Was für eine Ironie!

ich hab mich hier ein bisschen im forum durchgelesen, weil so viele meinten, ich könnte adhs (oder wie man das auch immer schreibt) haben...und da hab ich mich mal ein wenig durchgelesen, auch auf andern seiten im internet. Und da bin ich auch eine vermutung gekommen, das ich irgendwie das asperger-syndrom haben könnte.

Die meisten sachen stimmen sogar überein. Ich konnte schon mit 2 jahren meine muttersprache einwandfrei sprechen, und musste mit 4 jahren eine neue sprache hinzulernen, und schließlich in der schule noch englisch. Alle drei sprachen beherrsche ich heute so gut wie perfekt.
Soziale kontakte sind auch nicht unbedingt meine stärke. Ich bin nie auf leute zugegangen, und ich kann die leute nicht einschätzen.
Ich bin perfektionistisch...und habe panik, wenn sich mein tagesablauf iregendwie ändert. Deshalb hab ich auch ständig angst, bevor ich zur arbeit fahre, was mich erwarten könnte, und was ich heute wieder "durchstehen" muss.

Dazu kommt noch eine schwerwiegend fehlerhafte erziehung meiner eltern. Ich kann und darf ihnen natürlich nicht die schuld geben, das ich heute ein wrack bin, aber so ist es nun mal leider verlaufen.

Auch habe ich als kind schon sehr früh eine art selbststimulierendes verhalten gehabt, ich hab schon in sehr frühem alter schlafprobleme gehabt, und probleme, die zeit in meinem tag einzuteilen. Ich hab schon sehr früh angefangen...naja, ihr wisst schon *selbstbefriedigung* gott ist mir das peinlich...aber alles trifft auf das asperger zu.

und was mach ich jetzt? ein neuer grund über etwas zu grübeln. Jetzt bin ich etwas durch einander..und frage mich immer mehr, ob ich wenn ich es geschafft habe, aus meinem elternhaus auszuziehen, einen psychologen aufzusuchen, und mich von ihm dann "durchchecken" zu lassen...ob ich überhaupt asperger hab, oder wie intelligent genau ich bin und das alles, alles was mich verunsichert, und was eigentlich irgendwie "verborgen" liegt...
 
Eine korrekte Diagnose ist wichtig, um die betroffenen Menschen richtig zu verstehen und gezielte Hilfe leisten zu können.

Auffällige Verhaltensweisen können häufig verschiedenen Störungen zugeordnet werden. Manche Symptome zeigen Ähnlichkeiten. Daher gibt es eine medizinische Notwendigkeit der Diagnose, nämlich um damit Anderes ausschließen zu können, z. B. Stoffwechselstörungen, Allergien oder andere Krankheiten, die ein Verhalten ähnlich autistischem Verhalten hervorrufen können.

Sonst könnte es passieren, dass ein Kind die falschen "Hilfen" bekommt, die es gar nicht benötigt, oder die ihm nicht helfen, aber die Hilfen, die es wirklich bräuchte und haben könnte, die bekommt es nicht.

Und nur ein absoluter Facharzt kann eben diese anderen Möglichkeiten ausschließen.

Ansprechpartner sind u.a. Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Autismus-Therapiezentren des Verbandes "Hilfe für das autistische Kind"

Mit der Diagnose Autismus oder Asperger-Syndrom steht dem betroffenen Menschen ein Behinderten-Ausweis zu.
Früh-Erkennung und Diagnose

Das finde ich wichtig: daß die Diagnose so, wie hier beschrieben, so eindeutig wie möglich ist und andere Diagnose ausgeschlossen werden.

Am besten wendest Du Dich an eine der angegebenen Adressen.

