Was für eine Ironie!

Hallo Batterie

Ich hab mir deinen Thread mehr oder weniger genau durchgesehen. Du bist wirklich in einer verzwickten Situation :-/.

Sehr wahrscheinlich kommen viele deiner psychische und physischen Probleme von deiner Familiensituation. Vielleicht ist es die einzige Lösung wenn du deine Familie endgültig verlässt, also ausziehst meine ich?

Ich bin selber hochbegabt und weiss aus eigener Erfahrung, dass es nicht nur Vorteile mit sich bringt. Ich habe beispielsweise wegen meiner Unterforderung an abnormer Müdigkeit gelitten. Da fehlte mir dann auch die Motivation überhaupt noch irgendwas zu tun.
Wichtig ist, dass du dich selber immer wieder forderst, da du dies ja von anderen Leuten nicht erwarten kannst. Du kannst dir ja im künstlerischen Bereich Aufgaben ausdenken, die du dann machst. Bist du vielleicht auch perfektionistisch veranlagt? Dann bietet das zusätzliches Potential.

Mir hat es sehr geholfen dem Mensa-Verein beizutreten (Mensa Switzerland - The High IQ Society oder MinD - Mensa in Deutschland: Startseite). Man muss sich das wie eine Art Selbsthilfegruppe vorstellen. Ich habe Leute kennen gelernt, die ähnliche Probleme hatten wie ich, oder die ähnliches in ihrer Schulzeit erlebt haben. Ich muss mich dort auch nicht verstellen und ich darf offen zugeben, wenn mich etwas langweilt, ohne dass ich befürchten muss, ausgelacht oder als arrogant beschimpft zu werden.
Übrigens wird bei einem richtigen IQ-Test auch kein Allgemeinwissen getestet. Es werden zum Beispiel Fragen zum räumlichen Vorstellungsvermögen, logischem Denken und Mathematik gestellt (beim Schweizer Mensa-Eintrittstest) und meistens hat es auch Sprachteile.

Wie schon von jemand anderem erwähnt könnte bei dir auch ein ADS vorliegen. Oftmals kann man die Symptome ganz oder teilweise durch eine geeignete Ernährung in den Griff kriegen. Schau dich doch mal hier in der ADS-Rubrik um.

Wenn du davon träumst, schlank zu sein, dann solltest du das vielleicht mal in Angriff nehmen. Das würde dich zudem auch fordern/fördern...

So, genug für heute. Meine Gedankengänge sind so spät abends eh ziemlich wirr...
Gruss
Johanna
 
du bist fürs leben gestraft, dass du ständig als marionette genutzt wurdest. das wird dir langsam klar und deine mutter versucht dich immer noch für unreif, gar dumm zu verkaufen. dass da hass in dir hochsteigt, ist vollkommen normal. die innere einsamkeit macht dir zusätzlich schaffen, deine beginnende verzweiflung artet in fremdenhass aus.
alles was du hast, hat nun dich.
lasse dies nicht mehr zu. es bringt dich nicht weiter. krank bist du nicht, deine erlebnisse haben dich nur fürs leben stark gemacht. ein anderer blickwinkel.
selbst deine mutter wäre nicht mehr in der lage dich weiter auf den boden zu pressen, du bist stark geworden. stark musst du jetzt sein. das leben ist ein spiel, spielst du defensiv/offensiv? was wolltest du als kind schon immer machen/mit wem wolltest du schon immer was machen? du hast nun gelernt wie eine marionette funktioniert, was weisst du damit anzufangen? du brauchst erstmal einige zeit für dich alleine, um kraft und kopf zu tanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wie schon von jemand anderem erwähnt könnte bei dir auch ein ADS vorliegen. Oftmals kann man die Symptome ganz oder teilweise durch eine geeignete Ernährung in den Griff kriegen. Schau dich doch mal hier in der ADS-Rubrik um.
Johanna

ADS, Borderline oder Autismus sind keine Schwächen, im Gegenteil. Gerade Frauen stehen daraufhin viele Tore offen. In vielen Situationen verursachen Syndrome jedoch Probleme, man muss nur - eine weitere Stärke - versuchen seine Schwächen zu erkennen und lernen mit ihnen lernen umzugehen.
Fehler bei sich zu nicht zu akzeptieren - DAS macht krank. Einsamkeit macht krank.

