht für sich selbst entscheiden, nachdem er sich informiert hat.

Hier wird diese Ausleitung beschrieben: www.Naturheilkunde-Lexikon.eu: Ausleitung von Quecksilber nach Dr. Klinghardt

Zwei Bücher wären auch noch lesenswert:
Bücher von Amazon
ISBN: 3898815226
Bücher von Amazon
ISBN: 3898815269




Gruss,
Uta
 
Danke Euch allen für die vielen Infos. Ich habe seitdem Kopfschmerzen, Überkeit, psychische Veränderungen und Schwäche... das sind Zeichen einer Entgiftung von Hg die ich von früher kenne (Entgifung nach Klinghardt).
Dass dazu Umverteilungsreaktion entstehen können, habe ich vorher nicht gewußt. Ich dachte DMSA bindet Schwermetalle durch den Schwefel und diese werden anschließend aus dem System heraustransportiert. Ein Wunschgedanke wie es sich heraus gestellt hat.

Wie kann ich jetzt weiter machen um aus dieser Situation rauszukommen. Entgiftung mit Chlorella/ Cilanto verschlimmert meine Situation. Ich weiß echt nicht weiter. Gibt es überhaup Schwermetallbinder die nicht zusätzlich mobilisieren?

Danke, Adriano
 
Hallo adriano,

vielleicht wäre es sinnvoll erstmal hochdosiert Vit. C, B-Vitamine.. (viel trinken, ganz wichtig!).

LG

Angie

P.S. dein Zustand erinnert mich ein bißchen an meine DMPS-Infus. - echt übel!!
 
Wie kann ich jetzt weiter machen um aus dieser Situation rauszukommen. Entgiftung mit Chlorella/ Cilanto verschlimmert meine Situation.

Cilantro erzeugt bei vielen Umverteilung da niemand weiss wie man es korrekt verwendet.
 
Kein Cilantro, aber viel Chlorella (alternativ Medizinalkohle) um das freie Hg zu binden. Und wie Angie schon sagte, viel Vitamin C (grammweise!).
 
andrew cutler meinte doch, dass es statistisch gesehen bei 1/6tel der leute dazu führt, dass alles nur viel schlimmer wird, wenn chelatbinder IV verabreicht werden......

....für mich riecht dieser fall jedenfall verdächtig danach. manchen geht es sogar anhaltend noch einige zeit wirklich viel schlimmer. wollen wir mal hoffen, dass es bei dir nicht so sein wird und sich alles schnell wieder legt.

ich würde aber auch mal wegen dem erhöhten blei gucken. dmsa ist da echt das mittel der wahl. damit kannst dich sehr effektiv "vom blei trennen"...soweit es geht zumindest. wenn du "nur" eine füllung vor 10 jahren hattest, hast du theoretisch gesehen gute chancen keine quecksilberprobleme zu haben. kommt natürlich aber auch darauf an wie lange die füllung drinne war/wieviel hg du abbekommen hast und von anderen nicht kalkulierbaren faktoren.

vielleicht solltest du es mal mit einem protokoll probieren welches mit dmsa ORAL arbeitet.

jetzt kommt natürlich mein standartsatz als cutlerüberzeugter:

probiers dochmal mit dem cutler protokoll

wenn man dieses protokoll mit den basics anwendet und sich die ganzen nicht zwingend notwendigen NEMs spart ist es sogar recht überschaubar, erschwinglich und klar strukturiert.
 
Wie soll Chlorella/Kohle in den Organen binden? Das tun sie doch nichtmal nach den Aussagen Klinghardts.

Ich hab doch auch nichts von Organen gesagt. Aber wenn ein Großteil im Darm schon mal gebunden wird, ist das oft schon ne Riesenerleichterung für den Organismus. Für mich klingt es halt so, dass viel mobilisiert wurde, aber nicht genug ausgeschieden wird. Da muss man den Körper dann halt unterstützen mit Leber- und NIerenmitteln und auch Chlorella/Kohle für den Darm.
 
Hallo Adriano,

bei einer Mobilisation solltest Du meiner Meinung nach aber auch vorher deine Entgiftungsfähigkeit untersuchen lassen.
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Probleme auch damit zusammenhängen.

