Ich hab das Gefühl, ich werde erwürgt

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05.06.09
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Hallo Ihr Lieben,

mein Problem ist, dass ich seit Monaten das Gefühl habe, dass jemand mich mit beiden Händen erwürgt. Meine Lymphknoten sind bereits seit Jahren geschwollen (als Kind hatte ich ständig Pfeifferisches Drüsenfieber). Inzwischen nimmt es aber abartige Formen an.

Ich war mit meinem Problem natürlich auch schon beim Arzt. Der war ziemlich blaß und hat mich sofort zum CT geschickt. Folgender Befund wurde gestellt: Grenzwertig große LK bds. submandibular (15 x 10 mm) und am Kieferwinkel (bis 12 mm), hyperplastische Tonsillen, hyperplastischer Zungengrund, kein Anhalt für entzündliche Veränderungen. Die Blutwerte sind normal, keine Entzündungszeichen. Mein Arzt sagte mir daraufhin, dass wohl doch nichts hätte und mir das einbilde. :confused:

Ich bin leicht irritiert.

Die Lymphknoten im Bauchraum und in der Leistengegend sind ebenfalls geschwollen. Laut meiner Masseurin sind auch die Lymphknoten im Nacken und entlang der Wirbelsäule stark geschwollen.

Die Schwellungen am Hals verursachen teilweise auch Schmerzen in den Ohren, im linken Auge und Kopfschmerzen. Aber ganz besonders eklig ist das Gefühl zu ersticken. Schlucken beim Essen und Trinken ist problemlos, schlucken von Speichel bei leerem Mund ist allerdings schmerzhaft. Mein Hals hat in den letzten zwei Monaten 6 cm an Umfang zugenommen.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte bzw. was ich machen kann, dass ich das wieder los werde?

Bin dankbar für jeden Tipp.
 
Hallo Nelofee,

wurde ein Differentialblutbild gemacht? Könntest Du Deine Werte einmal hier einstellen? Sind die geschwollenen Lymphknoten verschiebbar?

Liebe Grüsse,
uma
 
Wie sieht es denn mit den Schilddrüsenwerten aus? Wenn der Halsumfang sich so vergrößert hat, könnte ja auch die hinter Deinen Beschwerden stecken oder beteiligt sein?

Wie sieht es mit den Zähnen aus: gibt es da WUrzelbehandlungen, Wurzelspitzenresektionen, Füllungen, Kronen usw.?

Ist von einem Lymphknoten am Hals schon einmal ein Stück entnommen worden zur Untersuchung?

Ist vom Hals innen schon einmal ein Abstrich gemacht worden und auf Erreger untersucht worden?

Gruss,
Uta
 
Ja, die Lyphknoten sind verschiebbar und die selbst tun auch nicht weh. Die Schilddrüsenwerte sind laut meinem Arzt hervorragend. Die Zähne und das Zahnfleisch sind bestens in Ordnung (ich war vorsichtshalber gleich drei mal beim Zahnarzt), ein Abstrich des Halses zeigt eine perfekte Flora, eine Biopsie wurde bislang nicht gemacht (warum auch, der Arzt hat doch gesagt, daß ich nix hab)

Hier die Blutwerte (die Zahlen in Klammern sind die Referenzwerte):

Leukozyten 5,3 (4,0 - 10,0)
Erytthrozyten 4,13 (4,00 - 5,3)
Hamoglobin 13,0 (12,0 -16,0)
Hämatokrit 38,6 (37,0 -46,0)
MCV 93,5 (80 - 100)
MCH 31,5 (27 -33)
Thrombozyten 180 (150 -350)
Lymphozyten 37 (20-40)
Neutrophile 45 (50 - 70)
Eosinophile 7
Monozyten 10 (0-10)
Blutzucker 84 (50-110)
Creatinin 1,2 (0,5 -1,0)
Harnstoff 40 (10-50)
Harnsäure 5,1 (2,4 -7,0)
Triglyceride 62 (70 - 170)
Cholesterin 224 (100 - 220)
HDL 55 (35 - 120)
LDL 142 (0 - 130)
Bilirubin 0,4 (0,0 - 1,0)
G.Eiweiss 7,4 (6,0 - 8,0)
GOT 7 (10-35)
GPT 7 (10-35)
CK 60 (0-140)
LDH 161 (135-214)
AP 17 (35-104)
Gamma-Gt 17 (5-36)
Lipase 51 (0-60)
P-Amylase 44 (13-53)
CHE 6992 (5320-129)
Natrium 142 (135-150)
Kalium 4,3 (3,6-5,1)
Calcium 4,6 (4,2-5,1)
CRP < 0,5 (< 0,5)
Albumin 61,8 (55-70)
Alpha 1 Clobulin 3,1 (1,6-5,6)
Alpha 2 Globulin 7,8 (5,9-11,1)
Beta Gobulin 11,1 (7,9-13,9)
Gamma Globulin 16,2 (11,4-18,0)
Quick 100 (70-120)
INR 0,95
PTT A 29,6 (26,0-45,0)
TSH 1,790 (0,270-4,000)