Jeder Mensch trägt einen Teil Autismus, BL, ADS in sich. In unterschiedlichem Maße. Sich einem Psychologen unterzuordnen/ihm zu vertrauen/ihm zuzustimmen ihn ist wohl der schlimmste Tod.
 
Sich einem Psychologen unterzuordnen/ihm zu vertrauen/ihm zuzustimmen ihn ist wohl der schlimmste Tod

Diese Behauptung kann ich so nicht unterschreiben.
Wenn man von einem Psychologen DAS Heil erwartet in dem Sinne "jetzt mach mich mal gesund", dann klappt das sicher nicht. Denn dann wird das Muster "Mami und Papi dürfen mich benutzen" ja weitergeführt, wenn auch unter etwas anderen Vorzeichen.

Wenn ich aber Anregungen aus einer Psychotherapie (dabei kommt es wesentlich auf den Psychologen/Psychotherapeuten an) annehme und dann damit weiter arbeite, indem ich meine Fähigkeiten und Unfähigkeiten integriere, dann kann das sehr sinnvoll und hilfreich sein.
Deshalb prüfe, wer sich bindet: es muß stimmen zwischen Therapeut und Klient.

Gruss,
Uta
 
@ Batterie,

„Null Einsatz für die Schule“ kenne ich. Ich habe zu Hause niemals etwas für die Schule gemacht. Schriftliche Aufgaben habe ich in der Stunde vorher erledigt. Während des Studiums habe ich in einem Fach, in dem es noch nie die Abschlussnote „1“ gab, diese Note erhalten. Und das, obwohl ich die letzten 12 Monate diese Vorlesungen nicht besucht habe. Ich habe also mit Deiner Situation gewisse Erfahrungen.

„Intelligenz“ heisst „Probleme lösen“. In Deinem Alter wusste ich das noch nicht und hatte wie jeder andere auch verschiedene Probleme. Heute kann ich registrieren, dass ich im „Lösen von Problemen“ erfolgreich bin. Ich habe keine Probleme. Alles ist optimal. Taucht ein neues Problem auf, stürze ich mich darauf wie ein Berserker und zerstäube es.

Das ist Dein Ziel. Du wirst es nicht mit einem Ruck erreichen, aber Du hast ja reichlich Zeit. Irgendwann wirst Du mit dem Problemlösen beginnen. Im Moment könntest Du Dir zum Beispiel, immer der Reihe nach, folgende Aufgaben vorknöpfen: Erstens Vergnügen daran finden, möglichst wenig Geld auszugeben. Zweitens ausziehen. Drittens 50 kg abnehmen. Es sind „einfache“ Aufgaben, die Dir sowohl Erfolgserlebnisse als auch erste Erfahrungen im Problemlösen schenken. Wenn alles erledigt ist (vielleicht in 2 oder 3 Jahren) suchst Du Dir eine Aufgabe, die etwas schwieriger ist.

Der Akku drückt Dir die Daumen.
 
Hallo fragesteller,

Dein Zitat:"Sich einem Psychologen unterzuordnen/ihm zu vertrauen/ihm zuzustimmen ihn ist wohl der schlimmste Tod."

Dem kann ich nicht zustimmen. Zum Glück gibt es Psychologen. Mit einem Psychologen ist es wie mit dem Hausarzt usw., die Chemie muss stimmen. Ich behaupte sogar, dass das Verhältnis zum Psychologen noch wichtiger ist als zum Hausarzt.

Was viele vergessen, wenn sie einen Psychologen aufsuchen ist, dass eine Therapie kein Spaziergang ist und man hart an sich arbeiten muss. Eine Therapie verläuft in verschiedenen Phasen und man darf nicht glauben, dass der Therapeut einen gesund hexen kann.

