Welch Verlust, ein Tier zu verlieren! Tiere sind so wunderbar!

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04.02.07
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Hallo,
gestern ist mein süßer Schatz, mein Baby, mein Einundalles gestorben. Ein Labrador-Mischling. Der Hund meines besten Freundes. Er war ständig hier. Ich liebe ihn und er hat mich geliebt. So einen tollen Hund habe ich noch nie gesehen. Er war hochsensibel und hat meine Seele / die Seelen der Menschen gesehen. Er hatte total viel positive Energie und hat die Menschen magisch angezogen. Er lächelte wie ein Delphin.

Er erkannte Emotionen.
Sobald man traurig war, hat er sein Köpfchen i.d. Schoß gelegt und einen mit seinen rehbraunen, unwiderstehlichen Augen angeschaut. Er saß vor mir und hat das Pfötchen auf die Knie gelegt, als Streichel-Aufforderung.
Wenn er Pipi musste, kam er und gab Zeichen.
Streit unter den Menschen war Gift für ihn (und für uns). Als das Besitzer-Pärchen sich mal beim Spaziergang stritt, blieb er einfach stumpf sitzen und alle lachten, alles war wieder gut.

Er war nur ungern allein. Anfangs bekam er ein ganz graues Fell, als die Besitzer ohne ihn in den Urlaub fuhren. Aus Angst, verlassen zu werden. Oder er bekam Magen-Darm-Störungen u. Hautprobleme.

Er war bis zum Schluss wie am ersten Tag: total verspielt. Er konnte stundenlang Stöckchen spielen. Er liebte die Natur und hat sich gerne in der Natur genüsslich gewälzt, während er auf ein Stöckchen biss.

Er hat mir Kraft gegeben, mich geliebt, mich erfreut, war ein treuer, intelligenter Begleiter. Treuer als manch andere Menschen in meinem Leben. Mensch, hat er mich geliebt.

Ein ganz besonderer Hund.

Nun ist er leider sehr, sehr krank geworden. Vor einer Woche fingen die Symptome an und gestern musste er eingeschläfert werden. Lungenkrebs. Habe mich noch von ihm verabschiedet. Er hat gespürt, dass er Sterben wird. Er hatte ziemlich abgenommen, Blut gebrochen, kaum Luft bekommen. Trotz alledem sind wir am letzten Tag einige Meter mit ihm raus. Als wir im Gebüsch gekrochen sind, um nach einem Stöckchen Ausschau zu halten, hat er für einen Moment die K.heit vergessen und stellte seine Öhrchen auf. Den Stock zerbiss er. Er wollte leben - er durfte nicht...

Mensch, ist das hart, ein Tier zu verlieren. Es ist so schade, dass er nicht noch länger gelebt hat. Ich hoffe, es gibt ein Leben danach. Er wird immer in meinem Herzen bleiben. Ich liebe ihn und er liebt mich. Wenn ich könnte, würde ich alles dafür tun, damit er wieder zurück kommt. Leider ist seine Zeit abgelaufen und das muss man akzeptieren.

Es ist traurig, so einen Schatz zu verlieren. Ihn leiden zu sehen. Er wollte leben, lieben, Freude haben. Er hat solch positive Ausstrahlung.
Unglaublich, dass er jetzt nicht mehr unter uns weilt.

Vergiss niemals: Dein Tier liebt Dich bedingungslos. Und Du liebst Dein Tier. Es spürt Deinen wahre Seele, Deinen Ursprung. Du kannst ihm nichts vormachen. Seine Seele ist mit Deiner verbunden.
Sei lieb zu Deinem Tier, weiß es zu schätzen. Gehe seinen Wünschen nach. Spiele fünf Minuten länger mit ihm. Frisst es sein Futter nicht, koche ihm doch mal ein paar Nudeln oder Reis. Genieße jeden Augenblick mit ihm. Dein Tier bedankt sich bei Dir!
Wenn es gehen muss, kannst Du dann sagen, dass Du alles richtig gemacht hast.

Tiere können so viel Kraft geben. Sie können die Seele heilen. Sie sind stärker als jede Psychotherapie. Tiere sind wunderbar!!!!

LG Pimpanella
 
Liebe Pimpanella,

das tut mir sehr leid :kiss:Ich weiß sehr gut wie Du Dich fühlst und wie schwer es zu ertragen ist.

Behalte Dein Tier in guter Erinnerung. Du hast so viel Schönes von ihm geschrieben. Und vor allem:Trauer wenn Dir danach ist.

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo Pimpanella!

Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag! Ich liebe Hunde auch über alles, und ich habe auch schon Ähnliches nach dem Tod meiner jahrelangen treuen Begleiterin in der Kindheit durchgemacht. Und mir sind beim Lesen Deines Textes die Tränen in den Augen gestanden, und ich habe mich wieder so daran erinnert, als meine kleine Begleiterin (ein Zwergdackel) dann mit nicht ganz 15 Jahren aufgrund von Verkrebsung (Darm, Brustdrüsen) eingeschläfert werden musste. :traurigwink: Aber Du hast die Beziehung zu diesem Hund so schön geschildert, danke!

