Nahrungsmittelunverträglichkeit und Gelenkschmerzen

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hallo,
wo meine symptome her kommen,weiss ich ja inzwischen,habe ja intoleranzen auf nahrungsmittel.soweit ganz gut im griff.
leider habe ich aber seit gut einem halben jahr jetzt schmerzen im linken ellenbogen,die stärker werden,wenn ich mal was "verbotenes" gegessen habe.
der orthopäde sagt,es ist ein tennisarm,aber die spritzen helfen nichts weiter.ich merke eben einen zusammenhang mit dem essen.ist es dann überhaupt ein tennisarm?
und kann da rheuma auch dahinter stecken,auch wenn es nur 1 körperteil betrifft?
 
nahrungsmittelunverträglichkeit und gelenkschmerzen

Hallo starless,

wenn Du merkst, dass die Schmerzen im Ellenbogen nach einem "verbotenen" Essen schlimmer werden, dann ist die Ursache doch ziemlich klar... denke ich zumindest. So wäre das Meiden dieses bestimmten Nahrungsmittels eine gute Lösung.

Den Begriff "Tennisarm" verwenden die Ärzte gerne, wenn man im Bereich des Ellenbogens Schmerzen hat:eek:).

Um Rheuma abzuklären, dazu bräuchte man die entsprechenden Blutwerte; meistens sind mehrere Körperteile betroffen - wobei es x-Rheumaarten gibt...

Liebe Grüsse,
uma
 
nahrungsmittelunverträglichkeit und gelenkschmerzen

Hallo starless!

Bei deinen Symptomen sollte abgeklärt werden, was mit deiner Schilddrüse ist. Wurde sie mal untersucht? Von einem Facharzt, der auch Ultraschall gemacht hat und die Antikörper für die Schilddrüse abgetestet hat?

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo,

die Beziehung zwischen Nahrungsmittel-Unverträglichkeit (oder sogar echter Allergie ? ) und "Tennisarm" ist doch sonnenklar:

Bei einer Allergie /Unverträglichkeit ist in erster Linie meisst auch der Darm beteiligt. Die Meridiane (Energie-Leitbahnen) von Dick-und Dünndarm aber laufen über den Ellenbogen.

Alle Organe,die vom gleichen Meridian energetisch versorgt werden,können sich gegenseitig beeinflussen ( in Ihrem Fall Darm/Ellenbogen).Meisstens treten Beschwerden dann an d e m Organ auf,das am meissten belastet ist.Und das ist halt sehr oft der Arm,ob nun durch Tennis oder andere Beanspruchung.

Die Schulmedizin hat von diesen Verbindungen natürlich keine Ahnung
Deshalb würde ich auch raten,Allergien +Co durch einen Arzt oder HP austesten und behandeln zu lassen,der mit einer der Biophysikalischen Methoden arbeitet. Den Arm,gar mit Spritzen in's Gelenk,zu behandeln,wäre m.E. nach geradezu ein Kunstfehler !

Guten Erfolg !
Nachtjäger
 
danke für die ersten reaktionen von euch.
also,ich habe schon seit 1985 nur noch eine restschilddrüse,also unterfunktion nach OP.nehme daher euthyrox 150 mg ein.als die nahrungsmittelunverträglichkeit und allergien gegen vieles anfing,war auch ein entzündungsprozess in der SD abgelaufen.das konnte man nachher auf ultraschall noch sehen.was da genau passiert ist,bleibt unklar.magen dram sind sicherlich stets belasstet,da ich kaum was noc hessen kann,das ich auch darf,daher sündigt man automatisch.durch die HI arme ernährung aber habe ich keinerlei herzrhythmusstörungen mehr,zum glück.hatte ich ja auch 1 jahr lang durchgehend und war sehr belastend für mich.allergien und unverträglichkeiten wurden ja schon ausgetestet,ichweiss also,was ich darf und was nicht.bleibt auch zu erwähnen,ohne dieses forum hier,hätte ich das nie geschafft ,meine symptome richtig zu deuten!so bin ich ja erst mal auf alles gekommen.
also meint ihr,ich kann es auch hinnehmen und eben,weil ich weiss,es kommt halt davon mit den gelenkschmerzen,oder können folgeschäden wie rheuma entstehen?denn machen kann ich ja nicht viel dagegen,ausser eben,die nahurngsmittel meiden die ich nicht essen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo starless!