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo Batterie,
die Frage nach deiner Mutter sollte herausfinden, ob du deine Probleme vielleicht ererbt haben könntest, z.B. eine mitochondriale Schädigung. "Überforderung", "Übergewicht" und auch "hohe Intelligenz" können Zeichen hierfür sein, denn letzte entsteht nicht selten als Kompensationsleistung in Reaktion auf persönliche Probleme.
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@: Uta und Manuela,
Fragesteller schrieb von "unterzuordnen/ihm zu vertrauen/ihm zuzustimmen", insofern kann ich ihm durchaus zustimmen (zustimmen :eek:). Denn auf diese Sozialverhältnisse läuft eine solche "Therapie" doch zu allermeist hinaus. Wer solche Verhältnisse sucht, braucht nicht zu Psychologen gehen, da gibt es seit jahrtausenden ganz andere Angebote.
 
Ich finde, es ist ein großer Unterschied zwischen "unterordnen" und "vertrauen" . Denn genau darum geht es doch oft:
Unterordnen wird oft auch schon von der sozialen Umgebung gefordert (Eltern, Schule, Job...) und kann sehr unglücklich machen, weil die eigene Person dabei zu kurz kommt. Außerdem heißt ständiges "sich unterordnen" für mich, daß viel eigene Kreativität sich erst gar nicht entwickeln kann, daß der Mensch dann ständig in einer Art Opposition verharrt, was sehr viel Kraft kostet und letztlich keine Kraft mehr für eigene Initiative übrig läßt. - Es ist doch ein großer Unterschied zwischen sich "unterordnen" und selbst entscheiden, in welche Ordnung ich mich begeben möchte.

Vertrauen dagegen hilft beim Leben sehr. Es bedeutet nicht, daß man z.B. den Therapeuten machen läßt und selbst nichts tut. Für mich bedeutet Vertrauen: Vertrauen in die Welt aufgrund guter Erfahrungen mit Menschen und eben der "Welt". Damit fällt die ständige Opposition/Angst/Sperre/Furcht gegenüber neuen Dingen im Leben einfach weg und Mensch kann sich mit Neugier und Kraft an neue Dinge wagen - auf eigene Verantwortung (beim sich-unterordnen besteht die Gefahr, daß man die Verantwortung immer bei anderen beläßt und damit immer am Vergangenen festhängt).

Daß es bei allen möglichen Therapeuten auch Nieten gibt, ist ein anderes Thema.

Gruss,
Uta
 
Zitat Uta:"
Vertrauen dagegen hilft beim Leben sehr. Es bedeutet nicht, daß man z.B. den Therapeuten machen läßt und selbst nichts tut. Für mich bedeutet Vertrauen: Vertrauen in die Welt aufgrund guter Erfahrungen mit Menschen und eben der "Welt". Damit fällt die ständige Opposition/Angst/Sperre/Furcht gegenüber neuen Dingen im Leben einfach weg und Mensch kann sich mit Neugier und Kraft an neue Dinge wagen - auf eigene Verantwortung (beim sich-unterordnen besteht die Gefahr, daß man die Verantwortung immer bei anderen beläßt und damit immer am Vergangenen festhängt)."

Absolut meine Meinung. Der Therapeut hilft sich neu zu orientieren und wieder Halt im Leben zu bekommen. Ein Therapeut ist nicht dazu da Probleme zu beseitigen, aber die Sichtweise wird verändert.

Mich würde interessieren ob Menschen, die vehement gegen Psychotherapeuten sind, selbst schon eine längere Therapie gemacht haben und wenn ja, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Vielleicht sollte man das mal demnächst als neuen Thread thematisieren.

Liebe Grüße Manuela
 
In Hollywoodfilmen geht es immer dann zur Sache, wenn eine Figur die Worte "Vertraue mir!" spricht. Dann kann der Zuschauer zu 100% sicher sein, dass der Filmheld gerade hintergangen wird.

Vertrauen ist etwas, über das wir viel schreiben könnten, das führt hier jedoch zu weit ab. Psychologen gehören nicht zu der Sorte Menschen, denen gegenüber ich vertrauen würde.
 
Das Leben ist ja normalerwerise kein Hollywood- und auch kein Bollywood-Film :D...

