Verrennen in Diagnosen - "Krankmache" durch Psychiater

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20.02.09
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Ich möchte hier eine allgemeine Disskusion starten die für mich sehr wichtig ist

Ich habe gerade wieder über einige Psychische Erkrankungen im Forum gelesen. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Meiner Erfahrung nach werfen Psychiater rücksichtslos und unverantwortlich mit Diagnosen um sich. Diese Schubladen-diagnosen nach nicht einmal 30 minütiger befragung. Die daraus resultierenden Maßnahmen, Medikamente welche die Hirnchemie ins gleichgewicht bringen sollen. Es könnte ja hier ein Mangel sein, da eine Überproduktion/ausschüttung oder da eine Störung.

Hier im Forum wird auch fleißig mit Vergiftungen (Quecksilber usw.) - Unverträglichkeiten (Amalgam als Hauptbeispiel) usw. als Ursache gesprochen. Dann die unendlichen Möglichkeiten mit Nahrungsergänzungen. Da müsste ja ein normaler Mensch 2 stunden pro tag nur Ergänzungen einnehmen.
Wer soll da durchblicken? Führt sowas zum Ziel? Wie hat ein Durchschnittsbürger da eine Chance sich zurechtzufinden?


Den ungefähren Spruch: Ich habe jahrelang versucht mit Motivation und positiv Denken etwas forwärts zu bringen, nun weiß ich einfach Quecksilbervergiftet zu sein.
Was ist wenn meine ganzen psychischen Probleme und schlechten Gefühle so etwas als Ursache hätten? Wo soll ich denn da anfangen zu suchen?
Und die ganzen teuren Untersuchungen... Ist doch sinnlos, da habe ich eine Übermacht gegen mich.


Wie häufig sind solche Vergiftungen wirklich Ursache psychischer Störungen oder schlechter Gefühle, Depression, Angst usw??? gibt es Statistiken?

Muss ein Ungleichgewicht (botenstoffe), eine Vergiftung(Amalgam,Quecksilber), eine Unverträglichkeit(Lebensmittel) zwangsläufig zu etwas führen?


Gibt es Geisteskrankheiten wirklich? Ist da etwas im Hirn kapputt gegangen was sich nicht durch umdenken reparieren lässt?
Was ist da der Unterschied zwischen Geisteskrankheit und Depression/Angststörung?


Ich hoffe es finden sich auch ein paar Ärtzte hier ein die mir meine Fragen beantworten können,


ich danke euch,

Liebe Grüße Jascha
 
hi was du über psychiater schreibst stimmt ganz genau..........ich hatte vor jahren von diversen psychiatern immer unterschiedliche diagnosen...z.b. der eine schrieb: depression, der nächste generalisierte angsstörung, der nächste panikattacken, der nächste schwere psychsomatische symptome, dann noch hystrionische persönlichkeitsstörung...............seufz..........ich glaube wer traurig ist und wenig spricht bekommt die diagnose depressiv...wer gerne lacht und spricht ist manisch depressiv oder überdreht...lach.........es ist einfach unglaublich in welch kurzer zeit einfach VERDACHTSDIAGNOSEN gestellt werden ohne genaue ursache.........und was solls alle bekommen das gleiche medikament...soll dann angeblich jedem helfen........so ein blödsinn wer eine erschöpfungsdepression hat weil er womöglich viel zu viel stress hatte braucht keine antriebssteigernden medikamente sonder RUHE und danach stressbewältigungskurse, verhaltenstherapie, ernährungsberatung, sport, entspannungstechniken ect..........wer unter panikatacken und ängsten leidet braucht auch zunächst RUHE..und eine genaue ursachenabklärung und dann eine ntsprechende therapie...näh .-..stattdessen gibt es bunte pillen mit ihren teilweise schlimmen nebenwirkungen
 
Die Diagnosen von Psychiatern kommen meiner Meinung nach u.a. dadurch zustande, weil sie irgendeinen Namen für das Kind bzw. die Befindlichkeit des Patienten brauchen. Ob der nun richtig ist oder falsch, interessiert sie meiner Meinung nach nicht wirklich.

Eine kleine Lanze möchte ich für manche Psychiater brechen: es gibt schon welche, die auch mehr wissen, die sich bemühen, den Patienten wirklich zu helfen. Aber es gibt auch viele, die einfach mit einer Pille anfangen und dann - wenn die nichts nützt - zur nächsten übergehen. Das haben sie so gelernt.

Gruss,
Uta
 
Hallo Jascha,

bei mir waren es die Amalgam-Belastung und eine nicht erkannte Schilddrüsenerkrankung, die für die Berg- und Talfahrt meiner psychischem Verfassung verantwortlich waren. Ich habe etliche Therapien hinter mir (ich möchte sie dennoch zum grossen Teil nicht missen;)), die sicher nicht notwendig gewesen wären, hätte man die organische Ursache festgestellt.

Glücklicherweise habe ich mich nie auf irgendwelche Pillen eingelassen...

