Blutwerte!

Hallo pinball!

Ich trinke auch immer sehr viel. 5 Liter sind gar nichts. Ständig habe ich das Gefühl, innerlich zu verbrennen. Wenn ich mal nichts trinken darf - wegen einer Untersuchung - dann fühlt sich das an wie Folter. Die Ärzte wussten das nicht zu erklären. Ich kriegte gesagt, ich hätte nichts an den Nieren und auch kein Diabetes, also solle ich doch einfach trinken. Andere sagten, dass ich weniger trinken solle, da ich auch alle Vitamine etc. ausspüle.

Mein Umweltarzt hat dann eine Vollblutanalyse gemacht, die ja noch immer sehr umstritten ist. Dabei kam viel heraus, von dem ich nur die Dinge wiedergebe, die mit meinem Trinken zusammenhängen. Aaaalso:

Befund im Verdauungstrakt

Entzündliche und dysbiotische Schleimhäute im Gastroenteraltrakt werden durch die allgemeine Immunschwäche begünstigt.
Eine Mykose verstärkt die Pathogenese.
Resorptions- und Motilitätsstörungen sind zu vermerken. Die Nähr- und Vitalstoffaufnahme ist vermindert.
Es besteht eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (Allergie-Typ III).
Es besteht eine Gastritis-Tendenz.
Entstehende Spalttoxine belasten das Bindegewebe und das ZNS.
Entstehende Spalttoxine belasten die Leber, Durchblutungsstörungen und Detoxifikation über die Haut werden begünstigt.

Befund Hepatorenales System

Noxen aus Immun- und Verdauungssystem belasten die Leber.
Es besteht eine Hyerlipidämie-Tendenz.
Die hepatische Schwäche begünstigt zusammen mit der Immundysregulation eine kompensatorische Ausleitung über die Haut.
Lebernoxen überlagern das Bindegewebe und das Kreislaufsystem.

Mein Arz hat gesagt, ich könne so viel trinken, wie ich nur wolle – es würde nie genug sein, weil meine Leber es so schwer hat.

Für mich war es total wichtig, nach Jahren endlich zu erfahren, warum ich so ein Schluckspecht bin, denn es hat mich wirklich beunruhigt.

Bei normalen Blutuntersuchungen ist nie was rausgekommen außer halt meine Schilddrüse, Vitamin D-Mangel, HPU und dauernd zu wenig Leukozyten. Aber was das alles bedeutet, wusste keiner wirklich.

Der Umweltarzt versucht jetzt, Vitamin B6, B12 und Folsäure und außerdem Zink in mich zu bekommen. Dadurch wurden die Werte schon etwas besser und ich habe das Gefühl, auch nicht mehr so wahnsinnig viel zu trinken. Ich denke, die 5 Liter erreiche ich so gerade, drüber bin ich momentan nicht.

Wenn keiner was finden sollte, könnte es bei dir ja vielleicht auch daran liegen, dass dein Stoffwechsel auf eine Weise entgleist ist, der bei normalen Blutuntersuchungen noch gar nicht ins Gewicht fällt. Trotzdem kannst du dich sehr schlecht fühlen. Ich habe z.B. seit Jahren täglich Fieber – keiner weiß, warum. Es kann sein Hashimoto, kann sein Nebennierenschwäche, kann sein HPU – was auch immer. Immerhin weiß ich jetzt, wo ich hin will, nämlich meine Speicher wieder auffüllen, auch wenn es sehr schwer fällt, da ich nichts mehr vertrage.

Hoffentlich findest du auch bald raus, was nun los ist!

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Ich hab noch vergessen, dass ich seit knapp einem Jahr strenge Diät lebe. Ich muss 36 Nahrungsmittel-Allergene der verzögerten Art weglassen (melden sich bis 2 Tage später, man kommt alleine nie darauf) und auch alles mit Fructose, da ich auch eine Fructose-Intoleranz habe. Das alles hat meinem Darm sehr zu schaffen gemacht. Seitdem habe ich auch keine "Rennerei" mehr, die mir vorher etliche Jahre zu schaffen gemacht hat. Und übel ist mir auch nur noch selten.
 