Wenn Du mißtrauisch gegenüber Psychologen bist, dann ist das Deine gewachsene Meinung. Die muß aber nicht unbedingt für jeden stimmen.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Batterie,

noch ein paar Sätze von mir, unter anderem auch auf Deine konkreten Fragen nach Hilfemöglichkeiten hin.

Ich denke, es ist gar nicht so wichtig ob Du hochbegabt bist oder nicht. Meiner Meinung nach haben alle Menschen mindestens eine "hohe" Begabung.
Es kommt eher darauf an, seine individuelle Begabung zu erkennen, sie zu leben und sie weiter zu entwickeln; kurz: sie zu nutzen! - Die Weltgeschcihte ist voll von Biographien verschiedenster bildender Künstler, Musiker, Dichter/Schriftsteller und so weiter, die gerade in schwierigsten Lebenssituationen ihre Begabungen besonders kultiviert und zu unglaublichen schöpferischen Blüten gebracht haben. Also, da gibt es meiner Meinung nach nur eines: einfach machen!

Bestimmt mag es sinnvoll sein, ein fruchtbares und hilfreiches Umfeld zu suchen, alte Konflikte zu bewältigen und dadurch zu "wachsen".

Konkret könnte das - meiner Ansicht nach - bedeuten, sich eine Selbsthilfegruppe (meiner Meinung entsprechend: besser keine für Hochbegabte) zu suchen, eine systemische Familientherapie zu beginnen und - auch um ein Stück "freier" zu werden, in eine eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft zu ziehen.

Für Zwanzigjährige sind die staatlichen Hilfemöglichkeiten begrenzt.Dü könntest Dich an das zuständige Jugendamt wenden und probieren, ob es eine Hilfe nach §41a (Hilfen für junge Volljährige) BSHG VIII, als freiwillige Leistung gewährt.

Ansonsten steht es Dir natürlich frei, auszuziehen und eine eigene Wohnung zu beziehen, wenn Du eine Erwerbsarbeit hast und selbst ausreichend Geld verdienst. Die ARGE (Bundesagentur für Arbeit) wehrt sich allerdings in aller Regel gegen den Auszug von unter Fünfundzwanzigjährigen.

Im Falle einer nachgewiesen zerrütteten häuslichen Beziehung helfen sie schon; dafür benötigt man aber wiederum eine Stellungnahme des Jugendamtes.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ich denke, es ist gar nicht so wichtig ob Du hochbegabt bist oder nicht. Meiner Meinung nach haben alle Menschen mindestens eine "hohe" Begabung.
Hochbegabung ist eine Gabe, aber wenn man nicht damit umgehen kann auch eine grosse Belastung. Wenn man sich sein Leben lang anders fühlt, meist dann auch noch in der Schule ausgegrenzt und gemobbt wird, irgendwann am eigenen Selbstbewusstsein zweifelt und doch irgendwie tief im Innern weiss, dass man nicht so blöd ist, wie manche meinen, dann kann das schon sehr belastend sein.
Wichtig ist, dass man lernt, das Positive darin zu sehen und dass man lernt damit umzugehen.

Batterie hat wahrscheinlich andere Probleme, die dringlicher sind, aber nur in diesem Bereich konnte ich einige Tipps geben.
 
Danke Leute, für eure Antworten.

Ich bin nun seit gestern in meinem Praktikum zurück, und mir geht es schlechter. Ich bin von in der früh um 6:30 bis abends um 19:00 unterwegs, und es belastet mich. "Ich komme mit den leuten irgendwie nicht klar"

Ich schaffe es nicht, eine konnektivität zu ihnen aufzubauen, ich bin nicht in der lage, mit ihnen zu kommunizieren. Mein Praktikumsbetrieb ist riesig. Aber ich schaffe es kaum, mit einer einzigen Person irgendwie ins Gespräch zu kommen. Ich sitze einfach nur da, und tue die meistens stupiden aufgaben alleine so vor mich hin...
eigentlich bin ich ja froh, das das einfach sachen sind, wie kopieren...irgendwas holen, geschirrspüler etc. dann kann ich auch keine großartigen Fehler machen, und falle nicht großartig in der masse auf.

