Jakobskreuzkraut: giftig!

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Dieses Kraut sieht freundlich aus und erinnert etwas an Arnica. Aber es ist giftig. Im Moment in Deutschland eher nicht für den Menschen - soweit man weiß - aber für Pferde könnte es brenzlig werden.

Das Jakobskreuzkraut, auch als Senecio jacobaea bekannt, ist eine weit verbreitete Pflanze, die in Europa und Nordamerika anzutreffen ist. Mit ihren leuchtend gelben Blütenköpfen kann sie auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch ihr unscheinbares Äußeres täuscht – sie birgt ernsthafte Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier.

Eine charakteristische Eigenschaft des Jakobskreuzkrauts ist seine Produktion von Pyrrolizidinalkaloiden. Diese natürlichen Verbindungen können bereits in vergleichsweise geringen Mengen, besonders bei dauerhaftem Konsum, die Leber schädigen. Als Folge davon kann es zu Leberkrebs kommen. Größere Mengen können sogar direkt einen tödlichen Leberschaden auslösen. Besonders gefährlich ist das Jakobskreuzkraut für Pferde, da diese Tiere empfindlich auf die toxischen Stoffe reagieren.

Die Giftstoffe des Jakobskreuzkrauts sind nicht nur ein lokales Problem. In Äthiopien hat der Konsum einer ähnlichen Pflanze namens Ageratum conyzoides zu mehr als 300 Todesfällen geführt, vor allem bei Kindern. Die Pflanze war in Lebensmitteln wie Brot und Bier gelandet. Ähnliche toxische Symptome wurden durch den Konsum von Pyrrolizidinalkaloiden ausgelöst, die in Kreuzkräutern und ihren Verwandten wie dem Jakobskreuzkraut vorkommen.

Das Jakobskreuzkraut breitet sich auch in Deutschland aus, insbesondere auf Brachflächen, die oft nicht mit Herbiziden behandelt werden. Die Pflanze ist äußerst widerstandsfähig und kann sich leicht ausbreiten, was zu riesigen Monokulturen führen kann. Es kommt auch vermehrt zu Todesfällen bei Pferden, die anfällig für das Gift des Jakobskreuzkrauts sind.

Sogar beim Menschen sind Gesundheitsrisiken bekannt. Ein trauriger Fall ereignete sich in Baden-Württemberg, wo eine schwangere Frau große Mengen eines vermeintlich gesunden Tees trank, der jedoch Pyrrolizidinalkaloide enthielt. Diese Substanzen beschädigten die Leber des Fötus so schwer, dass das Kind kurz nach der Geburt verstarb.

Um das Jakobskreuzkraut zu identifizieren, ist es wichtig, auf bestimmte Merkmale zu achten. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 1,40 Metern und hat charakteristische gelbe Blütenköpfe. Die Blätter sind gezackt und behaart. Die Unterscheidung von ähnlichen Pflanzen kann schwierig sein, daher ist es ratsam, sich genauer mit den charakteristischen Merkmalen vertraut zu machen, um eine Verwechslung zu vermeiden.

Gruss,
Uta

P.S. angehängte Bilddatei des Jakobskreuzkrauts von Von Christian Fischer, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2471811
 

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Einen Gruß an alle,

hallo Uta.

Deinen Hinweis auf die Verwechslungsgefahr mit Arnika finde ich ganz wichtig! Anbei ein Bild, Quelle:
von Bernd Haynold - CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=208617

Inzwischen sind auch aus Deutschland Vergiftungsfälle und Leberschädigungen (letzteres in einem Fall in Mitteldeutschland) bekannt.

Die Geschichte der Person weist auf einen grundlegenden Fehler hin: man sollte niemals kenntnislos Kräuter einsammeln, um sie dann ungeprüft zu verwenden. Niemals!

Auch denke ich, dass man "Kräutermischungen" misstrauen sollte, deren Hersteller nicht die Inhaltsstoffe glaubhaft nachweisen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe nichts darüber gelesen, ob das Jacobskreuzkraut auch bei Berührung giftig ist. Das gibt es ja auch.
Weißt Du das, Leon?

Grüsse,
Uta
 
Stimmt, Leon!
Eine Bekannte von mir hat eine Herkulesstaude in ihrem Garten angelangt und wußte nicht, daß sie nesselt und giftig ist.

Sie hat mindestens 3 Monate mit den Verbrennungen am Arm zu tun gehabt.

Zur Zeit blüht der Riesen-Bärenklau wieder, und ich verstehe nicht, daß er nicht einfach entfernt bzw. der Blütenstand zugebunden wird.

Gruss,
Uta
 
Hallo zusammen,

das Jakobskreuzkraut https://wiki.allesroh.de/wiki/Greiskraut%2C_Jakobs- ist definitiv nicht giftig. Vor allem im Winter habe ich immer wieder von den Blättern gegessen, sie erinnern mich im Geschmack etwas an Grünkohl.

