Viele Symptome und keine Ahnung mehr, was ich machen soll

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02.02.09
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89
Hallo alle zusammen,

ich habe hier ja schon ein paar Einträge geschrieben bezüglich KPU und meiner psychischen Probleme. Im Laufe der letzten Monate sind aber nun so viele andere Beschwerden hinzugekommen, dass ich schön langsam verzweifelt bin und nicht mehr weiß, was ich machen soll. Vor ca. 8 Monaten hab ich die Pille abgesetzt und seitdem geht es mir eigtl immer schlechter...
Bis Anfang des Jahres nahm ich die AD's Paroxetin und Trevilor, habe sie nun aber schon vor längerer Zeit abgesetzt, so dass ich mir eigtl kaum vorstellen kann, dass evtl Nebenwirkungen/Absetzsymptome so lange andauern könnten...

Meine Beschwerden sind hauptsächlich:

-trockene, schmerzende, manchmal gerötete Augen
-trockener Mund, Heiserkeit
-Gelenkschmerzen
-Muskelzittern
-Muskelschwäche
-starker Haarausfall, struppige Haare
-starkes Schwitzen mit sehr unangenehmem Schweißgeruch
-Kopfschmerzen
-Juckreiz auf der Kopfhaut, Schuppen
-schwarze Flecken/Streifen vor den Augen
-starkes Herzpochen, manchmal Herzjagen
-Kribbeln und Taubheit in den Gliedmaßen
-manchmal Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen

Ich werde wohl demnächst wieder mit der Einnahme der Pille anfangen, in der Hoffnung, dass sich zumindest ein paar der Beschwerden dadurch bessern, z.b. der Haarausfall. Die Schilddrüsenwerte wurden vor kurzem beim Endokrinologen untersucht, sind aber alle in Ordnung. Die Blutuntersuchung ergab jedoch einen recht starken Eisenmangel.
Seit kurzem behandle ich meinen (vermutlichen) Candidabefall mit Caprylsäure, da einige der Symptome ja auch davon kommen könnten, bis jetzt sind aber noch keinerlei Besserungen eingetreten.
Bin schon am überlegen, ob ich mich mal auf das Sjögren-Syndrom untersuchen lassen sollte...Könnten denn dabei evtl auch eine trockene Kopfhaut bzw. Schuppen auftreten?

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte, woher das alles kommen könnte und was ich dagegen machen kann!!

Lg
Rubyna
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta,

vielen Dank für deine Antwort! Ja, ich habe auch stark vermutet, dass es an der Schilddrüse liegen könnte und war fast enttäuscht, als mir mitgeteilt wurde, dass dies wohl nicht der Fall ist...Aber sobald mir die Kopie der Blutwerte zugeschickt wurde, werd ich sie hier einstellen.

Lg
Rubyna
 
Es würde so gut passen :eek:):

www.das-wartezimmer.de/modules.php?name=FAQ&myfaq=yes&id_cat=2&categories=2.+Hashimoto+Thyreoiditis - die Seite für Patienten von Patienten - FAQ

· Welche Symptome treten bei einer Hashimoto Thyreoiditis auf?
Im typischen Verlauf einer Hashimoto Thyreoiditis bildet sich durch fortschreitende Zerstörung des Schilddrüsengewebes eine Hypothyreose (Schilddrüsen-Unterfunktion) aus.

Charakteristische Symptome einer Hypothyreose können sein:
* Antriebslosigkeit, depressive Verstimmung bis hin zu Angst- und Panikattacken
* schnelles Ermüden, Erschöpfung, höherer Schlafbedarf
* Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisprobleme, Gefühl von Nebel im Kopf
* Gewichtszunahme bei gleichbleibender Kalorienzufuhr, Verstopfung (Obstipation)
* trockene Haut und Haare, Haarausfall
* Herzrythmusstörungen, hoher Blutdruck bei niedrigem Puls
* Myxödem (aufgedunsene Körperpartien durch Wassereinlagerungen)
* Zyklusprobleme bei Frauen, nachlassende Libido, unerfüllter Kinderwunsch
* Kälteintoleranz (schnelles Frieren)
* heisere Stimme, Räuspern, Hustenreiz
[...]