aber trotzdem sitze ich den laaaaangen unendlich langen tag von ca. 13 stunden einfach nur rum, und mache mich ununterbrochen fertig. Wenn abends heim komme, will ich am liebesten nur noch in mein bett, aber denkste...nachts kann ich ja nicht schlafen, egal ob ich spät oder früh ins bett gehe...es "kotzt" mich einfach an...sorry für diese ausdrücke, aber mal ehrlich, wie seht ihr das?? was hat das leben für einen sinn, wenn man tagsüber ständig müde und am rande der erschöpfung ist, und nachts nicht schlafen kann...es ist nur noch eine einzige quälerei...

ich habe es ungefähr ein halbes jahr lang fast ohne depressionen ausgehalten...und langsam kommt dieser mist wieder zurück, und ich kann mich nicht wehren. zu meinem vater habe ich eigentlich ein gutes verhältnis, ich kann ihm eigentlich schon vertrauen und alles...aber er hat die schei* angewohnheit mich immer fertig machen zu müssen....immer fragt er mich "na, wie war die arbeit? wie gehts dir so? und egal was ich dann antworte, immer die gleiche leier: "...du drehst dich wie ein shuttle um die Arbeit..., ....du willst überhaupt nichts tun.., ...du bist so stinkfaul das ich ko*** möchte...,...du hättest vor 2 jahren damals in der konditorei deine ausbildung fertig machen sollen, anstatt sie ab zu berechen...."

sowas ist natürlich vernichtend, meine mutter...wie gesagt, hoffnungslos. Meine Geschwister -> tja, jeder ist sich selbst der nächste...
und somit bin ich total alleine, sei es in der "familie", auf der Arbeit oder sonst wo, ich bin verdammte schei** noch mal einsam. ich sehne mich teilweise sogar nach gewissen leuten, für die ich persönlich etwas empfinde, oder die ich sehr gern habe, und das sind nicht viele...aber ich kann nicht aus meiner haut, ich schaffe es nicht, mich irgendwem zu öffnen.
Aber wenn ich kurz davor bin, mich mal irgendwem zu öffnen, dann muss ich mit den tränen kämpfen, weil mich mein verdammtes leben einfach total überfordert, obwohl eigenltich nicht viel in meinem leben los ist.

tja..was macht man nun, wenn man fett ist, keine freunde und kein geld hat...jetzt wärs nicht schlecht, wenn mein vater ne knarre daheim hätt, um mich endlich zum ewigen glück zu führen...aber ich glaube, das es nicht wirklich hilfreich ist, sich um zu bringen...und eigentlich will ich noch so viel erleben, z. B. was liebe ist, oder wie es ist, eine arbeit zu haben die man mag...oder mit freunden irgendwas zu unternehmen, oder selber eine familie zu haben die man "lieben" kann, oder viel geld zu haben...oder in länder zu reisen, und dort die landschaften sehen und alles...es gibt so vieles was ich gerne sehen und erleben würde...aber ich bin schwach...

na ja...jetzt mal testweise, wie könnte ich kontakt zu einem psychologen aufbauen? müsste ich zu meinem hausarzt, und dort irgendein zettel oder so verlangen, oder ne überweisung?? brauch ich einen termin?? muss ich irgendwie einem anderen ausser dem psychologen (z.B. Hausarzt..etc.) erzählen, was ich für probleme habe?? muss ich irgendwas zahlen??
 
Hier werden viele Fragen rund um eine Psychotherapie beantwortet:
Psychotherapie - was ist das und was passiert da?

Was macht man, wenn man ein paar Themen hat, die am Leben hindern?
Eigentlich ist es ganz einfach: Schritt für Schritt an das Thema drangehen, Schritt für Schritt mit Geduld und Spucke dranbleiben, auch wenn es schwer fällt. Sich einen Plan machen, der realisierbar ist und nicht völlig irreal. Sich Hilfe suchen, damit man immer wieder auf den Punkt gebracht wird ....

Grüsse,
Uta
 
Hallo Batterie

Leider kann ich dir auf deine Fragen nicht antworten, da ich aus der Schweiz komme und du aus Deutschland bist, oder?