Falls es wichtig ist: Ich bin seit 25 Jahren Nierenkrank und hatte vor einem Jahr eine Total-OP wegen Endometriose.

Das Gefühl erwürgt zu werden wird im Laufe eines Tages immer stärker. Abends ist es durchaus so heftig, daß es mir die Tränen in die Augen treibt. Morgens habe ich eine total verkrustete Nase, seit einigen Tagen blutig.

Das wär so klasse, wenn hier jemand drauf kommt, was ich hab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Schilddrüsenwerten finde ich nur den
. Der sieht normal aus, wobei - wie bei allen Laborwerten - immer die Referenzwerte des Labors mit angegeben werden sollten.

Es fehlen: fT3, fT4, Antikörper: Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Die verkrustete Nase am Morgen deutet auf eine Unverträglichkeit im Schlafzimmer hin; das muß nicht unbedingt eine Allergie sein, es kann auch irgendein Stoff sein, der ausdünstet und entsprechende Reaktionen auslöst.
Fällt Dir da etwas ein, was evtl. noch ziemlich neu ist?
Dann wäre evtl. auch erklärbar, daß das ganze tagsüber stärker wird, nämlich dann, wenn Du ständig so einem Stoff ausgesetzt bist. Dann schwillt Dein Hals einfach zu.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,
die Referenzbereiche habe ich nachgetragen.
Die Laborwerte für die Schilddrüse habe ich momentan nicht greifbar. Die waren aber wirklich innerhalb des Referenzbereiches. Die Schwellungen befinden sich auch eher im oberen Bereich des Halses, direkt unter dem Kinn und an den Lymphknoten (ich hab jetzt bei Kleidergröße 36 ein fettes Doppelkinn :rolleyes:). Auch im Ultraschall und im CT waren keine Auffälligkeiten der Schilddrüse.

In meiner Wohnungen gibt es seit einer Ewigkeit nix neues. Außerdem habe ich das Phänomen der verkrusteten, blutigen Nase auch dann, wenn ich mal für ein paar Tage woanders bin. Ich war jetzt für ein paar Tage auf dem Land - also komplette Luftveränderung - hatte aber so gar keine Auswirkung. Wurde nix schlimmer, aber leider auch nix besser.

Mein HNO hatte bei mir sofort ein Non-Hodgkin-Lymphom vermutet, aber nach dem CT sagte er dann ja, dass ich nix hab. :keineahnung: Ich versteh's nicht. Bin aber auch kein Mediziner sondern leider nur Kassenpatient.
 
Hallo Uma,
ich bin seit 25 Jahren Nierenkrank. Niereninsuffizienz I. Grades. Wurde auch schon 2x an den Nieren operiert. Ist aber schon lange her.
 
Hast Du's mal mit Familienstellen probiert? Vielleicht wurde jemand von Deinen Verwandten ge- oder erwürgt, oder erhängt, oder durfte irgendwas nicht sagen oder irgendetwas in der Richtung, und Du bist mit ihm verstrickt.
 
Hallo Maus7,

netter Gedanke, aber ich glaube, für ein paranormales Phänomen habe ich im Moment nicht so recht die Geduld. Eine derartige Manifestation würde eine tiefe und innige Bindung zu der anderen Person voraussetzen. Und dann müsste ich auch nicht recherchieren, welche Person das sein könnte.

