Ich vermisse meinen Ex-Freund so sehr!

Aber es kam mir beim Lesen noch ein Gedanke. Was ist mit Deinem Vater?? Hast Du zu ihm noch Kontakt?? Bist Du vielleicht ein Scheidungskind?? Hast Du vielleicht nicht soviel Liebe vom Deinem Papa erfahren??

Ja, ich war ein Scheidungskind und mein Papa hat sich wirklich nicht so viel um mich gekümmert. Eigentlich fast gar nicht.(Ausser Geld angeschafft)

Ich habe auch rausgefunden, gestern, dass ich hörig bin. Jungs, die wie mein Bruder oder wie mein Vater sind und Männern allgemein. Dort ist glaub' mein Fehler. Und mein Ex-Freund ist wohl auch hörig, denn er hat eine sehr dominante Mutter.

Sorry ich muss mal indiskret fragen: Wenn ihr Euch noch trefft, schlaft ihr da noch miteinander??

Einmal hatten wir es gemacht.
Sonst nein, aber wir möchten es gerne.
Ich glaube, mein Ex ist etwas in einem Dilemma, denn er möchte unbedingt das erreichen, was man ein erfolgreiches Leben nennt: Intakte Familie, Kinder und erfolgreicher Beruf. Und das hat er jetzt auch, rein äusserlich sieht es so aus, und ich mag es ihm auch gönnen. Aber ich glaube, diese Frau passt einfach nicht ganz zu ihm. Wir passen besser zusammen. Das ist einfach mein Gefühl, und meine Gefühle haben mich noch selten getäuscht. Aber ich möchte, dass er glücklich ist, und ich möchte auch, dass ich glücklich bin. Wir treffen uns überhaupt nicht oft im Moment. Und es tut mir einfach so weh, weil wir so viele schöne und interessante Sachen miteinander gemacht haben. Wir hatten wirklich ähnliche Interessen. Es ist irgendwie so wie bei diesen verd... Königskindern, die nicht zusammen kommen konnten, weil das Wasser viel zu tief war/ist.(Wenn jemand dieses Lied kennt.)

Du hast geschrieben, dass Du schon eine Therapie gemacht hast. Wie lange hat diese gedauert?

Naja, bin jetzt grad dran, seit ca. 2 Monaten. Habe auch Therapien mit versch. Behandlungsformen gemacht, die unterschiedlicher Dauer waren. Von nur einem Mal bis mehrere Male.

Aber ich bin jetzt glücklich, dass ich rausgefunden habe, dass ich hörig bin, und mit diesem Wissen kann ich jetzt Dinge ganz anders machen. Denn diese Leute, zu denen ich hörig bin, tun mir nicht gut, geben mir nicht das, was ich will.

Nur habe ich jetzt noch ein Problem: Wie kann ich andere Menschen lieb gewinnen. Ich fühle da noch ganz grosse Widerstände und Ängste in mir. Ich habe jetzt gerade herausgefunden, dass ich denen Menschen, mit denen ich immer zusammensein wollte, hörig bin und will jetzt nicht mehr(in dem Masse) mit ihnen zusammen sein. Aber ich möchte auch nicht allein sein(jedenfalls nicht immer) und finde aber keinen Draht zu den anderen.:-( Versteht Ihr, was ich meine?
 
Liebe Maus

Trauerarbeit bei Trennung kann noch schwieriger sein als bei Trennung durch Tod, weil dieser geliebte Mensch ja noch lebt und zurückkommen könnte.

Von der Gesellschaft ist dieses Thema leider nicht anerkannt.
Ich könnte dir ein Script mailen, das dir ev. helfen könnte in deiner Trauerarbeit, dich und dein Verhalten besser zu verstehen und anzunehmen. Kannst mir PN senden, wenn willst.

Alles Gute wünscht dir
Pius
 
Hallo alle zusammen!

So, es ist wieder einige Zeit vergangen, Gefühle haben sich verändert, Geschichten haben sich weiterentwickelt.. Ich war inzwischen hier im Forum oft aktiv.. aber eins ist geblieben, und das ist mein superschlechtes Gefühl.

Vegetative Dystonie, habe ich rausgefunden, heisst das. Dabei handelt es sich um ein Ungleichgewicht zwischen Symphatikus und Vagus, das sind zwei Teile des vegetativen Nervensystems, das u. a. Herzschlag, Atmung und Organtätigkeit steuert.