An der Schilddrüse kann ganz viel hängen. Warum musstest du denn operiert werden? Und hast du das Gefühl, richtig "eingestellt" zu sein, ich meine, dass deine Hormondosis optimal ist?

Zu möglichen Mangelzuständen bei Schilddrüsenfehlfunktionen habe ich hier einen schönen Link für dich, evtl. findest du da schon etwas, das bei dir in Frage kommen könnte, damit du weniger Muskelschmerzen hast. Besonders auf Vitamin D und B12 solltest du ein Augenmerk haben.

Hashimoto Thyreoiditis und Nährstoffe

Falls du eine Autoimmunkrankheit haben solltest, dann kann allein schon dies Grund genug sein für dein Gesamtbefinden incl. Muskelschmerzen. Wir kennen das ja auch, wenn die Antikörper wegen eines grippalen Infekts am Toben sind. Dann tut auch alles weh.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo starless,

ich glaube,da haben Sie etwas nicht ganz richtig in meinem Beitrag verstanden.
Man kann sehr wohl etwas gegen die Allergien /Unverträglichkeiten unternehmen !
Mit hunderten von Testsubstanzen gut ausgerüstete Therapeuten
können diese testen und in etwa 80% der Fälle geradezu löschen (ich mache das mit Bioresonanz ),in den restlichen Fällen aber zumindest bessern.

Es kann ja wirklich nicht der Sinn des Lebens sein,immer weniger und schliesslich garnichts mehr essen zu dürfen !


Ich helfe gerne bei der Therapeutensuche in Ihrer Gegend,wenn Sie mir eine pn schicken.

Gruss, Nachtjäger
 
Hallo starless,

also,ich habe schon seit 1985 nur noch eine restschilddrüse, also unterfunktion nach OP.

Warum wurde die OP denn durchgeführt, wenn ich das fragen darf? :)

als die nahrungsmittelunverträglichkeit und allergien gegen vieles anfing,war auch ein entzündungsprozess in der SD abgelaufen.

Es wäre aber ein Fehler, daraus nun zu schließen, daß die SD Ursache der Unverträglichkeiten und Allergien wäre oder umgekehrt. Diese Krankheiten haben einfach in der Regel eine gemeinsame Ursache, sind also letztendlich Symptome einer gemeinsamen Grundkrankheit.

magen dram sind sicherlich stets belasstet,da ich kaum was noc hessen kann,das ich auch darf,daher sündigt man automatisch.durch die HI arme ernährung /quote]

Magen und Darm werden nicht belastet, wenn du bestimmte Dinge nicht ißt. Sie werden belastet, wenn das, was du ißt, stark verarbeitet und damit vitalstoffarm ist und das ist auch die Ursache von Allergien und Unverträglichkeiten - und von SD-Funktionsstörungen, falls das vorlag.

also meint ihr,ich kann es auch hinnehmen und eben,weil ich weiss,es kommt halt davon mit den gelenkschmerzen,oder können folgeschäden wie rheuma entstehen?

Rheuma ist eigentlich keine eigenständige Krankheit, sondern bezeichnet generell alle Krankheiten des Bewegungsapparates. Zu diesem rheumatischen Formenkreis gehören daher auch Gelenkschmerzen, die ja oft das Symptom einer beginnenden Arthrose / Arthritis sind.

Rheumatische Erkrankungen haben die gleiche Ursache wie Unverträglichkeiten und Allergien - eine langjährige Fehlernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln. Sie sind also nur ein weiteres Symptom, der gleichen Grundkrankheit, die Cleave & Campbell als Saccharidose bezeichneten.

denn machen kann ich ja nicht viel dagegen,ausser eben,die nahurngsmittel meiden die ich nicht essen darf.

Natürlich kannst du etwas dagegen machen. Du kannst die Ernährungsfehler abstellen und so ein Fortschreiten der Krankheiten verhindern bzw. sogar die Voraussetzungen für eine Heilung schaffen. Nur bei der SD ist natürlich nichts mehr zu machen, die wächst nicht nach... ;)
 
Magen und Darm werden nicht belastet, wenn du bestimmte Dinge nicht ißt. Sie werden belastet, wenn das, was du ißt, stark verarbeitet und damit vitalstoffarm ist und das ist auch die Ursache von Allergien und Unverträglichkeiten - und von SD-Funktionsstörungen, falls das vorlag.