Grüsse,
Uta
 
ich tue den ganzen verdammten tag nichts, ausser mir irgendwelche gedanken zu machen, wie es wäre wenn..ich z. b. schlank wäre, und mit besagter person zusammen wäre, oder wenn ich z. b. einen job hätte den ich liebe..oder z. b. irgendein fantasyheld den alle lieben..oder sonst irgendwelche dummen gedanken..
Träume sind gut, denn sie geben Energie und halten am Leben.
Ich bin auch grad verliebt und denke viel an ihn und wie es wäre mit ihm etc... Das ist auch gut so. Nur kommt man davon auch nicht weiter. Neben dem Träumen ist es auch gut sich ab und zu Gedanken zu machen, wie man denn diese Träume erreichen kann.

Was das Abnehmen betrifft gibt es ja viele Möglichkeiten. Du könntest zum Beispiel beginnen dich mehr zu bewegen, spazieren gehen. Falls du sehr viel und ungesund isst könntest du auch einfach weniger essen und vor allem viel Gemüse und Früchte essen. Die haben viele Vitamine drin und recht wenig Energie. Aber das weisst du bestimmt schon alles...
 
danke für die vielen tipps.

das mit der abnahme ist alles andere als leicht. Wenn man mal locker 5 oder 6 kilo abnehmen will, is das kein problem. Handelt es sich aber um 'innerhalb einer langen langen zeitspanne' gute 55 kg, dann is das kein scherz mehr. Ich glaube sogar seit heute zu wissen, warum ich mich so fett gefressen habe. Immerwieder sage ich mir selber: ..."so, das hast du jetzt davon, keiner will dich weil du so fett und hässlich bist..." . Ich strafe und peinige mich selber dafür, wie ich bin. Ich bin anders, als der "normale" typ, und das konnte ich lange zeit nicht akzeptieren.
Mir ist nur heute klar geworden, das meine eltern versucht haben, aus mir ein normales mädchen zu machen. Ich habe allerdings nie dazu gelegenheit, normal zu sein, da ich mittlerweile sehr überzeugt davon bin, asperger zu haben.
Und dank vieler internetangebote, bin ich auch davon überzeugt, das ich mich dem stellen muss, und ich finde es sogar gut, nicht "normal" zu sein. Langsam fange ich sogar an, es zu genießen, und ich fühle mich irgendwie leichter.

Wahrscheinlich habe ich keine freunde, weil sie mich nicht mögen, so wie ich bin, oder angst haben das sie in gesellschaft durch meine anwesenheit nicht mehr gemocht werden. Ich hatte bislang kein selbstvertrauen, keine selbstliebe oder irgendwas was mir selbst Halt gegeben hat. Oder irgendetwas was mir einfach sagt stopp! das kannst du mit dir nicht mehr vereinbaren!

doch jetzt, als ich durch eure hilfe, weil ihr ja so oft wegen ads oder adhs geschrieben habt, herausgefunden habe, das ich mehr oder weniger etwas besonderes bin, da ich "anders" bin, fühle ich mich total gut. Ich fühle mich sehr viel "Ich"-bezogener. Ich glaube sogar, das ich jetzt langsam anfange, selbstvertrauen zu entwickeln, nur und alleine nur aus dem glauben und der vermutung heraus, zu wissen zu wem ich mich einordnen kann.
ich fühle mich nicht mehr so "in der luft hängend".

Ich kann sogar sagen, ich hätte heute den anfang für mein leben gefunden!

meinen ersten, so richtig bewussten lebenstag. Es fühlt sich einfach herrlich an. Ich möchte einfach morgen zur "arbeit" gehen, es durchstehen, nach hause kommen und mich einem freizeitprogramm widmen. Ich versuche dann einfach die täglichen herabwürdigungen meiner familie, weil ich anders bin, zu überhören und nicht zu beachten, und widme mich einfach mal mir selbst.

ich werd dann schon sehen, was passiert. Vielleicht bekomme ich ja von selbst den allerwertesten hoch.

was solls...auch wenn ich schon 20 bin, und sich kein schwein mehr für irgendeine asperger, autismus oder sonst eine diagnose mehr an mir interessiert, ist es für mich einfach gut zu wissen, was ich mit mir selber anfangen kann.