Die Unterfunktion wird durch die Gabe von Schilddrüsenhormonen ausgeglichen. Dies sollte möglichst frühzeitig, bestenfalls noch vor Ausprägung deutlicher Symptome geschehen. Je früher eine Unterfunktion ausgeglichen wurd, desto besser sind die Prognosen für Beschwerdefreiheit.

Während des Anfangsstadiums der Erkrankung kann es durch die Zersetzung des Schilddrüsengewebes kurzfristig zu einer Hyperthyreose (Überfunktion) kommen.

Symptome einer Hyperthyreose können sein:
* Rast- und Ruhelosigkeit, Gehetztsein, Gereiztheit
* Schwitzen
* Hoher Blutdruck, Herzrasen
* Gewichtsabnahme und Durchfall bei gesteigertem Appetit
* Zittern der Hände, Muskelzittern, Muskelschwäche
[...]

Die Hashimoto Thyreoiditis tritt häufig schubweise auf, was manchmal zu widersprüchlichen Symptomen führen kann, die sowohl einer Überfunktion als auch einer Unterfunktion zuzuschreiben sind. Bei der verstärkten Zerstörung des Schilddrüsengewebes wird eine grössere Menge an Hormonen freigesetzt, was zu einer Überfunktion führen kann. Nach dem Abbau der überschüssigen Hormone geht die Stoffwechsellage dann wieder in Unterfunktion über. Dieser Vorgang kann sich wiederholen.

Zusätzlich kann die Hashimoto Thyreoiditis als Autoimmunerkrankung zu Symptomen führen. Dieser Punkt ist vielen Medizinern nicht bekannt. Er wird häufig übersehen und führt deswegen zu Fehlinterpretationen und -behandlungen.

Symptome der Immunerkrankung können sein:
* Muskelschmerzen, Verspannungen und Verhärtungen, Gelenkschmerzen
* grippeähnliche Beschwerden, Schwellungen der Halslymphknoten
* allgemeine Schwäche
* Infektanfälligkeit
* neurologische Symptome

Wie bei allen Autoimmunerkrankungen besteht bei der Hashimoto Thyreodititis das Risiko, weitere Autoimmunerkrankungen zu entwickeln. Etwa 1/4 aller Hashimoto-Patienten leidet unter oder entwickeln im Laufe der Erkrankung eine weitere Autoimmunerkrankung Bei Beschwerden, die trotz Hormonersatz bestehen bleiben oder neu hinzu kommen, sollte deswegen ggfs. auch nach weiteren Immunerkrankungen gesucht werden (siehe hierzu den Punkt: Hashimoto Thyreoiditis und weitere Autoimmunerkrankungen).

Sind bei Dir denn auch fT3, fT4 und die Autoantikörper gemacht worden?

Grüsse,
Uta
 
Du hast Recht, es würde wirklich wie die Faust aufs Auge passen ;)
Vor allem, da diese Beschwerden ja erst aufgetreten sind, nachdem ich die Pille abgesetzt habe, also eine Hormonumstellung stattfand...

Sind bei Dir denn auch fT3, fT4 und die Autoantikörper gemacht worden?

Ja, es sind sowohl die freien Werte als auch zwei Antikörperwerte gemacht worden...Den Arzt hab ich übrigens in der Top-Docs-Liste gefunden...

Denkst du denn, eine Untersuchung hinsichtlich des Sjögren-Syndroms wäre sinnvoll? Kennst du dich damit ein wenig aus?

Lg
Rubyna
 
Nunja, dann hoff ich mal, dass ich die Werte bald bekomme...Vielleicht ergibt sich ja doch was daraus...

Über weitere Antworten würde ich mich sehr freuen!!

Lg
Rubyna
 
Über weitere Antworten würde ich mich sehr freuen!!