Fakt ist, dass meine massiven gesundheitlichen Probleme - und dazu zählt auch der Hals - begannen, nachdem mir vor 2,5 Jahren aus dem Bauch ein Keimzelltumor mit 7 cm Durchmesser entfernt wurde. Seitdem hatte ich 4 weitere OPs im Bauchraum (und jedes Mal Tumore), Endometriose wurde als Zufallsbefund festgestellt, eine Total-OP wurde vorgenommen und ich habe seit der ersten OP ein Reizdarm. Durch die Total-OP habe ich inzwischen auch Osteoporose. Seit 25 Jahren habe ich Niereninsuffizienz, seit 20 Jahren einen Hypophysentumor, vor 10 Jahren hatte ich Meningitis, dadurch habe ich einen Tinnitus und Gleichgewichtsstörungen und einen brutal hohen Blutdruck (der wohl eher wegen der Nieren).

Das dürfte das Wesentliche an Erkrankungen sein. Für die Schwellungen im Hals bietet das aber leider keine Erklärung. Ich bin inzwischen echt verzweifelt. Ich trau mich aber auch nicht so recht, abends damit ins Krankenhaus zu fahren, weil ich immer wie ein Simulant behandelt werde, bis es dann irgentwann heißt: "Warum kommen sie denn jetzt erst? Da hätten Sie aber früher reagieren müssen." Das macht keinen Spaß. Also bin ich auf der Suche nach einer Diagnose.

Ich war übrigens auch schon beim "Meisen-Doktor". Der sagte, ich wäre psychisch absolut in bester Ordnung und meine gesundheitlichen Probleme haben definitiv eine körperliche Ursache. Die Frage ist nur: WELCHE???
 
Was ist mit dem Hypophysentumor? Könnte der nicht die Ursache für so manches Leiden sein, weil dadurch der Hormonhaushalt gestört ist, was wiederum die Keimzellentumore ausgelöst hat?

Vielleicht hast Du ja einfach langsam "den Hals voll" von den vielen Leiden, die Du bis jetzt durchmachen musstest und immer noch durchmachst! Vielleicht ist es diesmal doch eine psychische Ursache (eben die Trauer, Wut, Hass, Angst), die dann ein psychosomatisches Symptom auslöst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maus7,

genau deshalb war ich ja beim Psychotherapeuten. Aber es ist definitiv kein psychosomatisches Symptom. Und es sind ja nicht nur die Lymphknoten im Hals, sondern auch die im Bauchraum und in den Leisten angeschwollen. Nur die größten Probleme macht eben der Hals. Also Psychosomatik und Schilddrüse können ausgeschlossen werden. Was kommt dann in Frage??? Was würde Dr. House jetzt machen? Und warum gibt es ihn nicht im realen Leben??? ;)
 
Und dann müsste ich auch nicht recherchieren, welche Person das sein könnte.

Also wenn man "verstrickt" ist, muss das nicht unbedingt sein, dass Du direkt merkst, wer das sein könnte. Man kann vielleicht ungefähr im momentanen Leben erkennen, wenn etwas ist, z.B. durch immer schieflaufende Beziehungen, Krankheiten etc. Es gibt es auch, dass man z. B. Krankheiten als "Schutz" vor irgendwelchen Sachen "an sich" nimmt, etc.


Hast Du gar keine Idee, was für Ursachen es sein könnten?

Achja, und was ist nun mit der Hypophyse?
 
Also nix für ungut Mausi7, aber wenn ich paranormale Phänomene besprechen möchte, dann gehe ich dafür in ein anderes Forum. Ich bin eigentlich hier, um herauszufinden, welche Erkrankung hinter meinen gesundheitlichen Problemen stecken könnte. Und Deine These, daß ein Mensch, der chronische Erkrankungen hat, sich zusätzliche schmerzhafte Krankheiten als Schutz zulegt - naja das kommentiere ich jetzt mal nicht.

Meiner Hypophyse geht es eigentlich ganz gut. Da ich das Problem auch schon seit 20 Jahren habe, habe ich das gut im Griff. Im Übrigen war ich letztens beim Endokrinologen und der war der Meinung, daß ich wirklich einen stabilen Zustand mit der Hypophyse erreicht habe und daß ich mir in diesem Bereich momentan keine Gedanken machen muß.

Fakt ist, daß meine Lymphknoten am Hals schon seit mindestens 35 Jahren ständig leicht geschwollen waren. Aber seit etwa 1,5 bis 2 Jahren sind die Schwellungen extrem geworden. Seit etwa 6 Monaten dann Schwellungen des Zungengrundes und Erstickungsgefühle durch die Schwellungen, ständig saurer Geschmack und gelb-weißlich belegte Zunge bei absolut gesunder Mundflora.