ich glaube sogar, ein erstes "ziel" in "meinem" leben zu haben. Ich möchte erst einmal die restliche zeit meines 10-wöchigen praktikums beenden (noch 9 wochen)
und dann möchte ich ausziehen. Einfach um mich selbst entfalten zu können. Ich glaube langsam, das meine familie eigentlich nichts dafür kann, das sie so mit mir umgehen. Und ich finde auch nicht mehr, das es etwas bringt, wenn ich ihnen auftische, welche diagnosen ich mir selbst gestellt habe, und wie ich bin und sonst etwas. Ich muss einfach abstand zwischen mir und meiner familie herstellen, damit ich mich selbst finden kann. Und ich muss aufhören mich zu fragen, was dann aus meinem vater und meinem kleinen bruder wird, wenn ich nicht mehr da bin...eben aus gründen, weil ich mich um meinen vater wie eine ehefrau kümmern muss..z.b. frühstück machen zu krassen uhrzeiten, weil er am bau zur arbeit geht..morgen früh z. b. schon um 4.30 uhr...oder gleich wenn ich von der arbeit komme, muss ich abendessen machen, seine klamotten büglen, ihm zu trinken herrichten, seine müden knochen von der arbeit massieren (also rücken und beine, weil er sich behandlungen nicht leisten kann, schulden etc., die daraus rühren, das meine mutter psychisch krank ist und aus hass und verachtung meines vaters und seiner famile gegenüber nichts tun und nichts zahlen wollte und will, und mein vater finanziell alles alleine tragen musste für uns insgesamt vier kinder, mittlerweile drei erwachsene, und ein kleines kind von 13 jahren)

ausserdem muss ich die meiste zeit mit meinem kleinen bruder (13 jahre) zum arzt gehen, weil meine mutter nicht will, und essen muss ich ihm auch machen... usw.
generell hat meine mutter uns alle vernachlässigt, sie war mehr mit streiten und hass beschäftigt. natürlich hat mich das in meiner entwicklung sehr mitgenommen, und meine angst vor beziehungen rührt aus der geschichte hin.

meine zwei brüder, die mittlerweile beide 19 sind (zwillinge) haben mich in ihrer kindheit immer schikaniert, sie waren hyperaktiv, und mussten tabletten schlucken. Damals hab ich ihre hyperaktivität voll abbekommen, das hat mich psychisch sehr belastet, ich war auch sehr jung und unerfahren. meine eltern hatten das nur belächelt, es interessierte sie sogar überhaupt nicht, weil sie so sehr mit sich selbst (streit, arbeit, ständige scheidungsversuche) beschäftig waren, anstatt mit dem richtigen leben und uns kinder, als familie...

ich habe emotional eigentlich keine beziehung zu meinen eltern oder zu meinen brüdern. Zur zeit will ich einfach nur von ihnen weg. Irgendwo, wo ich "ich" sein kann, ohne das mich jemand schlecht machen will. Auch durch die ganze schlechtmachung meiner elter...nicht nur mein vater, der mir ständig einredet, ich wäre nichts, und würde es zu nichts bringen, da ich dumm und faul, unorganisiert und tollpatischig wäre...sondern auch meine mutter, z.b. weil sie nie mutter zu mir war, und mich in meiner vergangenheit, ich war sehr künsterlisch früher, immer runtergemacht hat: ..."mit kunst kann man kein geld verdienen, also hör sofort damit auf, du bist dumm...". sie hat mich damit angeekelt, und ich hab die kunst aufgegeben.

in letzter zeit, wenn ich so an mich und meine vergangenheit denke, fällt mir auch, wie sehr andere menschen einem das leben verpfuschen können. Vielleicht nicht einmal mit der absicht dazu, sondern aus unwissenheit und mangelnder interesse.
Das tut mir weh. Nun versuche ich stärker zu werden, und daraus zu lernen, es selber nicht nach zu machen. Es besser zu machen, als alle anderen.

ich gehe jetzt schlafen, aber endlich gehe ich mit etwas klareren gedanken ins bett. Es tut total gut, sich hier aus zu schreiben, und meine vergangenheit und alles kann ich somit sehr gut verarbeiten.

ich möchte euch danken, das ihr mir interesse bekundet, und versucht euch meiner probleme an zu nehmen, dadurch fühle ich mich in der gesellschaft etwas angenommener, als ich es vor meinem forumsbesuch war.
 