Ursache dieser Krankheit ist langanhaltender Stress und kann bei Nichtheilung zu irreparablen Organschäden führen. So fühlt sie sich auch an.

Nun suche ich Leute, die das auch schon gehabt haben und erfolgreich gesund geworden sind!

Diese Krankheit habe ich jetzt sicher schon ein halbes Jahr akut und habe erst kürzlich rausgefunden, wie man das benennen kann.

Danke Euch allen!

Liebe Grüsse maus7
 
Meinen Ex bin ich übrigens mental immer noch nicht losgeworden. Er war halt auch mein bester Freund, und der fehlt mir. Meine beste Freundin ist damals, als ich mit meinem Ex zusammen war, gestorben. Nun fehlen mir einfach meine Leute. Vorallem jetzt, wo ich in so einer schwierigen Situation stecke. Wie kann es nur sein, dass sich niemand um einen kümmert? Dass man tatsächlich allein ist, auch wenn man früher viele Freundschaften gepflegt hat, und das eben gerade, um dieses Alleinsein zu vermeiden? Dort verstehe ich einfach die Welt nicht (mehr). Das übersteigt einfach mein Verständnis. Ich kann das fast nicht glauben. Und ich hatte sehr intensive Freundschaften in meinen Augen. Wenn ich nur wüsste, an was das liegt. Ich denke, es liegt an Missverständnissen. Aber warum bin ich die einzige, die bestrebt ist, diese Missverständnisse aus der Welt zu schaffen? Es wäre oder ist für mich vernichtend, wenn ich herausfinde, dass es tatsächlich an Missverständnissen gelegen hat, aber dass niemand diese Missverständnisse bereinigen wollte, weil ich ihnen gar nicht so wichtig bin, sprich vielleicht sogar ein Dorn im Auge? Ich hätte viele Jahre für Leute hingegeben, die es nicht wert sind. Aber das Dumme ist, ich weiss es nicht. Und es scheint niemand von denen bestrebt, auch nur im Entferntesten mit mir zu reden. Versteht Ihr, was ich meine? Ist es das, was mir innerlich das Herz bricht?(vegetative Dystonie)
Was gibt es wirksames, damit ich mir meine Fragen beantworten kann und dies adäquat verarbeiten kann, was ich da erlebt habe und immer noch drin stecke?

Wenn Ihr mir jetzt ratet, dass ich das loslassen soll und mich um andere Dinge kümmern soll, dann möchte ich Euch sagen, dass ich mein Leben so gut lebe, wie ich es eben kann, ich schaue zu mir, mache Sport, esse ausgewogen, betreibe Körperpflege, putze meine Whg, pflege mich etc. , aber das Gefühl bleibt. Ich weiss, dass dort etwas passiert ist, das meine "Vorstellungen" übersteigt und das ich weder verstanden noch verarbeitet habe, und das möchte ich. Denn was ist das Leben sonst wert? Kennt jemand solches? Wenn Ihr so ähnliche Probleme hattet, wie seid Ihr auf (die) Lösungen gestossen? Seid Ihr auf die Lösungen gestossen?

Ich danke Euch alle für Eure Antworten!

Lg maus7

PS: Apropos Freunde und Freundschaften(oben): Nebst meinem Ex gab es noch eine andere Freundin, die ich hatte, und die sich eben auch nicht mehr meldet. Oder jedenfalls keinerlei Interesse oder Anteilnahme an meiner offensichtilichen und negativen Veränderung zeigt. Es scheint nicht so,als möchte sie mich wirklich und tatsächlich als enge Freundin zurück. Die Leute denken wohl alle: Ah ja, die ........ . Ach ja, die hat sich ja schon verändert, die arme. Tja, schade! , und gehen weiter ihres Weges.

Sorry, aber das macht mich echt ein bisschen konfused!!!! Es ist halt auch so, dass ich weiss, dass vorallem Gespräche jetzt gerade für mich wichtig wären, Freunde, Familie und Anteilnahme. Aber das sind Dinge, die man entweder bekommt oder nicht bekommt. Das kann man nicht erzwingen. Wie gesagt, ich bin konfused.. SEHR!!
 