Lieber Joachim!

Vieles von dem, was du schreibst, finde ich richtig gut. Aber dieses hier nicht – jedenfalls nicht in dieser Kombination. Das ergibt eine Aussage, die so einfach nicht stimmt!

Mal völlig dahingestellt, woher eine Schilddrüsenfehlfunktion kommt – darüber zu streiten ist müßig – ist es definitiv so, dass wenn der Schaden erst einmal eingetreten ist, die Sache anders läuft, als du es hier schreibst. Bei vielen, wirklich sehr vielen Leuten gehen die Unverträglichkeiten wieder weg, wenn die Schilddrüse richtig eingestellt ist. Und wenn wieder einmal "nachgebessert" werden muss, dann kommen die Unverträglichkeiten wieder.

Das, was du beschreibst, ist meiner Meinung nach hilfreich, so lange der Schaden noch nicht eingetreten ist. Aber wenn es passiert ist, dann kommt man nur weiter, indem die Schilddrüse behandelt wird.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
@joachim: also ich hatte damals,als ich 18 j. alt war,kalte und heisse knoten in der schilddrüse und schluckte bereits schon "um die ecke",daher der eingriff.jedoch sagen die heutigen ärzte,dass da wohl die schilddrüsen mafia dran war,weil die so vie lweggenommen haben und das macht man bei so jungen menschen nicht.heute bin ich 42.
na,das meinte ich ja: ich muss halt alles meiden,was ich nicht vertrage,dann erst gehts mir gut.allerdings bleiben mir dann nur brot ,reis und putenfleisch.das wars.soll ichdas ein leben lang essen?
allerdings hat sich die situation ja schon deutlich gebessert durch die enthaltsamkeit der "krassen" NM,die ich weg lies und einige vertrage ich auch schon wieder.vorallem obst und gemüse sind ja wichtig.nur geht halt nur 1 stück obst ,sonst zerreist es mich.und bei gemüse sind blähungen und schmerzen vorprogrammiert.FETTIGES KANN ICH NICHT ESSEN;DA PASSIERT FOLGENDES. ICH ESSE WAS FETTIGES,dann gehe ich schlafen-sagen wir mal so 5 stunden nach diesem essen-und dann bin ich so ne halbe stunde am schlafen,werde wach und alles dreht sich,mir ist kotz übel,als hätte ich ne flasche schnaps getrunken.dann muss es aber schnell gehen:ich renne auf klo und raus damit.das essen,das ich da dann nichtvertragen habe,kommt so gut wie unverdaut wieder heraus.also so,als hätte es den magen erst gar nicht verlassen.
die Sd habe ich untersuchen lassen um zu erfahren,ob sie gut eingestellt ist und ob die plötzlich aufgetretene situation mit den herzrhythmusstörung,allergien und unverträglichkeiten,daher rühren.da diese untersuchung erst statt fand,als ich bereits eine besserung hatte(also keine herzgeschichten mehr und wieder besser essen konnte),konnte man mir nur sagen,dass derzeit die SD gut eingestellt ist,aber man sieht auf dem ultraschall schwarze flecken,was darauf hindeutet,dass ein entzündlicher prozess in der vergangenheit ablief.aber keine autoimmunerkrankung vorliegt,also nichts schlimmeres.
ich erinnere mich aber,dass ich ,kurz bevor alles los ging,mal einen SD blutcheck hatte und das sagte mein hausarzt:"die werte sind schlecht diesmal,erstaunlich,es kannsein,dass sie in die klinik müssen um eine radiojodtheraphie zu machen.aber wir prüfen jetzt erst nochmal." dann wurde ein weiteres blutbild gemacht und dannn sagte der arzt:"ist doch alles ok." daran erinnere ich mich eben auch noch.aber nachdem ja dann doch nichts war,machte ich nichts weiter.so 2 monate später lies ich dann eine zeckenimpfung machen,in dieser nacht hatte ich dann erste herzrhythmusstörungen.hab das aber nicht mit der impfung in verbindung gebracht.es folgte die 2. impfung nach 8 wochen und ann gings richtig berg ab.daher schreibe ich es jetzt hier dazu.kann aber alles zufall sein-ist nur erwähnt.
nun,die gelenkschmerzen kamen erst später,also,als es mir schon besser ging und ich wusste durch dieses forum hier,wo ich ansetzen muss.angefangen hat es mit dem steiss,der schmerzt seit gut 1 jahr jetzt durchgehend,der ellenbogen istseit gut 3 monaten jetzt.HWS ist auch immer betroffen,aber nur schubweise,nicht durchgehend wie ellenbogen und steiss.
so,was könnte ich noch erzählen? da ich auch kaseinallergie habe,ist es so,wenn ich so 1 mal im monat sündige und ein joghurt esse,werde ich sehr müde und schlafe ein und bekomme zum dank einen hässlichen pickel im gesicht..wenn ich wurst esse,die ich nicht darf,weil z.b. ascorbin,nitrat,oder phosphat drin ist (mache ich sehr selten natürlich),dann fange ich an zu schielen,also kann den blick nicht mehr richtig halten.man sieht das nicht,nur merke ich das eben.geht aber alles innerhalbvon 1 stunde wieder weg und ich bin wieder fit dannach.
um alles noch abzurunden,erwähneich noch,dass ich den zusammenhang damals zwischen den HRS und dem essen sehr schnell ausmachen konnte.linker oberbauchschmerz war da,also magen und dann folgte eine spiegelung,die den helikobakter pylori ans licht brachte.dieser wurde ausgerottet.der gastro aber sagte,dass man davon jedoch keine unverträglichkeiten entwickeln kann auf NM.so ging diesuche eben weiter an der SD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sonora,

