Schutz mit Alu-Fliegengitter?

Ein Schumann Resonanzgenerator ist hilfreich, weil die schirmt man leider auch weg.
Das unterstreicht ja nur diese Behauptung:
"Dazu kommt, dass das stabilisierende
Metallgerüst einen Faradayschen Käfig
erzeugt, welcher das natürliche Erdma-
gnetfeld verzerrt und die Menschen
von der kosmischen Strahlung abschirmt. «Die Abkopplung des Men-
schen von seiner Umwelt durch einen
Faradayschen Käfig kann zu Störungen
des Wohlbefindens und der Stoffwech-
selfunktionen führen"
Quelle: Bauflash Layout.indd


Geht schon, man muss nur viel messen, damit man die Strahlung nicht erhöht.
Wieso viel messen? Wodurch kann sich sonst die Strahlung erhöhen?

Gegen niederfrequente Felder unbedingt Erden!
Was passiert, wenn man das Gitter nicht erdet? Ich mein, Strom fliesst ja nicht hindurch, kann ja theoretisch nicht gefährlich sein, oder lädt sich das irgendwie auf?

Gruß

Pascal
 
Hallo Pascal

Ich verstehe das so mit den niederfrequenten Feldern:
Je niedriger die Frequenz ist, um so schwieriger ist, diese zu filtern.
Unsere Erde dient hier als Filterkondensator, der alles aufsaugt...
Deshalb ist es wichtig, bei niederfrequenten Impulsen diese in die Erde abzuleiten.

Wird das Gitter nicht geerdet, so bildet es selbst einen Kondensatorpol zur Erde hin und lädt
sich auf, bei Änderung der Polarität entlädt sich das Gitter wieder, wir haben also einen Frequenz-Übertrager gebastelt...also Erden...

Grüßle
Peter
 
Zunächst mal ist Aluminium ein NE-Metall, also verzerrt es nicht das Erdmagnetfeld.

Die Abschirmung sollte geerdet sein, weil sich sonst 50 Hz (Haushaltsstrom) und andere NF-Strahlung einkoppelt und eventuell in den im Käfig liegenden Körper induziert wird.

Die Strahlung kann sich erhöhen, wenn Sie nicht 100% dicht ist oder man Räume nicht von allen Seiten abschirmt, weil es nicht von überall Strahlt. Durch Reflexionen kann sich die Strahlung event. erhöhen. Daher Vorsicht walten lassen und immer wieder durch Messungen kontrollieren.
 
Hallo Hareeka,
mit Fliegengittern - also mehr oder weniger gleichmäßig leitenden Flächen kannst Du gegen Hochfrequenz (HF), die von Handymasten oder Fernmeldespiegeln (wie sie z.B. auf dem Olympiaturm in München stehen) kaum etwas ausrichten. Solange sie in Ordnung sind (keine Korrosion) wirken sie wie Spiegel und reflektieren die HF nur irgendwohin. Vor lauter Reflexionen kann es dann genausogut zu lokalen Intensitätserhöhungen kommen. Sobald sie korrodiert sind, signalisieren sie eine trügerische Sicherheit; denn dann geht die HF relativ ungeschwächt hindurch.

Sicherer sind da die sogenannten Abschirmgardinen. Stoffe dazu werden z.B. von der Firma Swiss Shield hergestellt. Darin sind feine Silberfäden mit solchen Abmessungen eingewebt, daß sie mit der einfallenden HF in Resonanz gehen, der Strahlung Energie entziehen und diese zu einem hohen Prozentsatz in unschädliche in Wärme umwandeln.

Eine Abschirmfarbe auf Silberbasis wirkt ebenfalls absorbierend - aber das schwarze Zeugs kann man natürlich nicht auf die Fenster pinseln, die immer die besten Einfallstore für HF sind. Durch die Mauern hindurch wird die HF auch schon gedämpft - aber natürlich kaum durch eine Holzkonstruktion.