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Liebe Maus,

ich hab mich jetzt gerade durch deine bisherigen Themas gelesen um mir ein bild zu verschaffen so gut es geht.

Du hast mich sehr berührt in deinem anderen Thema "Ich brauch jemanden zum reden" Ich sah sehr viele Ähnlichkeiten in deinen Beschreibungen und deinen Gefühlen zu den Meinen. Einzig die Geschichte mit deinem Exfreund kann ich mir nicht so gut vorstellen. Ich bin 21 und hatte noch nie eine Beziehung in dem Sinne. Ich kann mich schon hineinfühlen und es mir vorstellen... Wenn ich das mache fällt mir auf dass du wohl in den letzten fünf Jahren nicht sehr viele neue Kontakte gefunden hast die wichtig für dich sein könnten. Wenn es so wäre würdest du nicht an Vergangenem hängen bleiben. Kann das sein?

Ich sehe großes Potenzial zur Selbstheilung in deinem Denken welches du hier niederschreibst!
 
Hallo Maus,

du hast sehr anschaulich beschrieben was du vermisst und wie du empfindest.
Wenn man das Gefühl hat richtig gute Freunde zu brauchen, zum Reden, Freunde die einen verstehen und annehmen wie man gerade ist, und wenn man dann um sich schaut und findet solche Freunde nicht, das ist hart und das tut weh. Gerade wenn man doch geglaubt hat solche Freunde zu haben, über viele Jahre. Wenn man viel investiert hat, in Freundschaften. Das zu akzeptieren ist ziemlich schwierig. Und verstehen kann man es auch nicht. :confused:

Eine Lösung für dein Problem kann ich dir leider nicht anbieten. Nur du kannst die für dich praktizierbare Lösung finden. Aber verstehen kann ich dich gut. Solche Einsamkeit wie du sie fühlst, dieses Gefühl des Alleingelassensein, das war auch in meinem Leben schon vorhanden. Und das, obwohl ich Familie und Freunde um mich habe. Du siehst, es kommt wohl nicht darauf an ob man Freunde und Familie hat, sondern wie man fühlt, empfindet. Es ist wohl ein Mangel an Zuneigung in einem Selbst, ein Mangel an Liebe den man empfindet. Da mag einem noch so viel von "aussen" gegeben werden, wenn man diesen Mangel fühlt ist nichts davon genug.

Loslassen - nein den Tip bekommst du heute nicht von mir. :D
Ich kann dir da nur sagen wie ich das handhabe: ich arbeite mit mir und an mir. Ich übe mich darin, Liebe zu fühlen, zu empfinden. Das geht mit vielem: Pflanzen, Tiere, Menschen. Es beginnt wohl bei einem selbst. Ganz platt gesagt: wer sich selbst der beste Freund ist den man nie hatte - der ist auf einem guten Weg.
In dem Moment, in dem ich Liebe und Zuneigung empfinde, egal für wen oder was, in dem Moment habe ich diesen gefühlten Mangel nicht mehr. Denn in dem Moment bin ich voll mit dem Gefühl der Liebe und Zuneigung, mehr braucht es nicht, auch nicht von "aussen".

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Wenn ich das mache fällt mir auf dass du wohl in den letzten fünf Jahren nicht sehr viele neue Kontakte gefunden hast die wichtig für dich sein könnten. Wenn es so wäre würdest du nicht an Vergangenem hängen bleiben. Kann das sein?

Ja, das ist tatsächlich so.
 
Meine liebe Maus,
ich fühle tief mit Dir und schicke Dir Kraft meine guten Gedanken für Dich und ein paar vieleicht wichtige Links für Dich, so hoffe ich tief.

Hier die Links:

Nach der Trennung: Wie werde ich mit meinen Gefühlen fertig?


Nach der Trennung: Wie beginne ich ein neues Leben?


Trennung als Aufbruch: Bleiben oder gehen? Ein Ratgeber aus der paartherapeutischen Praxis: Mathias Jung: Amazon.de: Reiner Taudien: Bücher

Liebe Maus,
bald wird alles wieder viel besser werden für Dich bitte glaube mir einfach, dass währe schön.