Also wenn Du eine (medizinische) Idee dazu hast, freu ich mich auf Deine Antwort. Paranormales bitte nicht mehr. Da mag ich dann auch nicht mehr reagieren.
 
Und Deine These, daß ein Mensch, der chronische Erkrankungen hat, sich zusätzliche schmerzhafte Krankheiten als Schutz zulegt - naja das kommentiere ich jetzt mal nicht.

Nach meiner These kann das jeder, nicht nur chronisch Kranke. Sorry, sollte kein Angriff sein, wollte Dir nur helfen! Lebe halt in meiner Welt..

Leider kann ich Dir keine medizinischen Antworten geben, da ich kein Arzt bin. Ich hoffe aber trotzdem, Du wirst hier fündig! Viel Glück dazu!


Lg maus7
 
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Hey Maus, war ja nicht böse von mir gemeint und ich erwarte schon gar nicht, daß Du Arzt bist. Ich bin nur auf der Suche einer Lösung, die sich dann doch mehr Richtung Medizin bewegt. Manchmal hat man ja auch in seinem Umfeld Erfahrungen mit Krankheiten gemacht und kann diese Erfahrungen weitergeben, weil es einfach zu dem Fall passt.

Momentan sieht es aber leider so aus, dass wirklich niemand eine Idee hat und ich bald doch ins Krankenhaus gehe. Und ich mag Krankenhäuser nicht. Da sind Ärzte. Und die mag ich auch nicht.
 
die Leukos von 5,3 sind zwar noch in der Norm, aber im unteren Bereich - könnte auf eine aktive virale Infektion hindeuten.

Hast du die EBV-Werte- IgM - IgG? evtl auch Cytomegalie-Werte?

LG

Angie
 
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Hallo Angie,
IgM war negativ, IgG <3,0 (ref. <5,0)
Cytomegalie-Werte hab ich nicht, ich bin aber auch kein Herpes-Kanditat. Fieber hatte ich übrigens in der ganzen Zeit nicht. Meine Temperatur ist eher ziemlich niedrig. Ich komme selten über 35,4° C hinaus.
 
Guten Morgen Nelofee,

sind die Nebennieren schon mal gequeckt worden?

Durch die Total-OP könnte auch das gesamte Hormonsystem durcheinander sein. (auch wenn die Eierstöcke vorhanden sind)

Desweiteren würde ich mal in die Rubriken Amalgam (wenn du Füllungen hast bzw. hattest), oxidativer Stress reinschauen.

Darf ich fragen, nimmst du irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel?

LG

Angie
 
Hallo Nelofee,

es muss ein wirklich unangenehmes und beängstigendes Gefühl sein, dieses Würgegefühl.

Lymphödeme können offenbar ja auch eine "Begleiterscheinung" bei Niereninsuffizienz sein ,
aber es gibt neben dieser ja noch weitere mögliche Ursachen, wie Tumoren etc. Ödeme
Darf ich mal fragen, welchen Hypophysentumor Du hast? Nimmst Du entsprechende Medis ein?

Ich hatte ein Prolaktinom, welches auf transnasalem Weg herausoperiert wurde.
Beim großzügigen Herausschälen des Tumors wurde ein Großteil des HVL (Hypophysenvorderlappen) mitentfernt.
20 Jahre lang ging es hormonell ohne Substitution.
Nun habe ich allerdings mit entsprechenden Hormonstörungen zu tun (zusätzlich eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse etc.)
Lange rannte ich von einem Endokrinologen zum Nächsten.
Zwischenzeitlich denke ich, daß es nicht viele Ärzte "dieser Gattung" ;) gibt, die sich mit "nicht bilderbuchmässigen/komplexeren Fällen" auskennen.

Heute habe ich einen Umweltmediziner als Hausarzt -auch wenn zwischen uns 150 km liegen :eek:)-,
der sich auch hormonell (Anti-Aging Arzt) sehr gut auskennt.
Es geht mir allein schon durch die Tatsache, daß er Alternativen zu Hormonen und Medis kennt, besser,
da ich zu allem Überfluss eine genetische Variante habe, die bewirkt, daß ich viele Medis und Hormone garnicht verstoffwechseln kann.

Vielleicht könnte ein guter Umweltmediziner auch für Dich eine Option sein?

Alles Gute Dir, Nelofee!

Gruss
Miss Marple
 
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