Gegen Hochfrequenz ist es in den infrage kommenden Frequenzbereichen witzlos, die Gebilde zu erden, weil die Entfernung bis zum Erdboden ein Vielfaches der Wellenlänge beträgt und sich innerhalb jeder Viertelwellenlänge die Verhältnisse von Strom und Spannung total ins Gegenteil verkehren. Eine Erdung ist aber trotzdem sinnvoll, wenn niederfrequente Felder mit im Spiel sind oder wenn sich so eine Abschirmfläche eventuell elektrostatisch aufladen kann.

Bezugsquellen findet Ihr über Links auf meiner Homepage.

Außerdem stehe ich im Raum München und Umgebung auch als Geo- und elektrobiologischer Berater zur Verfügung und kann die Anwesenheit diverser Arten von Elektrosmog mit entsprechenden Meßgeräten nachweisen.

Ein faraday'scher Käfig ist übrigens nicht das beste - er erzeugt durch zu starke Abschirmung - auch der natürlichen Strahlung von Wetter- und Gewitterfronten - das sogenannte "sick-building-Syndrom".

LG Hans-Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Und um diese Strahlung wieder in einen Faradeyischen Käfig zu bekommen kann man einen Schumann Resonanzgenerator nutzen?
 
Nein - das reicht nicht; denn die natürlichen Strahlungen umfassen weit mehr als nur die Schumann-Wellen.

Außerdem - das sehe ich erst jetzt - ist ein Fliegengitter aus Alu nicht sonderlich geeignet, weil sich Aluminium nur sehr schlecht dauerhaft gut elektrisch leitend miteinander verbinden läßt. Aluminium bildet sehr schnell eine hauchdünne Schutzhaut aus Aluminiumoxyd, die leider einen Isolator darstellt.
LG Hans-Dieter
 
...aber diese Schutzhaus ist doch außen - das Aluminumgitter an sich bleibt doch elektrisch lietend miteinander verbunden.
 
... das einzelne Gitter ja (wenn die Drähte zuverlässig miteinander verschweißt sind) - aber um einen Faraday'schen Käfig zu bauen, braucht man mehrere Gitter, die miteinander verbunden werden müssen. Außerdem sollte man den Käfig dann auch noch erden, damit er sich nicht elektrostatisch auflädt und man dann beim Ein- und Aussteigen einen "gewischt" bekommt. Ferner muß eine Türe eingebaut werden, damit man überhaupt hineinkommt.

Man kann Aluminium unter Schutzgas schweißen - aber das ist teuer. LG Hans-Dieter
 
und wenn man es überlappend legt?

Man bekommt einen gewischt, wenn man es berührt, aber nicht, wenn man durch die Haustüre geht, oder?

Selbst, wenn in der Haustür kein Gitter ist, hat man doch schon etwas gewonnen - oder wie würdest du die Haustür integrieren?
 
Aber Hallo o0Pascal0o,
lese ich da zwischen Deinen Zeilen, daß Du Dein Haus in einen Faraday'schen Käfig umbauen willst ?
LG Hans-Dieter
 
Der Alu-Fliegendraht sollte überlappend, min. 5 cm angebracht werden. Bei einem vertackern, alle 5-10 cm geht die Leitfähigkeit der einzelnen Stücke nicht verloren. Es spielt auch keine Rolle ob der Draht von außen etwas anläuft, der Schutz bleibt in jedem Fall erhalten. Kann man einfach per Messgerät prüfen.

Die Erdung ist dazu da, niederfrequente Felder (Haushaltsstrom) gegen Erde abzuleiten, die sich ansonsten in den Draht einkoppeln. Kann man einfach per Messgerät prüfen.

Ich weiß nicht ob hier schon jemand diese Dinge überprüft hat? Anscheinend eher nicht, weil doch etwas haarsträubende Dinge behauptet werden...
 