Hallo Batterie,

das klingt sehr, sehr gut, und ich drücke sicher mit vielen anderen Usern die Daumen, daß Deine Erkenntnisse und Vorsätze sich Schritt für Schritt realisieren! www.schildersmilies.de/schilder/dadr.gi

Am besten kopierst Du Dir Dein letztes Posting und trägst es für Tage mit nicht so viel Schwung mit Dir herum, um es dann anzuschauen und wieder neuen Schwung zu holen :idee:

Meinst Du nicht, Du solltest Dir wegen Deines kleinen Bruders Hilfe beim Jugendamt holen? Oder bei einer anderen Anlaufstelle?
Leon hat da ja schon Tipps gegeben.
Grüsse,
Uta
 
Hallo Batterie,

das klingt wirklich toll! :fans::klatschen

Utas Vorschlag
Am besten kopierst Du Dir Dein letztes Posting und trägst es für Tage mit nicht so viel Schwung mit Dir herum, um es dann anzuschauen und wieder neuen Schwung zu holen :idee:
finde ich super, den würde ich beherzigen, wäre ich an deiner Stelle. :)
Denn es wrid Tage geben, da kannst du eine kleine Erinnerung gut gebrauchen.

Du hast richtig viele Ziele, und die sind keine Träumereien, sondern total gut realisierbar. :klatschen
Schritt für Schritt. Plane kleine Schritte um möglichst wenig Enttäuschungen zu erleben. Wenn ich mir zu hohe Ziele stecke scheitere ich regelmäßig an der Umsetzung und gebe auf halber STrecke auf. Darum baue ich mir in meine Strecke zum Ziel viele kleine Etappenziele ein, die ich sicher erreichen kann. Das stärkt mich, ich freue mich diese Etappen zu meistern, ruhe mich ein klein wenig aus, und weiter gehts, zur nächsten, erreichbaren Zwischenetappe. Bei mir klappt das ganz gut.

Eine Liste mit deinen Etappenzielen wäre vielleicht ganz hilfreich (sofern du auf Listen und Häkchen zum abhaken stehst :D).
Punkt für Punkt zum Nachlesen und Abhaken ist es immer für dich sichtbar und so eventuell eine stetige Motivation für dich wenn du es täglich anschaust.

Ich drück dir ganz fest die Daumen und ich fände es super wenn du hier ab und zu berichtest.:)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
:wave: was ich damit ansprechen wollte ist das du mehr im aussen bist also leidest ,somit nur wenig dein wahres selbst leben tust ,also mit übungen und sich fragen wer und warum bin ich geht es sicher vor-an :chat::lolli:
 
Hallo Batterie.

Ich habe Deinen Bericht ganz am Anfang gelesen, und dann noch ein bisschen mehr. Ist ja ganz grausam, was Du da durchmachen musstest. Da geht es mir ja noch gut dagegen!

Ich möchte gerne auf die Symptome eingehen, die Du geschildert hast: nach Luft schnappen, Orientierungslosigkeit im Bett, etc.

Ich habe das auch. Ich habe herausgefunden, dass diese Symptome genau auf vegetative Dystonie passen.

Musst Dich halt im Internet darüber etwas belesen.

Das kommt jedenfalls daher, dass im Hirn nicht mehr genügend Neurotransmitter gebildet werden(das sind die, die dafür verantwortlich sind, dass eine Information von einer Nervenleitung im Gehirn an eine Zelle weitergeht. Denn zwischen Zelle und Leitung gibts einen kleinen Spalt.) Deshalb kommt man sich vor,als wäre etwas in einem gestaut.