Hallo ihr lieben,

also ich hatte ja eine Magen- und Darmspiegelung
Ergebnis:

keinen Nachweis auf Gluten- oder Milcheiweiß-Unverträglichkeit, oder sonstiges
Keine Pilze
keine Polypen ( hatte ich vor ca. 3 Jahren)

die "Drüsen" die Polypen verursachen können sind aber entzündet
Riss im Zwerchfell ( nicht mehr ganz so klein, wie vor 2 Jahren).

Weitere Untersuchungen: 14. Mai ERCP und danach evtl. Leberbiopsie
Momentane Werte sind
Gamma GT 87 U/L
GOT 43 U/L
GPT 52 U/L

LG
pinball
 
Hallo Pinball,

Gamma GT 87 U/L
GOT 43 U/L
GPT 52 U/L
bei solchen Werten gibt es auch eine Ursache, die man suchen sollte. Ein Lebergesunder hat solche Werte nicht.
Ich finde es richtig, wenn Du dran bleibst.

Gruß
margie
 
Hi margie!

Die Zuckerwerte sind eigentlich immer so, dass Diabetes-Sachen bei mir ausgeschlossen werden. Allerdings habe ich echte Zuckerprobleme, da ich von süßen Sachen ganz krank werde und eine Nacht nicht schlafen kann. Außerdem unterzuckere ich leicht. Aber das nimmt niemand ernst. Durch meine Fructoseintoleranz und das HPU kann das aber auch alles kommen. Ich weiß, ich muss sehr aufpassen, daher ist es vielleicht gar nicht verkehrt, dass ich nichts Süßes mehr essen kann. Wer weiß, ob ich sonst so standhaft wäre. :rolleyes:

Aber ich habe vor, die Sache auf jeden Fall im Auge zu behalten.

Danke für deinen Rat!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

der Diabetes insipidus ist etwas anderes als die Zuckerkrankheit (=Diabetes mellitus). Bei Diabetes insipidus ist die Hypophyse im Gehirn betroffen und nicht die Bauchspeicheldrüse, die beim Diabetes mellitus betroffen ist.

Hier ein Link zu dieser Krankheit:
Diabetes insipidus
[FONT=Helvetica, Arial]Ein Mangel an ADH führt zu einer Störung im Wasserhaushalt des Körpers.[/FONT][FONT=Helvetica, Arial]Grundlegend für den Diabetes insipidus ist ein Mangel an ADH, das auch Vasopressin genannt wird. ADH ist ein Effektorhormon des Hypothalamus, das im Hypophysenhinterlappen gespeichert und ausgeschüttet wird. Durch den Mangel an ADH tritt eine Störung des Wasserstoffwechsels des Körpers ein. Wasser ist der Hauptbestandteil einer jeden Zelle des menschlichen Körper. Von diesem Wasser wird viel zu viel ausgeschieden, weil in den Nieren nicht mehr ausreichend Wasser rückresorbiert wird.[/FONT]

[FONT=Helvetica, Arial]Krankheitsbild[/FONT]
[FONT=Helvetica, Arial]Polyurie und Nykturie sind die wichtigsten Symptome.[/FONT][FONT=Helvetica, Arial]Bei Diabetes insipidus ist das vorwiegende Symptom die übermäßige Harnausscheidung. Das können Mengen zwischen 3 und 15 Litern innerhalb von 24 Stunden sein. In der Fachsprache nennt sich dieses Symptom Polyurie. Außerdem kommt es zu einer gesteigerten Produktion von Harn (Nykturie).[/FONT]

Wenn bei Dir dieser Verdacht besteht, solltest Du zu einem guten Endokrinologen gehen.

Gruß
margie
 
Hallo sonora,

Mein Umweltarzt hat dann eine Vollblutanalyse gemacht

Bis jetzt dachte ich immer, eine Vollblutanalyse wird vor allem gemacht, um festzustellen, ob genügend Vitamine und Spurenelemente in den Zellen sind. Dabei habe ich aber noch nie die Ergebnisse gelesen, die Du anführst.
War das denn eine ganze spezielle Analyse? Hat die einen zusätzlichen Namen?