Ob eine Pflanze für einen Organismus giftig ist oder nicht, kann sich aber ändern. Wenn man eine Pflanze als extrem bitter und unangenehm schmeckend empfindet, ist sie in diesem Moment garantiert giftig.

Liebe Grüße
Susanne
 
mh - schön, daß Dir das Jakobskreuzkraut bekommen ist, Susanne.
Trotzdem wäre ich vorsichtig, denn die Warnungen werden doch nicht einfach so erfunden; da hat es sicher Vorfälle gegeben, die dazu angeregt haben.

Eine Pflanze, die extrem bitter und unangenehm schmeckt, muß aber trotzdem nicht giftig sein. Ich denke da gerade an Wermut.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an Alle,

Die Toxizität von das Jacobskreutzkraut ist eindeutig festgestellt!.

Diese ist bei Mensch und Tier wie folgt:

Einmalige akute Toxizität: Beim Tier unterschiedlich, beim Pferd zum Beispiel ist sie hoch, bei der Kuh ist sie gering.
Bei Menschen ist sie gering und Schädigungen sind noch reversibel.

Ganz anders ist es aber bei der chronischen Toxizität, also bei wiederholter Einnahme: die ist sowohl bei Mensch, als auch beim Tier sehr hoch.

Auswirkungen:
* organotoxisch, die Organe schädigend
* hepatotoxisch, die Leber schädigend
* kanzerogen, krebserregend
* genotoxisch, das Erbgut schädigend

Chronische Intoxikation führt zu irreversiblen, schleichend entstehenden, aber ernste Leberschädigungen.

Eine Behauptung, diese Pflanze sei nicht giftig, oder die Giftigkeit sei in Zweifel zu ziehen, finde ich unverantwortbar.

Weiterhin halte ich die Feststellung, dass die Giftigkeit von Pflanzen anhand des Geschmacks feststellbar sei, für gefährlich.


Herzliche Grüße von
Leòn


Quellen: u.A.: PharmaWiki - Pyrrolizidinalkaloide
 
Hallo Leon,

du schreibst:
Weiterhin halte ich die Feststellung, dass die Giftigkeit von Pflanzen anhand des Geschmacks feststellbar sei, für gefährlich.

Wie sonst soll man die Giftigkeit einer Pflanze feststellen, wenn nicht mit Hilfe des Geruchs- und Geschmacksinnes? :confused:

Obwohl ich zugeben muss, dass diese beiden Sinne bei den meisten Menschen nicht mehr einwandfrei funktionieren. Und vor allem funktionieren sie nicht, wenn die Pflanzen verarbeitet oder gemischt werden.

Die Tiere konnten sich auch nur deshalb vergiften, weil Heu verfüttert wurde, und in dieser bunten Pflanzenmischung Geruchs- und Geschmackssinn keine Chance haben, eine giftige Pflanze zu identifizieren. Pferde und andere Tiere, die auf einer Weide ihr Futter suchen, gehen mit Sicherheit nicht an für sie giftige Pflanzen heran.

Ich habe jedenfalls keinerlei Bedenken, diese Pflanze weiterhin zu essen, immer vorausgesetzt, sie schmeckt mir. Genausowenig wie sich andere Leute davon abhalten lassen, Gebratenes zu essen, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass krebserregende Stoffe beim Braten und anderen Methoden der Lebensmittelverarbeitung entstehen. Im Gegenteil, ich fühle mich beim Essen der unverarbeiteten, rohen Lebensmittel und dazu gehören für mich alle Arten von Wildpflanzen, auf der sicheren Seite.

Gruß
Susanne

@Uta: Wermut ist für mich garantiert giftig, schmeckt nämlich absolut scheußlich.

Liebe Grüße
Susanne
 
Hallo Susanne,

Du schriebst,
Ich habe jedenfalls keinerlei Bedenken, diese Pflanze weiterhin zu essen, (...)
... ich finde das ist natürlich dann Deine Entscheidung, trotzdem denke ich, dass es besser wäre diese Pflanze nicht zu essen, und schon gar nicht regelmässig, egal wie sie schmeckt! Und auch andere nicht dazu zu raten.

Susanne, habe ich das richtig gesehen, dass die Seite, (den sog. Rohkostwiki) worauf Du verlinkt hast bezüglich das Jakobskreuzkraut, wobei die Giftigkeit eher als "einigermassen zweifelhaft" zu verstehen wäre, die Pflanze so eher als "unschuldig" dargestellt ist, Deine eigene Seite ist, bzw. der Artikel zu dieser Pflanze von Dir selbst geschrieben wurde?