Danke, ehs für die Info
Ich hab mal im Netz gestöbert:

Einmal hab ich www.eisenwaren-gartengeraete.de/shop/product_info.php?products_id=660&osCsid=b9921b4ad0ee00cfd1c520ab2153854f
pro Quadratmeter was gefunden... eigentlich erschwinglich...

Es heist auch, in den Baumärkten sei so ein Fliegengitter zu finden,
mal umsehen..

Grüßle
Peter
...der darüber nachdenkt, so ein Fliegengitter mit Holzlattenrahmen innen an meine Balkontür zu bringen..
 
Bevor man sich auf teure Experimente einlässt, würde ich eine andere, bzw. einfache und billige Variante probieren. Das heißt, ich habe es schon probiert und damit zufriedenstellende Ergebnisse erziehlt. Wer im Netz ein bisschen googelt wird mit dem Stichwort Orgonit schnell fündig werden. Dabei geht es um ein Kunstharz/Metallgemisch (Eisen, Messing oder Kupfer), welches harmonisierende Eigenschaften, besonders bei Handy und Co -Strahlung aufweist. Zum einen, gibt es div. Anbieter bei denen man Orgonit (Towerbuster, HHG) bestellen kann oder man macht sich etwas Arbeit, stellt selbst her und spart dabei, wie ich. :)

Gruß
Sombrero
 
Hallo Ehs,
endlich ein Beitrag aus der Praxis der wirklich weiterhilft.
Ich nehme an du hast das gemessen.

Ich habe auch vor das Alugwebe ca 5 cm zu überlappen und an den Stoßstellen mit vielen Tackern zu verbinden.
Das muss sicher leiten.
Ich verstehe nicht warum gemeint wird, dass dies geschweißt werden muss.

Ich möchte mein Schlafzimmer im Obergeschoss dicht machen gegen diese unliebsamen Nachbarn. Und nein ich möchte dann nicht vom Schlafzimmer aus telefonieren können. :))
Das war ja die Sorge eines Posters ;-) dass, das Handy dann aber nicht mehr geht.

Mein Problem, ich habe schon die fertige Wand (Leichtbau mit Gipskarton) Braucht nur mehr gestrichen werden.

Ich würde das Alugitter also auf die fertige Gipsplatte drauftackern und habe mir vorgestellt, mit einem Gipsputz nochmal drüberzugehen.Vielleicht sogar etwas dicker mit verspachtelter Struktur. Das könnte nicht einmal schlecht aussehen. Wäre zumindestens am einfachsten.

Soweit ich weiß machen dies Firmen ja auch nicht anders.
Die Leitfähigkeit müsste doch erhalten bleiben.
Das könnte man ja auf einem Musterstück (m2) probieren, ob es eingegipst noch leitet und funktioniert.
Alles andere wie spezielles Gewebe mit eingewebten Silber, das genau die Freuquenz der Strahlung herausnimmt halte ich für hervorragende Marketingabteilung.
Klar wie sonst, soll man sonst den Preisunterschied von teilweise mehrere hundert 100 pro m2 erklären !!!!!

LG
Bergkristall
Der Alu-Fliegendraht sollte überlappend, min. 5 cm angebracht werden. Bei einem vertackern, alle 5-10 cm geht die Leitfähigkeit der einzelnen Stücke nicht verloren. Es spielt auch keine Rolle ob der Draht von außen etwas anläuft, der Schutz bleibt in jedem Fall erhalten. Kann man einfach per Messgerät prüfen.

Die Erdung ist dazu da, niederfrequente Felder (Haushaltsstrom) gegen Erde abzuleiten, die sich ansonsten in den Draht einkoppeln. Kann man einfach per Messgerät prüfen.

Ich weiß nicht ob hier schon jemand diese Dinge überprüft hat? Anscheinend eher nicht, weil doch etwas haarsträubende Dinge behauptet werden...
 