Ich habe jetzt leider wenig Zeit, deswegen kann ich auch nichts weiter schreiben. Nur noch soviel: Labradore und Mischlinge sind auch meine absoluten Favoriten! Und die "Besten" holt der "Herr im Himmel" wohl immer mit als erstes... Apropos, wie alt war denn der Hund und wie hat er geheißen (wenn Du das erzählen magst) ?
 
Hallo,
danke für Eure Kommentare! Er ist zehn Jahre alt geworden. Den Namen nenne ich hier zwecks Anonymität nicht ;)

Er hatte den Tumor wahrscheinlich auch im Magen-Darmbereich und die Lunge voll Metastasen. Schrecklich!

Ein wunderschönes Tier. Bevor es losging zum Tierarzt, schaute er seinen Besitzern abwechselnd tief in die Augen.
Irgendwie haben Tiere einen Instinkt dafür. Obwohl sie sich nicht bewusst mit dem Tod auseinanandersetzen.

Es ist wirklich unfassbar für mich und er fehlt mir schon jetzt. Es tut mir so leid, dass er das durchleiden und schon gehen musste. Er wäre gerne geblieben.
Wahnsinn, dass ein Tier so sehr lieben kann.
Beim Kuscheln schnurrte er wie eine Katze...
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich ihn nun nie wieder (auf Erden) sehe...

Tiere sind einfach wunderbar!

Viele Grüße
 
Hallo Pimpanella,

dein Bericht hat mich auch ganz doll berührt und traurig gemacht:traurigwink:

Ich habe auch einen Hund, mein kleiner Schatz, es ist ein Yorkshire-Westie-Mischling(ein Mädchen), sie ist mein Bebi...und ich kann mir niemals vorstellen, sie mal zu verlieren.
Ich liebe sie auch ganz doll und sie mich und meinen Freund auch.
Sie ist auch ganz doll sensibel, bekommt immer mit, wenn es mir schlecht geht, legt ihren Kopf auf meine Beine, will immer ganz dicht bei mir sein.
Auch Streits kann sie nicht aushalten...sie guckt dann ganz traurig und manchmal zittert sie auch, wenn mal lauter gesprochen wird, so dass sie das immer irgendwie entschärft:)
Sie freut sich jeden Tag aufs Neue über uns,
gibt mir ganz viel Kraft,...hoffentlich wird sie noch ganz lange bei mir bleiben...sie jetzt 5 Jahre.

Ich hoffe, dass du über deine Trauer gut hinwegkommst.
Hast du Fotos von ihm??
...so dass du ein wenig langsamer Abschied nehmen kannst, wenn du ihn immer mal wieder siehst..!
Alles Gute.

liebe Grüße von mir, Micky!!
 
Als mein Neufundländer nach langer Knochen-Krebskrankheit, wo er schlussendlich nicht mehr laufen und fressen konnte, eingeschläfert wurde, war meine Mutter auch so traurig wie fast noch nie zuvor in ihrem Leben. Ich natürlich auch, aber nicht so schlimm. Sie sagte es wäre für sie schwerer gewesen als der Tod ihres Vaters (mein Opa).

Dies erschien mir auch etwas extrem, denn sie hat wochen und gar monate lang vorher schon jeden tag geweint weil "Kira" unser Hund so krank war. Und sogar fast ein Jahr später, also jetzt, wenn ich sie darauf anspreche fängt sie noch an zu weinen.

Der Verlust eines Tieres kann einem schon sehr ans Herz gehen. Es ist ein vollwertiges Familienmitglied, und in vieler Hinsicht sogar noch mehr. Denn unser Neufundländer war eines der gutmütigsten Wesen die ich jemals kennelernen durfte. Das besondere an einem Tier ist, dass man launisch und gemein zu ihm sein kann, und das Tier niemals beleidigt ist oder niemals etwas böses zurückgibt. Die bedingungslose Liebe dieses treuen Freundes währt ewig. Menschen hingegen sind nicht so treu und ihre Liebe ist fast nie bedingungslos nicht mal bei Eltern und Kindern.

Kira hat Katzen und alle Tiere geliebt und sich wunderbar mit ihnen verstanden. Da war nichts zu sehen von einem Jagdinstinkt. Und so gutmütig und vorsichtig zu Kindern. Sie hat das Wasser über alles geliebt und konnte kilometerweit mit mir schwimmen.

Ich werde dich nicht entteuschen!
Danke für Alles liebe Kira, meine beste Freundin für immer :danke2:
 
Hallo,
Eure Hunde hören sich auch ganz toll und wunderbar an!!!
Letzten Endes dreht sich alles in dieser Welt um Liebe. Ja, Hunde lieben bedingungslos und können verzeihen.

Ich hoffe sehr, dass es ein Leben nach dem Tode gibt, damit diese tollen Seelen weiterleben.

Es bringt mich zum Nachdenken und Innehalten, so einen Schatz verloren zu haben.
Es erinnert mich auch daran, dass das Leben nicht unendlich ist und jeden Tag vorbei sein kann. Und dass ich mehr im hier und jetzt leben sollte, statt an gestern und morgen zu denken und mir "waswärewenn" auszumalen...

Ich werde mir demnächst einige Fotos zusammen stellen und aufhängen. In meinem Herzen wird er immer sein.

LG
 
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