Ich denke du wärst Kandidatin für eine chronische Quecksilbervergiftung.

Es gibt nicht viele Dinge meines Wissens nach die solch ein breites Spektrum an scheinbar nicht zusammenhängende Beschwerden verursachen können.

Zur Aklärung bzw Information Sjögren Syndrom könnte dir vieleicht www.sjoegren-erkrankung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=23&Itemid=59 weiterhelfen.
 
oberflächlich empfehle ich erstmal einen epitest beim dermatologen.

du hast einen eisenmangel ermittelt, schonmal einen kompletten schwermetallspiegel ermittelt? das thema quecksilber wurde schon angesprochen, der punkt ist wichtig.
hast du amalgamfüllungen in den zähnen? seit wann?
wann haben deine beschwerden angefangen

sitzt du viel vorm rechner/monitor und ähnliches?

gegen candida immer low-carb. candida schlägt psyche/nerven (kopfschmerzen, schmerzen am körper, müdigkeitssyndrome, multiple sklerose, pilze, akne). das schlägt dann noch mehr auf den geist. das dann noch mehr auf den körper.

was ist mit deiner leber? verfettet? zirrhosegefahr?
 
hoi,

das hört sich für mich an nach:

- Schilddrüse oder
- Borreliose

Schilddrüse inkl AK wurde ja schon gecheckt... dann würde ich mal sagen dringend auf Borreliose checken lassen! Nicht nur einen normalen ELISA test sondern auch direkt einen Westernblot machen lassen. Wenn diese positiv sind kann man ja noch sicherheitshalber einen LTT machen lassen wegen der aktivität.

Woher sollst du Candida haben? (War übrigens auch meine erste Vermutung als alles bei mir losging). Man bekommt Candida nicht einfach so, da musst du schon eine lange AB Therapie hinter dir haben oder ähnliches.

mfg
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Wie's der Zufall so will, habe ich heute die Kopie meiner Schilddrüsenwerte zugeschickt bekommen.

Es scheint aber wirklich alles in Ordnung zu sein...

TSH basal 1.01 µU/ml (0,3 - 2,5)
freies Thyroxin (ft4) 0.88 ng/dl (0,7 - 1,5)
fr. Trijodthyro. (ft3) 2,71 ng/l (1,7 - 3,7)

Befund wie bei euthyreoter Stoffwechsellage.

Thyreoperoxidase-Ak
(TPO-Ak = MAK) <10 U/ml <50
TSH-Rezeptor-AK (TRAK) <0.3 IU/l <1.8

Ein bisschen seltsam finde ich, dass bei einer Blutuntersuchung beim Allgemeinarzt kurz zuvor ein TSH von 1,65 rauskam :confused:

Eigtl mache ich ja schon eine Schwermetallausleitung beim HP mit Chlorella...und ich weiß auch nicht, ob diese Beschwerden tatsächlich damit in Zusammenhang gebracht werden können. Das alles trat vor ca. 3 Monaten im Grunde über Nacht auf...

Candida habe ich immer wieder mal, aber in der letzten Zeit habe ich ernährungsmäßig ziemlich gesündigt und hatte etliche Antibiotika-Behandlungen im Laufe der Jahre.

Heute habe ich auf einmal auch noch ziemlich starke Nierenschmerzen...hmm...
 
Wenn es dir bei der Entgiftungsbehandlung schlecht geht, kann das ein Anzeichen dafür sein, gerade die Nierenschmerzen, dass es losgeht mit der Entgiftung. :kraft:
 
Hallo fragesteller,

hm du hast Recht, so könnte man es eigtl auch sehen ;) Allerdings sind die meisten dieser Beschwerden schon aufgetreten, bevor ich mit der Entgiftung angefangen hab...
 
KPU = Quecksilberbelastung
Depression = Quecksilberbelastung
Candida = Quecksilberbelastung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rubyna,

Ein bisschen seltsam finde ich, dass bei einer Blutuntersuchung beim Allgemeinarzt kurz zuvor ein TSH von 1,65 rauskam

das TSH kann schwanken - Ursachen können Stress, Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten, Kälte, körperliche Belastungen, Medikamente sein.