Ursache ist Überlastung und Ausbrennen.

Nebst Psychopharmaka sei REDEN sehr hilfreich. Ich probiers jetzt grade mit Johanniskraut und REDEN. Obwohl ich noch nicht den richtigen Gesprächspartner gefunden hab. Aber wird bald!

Wie ich jetzt hier gelesen habe, hat Dir reden schon genützt? Das macht mir Hoffnung für mich!

Vielleicht nützen Dir diese Infos, vielleicht nicht. Ich hab's jetzt jedenfalls mal geschrieben.
Denn eine vegetative Dystonie ist sehr gefährlich, wenn man nicht zurückschraubt.(Organschäden)

Aber ich will Dir jetzt nicht Angst machen, ich denke, du machst schon das Richtige!


Lg maus7
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für deinen beitrag!

ich würde wirklich gerne mal versuchen, mit jemandem über meine probleme zu reden, ohne das ich mir nachher wie ein idiot vorkomme. Ich habe keinen gesprächspartner. Immer wenn ich versuche, mit der einzigen "reellen" Figur zu sprechen, von der ich glaube, das diese mich wenigstens etwas ernst nimmt...dann komme ich mir am ende der "unterhaltung" immer wie ein trottel rüber, und es is fast schon peinlich immer das gleiche zu sagen. Diese person, mit der ich ab und zu versuche, über (einige) meiner probleme zu reden, ist mein vater. Über meine heftigsten probleme kann ich mit keinem reden, auch mit meinem vater nicht. Er hat sowieso einen harten job, muss auf montage, teilweise 6-tage die woche arbeit...von um 4.30 uhr bis 21.00 uhr usw...außerdem die ganzen finaziellen probleme, und die sache mit meiner mutter.
Ich glaube das das dann zu viel wäre, wenn ich mit meinen problemen daher komme.

Zur zeit geht es mir wieder schlechter. Ich sehe, das ich es alleine irgendwie nicht auf die reihe bekomme. Die probleme wurden wieder härter.
Jetzt dann zum august muss ich arbeiten, und dann kann ich mein eigenes geld verdienen...und ich könnte auch endlich ausziehen, und mein eigenes leben beginnen, weeeeenn da nicht noch eine sache wäre....

ich habe irgendwie schuldgefühle, meinem vater gegenüber. Er macht uns immer den vorschlag, das wenn wir alle dann mal arbeiten und etwas geld dazugeben, dann ziehen wir alle in ein haus um, und jeder hat seinen freiraum usw. als geschlossene gemeinschaft. Ich will das aber nicht, weil ich dann weiterhin die "frau" spielen muss. Und langsam komme ich nicht mehr damit klar. Ich meine, mein vater ist ein guter mensch, er missbraucht oder schlägt oder sonstige schreckliche dinge tut er mir nicht an. Aber ich kann nicht mehr diese hausarbeiten machen, ich schaffe es einfach nicht mehr.

Nicht nur körperlich (wiege 120 kg, bei 1,73 m) sondern auch seelisch. Mein kleiner bruder hat wahrscheinlich adhs, und ist äußerst anstrengend. Die ganzen jugendprobleme die meine brüder zur zeit haben...sie bekommen kein urlaub in ihrer ausbildung, der eine hat sich die schulter ausgekugelt bei nem arbeitsunfall...all diese sachen belasten mich. Schlussendlich auch weil ich diese funktion als "ersatzmutter" nicht länger einnehmen kann. Ich spüre wie mich das an mein ende bringt. Ich kann meine familienmitglieder kaum noch sehen, ich hasse sie fast schon. In mir spüre ich dennoch, das ich sie alle liebe, und nur bestes für sie wünsche. Aber ich muss abstand von ihnen nehmen, ich halte die leute nicht mehr aus.