Ganz tiefe und von meinem herzen kommende wünsche und Grüße schickt Dir Sternenstaub
 
Meine Beziehung ist einfach zerbrochen, weil ich selbst Depressionen hatte, und die unbedingt auflösen wollte(oder musste, denn ich hatte ja keine andere Wahl!)Das war mir allerdings damals so noch nicht bewusst. Ich habe einfach gelebt, und geweint, und gelacht, und was noch alles. Viel geweint auf jeden fall. Und jedesmal bekam ich Angst und ein schlechtes Gewissen, wenn ich weinte. Was mich noch mehr zum Weinen brachte. Noch heute weiss ich nicht, was es mit diesem Weinen damals auf sich hatte. Dann kam noch etwas dazu. Ein 2. Problem. Das nahm mich so ein und das habe ich mittlerweile auch gelöst. Aber das andere Problem ist geblieben, und das kommt jetzt wieder zum Vorschein. Und mein Freund ist weg. Und alle sind weg. Und ich habe immer noch nicht die Kraft, von mir aus, eigenständig, diese Freundschaften wieder zu reparieren(wenn das überhaupt geht, und wenn ich das noch will) oder auch andere aufzubauen. Was ist Freundschaft überhaupt? Wie definiert sich das? (Ich geh mal im Duden nachschauen) Ist es eine Utopie, die mir vom TV vermittelt wurde?
 
Hallo Maus,

Aber das andere Problem ist geblieben, und das kommt jetzt wieder zum Vorschein.

Meinst du damit deine Depression, das viele Weinen das du weiter oben beschrieben hast?

Vielleicht wäre es gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt sich das mal genauer anzuschauen. Im Moment bist du ja durch nichts abgelenkt. Vielleicht ist dann, wenn du daran ein wenig gearbeitet hast, der Weg wieder frei für alte oder neue Freundschaften? Oder habe ich dich falsch verstanden? :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Maus,

Zitat:
Aber das andere Problem ist geblieben, und das kommt jetzt wieder zum Vorschein.
Meinst du damit deine Depression, das viele Weinen das du weiter oben beschrieben hast?

Vielleicht wäre es gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt sich das mal genauer anzuschauen. Im Moment bist du ja durch nichts abgelenkt. Vielleicht ist dann, wenn du daran ein wenig gearbeitet hast, der Weg wieder frei für alte oder neue Freundschaften? Oder habe ich dich falsch verstanden?

liebe Grüße von hexe

Ja, genau das denke ich auch! Lustig, habe grade drüber nachgedacht, wie ich es schreiben soll, und es ad acta gelegt, weil ich dachte, ich kann das nicht erklären, so dass es jemand wirklich versteht.

Das ist so traurig. Jetzt habe ich ein jahrelanges Problem endlich und mit viel Kraftaufwand gelöst, und jetzt kommt wohl noch eines, das noch viel schlimmer ist.(Weil vielleicht viel weniger sichtbar und konkret und wohl sehr gut verdrängt oder so) Und meine Freundschaften bleiben liegen. Familiengründung geht auch nicht. Und ich werde älter und älter..

Aber Du hast recht, Hexe. Es geht genau darum! Ich hoffe nur, dass ich dieses Problem in einer nicht allzulangen Zeit lösen kann. Ich weiss nur überhaupt nicht, wo ich ansetzen soll/kann/muss/darf.
 
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Was ist Freundschaft überhaupt? Wie definiert sich das? (Ich geh mal im Duden nachschauen) Ist es eine Utopie, die mir vom TV vermittelt wurde?
Freundschaft ist keine Utopie. Freundschaft ist ... 5 min später ...sympatie die ...:idee:... 2 min später... sich zeit nehmen für jemanden...:chat:
2 min später... eine richtige Freundschaft sollte kein Ende haben... hm

:confused:

ähm... ich hatte noch nie eine Freundschaft. wenn in der definition von Freundschaft Zeit enthalten ist.
Alle Freundschaften die ich noch am ehesten als diese bezeichnen würde, endeten nach mind. 6 monaten

Verzeihung, dies sollte eigentlich eine definition von freundschaft sein... naja ich nehme es mit humor :)))
 