Betreffend der Knarre:
Jeden Morgen hast du im Grunde genommen zwei Möglichkeiten:
- du findest, dass alles keinen Sinn mehr macht und überhaupt alles doof ist und stirbst (auf welchem Weg auch immer)
- du entscheidest dich fürs Leben, egal in welcher Situation du gerade bist, und dafür, dass du kämpfen möchtest, weil du noch so viel erleben möchtest und du stehst auf.
Verstehst du, was ich meine?

Es ist natürlich blöd, wenn dir deine Arbeit nicht gefällt und du unterfordert bist. Auch hier hast du aber mehrere Möglichkeiten:
- du gehst jeden Tag hin und regst dich jeden Tag 9 Stunden (oder wie lange?) darüber auf, dass es langweilig ist und du keine sozialen Kontakte hast
- du schmeisst den Job hin und versucht eine Arbeit zu finden, die die Spass macht
- du nutzt die Zeit um dir über dich und deine Situation Gedanken zu machen, dir zu überlegen, wie du deine Situation verbessern könntest. Du kannst auch deine Mitarbeiter beobachten. Beobachten wie sie arbeiten, wie sie leben, wie sie reden.

Ich weiss es ist schwierig, wenn man hochbegabt ist mit "normal-intelligenten" Menschen zu reden. Auch ich musste es erst einmal lernen. Im Allgemeinen funktioniert es gut, wenn ich statt nur einen Gang zurück fahre gleich etwa 3 Niveaus runterfahre (also eigentlich absichtlich übertreibe). Dann spreche ich dann etwa so, dass mich andere auch verstehen können.

Liebe Grüsse
Johanna
 
Hallo Batterie,
na ja...jetzt mal testweise, wie könnte ich kontakt zu einem psychologen aufbauen? müsste ich zu meinem hausarzt, und dort irgendein zettel oder so verlangen, oder ne überweisung?? brauch ich einen termin?? muss ich irgendwie einem anderen ausser dem psychologen (z.B. Hausarzt..etc.) erzählen, was ich für probleme habe?? muss ich irgendwas zahlen??

falls Du doch in der Schweiz leben solltest, wäre es einfach:https://www.symptome.ch/threads/therapieberatung-in-der-schweiz.9935/

Ansonsten kann man sich online auch hier informieren:
https://www.symptome.ch/threads/informationsbuero-fuer-psychotherapie-und-alternativen-vesuv.17616/

Zu Deinen Fragen:

Du benötigst eine Überweisung Deines Hausarztes. Daür wünschen die Hausärzte meistens einen groben Einblick in das Anliegen, Hilfethema, das man hat. Auch um beraten zu können, welcher Therapeut, welche Therapierichtung als geeignet erscheint.
Viele Hausärzte besitzen die Listen der zuständigen Psychotherapeutenkammer, die Hinweise zur Kassenzulassung enthalten. Die bekommt man aber auch von den Psychotherapeutenkammern direkt, Psychotherapeutenkammern , von den Ärztekammern und von den Krankenkassen.

Nach dem, was ich von Dir gelesen habe würde ich daran denken, dass ein Therapeut mit einer systemischen Zusatzausbildung hilfreich sein kann. Rein systemisch arbeitende Therapeuten sind allerdings von den Kasssen nicht anerkannt. Es wäre also - nach meiner Meinung - gut, einen zugelassenen Therapeuten/in mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation, zu suchen. Das kannst Du aber auf jeden Fall mit Deinem Hausarzt/Hausärztin besprechen.

Einen Termin benötigst Du in jedem Fall. Die meisten TherapeutInnen bieten, nach meiner Erfahrung, ein- oder mehrmals pro Woche telefonische Sprechzeiten an, während der man grundlegende Fragen besprechen und Termine ausmachen kann. Oft muss man mit längeren Wartezeiten rechnen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo leute :D

ich fühle mich heute irgendwie gut. Schon seltsam, ich könnte bäume ausreissen! gestern war ich am boden zerstört, und konnte nichts essen..und war zu jedem stinkig...aber heute ist es anders.