Diese schuldgefühle äußern sich dann in dieser form, da ich nicht weiß, ob mein vater dann damit klar kommt, das ich weg bin. Ober er sich alleine essen machen kann, wenn er von der arbeit kommt. Ob er alleine frühstücken kann..und sein arbeitsbrot fertig machen kann. Ober er am wochenende alleine einkaufen fährt, und unser gemeinsames hobby, die aquaristik ausleben kann. (fische ansehen, kaufen etc.) und ohne meine aufheiternde gesellschaft, im sinne von beistand leisten, gemeinsam essen, den tag gemeinsam verbringen etc. . Und wie es mit meinem kleinen bruder aussieht, ob mein vater dann noch klar kommt, meinen kleinen bruder zu versorgen, wenn er sich selbst versorgen muss, was er noch nie getan hat, weil ich das ja alles gemacht hab. Ich habe zwar eine mutter, aber die ist psychisch nicht dazu fähig, irgendjemanden zu erziehen...hauptsächlich streit und hass in jeder form belegen ihren tagesablauf...meine brüder sind zu nix im stande, partys, saufen, freunde etc., die sind von morgens bis abends kaum da, und wenn, dann krachts... . Ich weine gerade, selbst die überlegung tut mir weh. Es tut mir richtig in der brust weh.

Ich weiß nicht, ob ich alles zurücklassen kann, um nur für mich alleine ein "neuanfang" machen zu können. Ich habe die angst, die anderen "im Sitch" zu lassen. Ich will aber weg, ich halte es nicht mehr aus, ich bin seelisch und deshalb auch körperlich am ende angelangt.

Aber nicht nur das belastet mich zur zeit sehr. Auch ist die zuneigung zu meiner ersten großen liebe wieder gewachsen. Ich komme von dem typen irgendwie nicht mehr los, und kann mir auch keinen anderen für mich vorstellen. Das problem ist eben, das ich zu übergewichtig etc. bin, und somit nix laufen wird.

seit jahren fühle ich mich hilflos und alleine gelassen. Und nur jetzt, jetzt in 2 monaten, habe ich die chance, dem allen für mich persönlich ein "ende" zu setzen. Doch denke ich immer daran, was ich hinterlassen werde. Bitte helft mir.

ich werd jetzt mal "nachgoogln" was du mir vorhin geschriben hast, Maus7...danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Batterie,

aus Sicht Deines Vaters und Deiner Brüder wäre das - wenigstens im Moment - wahrscheinlich die Ideallösung: sie sind versorgt, nichts ändert sich im Wesentlichen, und alles scheint in Ordnung.

ABER: für Dich stimmt es so einfach nicht, und ich finde, es ist auch nicht Deine Aufgabe, für die Restfamilie zu sorgen und alle Deine eigenen Bedürfnisse auf die Seite zu stellen. Du weißt ja, daß Dir das nicht gut tut, aber Du bist eben gut "erzogen" worden :mad:. Es ist schön, daß Dein Vater nicht gewalttätig ist und soweit ok. - Aber: ich finde, er mißbraucht Dich insofern als er Dir Aufgaben übergeben hat und sie auch bei Dir läßt, die einfach nicht die Aufgaben eines Kindes sind. Das wäre entweder seine Sache oder die einer Person, die sie übernimmt.

Da Du es allein wohl nicht schaffen wirst, Dich wirklich zu wehren und für Dich selbst zu sorgen statt Dir Sorgen um die anderen zu machen, wäre eine professionelle Hilfe in dieser jetzigen Situation meiner Meinung nach ganz wichtig. Das würde Dir helfen, den Rücken stark zu halten, es würde Dir vielleicht auch praktische Hilfe bringen und Du hättest jemand zum Reden und Klären.

Gruss,
Uta
 
Ich sehe das genauso wie Uta.:)

Wichtig ist das du auch auf deine Bedürfnisse hörst. Ich halte eine professionelle Hilfe deshalb für wichtig.
Da viele Psychologen lange Wartezeiten haben, könntest du eventuell bei der Caritas nachfragen. Bei uns haben die Psychologen, die dort arbeiten, einen guten Ruf.