Mal völlig dahingestellt, woher eine Schilddrüsenfehlfunktion kommt – darüber zu streiten ist müßig

Das ist aber sehr wichtig, denn ohne das zu wissen, ist eine Heilung unmöglich.

ist es definitiv so, dass wenn der Schaden erst einmal eingetreten ist, die Sache anders läuft, als du es hier schreibst. Bei vielen, wirklich sehr vielen Leuten gehen die Unverträglichkeiten wieder weg, wenn die Schilddrüse richtig eingestellt ist. Und wenn wieder einmal "nachgebessert" werden muss, dann kommen die Unverträglichkeiten wieder.

Es ist ganz wichtig, daß man zwischen einer ursächlichen Heilbehandlung und einer symptomatischen Linderungsbehandlung unterscheidet. Die Fehlfunktion fällt nicht vom Himmel und hat eine ganz bestimmte Ursache - sei es nun die Ernährung oder die belastenden Lebenssituationen oder Schadstoffe. Diese Ursache muß man finden und abstellen, wenn es jemals zu einer Heilung kommen soll. Macht man das, kann die SD wieder ordungsgemäß funktionieren und die Krankheit verschwindet. Das ist eine ursächliche Heilbehandlung.

Im Gegensatz dazu steht die symptomatische Linderungsbehandlung, die du beschreibst. Sie bedeutete nicht die Krankheit zu heilen, sondern mit der Krankheit zu leben. Die Ursachen bleiben bestehen, die Schilddrüse bleibt weiter funktionell gestört, die Krankheit bleibt. Da die SD nicht mehr funktioniert, muß man die Stoffe, die sie nicht mehr produziert, künstlich ersetzen. Dadurch relativiert man zwar die Folgen der Fehlfunktion - die Intoleranzen - aber an der Krankheit ändert sich dadurch nichts. Stattdessen muß die Krankheit akzeptiert werden und man ist lebenslang tablettenabhängig.

Das, was du beschreibst, ist meiner Meinung nach hilfreich, so lange der Schaden noch nicht eingetreten ist. Aber wenn es passiert ist, dann kommt man nur weiter, indem die Schilddrüse behandelt wird.
Das Abstellen der eigentlichen Krankheitsursachen ist zwingende Voraussetzung für eine Heilung, auch und gerade wenn der Schaden bereits eingetreten ist. Solange sich die Schäden im Bereich funktioneller Störungen bewegen, wird das Organ durch Abstellen der tatsächlichen Krankheitsursachen wieder ordnungsgemäß funktionieren. Nur dann, wenn die Schäden in den Bereich morphologischer Veränderungen kommen, die der Organismus nicht mehr reparieren kann, wie bspw. beim Diabetes, müssen die so entstandenen Mängel natürlich durch entsprechende Ersatztherapien kompensiert werden.
 
Hallo Joachim!

Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Ich kann auch mit einem entschiedenen Jein :D darauf antworten. Prinzipiell hast du schon irgendwo Recht. Aber nicht alles hängt immer mit Mangelernährung und falscher Ernährung zusammen. Da ist eine genetische Komponente, die wir nicht im Griff haben, dazu kommen psychische Belastungen, denen man im Leben nun mal nicht entrinnen kann, usw. usw. Jeder Körper hat eine Schwachstelle und wenn die erst mal geknackt ist, dann ist es sehr schwer.

Dazu kommt, dass bei Hashimoto die Schilddrüse Schaden nimmt. Und dieser Schaden ist da, ganz egal, was ich von diesem Zeitpunkt an tue. Sicher kann man die Krankheit verlangsamen, manches auch ab diesem Punkt aufhalten (wenn man viel Glück hat), aber es wäre schlimm, wenn jemand den Rat bekäme, auf wichtige Medikamente zu verzichten.

Bestenfalls sehe ich es so, dass man BEIDES tut: Schadstoffe weg, gute Ernährung her UND die Schilddrüse adäquat behandeln. Mit einem anderen Rat kann man viel Schaden anrichten, davon bin ich überzeugt!

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

Aber nicht alles hängt immer mit Mangelernährung und falscher Ernährung zusammen.

Nein, natürlich nicht alles, aber dann doch wesentlich mehr, als die meisten denken. Die meisten Menschen machen sich überhaupt keine Gedanken um die eigentlichen Krankheitsursachen - zum einen weil unser Medizinsystem nicht so arbeitet, zum anderen, weil es unangenehm ist, die Ursachen in der eigenen Lebensführung zu suchen. Dabei ist es eigentlich relativ einfach einzusehen, denn die Funktionsfähigkeit unseres Organismus basiert auf der Funktion der Stoffwechselvorgänge, die zu jeder Sekunde Milliardenfach in allen Zellen ablaufen. Diese Stoffwechselvorgänge verarbeiten die aus der Nahrung herausgelösten Stoffe und wenn die nicht vorhanden sind oder ein ständiger Mangel besteht, dann kommt es eben zu Krankheiten. So wie ein Auto nunmal ruckelt, wenn man minderwertiges Benzin einfüllt. Die Nahrung bestimmt in so entscheidendem Maße die Gesundheit unseres Organismus mit, daß tatsächlich etwa 80%(!) der heute üblichen Krankheiten ernährungsbedingt sind. Ich kenne ausbildungs und erfahrungsbedingt die Grenzen recht gut und schreibe das daher auch nur dann, wenn ich sicher sagen kann, daß die Ernährung bei der jeweiligen Krankheit eine wesentliche Rolle spielt.

Da ist eine genetische Komponente, die wir nicht im Griff haben, dazu kommen psychische Belastungen, denen man im Leben nun mal nicht entrinnen kann, usw. usw.

Mit genetischer Komponente wird in der Regel gemeint, daß die Krankheit in den Genen liegt (wie kommt sie da hin?) und daß man an der Krankheit nichts ändern kann. Beides ist meist falsch.

Natürlich gibt es genetisch definierte Krankheiten - Genschäden durch bspw. radioaktive Strahlung - und diese Krankheiten sind tatsächlich irreparabel, da die Genschäden vererbt werden. Das trifft aber nur auf vergleichsweise wenige Krankheiten zu, wie bspw. auf die Trisomie 21.

Bei den meisten chronischen Krankheiten spielt zwar die Genetik eine Rolle, aber wir haben es nicht mit Genschäden zu tun und die Gene sind auch nicht die URSACHE der Krankheiten. Die DNA unseres Organismus wird nicht eins zu eins umgesetzt. Beim Ablesen der DNA bestimmten besondere Proteine, ob, wann und wie die einzelnen DNA Sequenzen aktiviert werden. Das Verhalten dieser Proteine richtet sich dabei letztendlich nach den Lebensumständen und die jeweilige "Ablesemethode" ist das, was vererbt wird. Wir kennen das unter dem Begriff "Konstitution" oder "Veranlagung" und erst in jüngster Zeit kommt die Wissenschaft langsam dahinter, wie das funktioniert (Stichwort Epigenetik).