Ein Umweltmediziner hat das mir gegenüber auch so geäußert, dass es unbedingt wichtig ist, das Entgiftungsprofil vorher zu untersuchen, bevor man anfängt zu mobilisieren, sonst kann der Schuss nach hinten losgehen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Ich vertrage die iv-Verabreichung (von DMPS) immer sehr gut, obwohl ich inzwischen allergisch auf sämtliche Inhaltsstoffe reagiere und eine eingeschränkte genetisch bedingte Entgiftungsfähigkeit habe.

Ich bekomme die Infusionen jedoch nach dem Mutter´schen Protokoll, welches vorsieht, dass man, wie Angie schreibt, die Vitalstoffe vorher auffüllt und wo zum Binden der mobilisierten Gifte eine möglichst große Menge Chelatbildner auf einmal verabreicht wird, und parallel dazu noch andere bindungsfähige Stoffe wie Selen und Glutathion. Außerdem schreibt Mutter, dass das Milieu zuvor möglichst basisch gemacht werden muss, damit die Bindungen (zwischen Chelatbildner und Hg, usw.), besonders in der Niere, nicht wieder aufbrechen. Letzteres gilt insbesondere auch für das DMPS.

Ich finde es ganz übel, dass es Ärzte gibt, die einfach Chelatbildner verabreichen, ohne offensichtlich auch nur einen Funken Ahnung davon zu haben! :mad: Kein Wunder, dass die Schwermetall-Ausleitung so einen schlechten Ruf hat!
 
Hallo Anne S.,

danke für Deinen interssanten Beitrag. Wie kann ich die Entgiftungsfähigkeit meines Körpers untersuchen? Die Ärzte messen die Leberenzyme und Kreatinin im Blut und wenn diese ok. sind sagen dass die entgiftenden Organe i.O. sind! Ich wäre Dir sehr dankbar wenn Du mir mehr darüber schreiben könntest. Danke
 
Hallo Adriano,

ich füge mal meine Untersuchungsergebnisse bzgl. der Entgiftungsfähigkeit an. Habe diese Untersuchungen hier machen lassen: Profil

Die Ergebnisse sind wohl typisch für jemanden, der empfindlich auf Schwermetalle reagiert: :holzhack:

[...]Bei den Personen mit einer Schwermetallbelastung (Kategorie B) konnten bei 87% in der N-Acetyltransferase-2 (langsame Acetylierer), bei 67% in der Glutathion-S-Transferase m (GSTM1-0-Typ) sowie bei 20% in der Glutathion-S-Transferase q (GSTT1-0-Typ) funktionsrelevante Mutationen nachgewiesen werden. Die Verteilung von Polymorphismen der Glutathion-S-Transferase p (GSTP1) entsprach der Häufigkeit in der gesunden, mitteleuropäischen Bevölkerung [20].
[...]
Quelle: Umweltmedizin.de [ Umweltmedizin->Zeitschriftenarchiv->Nr. 38 (1-2/01)->Originalia: Erhöhte genetische Suszeptibilität gegenüber Umweltgiften bei schadstoffbelasteten Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom ]
Beim nächsten Mal werde ich Dr. Mutter fragen, ob das wirklich nur mit der ererbten Genetik zu tun hat, oder ob da auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Denn in meiner ganzen Familie hat sonst keiner außer mir diese Probleme! :holzhack: Aber vielleicht ist diese ungünstige Konstellation ja deshalb entstanden, weil meine Eltern mir beide zufälligerweise eine schlechte Genetik vererbt haben. :idee:Oder weil ich das Amalgam bereits als Kind eingesetzt bekam, und obendrein wegen der Schmerzen sehr viel Paracetamol geschluckt habe, was nachweislich stark lebertoxisch wirkt, weil es die Glutathionreserven stark strapaziert und auf dem gleichen Weg wie Schwermetalle entgiftet werden muss...

Ich denke auch, dass die Genschäden allgemein umso heftiger werden, je länger die Vergiftung und der Vitalstoffmangel bestehen. Wegen der freien Radikale, usw. Deswegen sollte man möglichst bald die Vitalstoffdefizite ausgleichen! Und evt. auch ausleiten...

Aber dennoch vertrage ich die Ausleitung sehr gut. Seitdem habe ich keine Muskelschmerzen mehr. Dr. Kuklinski warnt aber auch ausdrücklich vor Chelatbildnern, wenn man mit Nährstoffen unterversorgt ist, und das Energieniveau deswegen auch nicht ausreicht, die Schwermetalle auszuscheiden. Ärzte, die einfach mal so, ohne Vorbereitung Chelatbildner verabreichen, haben einfach keine Ahnung von dem ganzen, meiner Meinung nach.
 

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