Hallo Maus,
Du siehst, es kommt wohl nicht darauf an ob man Freunde und Familie hat, sondern wie man fühlt, empfindet. Es ist wohl ein Mangel an Zuneigung in einem Selbst, ein Mangel an Liebe den man empfindet. Da mag einem noch so viel von "aussen" gegeben werden, wenn man diesen Mangel fühlt ist nichts davon genug.
sprichst du da von dir selbst? also ich kann damit gar nichts anfangen
Loslassen - nein den Tip bekommst du heute nicht von mir. :D
Ich kann dir da nur sagen wie ich das handhabe: ich arbeite mit mir und an mir. Ich übe mich darin, Liebe zu fühlen, zu empfinden. Das geht mit vielem: Pflanzen, Tiere, Menschen. Es beginnt wohl bei einem selbst. Ganz platt gesagt: wer sich selbst der beste Freund ist den man nie hatte - der ist auf einem guten Weg.
In dem Moment, in dem ich Liebe und Zuneigung empfinde, egal für wen oder was, in dem Moment habe ich diesen gefühlten Mangel nicht mehr. Denn in dem Moment bin ich voll mit dem Gefühl der Liebe und Zuneigung, mehr braucht es nicht, auch nicht von "aussen".

liebe Grüße von hexe :hexe:
Also für mich braucht es viel mehr. So gut wie niemand kann alleine glücklich sein. Aber je nach dem wie deine Sätze interpretiert werden findet man schon was wichtiges darin. Man muss wohl anfangen sich gut zu fühlen mit dem was man hat, auch wenn man gar nichts hat und auf der straße sitzt ohne familie und freunde. Wenn man das schafft, liegt einem die Welt zu füßen.

Und diese "Freunde" die einen nicht verstehen und einen nicht kennen so wie man tief drinnen ist und fühlt, sind keine Freunde. Da kann man noch so zufrieden oder unzufrieden mit sich selbst sein.

Oft zerbrechen Freundschaften und Beziehungen daran, dass man nicht erkennt dass sich sein Gegenüber verändert. Jeder Mensch ändert sich von sekunde zu sekunde genauso wie von Jahr zu Jahr. Man lebt sich auseinander. Dies passiert jedoch nicht wenn man darauf gefasst ist, dass der Partner oder Freund ein anderer sei könnte wenn er von der Toillette zurück ist. Dass er nicht für immer ist, nicht selbstverständlich. Dass man ihn jeden Tag neu kennenlernen kann.

Ich hatte letztes jahr in einen freundeskreis gefunden und die haben mich als sehr schüchtern und wenig selbstbewusst kennengelernt, als jemanden der nicht gerne über sich spricht. Sie sahen nicht die Veränderung die ich durchgemacht habe. Jetzt bin ich so ziemlich das Gegenteil von ihrer Vorstellung und darum kommen sie einfach nicht mehr mit mir klar. Ich werde versuchen ihnen das klar zu machen dass ich mich geändert habe, auch wenn ich immer schon beide Teile in mir hatte. Aber da sie eine feste Vorstellung meines Verhaltens in jeder Situation haben, erschrecken sie wohl jedes mal wenn ich komplett anders handle.

Anhand des praktischen Beispiels besser verstanden?

Wenn es einen sozialen Rückzug bei dir gibt Maus, dann ist das was Hexe geschrieben hat, sich selbst zu lieben und als besten freund zu sehen sicher der erste schritt und sehr wichtig.

Ich bin mir sicher ein verharren in Vergangenem, ein aufarbeiten der schlechten Erlebnisse, immer und immer wieder ist nicht förderlich. Zumindest für mich nicht. Ich lebe im jetzt, versuche nur in der Gegenwart zu leben egal was bevorsteht. Ich halte damit meine Angst und mein negatives Denken fern.

Liebe Grüße Jascha
 
So, ich hab' mal auf Wikipedia nachgesehen. Ist noch interessant, was da steht. Ist ziemlich viel, deshalb kann ich's hier nicht schreiben.

Aber meine Freunde zurück bringt es mir nicht. Ich bin einfach total enttäuscht darüber, dass sie sich überhaupt nicht um mich kümmern. Das würde ich halt von ihnen erwarten. Ein bisschen mehr Feinfühligkeit. Aber ich erwarte es genau von diesen Personen. Jetzt im Moment ist das so und ich bin total traurig, wenn und dass es nicht passiert. (Wie schon erwähnt.) Ich kann es immer noch nicht glauben und verstehen, zumal ich immer der Meinung war, man könne über alles reden, damit es eben nie soweit komme. Und jetzt ist es genau bei mir so weit. War ich wohl wirklich die einzige, die das so gesehen hatte?