Grüsse,
Uta
 
Hi Uta!

Ich habe ein richtiges Heft mit den Ergebnissen bekommen, darauf heißt es: "Stoffwechsel-Funktionstest" – Ergebnisse der durchgeführten Vollblutanalyse.

Scheinbar gibt es das von vielen Laboratorien.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hier war sogar schon von diesem Stoffwechsel-Funktionstest die Rede:

www.symptome.ch/vbboard/gesundheit-allgemein/30631-whats-that.html

Grüsse,
Uta
 
Hallo Pinball,

lese das erst jetzt:
Das einzige was ich bei mir in letzter Zeit bemerkt habe ist, daß ich eine sehr dunkle Hautfarbe habe( bin mittelblond und eher hellhäutig), obwohl ich nur dreimal in der Sonne gelegen habe und ich sonst nicht so schnell braun werde, außerdem habe ich so eine Art Pigmentstörung am Arm und am Rücken ( braune Flecken; keine Leberflecken, davon habe ich auch sehr viele)
Dunkle Haut kann man bei der Eisenspeicherkrankheit bekommen und Pigmentstörungen und braune Flecken bei der Kupferspeicherkrankheit.

Gruß
margie
 
Hallo, ihr Lieben!

Meine Haut hat auch irgendwann von schweinchenrosa auf gelbbraun gewechselt. Ich sehe immer aus wie im Sommer, bin gar nicht mehr ich selbst, was die Farbe angeht. Allerdings scheint es bei mir so zu sein, dass das von meiner Nebennierenschwäche kommt. Sagen jedenfalls die Blut-/Urinwerte und mein Doc. Zur Not noch ein Zusammenspiel Schilddrüse/Nebennieren/B12-Mangel. Ist ja sowieso ein Riesenknoten.

Hashimoto Thyreoiditis und Unterfunktion der Nebennieren (Nebennierenschwäche oder -insuffizienz)

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

Meine Haut hat auch irgendwann von schweinchenrosa auf gelbbraun gewechselt
Gelbbraune Hautfarbe würde ich eher als eine Folge von Leber-/Gallenerkrankungen sehen.
Wurden bei Dir mal die Leberwerte geprüft?

Ich habe auch eine Nebennierenschwäche, was ich als Folge meiner Leberkrankheit sehe.

Gruß

margie
 
Hallo Margie!

Meine Leberwerte im normalen Blutbild sind alle wunderhübsch! :D Mein Doc hat mir erklärt, dass der Körper bei Schilddrüsenunterfunktion Beta-Carotin nicht mehr gut bis gar nicht in Vitamin A umwandeln kann. Das lagert sich dann in der Haut ab. Daher soll das bei mir kommen. Auch die NN sind dafür bekannt, dass sie solche Verfärbungen machen. Und dass B12-Mangel das verursachen kann, ist mir auch schon öfter untergekommen.

Wollen wir hoffen, dass es bei mir nichts mit der Leber zu tun hat! Ich finde, bei meinen vielen Baustellen habe ich schon oft genug "Hier" geschrien! Allerdings war das hepatorenale System beim Stoffwechselfunktionstest/Vollbluttest schon auffällig. Aber das ist ja dann eher die Vorstufe, bevor es dann bei normalen Tests mal auffällig wird. Und da steuern wir ja gegen.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

B12 macht die Haut zwar auch gelbstichig, aber die Haut bleibt hell und wird nicht bräunlich-gelb, so viel ich weiß...