Eine Diabetes bspw. wird "vererbt" und man macht in Unkenntnis der Ursachen natürlich die Gene dafür verantwortlich. Der Diabetes ist aber keine Genkrankheit, sondern tatsächlich eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit, die nachweislich durch den langjährigen Verzehr raffinierter Kohlenhydrate verursacht wird - das ist seit 1929 bekannt. Die Krankheit bzw. ihre Ursache wirken sich auf das Ablesen der DNA aus, so daß sich die Konstitution ändert - die nachfolgende Generation kommt mit einer Vorbelastung zur Welt und wird den Diabetes früher entwickelt. Das setzt sich mit jeder Generation fort (und heute haben schon Kleinkinder Diabetes). Der Diabetes ist nun nicht heilbar, denn die einmal zerstörten Zellen der Bauchspeicheldrüse können sich nicht regenerieren. Aber die Veranlagung zur Krankheit, das Ableseverhalten, kann verändert werden. Wenn ein Diabetiker konsequent die Ursachen seiner Krankheit abstellt, ändert sich auch die Konstitution und die nachfolgende Generation hat wieder ein geringeres Risiko, Diabetes zu bekommen. Untersuchungen ergaben, daß es etwa doppelt so lange dauert, die Krankheiten auf diese Art und Weise wieder aus der Konstitution zu entfernen, wie es dauerte, sie hineinzubekommen. Es gibt dabei leider auch eine Grenze, aber der die Umkehr nicht mehr möglich ist, aber die haben wir noch nicht erreicht. Noch könnten wir also den Diabetes vollständig eliminieren - wenn wir nur wollten. Wir sind derzeit die fünfte fehlernährte Generation, es würde also bei konsequentem Ausschalten der Krankheitsursache zehn Generationen dauern, bis die Krankheit nicht mehr vorkommt.

Dieser Mechanismus existiert bei allen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten: Zahnerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates (rheumatische Erkrankungen), Stoffwechselkrankheiten, die meisten Magen-Darm Erkrankungen, Gefäßerkrankungen, erhöhte Infektanfälligkeit, Allergien, manche Erkrankungen des Nervensystems (MS bspw.) und teilweise auch Krebs.

Jeder Körper hat eine Schwachstelle und wenn die erst mal geknackt ist, dann ist es sehr schwer.

Richtig. Diese Schwachstelle ist durch die Konstiution definiert und bestimmt dann die Krankheit, die zuerst in Erscheinung tritt. Im Lauf der Zeit kommen dann immer mehr Krankheiten dazu, weil sich die Stoffwechselstörungen natürlich im gesamten Organismus auswirken.

Dazu kommt, dass bei Hashimoto die Schilddrüse Schaden nimmt. Und dieser Schaden ist da, ganz egal, was ich von diesem Zeitpunkt an tue.

Richtig. Wobei die Grenze zwischen reversibler funktioneller Störung und irreversiblen Formveränderungen fließend ist. Umso wichtiger ist es möglichst schnell die Ursachen der Krankheit zu finden und abzustellen. Da die Ursachen nur in drei Bereichen liegen können - Ernährung, belastende Lebenssituationen, toxische Gesamtsituation - ist das gar nicht mal so schwer.

Sicher kann man die Krankheit verlangsamen, manches auch ab diesem Punkt aufhalten (wenn man viel Glück hat), aber es wäre schlimm, wenn jemand den Rat bekäme, auf wichtige Medikamente zu verzichten.

Da stimme ich dir absolut zu. Natürlich ist bei irreparablen Schäden der SD eine entsprechende medikamentöse Therapie, meist eine HRT, notwendig - das ist eine Sache der Ärzte, in die ich mich als Gesundheitsberater auch nicht einmischen darf. Auch das Absetzen der Medikamente ist Sache der Ärzte. Wichtig ist aber in jedem Fall, die Krankheit durch konsequentes Abstellen der tatsächlichen Krankheitsursachen ursächlich zu behandeln - zusätzlich zu einer eventuell nötigen medikamentösen Therapie. Macht man das nicht, wird sich die Krankheit zwangsläufig immer weiter verschlimmern.

Bestenfalls sehe ich es so, dass man BEIDES tut: Schadstoffe weg, gute Ernährung her UND die Schilddrüse adäquat behandeln. Mit einem anderen Rat kann man viel Schaden anrichten, davon bin ich überzeugt!

Gar keine Frage und absolut meine Meinung. :)
 
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