Wie ich mich grade fühle:
*Gewirr, Knoten, Fäden, aus denen ich mich herauszuwinden versuch'* *loslass, entspann* *am Boden lieg', mich nicht bewegen könn', immer noch in den Fäden eingesponnen sei* *gefangen sei* *am Boden lieg*
 
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Ich hatte letztes jahr in einen freundeskreis gefunden und die haben mich als sehr schüchtern und wenig selbstbewusst kennengelernt, als jemanden der nicht gerne über sich spricht. Sie sahen nicht die Veränderung die ich durchgemacht habe. Jetzt bin ich so ziemlich das Gegenteil von ihrer Vorstellung und darum kommen sie einfach nicht mehr mit mir klar

Solche Freunde hatte ich in meiner "schlimmen Zeit" auch gefunden, sie halfen mir auch einwenig über die schlimmste Zeit hinweg, sodass ich nicht grade ganz allein war. Aber verstanden haben sie mich nicht. Ich denke, sie konnten es einfach nicht nachvollziehen, weil sie noch nie ähnliches erlebt hatten. Und ich konnte auch gar nicht drüber sprechen, sie hätten mich schon danach fragen müssen, aber das taten sie nicht. Ich weiss nicht warum. Ich denke, sie waren gerne mit jemandem zusammen, der Schwach war, weil sie sich dann als stark empfanden. Ist jetzt nicht bös gemeint und ich war früher genauso. Sonst wüsste ich das ja nicht. Und jetzt, wo ich auch wieder etwas fröhlicher drauf bin, haben sich allesamt verabschiedet. Bin ich ihnen auch nicht böse, denn ich wusste es schon von Anfang an. Die können mit der "echten" maus eh nichts anfangen. Viele meiner alten Kollegen hatte ich wohl auch nur, weil sie eben schwach waren und ich mir stark vorkam so. Hatte ich aber nie bemerkt, war alles unbewusst und für mich total normal, ich fühlte mich sogar gut und lieb dabei, dass ich mit den "Aussenseitern" und "Randständigen" zusammen war. Ich fühlte und sah mich ja selbst auch als so eine. Jetzt fühle ich mich selbst bei den Aussenseitern als Aussenseiter. Habe keine soziale Heimat mehr.

Ich weiss nicht, ob Ihr versteht, was ich meine. Ich hoffe es! Sonst fragt doch nach!

Ich möchte dazu noch sagen, dass mein Ex und die andere Freundin, die ich meine, keine Randständigen sind, sie waren jeweils auch mit diesen zusammen, so wie ich, aber wir waren eben keine "Abstürze" in dem Sinne. Mein Ex und diese Freundin haben jetzt beide Familie.

Lg maus7
 
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sprichst du da von dir selbst? also ich kann damit gar nichts anfangen

Hallo Jascha,

ja, das sind meine Erfahrungen. Das ist aber bei jedem ein wenig anders, darum ist es wichtig selber zu schauen was für einen passt, stimmt und was nicht. :)
so ist es auch mit den anderen Dingen, die du in deinem Beitrag ansprichst.

Ich hatte letztes jahr in einen freundeskreis gefunden und die haben mich als sehr schüchtern und wenig selbstbewusst kennengelernt, als jemanden der nicht gerne über sich spricht. Sie sahen nicht die Veränderung die ich durchgemacht habe. Jetzt bin ich so ziemlich das Gegenteil von ihrer Vorstellung und darum kommen sie einfach nicht mehr mit mir klar. Ich werde versuchen ihnen das klar zu machen dass ich mich geändert habe, auch wenn ich immer schon beide Teile in mir hatte. Aber da sie eine feste Vorstellung meines Verhaltens in jeder Situation haben, erschrecken sie wohl jedes mal wenn ich komplett anders handle.
Das kann ich gut nachvollziehen. Wir Menschen haben ein bild von jemandem, aufgrund dieses Bildes finden wir denjenigen dann sympathisch oder auch nicht. Wenn sich dann, im Laufe der Zeit, dieser Mensch sehr verändert, kommt nicht jeder damit gut klar. Einige brauchen nur Zeit um das zu "verdauen", andere wenden sich ab. Da ist alles vertreten.
Kein Mensch aber sollte sich nach den Vorstellungen der anderen richten. Trotzdem, es tut natürlich weh wenn man daraufhin Freunde verliert. Obwohl man sie da gerade besonders gut brauchen könnte.