Hallo Bergkristall,
Aluminium oxidiert am Luftsauerstoff und bildet dabei im Laufe der Zeit einen hauchdünnen Überzug aus nichtleitendem Aluminiumoxyd. Um das zu vermeiden, muß man unter Schutzgas schweißen.

Wenn man es aber später ohnehin nicht sieht, kannst Du auch ein Fliegengitter aus Messing nehmen - das kann man nämlich ohne Probleme löten, um mehrere nebeneinanderliegende Bahnen miteinander zu verbinden - oder Du mußt sie alle einzeln durch Anlöten eines Erdungsdrahtes erden.

Außerdem gibt es für einen solchen Zweck eine auf Silberbasis aufgebaute Abschirmfarbe. Die ist zwar scheußlich schwarz - aber wenn Du sie ohnehin nochmal überstreichen willst, spielt das keine Rolle. Als Schutz gegen niederfrequente elektrische Felder brauchst Du nicht mal die ganze Fläche zu streichen, sondern ein Gitter aus 5cm breiten Streifen im Raster von 10cm reicht aus. Aber das Gitter muß anschließend geerdet werden, sonst ist die Schirmwirkung gegen niedergrequente Felder nicht vorhanden.

Bei hochfrequenten Feldern sieht das ganze wiederum anders aus - aber darüber wurde schon genug geschrieben und nicht geglaubt.

LG Hans-Dieter
 
@Bergkristall

Ja, ich habe das gemessen. Alu Fliegendraht ist meist eh dünn eloxiert (durchsichtig), ich habe Tackerklammern aus Edelstahl verwendet und konnte nach >1 Jahr keinerlei Minderung der Abschirmung feststellen. Sowohl Nieder- als auch Hochfrequenz wurden konstant gut abgeschirmt. Von Eisen Metallen wie Edelstahl/etc. würde ich eher abraten, da Sie u.U. Erdmagnetfeld verzerren.

Es gibt auch Abschirmfarbe von Caparol, die nicht ganz so teuer ist. 12,5l ca. 170 Euro. Ist auf Karbonbasis und "frisst" die Strahlung, d.h. die Strahlung läuft sich darin Tod und wird nur zum Teil reflektiert. Muss auch geerdet werden und benötigt min. 2 Anstriche. Danach kann man es überstreichen, weil das Zeugs ist pech schwarz! Lässt sich aber ganz gut verarbeiten.

Orgonite, wie jemand anders meinte hat meiner Erfahrung nach, warum auch immer, eine Wirkung auf Chemtrails und evt. Pflanzenwachstum. Gegen Elektrosmog hilft es leider kein Stück, jedenfalls mir nicht (YMMV).
 
Schutz mit Alu-Fliegengitter - technisches KnowHow

Super- Danke dür die Infos ehs !:freu:

Wo hast du die Edelstahlklammern bezogen. Die normalen Tackerklammern sind doch nicht aus Edelstahl. In Österreich gibts die wahrscheinlich wieder nicht ;-)

Hast die die Matte direkt hinter der Gipsplatte, oder wie ?

Was meinst du zu meinem Vorhaben über das Alugitter mit einem Gipsputz drüber zu gehen. Irgendso eine Spachtelmasse künstlerisch verteilt.
Wegen der Leitfähgkeit bzw Korrossion des Alu wie jemand meinte.
Wegen der bißchen Feuchtigkeit am Anfang durch den Gipsputz wird das nicht gleich "durchrosten" und danach ist es Luftdicht abgeschlossen. Das Alu dürfte dann gesundheitlich auch kein Problem sein und sich nicht verändern.

Ich könnte auch mit einer Holzverkleidung drüber gehen, aber das ist mir zu Geld- und Arbeitsaufwendig bzw würde man vielleicht bei der Montage der Verkleidung Löcher in das Gitter reißen und mit mehrern Löchern ist das ganze wieder sinnlos.