naja, ich weiß auch nicht. Ich liebe jemanden. Ich liebe diese Person aus vollstem herzen, ich liebe ihn.
aber da ich zu dick bin, kann ich ihm nicht näher kommen. ich möchte ja auch, das er glücklich ist. es ist doch schei*e, wenn seine freunde uns theoretisch sehen würden, und dann über ihn lachen: ..."haha, was ist das denn für ne fette?? das is doch nich etwa deine freundin oder??..

das wäre schrecklich...in dem körperlichen zustand könnte ich auch keine nähe zulassen...ich schäme mich nur bei dem gedanken, er könnte mich sehen...
der liebeskummer macht mich irgendwie auch fertig...ich meine ich bin nicht mal so flüchtig verliebt. Ich liebe den typen seit bestimmt 10 jahren, und ich bin erst 20, also könnt ihr euch denken, wie man sich dann fühlt.

Aber das problem: ich schaffe es irgendwie nicht abzunehmen??!! ich sitze nur wie ein absoluter idiot da, und stopf mir alles rein...nur um mich 20 min später wieder fertig zu machen, warum ich den ganzen mist in mich reingestopft hab.
Durch das ganze gewicht, ist es mir langsam nicht mehr möglich zu arbeiten. Ich kann körperlich nur noch wenig tun, und schwitze wie ein schwein. Ich musste mal mit meinem chef ein stück weit gehen, die strecke war hügelig und ging bergauf, am schluss dann noch mal ca. 40 treppen..und als ich dann ankam atmete ich so, als würde ich gleich ersticken, und schwitzte, das sich die farbe meines tshirts an meinen anderen kleidern abgewaschen hat!! und das als frau!! ich dachte echt, ich seh nich mehr richtig, was ist bloß mit mir los??
warum zum teufel lasse ich mich so dermaßen gehen?? mir war das nicht einmal besonders peinlich, vor meinem chef da den fetten zu markieren...ich muss aber auch erwähnen, das ich mich im laufe meiner lebenszeit zu einer art "arschloch" entwickelt habe...mich interessiert es nicht mehr, was andere über mich sagen, oder ob ich mit irgendwem etwas zu tun habe...oder sonstiges, und ich bin eher unfreundlich, und sehe etwas eingebildet aus...manchmal kommt es mir vor, das ich ein richtiges killerface hab, wenn mich mal wieder alles ankotzt....

aber wenn ich diese person so sehr liebe, warum reiss ich mir dann nich einfach den arsch auf?? momentan schwirrt er wieder in meinem kopf rum, seit dem eine bekannte über ihn geredet hat.

manchmal denke ich mir, ich könnte soviel tun. Ich hab eigentlich alles, ich bin nicht behindert in irgendeiner form, ich habe körperlich keine probleme, bis aufs übergewicht halt...ich kann geistig soviel, aber ich tue nichts???!! ich tue den ganzen verdammten tag nichts, ausser mir irgendwelche gedanken zu machen, wie es wäre wenn..ich z. b. schlank wäre, und mit besagter person zusammen wäre, oder wenn ich z. b. einen job hätte den ich liebe..oder z. b. irgendein fantasyheld den alle lieben..oder sonst irgendwelche dummen gedanken..
aber bis auch denken tue ich den ganzen tag nichts...aber wieso? wieso komme ich aus dieser "letargie" nicht mehr heraus??
warum zum teufel krig ich meinen arsch nich hoch??

mein vater z. b. sagt dauernd, ich muss jetzt endlich anfangen, etwas zu tun, sonst ist es zu spät...oder ich bekomm immer zu hören, das ich nicht mehr lange hab...und ich würde alles verpassen..mit 20 ist es grad noch zeitlich, den arsch zu bewegen, bevor man aus dem loch, indem man sich befindet, nich mehr raus kommt.

wie komme ich aber aus meinem psychischen "loch" raus?? wie kann ich es schaffen, irgendwie wieder lust an irgendetwas zu bekommen, irgendwie anfangen ab zu nehmen?? irgendwie glücklich zu werden??
langsam macht mich diese deprimierte art selber fertig...und ich hab kaum noch energie für etwas, nicht nur meine psychische situation frisst mich auf, auch meine körperliche macht mir immer mehr zu schaffen...
 
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