Ich bin mir sicher ein verharren in Vergangenem, ein aufarbeiten der schlechten Erlebnisse, immer und immer wieder ist nicht förderlich. Zumindest für mich nicht. Ich lebe im jetzt, versuche nur in der Gegenwart zu leben egal was bevorsteht. Ich halte damit meine Angst und mein negatives Denken fern.
Das ist ein super Ansatz, und ich bin mir sicher damit wirst du große Erfolge haben. :)

Was für mich ebenfalls ganz wichtig ist, ist nicht ein Aufarbeiten von alten Erlebnissen (was vorbei sit ist vorbei:rolleyes:) , sondern ein Erkennen meiner Denkstruktur, meiner immer wieder selbständig ablaufenden Konditionierung und automatischen Reaktionen.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Maus

Freundschaften sind so eine Sache. Sie kommen und gehen, manchmal ist man Personen nahe, manchmal wieder ferner, manchmal verliert man Freunde, manchmal findet man wieder neue und manchmal findet man auch alte Freunde wieder.

Ich glaube so richtig steuern kann man dies nicht. Freundschaften ergeben sich einfach. Beim Pflegen von Freundschaften können wir aber zu einem Teil mitwirken. Natürlich nur zu einem Teil, da Freundschaften aus zwei oder mehreren Partnern bestehen.

Ich bin einfach total enttäuscht darüber, dass sie sich überhaupt nicht um mich kümmern. Das würde ich halt von ihnen erwarten. Ein bisschen mehr Feinfühligkeit. Aber ich erwarte es genau von diesen Personen.

Wenn man Erwartungen an andere hat, dann kann es passieren, dass diese nicht eintreffen. Ich frage mich in deinem Fall, ob deine früheren Freunde überhaupt wissen, dass du wieder mit ihnen Kontakt haben möchtest. Du möchtest, dass sie sich um dich kümmern. Kümmerst du dich auch um sie? Hast du den bereits mit ihnen Kontakt aufgenommen? Ich merke einfach selber, dass es oft gar nicht böswillig ist, wenn sich Leute bei mir nicht mehr melden. Um so mehr Zeit vertreicht, um so grösser wird die Hürde sich einfach mal zu melden. Da kommt es dann darauf an, wer das Eis bricht und ob es überhaupt jemals noch gebrochen wird.

Und gleich die zweite Frage: Wie wichtig ist mir dieser Kontakt? Habe nicht ganz verstanden, ob du überhaupt noch mit deinen alten Freunden zusammen sein möchtest. Du erwartest etwas von ihnen. Ist es wichtig, dass sie diese Erwartung erfüllen?

:idee: Erwartungen sind immer ein bisschen gefährlich und können leider auch viele Freundschaften zerstören. Ich habe es mir abgewöhnt von meinem Gegenüber etwas zu erwarten. Ich warte mal was kommt, handle zum Teil unabhängig davon selber und schaue mal wie es passt. Erzwingen kann man da nichts, würde langfristig eh nicht funktionieren.

Na Maus, bin mir nicht sicher, ob ich dich verstanden habe. Aber vielleicht helfen dir meine Gedanken ein bisschen weiter.