Wie hast du das Problem mit der Tür gelöst ??
Ist ja gar nicht so einfach den Türstock bis in die letzte Ecke rein zu ummanteln, damit die Tür ein bißchen drüber steht.
Wie hast du das gelöst ??

Hast du selber gemessen, wenn ja mit welchem Gerät

oder hast du einen Fachman messen lassen. Vorher - nachher.


LG
Bergkristall:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schutz mit Alu-Fliegengitter? technisches Know How

Hallo Hans Dieter !
Zu deinen Bedenken, die mich natürlich nicht erfreuen, da ich dachte ich habe die billigste und zugleich beste Lösung gefunden.
Dieser Oxydüberzug müsste dann ja auch schon bestehen, wenn ich das Alugitter vom Baumarkt kaufe. Dort liegt es ja vielleicht schon monate- oder jahrelang herum.
Habe heute ein Stück geholt und es hat mit Erdung alles abgeschirmt.
Wenn es einen Überzug aus Aluoxiyd hätte ginge das doch auch schon nicht.

Wenn ich es also mit starken Klammern in cm Abständen an der Überlappungsstelle aufeinander presse, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies dann nicht weiterleiten soll. Ehs hat ja geschrieben beim ihm funktioniert es mit Edelstahlklammern. Notfalles besorge ich mir Kupferklammern ;-)
Durch den starken Pressdruck der beiden Materialen wird doch die micromillimeterdünne Oxydschicht sofort abgesprengt bzw abgerieben durchdrungen.
Was meinst du dazu, dass ich mit einem Gipsputz darüber gehen möchte.
Das machen doch auch viele Firmen so, dass sie über das Gewebe mit einer Farbe oder einem Putz drübergehen. Es gibt ja sogar Putze mit irgendwelchen Fasern drinnen, die dann geerdet werden ! Ja gut, aber auch viel zu teuer meiner Meinung nach.

Ich werde dass mit einem kleinen Modell am WE mal testen und euch Bescheid sagen.

Das Alugitter gibt es 1 Meter und 1,20 Meter breit zu 30 Meter Rollen. Notfalls lege ich halt mehrere solchen Bahnen nebeneinander und erde jedes und davon und fange dann alle auf eine Erdung zusammen, das müsste doch gehen. Was meinst du ?

Welche Erfahrungen hast du mit welchen Meßgeräten gemacht, dass du meinst das Alu leitet dann nich mehr wenn es nur getackert und nicht geschweißt ist.

vielleicht ist ja auch schlampig gearbeitet worden (z.B. nicht ordentlich überlappend usw)


Messinggitter ?? ist doch viel teurer - oder ? habe ich bei uns noch nicht gesehen- nur sehr teure bei Internetfirmen.

Da komme ich ja schon wieder zur Superabschirmware die alles zu 1000 Prozent abschirmen soll usw.
Ich möchte eine brauchbare Leistung zu einem angemessenen Preis und möchte keinesfalls eine Marketingabteilung mitfinanzieren.

Das mit der niederfrequenten Abschirmung habe ich nicht gewußt. DANKE.
Ich werde aber auf Nummer sicher gehen. Die paar m2 im Schlafzimmer werde ich den Fußboden durchgehend abschirmen, da ich darunter einige Stromleitungen wie E-Herd usw. habe.

Mit den Farben habe ich so meine Bedenken.
1. sind sie mir zu teuer
2. Ist mir die Mischung supekt, wo ev. Blei, Alu und Zinn usw drinnen ist.
Aus gesundheitlichen Gründen möchte ich keine solchen Stoffe, die dann vielleicht irgendwann abdampfen usw .

Beim Alugitter habe ich solche Probleme nicht.

Was mich auch noch interessieren würde, wie groß soll oder muss die ideale Maschenweite sein. Ich habe derzeit eines mit ca 1mm Maschenabstand aus dem Baumarkt Hornbach.