Was mir aber weiter auffällt, dass Du mir immer mehr Auffälligkeiten nennst, die für ein Leberproblem bei Dir sprechen können.
Ein Vitamin A-Mangel ist bei Leberkranken sehr häufig. Die Uniklinik, die bei meinem Vater wegen dessen Leber Blut abgenommen hat, hat z. B. wohl deshalb auch Vitamin A mitbestimmt (da er gesetzlich versichert ist, würden die so etwas sonst kaum bestimmen).
Ich las kürzlich mal und weil ich selbst bei mir das so beobachtet habe, konnte ich es mir auch gut merken, dass bei Lebererkrankungen folgende Werte bei den Vitaminen/Mineralstoffen zuerst erniedrigt seien. Das waren:
Vitamin A
Magnesium
Zink

Und ich muss sagen, dass bei mir diese 3 Werte stets stark auffällig waren (bevor ich dann versucht habe, durch Einnahme dieser Stoffe die Werte zu bessern).
Und noch ein Hinweis aus eigener Erfahrung:
Meine Leberwerte waren anfänglich oft so etwas von unauffällig, dass ich selbst dachte, dass meine Leber wohl doch keine Krankheit haben kann und dass die beiden Bilder, die Jahre vorher bei einer Operation von meiner Leber gemacht wurden, wohl ein Irrtum waren. Denn auf diesen beiden Bildern hatte ich im linken Teil der Leber bereits kleine Knötchen, was heißt, dass ich eine Leberzirrhose haben muss. 5 Jahre danach hatte ich aber immer wieder Leberwerte, die sogar einstellig waren (damals gingen die Normwerte allerdings noch bis 18, heute sind die Normwerte höher definiert.).
Was ich zwischenzeitlich weiß, ist, dass die Leberwerte sehr spät auffällig werden, d. h. eine Schädigung in einem kleineren Teil der Leber (wie bei mir anfänglich im linken Teil) kann die Leber noch verkraften. Ist aber die gesamte Leber geschädigt, scheint dies schon anders auszusehen. Daher würde ich jedem, der Anhaltspunkte hat, dass seine Leber nicht ganz in Ordnung ist, raten, so früh als nur möglich, dies zu klären. Gerade bei der Leberkrankheit, die ich habe, ist das nämlich sehr wichtig, weil man so sich die Lebensqualität durch frühzeitige Behandlung erhalten kann.


Gruß
margie
 
Hallo margie!

Du bist ja ganz schön bewandert bei dem Thema, das muss ich schon sagen! Aber du hast sicherlich auch schon einiges erlebt durch deine Krankengeschichte. Vielen Dank jedenfalls für deine eindringliche Warnung, ich werde es im Auge behalten.

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo ihr Lieben,

nach einiger Zeit wollte ich mich mal wieder melden und Bericht erstatten.

Habe mir alle wurzelbehandelten Zähne (3 Stück) ziehen lassen und mir gehts einfach supi!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:kraft::bang:

Meine Blutwerte wunderbar: :lachen2:
Gamma - Gt 40U/l bis 40
GOT (ASAT) 32U/l bis 35
GPT (ALAT) 35U/l bis 35

Blutzucker im Serum 80mg/dl 60-125
TSH basal LIA 1.48µIU/ml 0.27 - 4.2

Nächste Woche bekomme ich meine Vollkeramik- Kronen im Schneidezahnbereich (1 wurzelbehandelter, gezogener Zahn) und im neuen Quartal dann die fehlende Brücke im Backenzahnbereich.
wollte eigentlich Implantate setzen lassen, aber die Heilpraktikerin hat mir stärkstens davon abgeraden, da ich ja an den Stellen schon Herde hatte und ich mir dann wieder eine künstlichen Herd setzen lasse. Außerdem reagiere ich auf die Titanschrauben die in den Kiefer eingesetzt werden würden.

Ich hoffe, das nach der Entfernung der restlichen Amalgam-Plomben und der dann anstehenden Ausleitung mich mein altes,besser gesagt: neues Leben mit offenen Armen begegnet.

Ich wünsche allen in diesem Forum, daß ihnen irgendjemand das Licht am Ende des Tunnels zeigt, wie es mir gezeigt wurde und ich möchte mich bei allen bedanken die immer aufmunternde Worte (Zeilen) hatten.


Viele liebe Grüße

pinball:freu:
 
Hallo Pinball,

wo ist Dein Problem ???