Liebe Grüsse vom Regenwurm
 
Hallo Regenwurm

Also das hätte ich von meinen Freunden schon erwartet. Ich bin auch ein sehr offener Mensch, und ich erwarte das von meinen Freunden auch. Sonst kann ja gar keine Freundschaft entstehen. Wenn meine Freunde mich um etwas baten, sagte ich meistens ja. Ich half ihnen zügeln, ich hütete ihre Kinder, ich hörte ihnen bei ihren Sorgen und Nöten zu. Nur in den letzten vier Jahren war ich stark verhindert und auch stark verunsichert durch das, was ich erlebte in dieser Zeit. Leider kam von ihnen keine Hilfe. Niemand nahm sich die Zeit, auch mal etwas eingehender mit mir zu reden, was mir sicher auch geholfen hätte, das Ganze besser zu verstehen. Stattdessen bekam ich immer nur Vorwürfe vor versammelter Mannschaft zu hören. Vorwürfe wie: Hey ... , sag mal was! Hey, ... , Du bist so still! Hey, ... , bist Du schlecht drauf? In dieser Zeit war ich durch das, was ich erlebte, völlig durcheinander und konnte auf diese Fragen und Feststellungen nicht adäquat oder gar nicht antworten. Die Fragesteller oder Feststellenden haben sich danach sofort wieder lachend ihren Diskussionen zugewendet. Das waren allesamt männliche Kollegen(also nichts gegen Männer), Frauen sassen aber zuweilen auch dabei. Die weiblichen Kollegen sprachen einfach immer und fortwährend von ihren Beziehungsproblemen und ich blieb aussen vor. Eine von ihnen kannte ich schon sehr lange, und auch die kümmerte sich nicht darum, woher meine Veränderung wohl kam. Oder sie hatte sich einfach ihre Version zurechtgelegt und fragte nie bei mir nach. Ich konnte einfach nicht darüber sprechen( ich durfte nicht und es hätte mir wohl auch niemand geglaubt) und ich selbst war eh so überwältigt von meinen Gefühlen, dass ich es absolut nicht einordnen konnte. In dieser Zeit hätte ich wirklich viel Feinfühligkeit gebraucht, was mir aber niemand auch nur im Ansatz gegeben hat. Im Gegenteil.. Ich weiss auch nicht, ob ich es ihr gesagt hätte, aber sie hat auch nie danach gfragt. Das ist für mich halt nicht grade vertrauenserweckend. Aber schade, denn ich mag sie wirklich. Schon nur, weil wir so eine schöne und lange Zeit miteinander verbracht haben.
 
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Hallo Maus,

deine Enttäuschung kann ich gut verstehen. Da bräuchte man ganz dringend jemanden der ein wenig Verständnis zeigt, oder doch mal wenigstens zuhört, und es scheint keiner da zu sein.

Du hast gewartet- dass dich jemand anspricht. Dass jemand spürt wie schlecht es dir geht, wie sehr du dich verändert hast.

Möglicherweise haben auch deine Kollegen, deine Freunde gewartet- dass du mal erzählst warum es dir so schlecht geht, dass du mal fragst: hey, hast du heute Zeit für mich, mir geht es mies, ich möchte reden.

Oder sie haben es einfach nicht gespürt. Nicht weil sie dich nicht mögen,sondern nur weil sie vielleicht nicht ganz so sensibel sind, oder ihr Kopf voll ist mit ihren eigenen Dingen. Das hat dann nichts damit zu tun dass sie dich nicht mögen, oder keine Freunde sind, sondern dass sie nicht ganz so aufmerksam sind, weil mit ihrem eigenen Leben beschäftigt.

Es gibt Menschen, wenn es denen schlecht geht, dann wollen sie nur ihre Ruhe haben. Sie wollen nicht dass es jemand anders merkt, möglichst mit niemandem darüber reden.
Manche Menschen brauchen heute ein offenes Ohr, aber beim nächsten Problem weichen sie allen Fragen aus.
Wer weiss schon sicher was der andere gerade möchte und braucht? Und sei es auch die allerbeste Freundin, der Mann, das Kind.... Gedanken lesen können doch die Wenigsten. :)

Ich finde es darum ganz wichtig, dass man seine Bedürftnisse und Wünsche ausspricht. Das ist nur fair, denn nur so kann der andere wissen was man möchte. Dann kann er darauf eingehen, oder ablehnen, je nachdem.

Natürlich hätte auch mal jemand fragen können, wäre schön gewesen. Aber dass niemand gefragt hat zeigt nicht zwangsläufig dass ihnen an dir nichts liegt. Da kann es so viele Gründe dafür geben, die man nur herausfindet wenn man miteinander redet. Das braucht Mut, hier den Anfang zu machen. Aber es ist besser als von beiden Seiten still abzuwarten bis der andere den Anfang macht. So bleibt unter Umständen die Freundchaft tatsächlich auf der Strecke - wegen Sprachlosigkeit und Enttäuschung.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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