Meine Schwester ist, wie du, übergewichtig und wiegt ungefähr so viel wie du.:)
Sie hat jetzt einen netten Mann gefunden und ein Kind mit ihm zusammen. Demnächst wird sie versuchen abzunehmen.
Für sie war es am Besten von zu Hause auszuziehen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Ich denke das auch du das kannst Batterie.

Grüsse von Juliette
 
hallo leute, danke für eure Antworten!!

ich hab mich zur zeit irgendwie immer noch nicht erhohlt. Ich schlafe genügend, ich esse einigermaßen vernünftig, ich trinke vernünftig, und ich bin sommerlich angezogen, sodass ich nicht an nem hitzeschlag umfallen könnte. Körperlich ist alles klar, aber wer hätte gedacht, das zum körper auch der geist so einen starken einfluss haben muss.
Ich fühl mich trotz des körperlichen ausgleichs beschissen und mies.

Ich glaube büroarbeit ist einfach nichts für mich. Die leute tun zwar alle nett und sowas zu mir...aber nach fünf minuten ruhe im büro geht das gelästere und die intriegen gegen allerhand mitmenschen los...das is zu viel für mich, ich kann es kaum ertragen. Außerdem ist mir der "häuchlerische" umgang mit meinen kollegen nicht geheuer. Dieses "hallo" und "danke" und "tschüss" in der höchsten tonlage die die stimme hat, is mir zu viel irgendwie...und sowieso das "so tun, als ob man alle lieb hat, und friede freude eierkuchen"...damit komme ich nicht klar.
Seit dem ersten "arbeitstag" (is ja eigentlich ein praktikum) muss ich mich verstellen, und mich somit den üblichen azubis im betrieb anpassen, aber das passt nich zu mir. Ich verhalte mich nicht so "fraulich" mit handtäschchen, künstlichen fingernägeln, und frisierten haare für tausend euro...das bin einfach nicht ich, und ich glaube, das das dort auch so gut wie alle merken, und mich teilweise ausstoßen, oder meiden, weil ich es nicht ganz schaffe, mich anzupassen...was ich allerdings auch nicht will, ich will mich nicht "verwandeln" nur um irgendwem zu gefallen. Das hallöchen-getue mache ich auch nur mit, um diese noch verbliebene zeit (es sind noch ca. 2 wochen) so reibungslos wie möglich zu überstehen, ohne mich auch noch rechtfertigen zu müssen..."..das man sich im büro "anders" benimmt..." .

Ich kann das einfach nicht, diese ganze verwaltungs-geschichte liegt mir nicht...ich verstehe vieles nicht, auch die kaffeesache geht mir auf die nerven, die trinken da mehr oder weniger wasser, mit etwas bisschen kaffee, vierzig mal am tag...wahrscheinlich als zeitschinderei, damit der tag schneller vergeht...ach, dieses schei* büro, ich will da langsam echt raus...und nächste woche werde ich versetzt, in eine andere abteilung..."ich freu mich schon"...dann heißts wieder, schicki-micki klamotten raus, das foto-grinsen aufgesetzt, und ab gehts an kopierer...die abteilung is nich so mein ding..
da sitzt ne noch krassere läster-bande als in meiner jetztigen abteilung zusammen...

eines muss ich noch erwähnen: ich bin nicht gerade "reich"...ich kann mir kaum klamotten leisten, geschweige denn etwas gescheites aufm teller...klamotten haben bei übergewichtigen einen hohen "verschleiß-wert", das heißt die "verbrauchen" sich verdammt schnell, besonders im sommer, wo man mehr schwitzt etc.. ihr könnts euch ja denken...ich hab kaum "schöne" klamotten, und hab auch keine ahnung, wie ich mich dann nächste woche anziehen soll...
obwohl ich kaum wert auf mein äußeres lege (ihr wisst ja aus welchen gründen) muss ich mir gedanken machen...es wär auch irgendwie scheisse, wenn mich beispielsweise der chef in sein zimmer rufen lässt, um mir zu sagen, das meine "penner-klamotten" überhaupt nich gehen...davor hab ich doch etwas schiss..und ja, leider ist es wirklich so schlimm, es sind tatsächlich fast pennerklamotten...bin halt eben fett :))) da gibts erstens keine vernünftigen klamotten zu kaufen, weil alle die groß sind beschi**en aussehen, ich kann mir auch nicht erklären, warum man für dicke "andere" modelle machen muss, und nich die selben nur einfach größer...und zweitens kosten die viermal so viel wie die für "normale" leute...und zur zeit kann ich mich der weg-werf gesellschaft nich anschließen und mir einfach neue kaufen - weil, kein geld....