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Ich hatte einen Bekannten, der meinte, er würde gerne im Herbst jeweils etwas Fliegenpilz essen. Der sei gar nicht giftig, das sei blödsinnig.
Leider hat er dann eine chronische Leberentzündung bekommen und ist langsam aber stetig immer weniger geworden, bis er starb.

Klingt für Dich vielleicht drastisch und übertrieben, susanne, aber ich würde einem Normalverbraucher wirklich empfehlen, lieber nicht auszuprobieren, ob Deine Methode funktioniert.

Gruss,
Uta
 
Hallo zusammen :),

Kim schreibt:
... ich finde das ist natürlich dann Deine Entscheidung, trotzdem denke ich, dass es besser wäre diese Pflanze nicht zu essen, und schon gar nicht regelmässig, egal wie sie schmeckt! Und auch andere nicht dazu zu raten.

Es ist meine Entscheidung, das ist richtig und deshalb werde ich weiterhin jede Pflanze essen, egal ob die Wissenschaft sie als giftig oder ungiftig einstuft, wenn sie mir gut schmeckt.

Kim, du fragst, ob das Rohkost-Wiki mir gehört. Ich stehe zwar im Impressum, aber diese Seite ist ein Gemeinschaftsprojekt. Hier werden Informationen für Menschen zusammengetragen, die sich wieder naturgemäß, das heißt zu 100% roh ernähren. Es sind die Erfahrungen von verschiedenen Rohköstlern, auch auf den Pflanzenseiten.

Es gibt auf der Seite der pflanzlichen Lebensmittel https://wiki.allesroh.de/wiki/Pflanzliche_Lebensmittel einen allgemeinen Hinweis, was den Verzehr von Wildpflanzen angeht, der allerdings nicht auf jeder einzelnen Pflanzenseite steht und hoffentlich klar macht, wie man beim Probieren von Pflanzen vorgehen sollte:

Hinweise zur Giftigkeit: Wer sich ausschließlich von Rohkost ernährt und über geschulte Sinne verfügt, kann jede Pflanze essen, sofern sie anziehend ist und so lange sie gut schmeckt. Wer wenig Erfahrung hat, sollte die Hinweise zur Giftigkeit berücksichtigen und entsprechend vorsichtig sein, das heißt beim ersten Probieren nur kleine Mengen zu sich nehmen und die Wirkung abwarten. Ist eine Pflanze als nicht giftig beschrieben, heißt das allerdings nicht, dass die Pflanze jedem und zu jeder Zeit gut tut.

Paracelsus sagte dazu:

Omnia sunt venena, nihil est sine veneno. Sola dosis facit venenum.

Alle ding sind gift und nichts ist ohn gift; allein die dosis macht daß ein ding ein gift ist.

Ich bin der Meinung, dass "giftig" oder "ungiftig" von jedem Individuum immer wieder neu definiert werden muss.

Was für den einen giftig ist, mag für den anderen ein Heilmittel sein, ausprobieren muss das aber jeder selber.

Gruß
Susanne
 
Möge sich der Witz nicht bewahrheiten, daß man alle Pflanzen (Pilze) essen kann, nur manche nur ein einziges Mal! :eek:)

Gruss,
Uta
 
Ich krame diesen Thread mal raus. Ich habe mir vor ein paar Tagen Kräuter für eine Kräutertinktur gesammelt (Löwenzahn, Brennessel, Schafgarbe). Im Nachhinein habe ich jetzt ergoogelt, dass eine der Wiesen wo ich immer sammele voll mit Jakobskraut steht. Ist das jetzt irgendwie bedenklich? Also wenn da jetzt ein Blättchen dazwischen wäre, wäre das schon schlimm genug, alles wegzuwerfen und gefährlich genug, dort gar nicht mehr zu sammeln?
 
Hallo Piratin,

Löwenzahn, Brennessel, Schafgarbe
Diese Pflanzen kann man mit dem Jakobskreuzkraut eigentlich nicht verwechseln.
Löwenzahn ist zwar gelb, aber eindeutig erkennbar, ebenso die Brennessel und die Schafgarbe.
Insofern würde ich mir keine Sorgen machen. - Aber auf jeden Fall einen Bogen um gelbe Pflanzen in der Art des Jakobkreuzkrauts machen, solange ich mir auch nur ein bißchen unsicher bin, was ich da sehe.