Diese jahre(zehnte!)langen Probleme wären mir erspart geblieben, wenn die Ärzte nicht stur auf meiner angeblichen "vegetativen Dystonie" bestanden hätten:eek:).

Liebe Grüsse,
uma
 
Da kann ich mich uma anschließen: bei mir war es der Metall-Mix in meinem Mund, der zu allen möglichen körperlichen und psychischen Symptomen geführt hatte: vom schwindelfreien Bergsteiger wurde ich zum oft schwindligen armen Wesen. Ich werde den Spruch einer Ärztin "Sie sind eine Zumutung für mich und Ihre Familie. Nehmen Sie jetzt endlich Psychopharmaka" nicht vergessen...
Die Gesprächstherapie die ich dann machte, war für die Katz'!.

Gruss,
Uta
 
Leider kann auch ich da wenig Trost spenden Jascha.:eek:):)

Es ist anscheinend wirklich eine komplizierte Sache und was da jetzt körperliche Ursachen sind, oder geistige, das muss man selbst herausfinden. - Leider.

Aber ganz so schlimm, wie du es dargestellt hast, ist es auch nicht.

Uma und Uta haben gute Beispiele genannt was den Körper angeht und ich denke es ist hilfreich solche Ursachen in Betracht zu ziehen.

Psychater sind auch nur Menschen. Und der Mensch macht Beschwerden gerne irgendwie begreifbar. Dafür braucht man Diagnosen. Wenn man einen Psychater aufsucht, und dieser ist ein großer Pillenfreund, ohne erst einmal andere Versuche zu starten, dann sollte man wechseln. Es gibt hier wirklich Gute die sich echte Mühe geben.

Ich glaube, je besser man in sich hineinhören kann, desto schneller findet man für sich heraus, was für einen stimmig ist und was nicht. Ich glaube, dass die meisten von uns von vorherein wissen, wenn eine Methode absolut falsch ist. Leider macht man es manchmal dann doch, weil es ja alle so machen. Aber auch das ist keine verlorene Zeit, denn man lernt aus allem.


Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank future für deine sarkastischen Ergänzungen, das hatte ich mir verkneift :)))
Danke Uta, Uma und Juliette!

Eine Schilddrüsenerkrankung könnte es bei mir auch sein. Ich wurde gerade vor kurzem von einem Doktor angesprochen. Ich hätte einen ziemlich großen Kehlkopf und ich solle mir mal die Schilddrüsen-funktionen überprüfen lassen.

Ich komme schon ins zittern vor Wut und Entsetzung wenn ich mir vorstelle, nun wirklich dieses Scheiß Leben bisher einer Vergiftung oder Schilddrüsenerkrankung, Lebensmittelunverträglichkeit zu verdanken. Diese ganze Psychotherapie, diese vielen Diagnosen und jahrelang auf Messers Schneide dahinvegitiert zu haben. Wenn ich gar nicht psychisch krank war... sondern einfach vergiftet. Diese ganzen Anstrengungen ... Ohh Mein Gott so ne scheiße...

naja :eek:)

ich kann zum glück etwas darüber lachen, :D das wäre ja eine Ironie... wenns so wäre.

apropo, der beste Satz einer Therapeutin zu mir: Ich kann leider nicht mehr mit dir arbeiten, du bist mir intellektuel ebenbürtig. Du bist übertherapiert.
:D Ich hätte ja "intellektuel überlegen" gemeint... :D

Ich hoffe auf viele weitere Kommentare und Leute die mir meine FRAGEN beantworten,

Liebe Grüße Jascha
 
Zuletzt bearbeitet:
hi was du über psychiater schreibst stimmt ganz genau..........ich hatte vor jahren von diversen psychiatern immer unterschiedliche diagnosen...z.b. der eine schrieb: depression, der nächste generalisierte angsstörung, der nächste panikattacken, der nächste schwere psychsomatische symptome, dann noch hystrionische persönlichkeitsstörung...............seufz..........ich glaube wer traurig ist und wenig spricht bekommt die diagnose depressiv...wer gerne lacht und spricht ist manisch depressiv oder überdreht...lach.........es ist einfach unglaublich in welch kurzer zeit einfach VERDACHTSDIAGNOSEN gestellt werden ohne genaue ursache.........und was solls alle bekommen das gleiche medikament...soll dann angeblich jedem helfen........so ein blödsinn wer eine erschöpfungsdepression hat weil er womöglich viel zu viel stress hatte braucht keine antriebssteigernden medikamente sonder RUHE und danach stressbewältigungskurse, verhaltenstherapie, ernährungsberatung, sport, entspannungstechniken ect..........wer unter panikatacken und ängsten leidet braucht auch zunächst RUHE..und eine genaue ursachenabklärung und dann eine ntsprechende therapie...näh .-..stattdessen gibt es bunte pillen mit ihren teilweise schlimmen nebenwirkungen

wundervoll, danke für diese äußerst treffende Zusammenfassung!

Und auch für diesen Satz hier:

apropo, der beste Satz einer Therapeutin zu mir: Ich kann leider nicht mehr mit dir arbeiten, du bist mir intellektuel ebenbürtig. Du bist übertherapiert.
Ich hätte ja "intellektuel überlegen" gemeint...