irgendwie mangelts sowieso an allem...keine ahnung...

ich bin jetzt mitte julie endlich ausgelernt, und werde dann endlich auch für die arbeit bezahlt :fans:
damit meine ich, das ich dann endlich nach einem arbeitsplatz schauen muss...ich weiß noch nicht, wo ich mich bewerben soll, und vor allem als was...weil ich mir nicht sicher bin, ob ich in in der büro-geschichte bleiben will...ich überleg jeden morgen, ob ich mich nicht einfach wieder umdrehe, und zurück in den bus steige nach hause...das is einfach nicht meine welt da...auch den umgang mit menschen kann ich nicht verstehen, ich mag die meisten menschen nicht, und möchte auch nicht unbedingt mit jedem etwas zu tun haben...außerdem kann ich nicht so gut mit männern...ich denke komischerweise nur an das eine (ihr wisst schon, an was die männer normalerweise immer denken :D), und kann mich nicht konzentrieren auf gar nichts, und lasse niemanden an mich ran...ich verstehs nicht...hab irgendwie den falschen job gelernt..

zur zeit überleg ich, ob ich nicht in den "handwerklichen" bereich zurückkehre, irgendwo in einer bäckerei...im einzelhandel, wo ich einfach für mich alleine arbeite, und mich nicht verstellen muss...

ich danke für eure lieben antworten. Bitte seid mir auch weiterhin "treu", ihr muntert mich auf, und ihr seid es, die mein fünkchen hoffnung am strahlen erhalten
 
Hallo Batterie

Ich frage mich, was Dich daran hindert, einen handwerklichen Beruf auszuüben, wenn Du doch sowieso schon handwerklich und kreativ begabt bist? Es gibt ja noch anderes aussert Bäckerei. Z.B. Schreinerei, Gärtnerei etc. Da gäbe es ja dann auch noch Aufstiegschancen plus die Eröffnung eines eigenen Geschäftes.

Ich hab' mal gelesen, Probleme erwachsen aus Problemen mit der eigenen sexuellen Identität. Kann das auf Dich zutreffen?

Lg maus7
 
Hallo!

maus7, bitte erläutere deinen satz mit der sexuellen identität. Naja, und die handwerkliche geschichte is ziemlich lang...

es geht ja heut zu tage hauptsächlich um quantität statt qualität, also muss man arbeiten im accord, und dann geht der handwerkliche kreationismus völlig unter, und die arbeit hat mit spaß nix mehr zu tun.

weiß jemand irgend einen job für leute wie mich???? ich weiß es nämlich selbst nicht.
 
Manchmal denke ich mir, daß ich - wenn ich nicht wüßte, welchen Job ich letztlich machen möchte - als Briefzusteller arbeiten würde: da ist man viel auf den Beinen, draußen bei Wind und Wetter und verdient wenigstens genug zum Leben. Und man hat viel Zeit, sich zu überlegen, was Spass machen würde.

Gruss,
Uta
 
Mit der sexuellen Identität meine ich, dass man z.B. sich nicht richtig mit seiner Identität als Frau identifizieren kann. Dass man z.B. Probleme hat und seine Frausein daran schuld gibt. Weisst Du,was ich meine? Das ganze geht natürlich auch umgekehrt als Mann.

Vielleicht findest Du ja eine Bude, wo mehr auf Qualität denn auf Quantität geachtet wird?
 
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