Kann die Erdung über die "Steckdosen-Erde" erfolgen oder muss sie irgendwie anders mit einem speziellen Erdungsband erfolgen ?
Muss das Erdungskabel selber eine geschirmtes Kabel sein, damit ich im Bereich dieses Kabels dann nicht eine vom gesamten Raum gesammelte Belastung habe.

LG
Bergkristall :rolleyes:


Hallo Bergkristall,
Aluminium oxidiert am Luftsauerstoff und bildet dabei im Laufe der Zeit einen hauchdünnen Überzug aus nichtleitendem Aluminiumoxyd. Um das zu vermeiden, muß man unter Schutzgas schweißen.

Wenn man es aber später ohnehin nicht sieht, kannst Du auch ein Fliegengitter aus Messing nehmen - das kann man nämlich ohne Probleme löten, um mehrere nebeneinanderliegende Bahnen miteinander zu verbinden - oder Du mußt sie alle einzeln durch Anlöten eines Erdungsdrahtes erden.

Außerdem gibt es für einen solchen Zweck eine auf Silberbasis aufgebaute Abschirmfarbe. Die ist zwar scheußlich schwarz - aber wenn Du sie ohnehin nochmal überstreichen willst, spielt das keine Rolle. Als Schutz gegen niederfrequente elektrische Felder brauchst Du nicht mal die ganze Fläche zu streichen, sondern ein Gitter aus 5cm breiten Streifen im Raster von 10cm reicht aus. Aber das Gitter muß anschließend geerdet werden, sonst ist die Schirmwirkung gegen niedergrequente Felder nicht vorhanden.

Bei hochfrequenten Feldern sieht das ganze wiederum anders aus - aber darüber wurde schon genug geschrieben und nicht geglaubt.

LG Hans-Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Edelstahlklammern für Tacker gibt es in jedem gut sortierten Baumarkt.

"Hast die die Matte direkt hinter der Gipsplatte, oder wie ?"

Diese Frage verstehe ich nicht.

Denke schon das geht mit Gipsputz über dem Alu-Fliegendraht. Hatte es einfach auf die Tapete getackert ohne etwas drüber, störte nicht besonders.

Die "Tür" an meinem Bett hatte ich mit abschirmenden Stoff als Vorhang gelöst. Ich habe selbst gemessen, besitze ein ganzes Arsenal von Messgeräten. Für die verschiedensten Zwecke, bzw. Frequenzen, sowohl Breitbandmessgeräte als auch Spektrum Analysator.