Die Leberwerte sind doch völlig ok. Und zum Alk, dass wird doch heute etwas differenzierter gesehen zB auf dem grossen Internistenkongress in diesem Jahr in Wiesbaden

10 MedReview 08·2009
Neu ist, dass auch kardiovaskuläre
Risikopatienten
von mäßigem Alkoholkonsum
profitieren.
So führt plötzliche Abstinenz bei
Patienten nach einem Myokardinfarkt,
die Alkoholkonsum gewohnt
sind, zu einer erhöhten Inzidenz
von Reinfarkten. Auch Diabetiker,
Hypertoniker und Patienten nach
Schlaganfall müssen nicht ganz auf
Alkohol verzichten. Mäßiger Alkoholkonsum
reduziert die Diabetes -
inzidenz und verbessert die Nüchternglukose.
Auch das Schlaganfallrisiko
wird durch mäßigen
Alkoholkonsum günstig beeinflusst,
wobei der Health Professionals
Follow Up-Studie zufolge dieser
Zusammenhang nur für Wein,
nicht aber für Spirituosen und Bier
gilt. Problempatienten sind solche
mit dilatativer Kardiomyopathie,
bei denen Alkoholkonsum zu vermehrter
Hospitalisation führt. Bei
ischämischer Kardiomyopathie
dagegen verringert mäßiger Alkoholkonsum
die Hospitalisierungsrate.
Patienten mit manifester alkoholischer
Kardiomyopathie müssen
strikte Alkoholabstinenz wahren,
um ihre Prognose zumindest auf
das Niveau von Patienten mit dilatativer
Kardiomyopathie sonstigen
Ursprungs zu verbessern.
Verbesserte Endothelfunktion
In einer eigenen aktuellen Studie
wurde der Einfluss eines mäßigen
Konsums von Rot- und Weißwein
auf die Endothelfunktion und die
Zahl zirkulierender endothelialer
Progenitorzellen bei adipösen
männlichen Typ-2-Diabetikern
untersucht. Nach Alkoholkarenzphasen
von jeweils sechs Wochen
unterzogen sich die Probanden
Trinkphasen von jeweils vier
Wochen, in denen sie entweder
zwei Gläser Rotwein oder zwei
Gläser Weißwein täglich konsumierten.
Am Ende der Trinkphase
zeigte sich, dass die ischämieinduzierte
Vasodilatation der Arteria
brachialis bei den Diabetikern
deutlich zunahm, was als Parameter
für eine verbesserte Endothelfunktion
gewertet wurde. Des Weiteren
zeigte sich eine Zunahme der
Zahl zirkulierender endothelialer
Progenitorzellen. Ob hierüber die
Endothelfunktionsverbesserung
nach Weinkonsum vermittelt ist,
bleibt hypothetisch. Interessant an
der Studie war nicht nur der Nachweis
eines günstigen Effekts von
Weinkonsum auf Gefäßfunktion
und Freisetzung endothelialer Progenitorzellen,
sondern auch die
Tatsache, dass nicht nur der Konsum
von Rotwein, sondern auch
der Genuss von Weißwein einen
nachweislichen förderlichen Effekt
auf Gefäße hat. Ungünstige Nebenwirkungen
des regelmäßigen Weinkonsums
auf Blutzucker- und
Leberwerte sowie den arteriellen
Blutdruck wurden nicht beobachtet.
Fazit
Die aktuellen Studien zeigen, dass
ein moderater Alkohol- und Weinkonsum
auch bei kardiovaskulären
Risikopatienten gesundheitsförderlich
sein kann. Eine Verbesserung
der Endothelfunktion, möglicherweise
vermittelt über eine Freisetzung
endothelialer Progenitorzellen,
ist ein weiterer Mechanismus,
über den der günstige Einfluss von
Wein auf das kardiovaskuläre Risiko
erklärt werden kann.
Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. Markus Flesch
Marienkrankenhaus Soest GmbH,
Abteilung für Innere
Medizin / Kardiologie
Widumgasse 5, 59494 Soest / Westfalen
[email protected]

vG Peter
 
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