Wichtig ist es vielleicht auch zu wissen, wie der Samenstand ohne gelbe Blüten aussieht:
https://www.landwirtschaftskammer.de/riswick/pdf/jakobskreuzkraut.pdf

Jakobskreuzkraut » Verwechslungen vermeiden

Zitat: "Das Jakobskreuzkraut ist ein Korbblüter mit einer unterschiedlichen Anzahl von Blütenblättern. Die Blüten selbst ähneln Margaritenblüten und sehen aus wie kleine Sonnen. Es wird zwischen dreißig Zentimeter bis zu einem Meter groß. Das Johanniskraut hingegen bildet Trugdolden und hat immer genau fünf breite Blütenblätter. Es wächst straff aufrecht und wird zwischen dreißig und achtzig Zentimeter noch. Beim Zerreiben der Knospen tritt das tiefrote Hypericin aus (Blut es Heiligen Johannes). Da dies beim Kreuzkraut niemals der Fall ist, können Sie die Pflanze dadurch zweifelsfrei identifizieren."

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Pflanzen kann man mit dem Jakobskreuzkraut eigentlich nicht verwechseln.

Hm... ich finde die Schafgarbe schon ohne Blüten. Es scheint wohl verschiedene Sorten vom Jakobskraut zu geben. Die auf der Wiese sehen so aus:

20170713_183034.jpg

20170713_183020.jpg

Also die Blätter ganz allein finde ich sehen schon ein bisschen so ähnlich aus, wie Schafgarbe. Ich frage mich, ob jetzt quasi meine ganze Ernte verunreinigt sein könnte, falls mir da was reingeraten ist. Ich habe mind. eine "Schafgarbe" genommen, die noch keine Blüte hatte...
Das wäre echt doof, weil es viel Arbeit war und fast zwei Flaschen Wodka draufgegangen sind...:mad:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Piratin,

die wilde Schafgarbe ist ja weiß. In der Blüte dürfte da die Unterscheidung klar sein zum Jakobskreuzkraut .

Aber auch der Samenstand scheint mir gut zu unterscheiden.

Ja, wie gesagt, in der Blüte! Hatte ja geschrieben "ohne Blüte" nur die Blätter. Und da sehe ich schon eine gewisse Ähnlichkeit...:-(
 
Ich habe mich bis vor kurzem nicht viel mit dem Jakobskreuzkraut beschäftigt. Aber bei uns hier wächst es, wie ich jetzt weiß, reichlich.
Hier gibt es einige naturbelassene Entwässerungsgräben und auch Gärten, in denen dieses Kraut vermehrt zu finden ist. Anscheinend ist das Jakobskreuzkraut bei den Menschen nicht sehr bekannt und die Aufklärung allgemein nicht so hoch, obwohl das vor Jahren ein Thema war, wegen Kräutertees, in denen entsprechend hohe Alkaloidwerte gefunden worden sind.
Ich denke, ich werde das hier mal ansprechen müssen, denn wir haben beim Ortseingang auch ein Biofeld. Das wurde vor gar nicht allzu langer Zeit darauf umgestellt. Das ist voll mit dem Kraut. Wenn das vor der Ernte nicht entfernt wird, dann hat man ein Problem, denke ich.

Ich finde, dass die Aufklärung, was solche Pflanzen angeht viel höher sein müsste, nicht nur, wenn irgendetwas gemessen wird, sondern in regelmäßigen Abständen, so dass es auch die gesamte Bevölkerung erreicht und nicht nur einige wenige, die zufällig dann mal Fernsehen geschaut haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
So weit ich weiß, haben wir dieses Kraut den Autobahnmeistereien zu verdanken, die es an den Rändern sähten. Ob es stimmt weiß ich nicht.

Durch meine Pferde damals habe ich mich kundig gemacht.
Das Gift reichert sich, wie bei der Herbstzeitlose,in der Leber an und kann nicht mehr abgebaut werden. Es gab schon tödliche Unfälle, weil man das Kraut als Tee verwendete, das Gift kann auch über die Haut aufgenommen werden und wurde auch schon in Honig nachgewiesen.

Das Fatale ist, die Pflanze ist zweijährig und die Samen, die zu Hauf vorhanden sind, sind 20 Jahre keimfähig. Normalerweise müssen die ausgerissen und verbrannt werden, ganz schlaue reißen sie aus und werfen sie über den Zaun wo sie dann trotzdem Samen ausbilden, sofern Blüten vorhanden sind.

Eigentlich müssen Wiesen zwei Mal jährlich gemäht werden um das Kraut wieder los zu werden.

Es gibt auch die kleine Schwester, das Frühjahrskreutzkraut. Etwas niedriger und fleischiger und weniger giftig.

Das Überhandnehmen liegt leider, meines Erachtens, am Landschaftsschutz, den das scheinbar nicht interessiert und die immer nur kostenlose Möglichkeiten suchen (sprich, jemand der es mäht) ihre Flächen bearbeitet zu bekomme. ich sehe das hier bei uns stark, diese Flächen sind extrem ungepflegt (Brombeerhecken, Unkräuter usw.) und dann das Schild "Hunde bitte anleinen Bodenbrüter, erst im Frühjahr alles abgemäht und dann alles überwuchtert.Naturschutz ja, aber dann auch richtig.
 
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