BTW
Du plenkst...;(
 
Schutz mit Alu-Fliegengitter? technisches Know How

Hallo Bergkristall,

Dieser Oxydüberzug müsste dann ja auch schon bestehen, wenn ich das Alugitter vom Baumarkt kaufe.
Das ist richtig.
Wenn ich es also mit starken Klammern in cm Abständen an der Überlappungsstelle aufeinander presse, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies dann nicht weiterleiten soll.
Stimmt, es leitet - die Frage ist nur, wie gut und wie lange.
Notfalls besorge ich mir Kupferklammern ;-) Durch den starken Pressdruck der beiden Materialen wird doch die micromillimeterdünne Oxydschicht sofort abgesprengt bzw abgerieben durchdrungen.
Sie wird durchdrungen - aber Kupfer und Aluminium bilden ein sogenanntes Lokalelement, welches bei Anwesenheit von Feuchtigkeit dafür sorgt, daß sich die beiden Materialien elektrochemisch zersetzen. Frage einen Chemiker, was ein Lokalelement ist und welche Wirkungen es haben kann, wenn Du mir nicht glaubst.
Was meinst du dazu, dass ich mit einem Gipsputz darüber gehen möchte.
Gips ist Calziumsulfat - Du solltest Dir also sicher sein, daß Du nichts verwendest, was mit Schwefel irgendwie reagieren könnte.
... daß sie über das Gewebe mit einer Farbe oder einem Putz drübergehen.
Aber die verwenden verzinkte Eisengitter, die Du ja wegen Deiner Angst vor der Magnetfeldverzerrung nicht magst.
...und erde jedes und davon und fange dann alle auf eine Erdung zusammen, das müsste doch gehen. Was meinst du ?
Ja, das geht.
Welche Erfahrungen hast du mit welchen Meßgeräten gemacht, daß du meinst das Alu leitet dann nicht mehr wenn es nur getackert und nicht geschweißt ist.
Die Erfahrung stammt von meinem Vater aus der Zeit des zweiten Weltkrieges und kurz danach. Er war Kraftfahrzeughandwerksmeister - aber nicht an der Front, sondern er leitete eine Werkstatt in Bochum. Damals war Deutschland der "Kupferhahn" zugedreht worden und Autos mußten wohl oder übel mit Aluminium verkabelt werden. Das ging zuächst gut, weil die Kabelanschlüsse bei der Montage fest angezogen wurden und die Oxydschicht dabei von den Schraubenköpfen weggeschabt wurde. Nach einiger Zeit - je nach Umgebungsbedingungen Monate oder auch Jahre, gab es mit den alu-verkabelten Autos jede Menge Probleme in der Elektrik, die schlagartig verschwanden, sobald die Alukabel gegen Kupferkabel ausgetauscht wurden. Es gab sogar Elektromeister, die das nicht glauben wollten. Die Praxis lehrte sie aber etwas anderes.
Das mit der niederfrequenten Abschirmung habe ich nicht gewußt. DANKE.
Ich werde aber auf Nummer sicher gehen. Die paar m2 im Schlafzimmer werde ich den Fußboden durchgehend abschirmen, da ich darunter einige Stromleitungen wie E-Herd usw. habe.
Wenn Du sauber erdest, kannst Du damit das elektrische Feld der Leitungen abschirmen - nicht aber das magnetische Feld, welches solange existiert, wie durch die Kabel Strom fließt.
Was mich auch noch interessieren würde, wie groß soll oder muss die ideale Maschenweite sein. Ich habe derzeit eines mit ca 1mm Maschenabstand aus dem Baumarkt Hornbach.
Das kommt darauf an, welche Spektralbereiche Du wie dicht abschirmeln willst. Für 50 Hz reichen 5cm Maschenweite.
Kann die Erdung über die "Steckdosen-Erde" erfolgen ...
Für 50 Hz ja, wenn die "Steckdosenerde" d.h. der Schutzleiter in Ordnung ist.
Muss das Erdungskabel selber eine geschirmtes Kabel sein, damit ich im Bereich dieses Kabels dann nicht eine vom gesamten Raum gesammelte Belastung habe.
Ein geerdetes Kabel nochmals abzuschirmen, ist im niederfrequenten Bereich Unsinn. Elektrische Felder baut es nicht auf und falls ein starker Erdungsstrom fließen sollte (unwahrscheinlich) baut sich ein Magnetfeld auf, welches Du mit einer Abschirmung ohnehin nicht beherrschen kannst.

Und - :rolleyes: - Die Dinge, die Du in Deinen Fragen immer wieder mit hineinmischst, stammen zum Teil aus der Hoch- und Höchstfrequenztechnik. Sehr hohe Frequenzen kann man nämlich gar nicht so ohne weiteres "erden". Die werden unter Umständen von "Erdleitungen" nur erneut abgestrahlt und ergeben so eine zusätzliche Raumbelastung. Man kann sie nur konsequent abschirmen (einwandfrei dichter Faraday-Käfig) oder durch Resonanzeffekte auffangen und in Wärme umwandeln (HF-Gardinen). Alles andere führt zu unübersichtlichen Reflektionen, die wiederum stellenweise zu erhöhten Feldstärkewerte (zu sogenannten Hot-Spots) führen können. Aber - über Hochfrequenz wollte ich mich ja eigentlich überhaupt nicht mehr auslassen.

LG Hans-Dieter :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
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