Liebe Grüsse,
uma
 
KPU = Quecksilberbelastung
Depression = Quecksilberbelastung
Candida = Quecksilberbelastung


so ein schwachsinn! KPU, Depris, Candida kann viele möglichkeiten haben. man muss schon echt den mund voller amalgamplomben haben um candida oder ähnliches zu bekommen, außerdem würde man dann eher neuroligische beschwerden bekommen und nicht candida.

depris können auch durch viren und bakterien hervorgerufen werden, genauso wie durch einfache mangelzustände (vit. b6 mangel, folsäurenmangel etc)

candida würde ich eher einer aus dem gleichgewicht geratenen darmflora zuschreiben, viele antibiotika die letzten jahre, wenn man da nicht mit probiotika rangeht entwickelt sich sowas über monate.

mfg
 
Warum denn so schwarz-weiß gedacht? ;)
DMPS hat insofern Recht, als Quecksilber und andere Gifte so viele verschiedene Symptome auslösen können, daß es fast unmöglich ist zu glauben, daß sie alle vom Quecksilber her kommen. Aber es ist möglich! Es hängt eben davon ab, wo das Gift seine Wirkung entfaltet: gelangt es vor allem ins Gehirn, werden neurologische Probleme auftreten. Geht es eher in die Knochen, werden orthopädische Probleme auftreten. Lagert es sich in den Verdauungsorganen ab, wird z.B. eine "Verdauungsschwäche", die keiner versteht, aufteten oder der Candida wird sich ausbreiten. Ist die Schilddrüse "Zielorgan", ist die auf einmal nicht mehr ok. Die Liste läßt sich noch verlängern :mad:.

Und Du hast auch Recht: es gibt noch mehr Ursachen für Depressionen und andere Probleme, nach denen auch gesucht werden sollte.

Aber deshalb die Gift-Problematik ganz auszuklammern, ist meiner Meinung nach der falsche Weg.

Gruss,
Uta
 
das man die gift problematik ausklammern sollte habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt das es falsch wäre anzunehmen das diese probleme nur von dem quecksilber herrühren können, das entnehme ich zumindest in seinem post. oder siehst du das er andere möglichkeiten aufgelistet hat? hier sind leute die hilfe suchen, wenn dann einer kommt der sagt: "quecksilber" und die person glaubt dies und versucht nun auszuleiten usw aber es hilft nix, weil es eine andere ursache hat ist es auch ein bisschen scheisse oder?
 
quecksilber" und die person glaubt dies und versucht nun auszuleiten usw aber es hilft nix, weil es eine andere ursache hat ist es auch ein bisschen scheisse oder?

Ja und? Quecksilber kann alle diese Beschwerden versursachen...

Da es unwarscheinlich ist dass jemand so viel Pech auf einmal hat und diese Leiden(KPU,Depression, Candida) unabhängig von einander entwickelt ist es naheliegend das es eine gemeinsame Ursache gibt zb. Quecksilber.

Es wäre auch scheisse wenn jemand vergiftet ist wissen möchte was los ist und hat weiter Beschwerden die nicht weggehen weil niemand sagt das es eine Vergiftung sein könnte?

Das gleiche gilt auch für zb. Viren und Bakterien, kann sein das jemand glaubt diese zu haben in Wahrheit ist es was anderes und er verschwendet dadurch Zeit.....

Kann deine Logik nicht verstehen.

Ausserdem macht Rybina bereits eine Schwermetallausleitung sie scheint also auch zu glauben dass sie eine Vergiftung haben könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass man die gift problematik ausklammern sollte habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt das es falsch wäre anzunehmen das diese probleme nur von dem quecksilber herrühren könne

Damit ist doch alles klar, oder doch nicht :eek:)?

Gruss,
Uta
 
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