:D *rofl*

Wundert einen das wirklich angesichts dieser oberköstlichen Unterhaltung:



Gert Postel ? Wikipedia

Wundert einen da wirklich noch irgendetwas auf diesem Sektor?

Ich empfehle nicht nur das Buch von Gert Postel sondern auch dies:

Lexikon der Psycho-Irrtümer: Rolf Degen: Amazon.de: Bücher

Lieber Jascha,

Fragen beantworten kann ich dir leider keine.

Aber eine Anregung: Wie wärs mit den psychotrophen Substanzen Kasomorphin und Gliadorphin als Verursacher?

Vgl. auch z.B. hier:

https://www.symptome.ch/vbboard/kra...lles-depressionen-aengste-co-verursachen.html

GLG

Misoquack

"Quack" ist SEHR weit gefasst bei mir!
 
Ich denke solche Betrügereinen sind überall möglich und dass es eine allgemeine menschliche Schwäche ist, nicht zu hinterfragen um nicht selbst in Verruf zu kommen.

Sich als völlig ungebildeter Mensch in Fachkreisen zu bewegen ist wohl eher schwierig. Aber ich denke als Durchschnittsbürger mit Allgemeinwissen ist es möglich sich in vielen Fachkreisen zu bewegen ohne aufzufallen. Dies erscheint mir jetzt weniger als Enttarnung von Psychiatern.

Trotzdem interessant.

Wenn sich Psychiater nicht an ihr Schubladendenken halten, würden sie wahrscheinlich in Verwirrung versinken. Ich denke das ist ein Grund dafür. Sie verlernen sich in den Patient einzufühlen oder konnten es noch nie. Spezifisch auf jemanden einzugehen ist meiner meinung nach die einzige richtige Art zu therapieren.

Es geht nicht vorrangig um mich hier, keinesfalls. Ich hoffe nur es beantwortet mir jemand meine Fragen. Wie wärs wenn wir uns eine herausnehmen:

Gibt es Geisteskrankheiten wirklich? Ist da etwas im Hirn kapputt gegangen was sich nicht durch umdenken reparieren lässt?
 
Gibt es "psychisch krank" überhaupt?

Sind wir nicht alle psychisch krank zu irgendeinem Zeitpunkt unseres Lebens?

Ist es nicht lediglich ein negatives denken welches sich ändern lässt?
 
Ich sehe das so:
Genau genommen gibt es für alle erworbenen Krankheiten nur drei mögliche Ursachen:
- Ernährungsfehler (meist durch Unwissen, Fehlinformationen und/oder fehlende Eigenverantwortung),
- belastende Lebenssituationen (z.B. von Geburt an, durch Unfall, Stress, besondere Umfeld- oder Lebenssituationen) und durch
- Schadstoffeinwirkungen (über Ernährung, Umwelt, Medizin, oder med. Behandlungen).

Wenn man die genetischen Ursachen, weil es so extrem wenig echte gibt, mal weg lässt, dann kann man sich leicht aussuchen was als Ursache bei den angegeben 3 Fällen oben wohl die Prirität hat.
 
Hallo ,

Die sache mit der Psyche ist doch so , wenn man sich 1 in was reinsteigert *war bei mir Blutvergiftung* denke ich schon das der Körper irgentwann nachzieht und Dir genau die Symptome zeigt die du irgentwo mal gelesen hast . Da du ja sone Angst entwickelst genau dies zuhaben , genauso sieht es mit Deppresionen aus wenn ein Mensch eine gewisse Weile an Stress oder an Psycho-Stress oder irgentwas der gleichen leidet kann das nicht gut für den Menschen sein und ich denke es zieht dann immer etwas nach sich . Genauso ist es was du als Kind mitbekommen tust bleibt meisst ein leben lang bestehen man lebt meisst unbewusst oder bewusst genau das was man zu Hause vor gelebt bekommen hat . Man nimmt sich auch Charakterzüge , Mimik oder Gestik von den Eltern an .

LG
 
Ein psychiater sagte mal: sie müssen es schon den ärzten überlassen ob sie medikamente einnehmen oder nicht...wahrscheinlich weil man unter manchen psychopharmaka so schön willenlos ist.........grrr.........
an alle wo amalgam die ursache war für seelische beschwerden: geht es einem besser nach einer entgiftung, ausleitung, amalgamsanierung? Ich habe irgendwie angst davor...lg future
 
Hallo FUTURE !

Im Mittel lassen sich alle Symptome um ca. 82% verbessern, siehe hier:

ama_besserung.jpg

die Daten stammen aus einer schwedischen Studie.

Das deckt sich fast haargenau auch mit einer Umfrage hier im Forum, bei der 53% sehr geholfen wurde und 31% von Verbesserungen berichten. Es werden aber dabei keine Aussagen gemacht wie intensiv die Massnahmen durchgeführt wurden und ob sie zu Ende geführt wurden. Ich habe ca. 95% Besserung, aber dabei waren keine psychischen Probs.
 
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