LTT-Tests auf Zahnmaterialien beim IMD, Berlin

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Lymphozytentransformationstest (LTT) zum Nachweis von Sensibilisierungen gegenüber Zahnersatzmaterialien
bzw.
https://www.forum-nat-zahngesundheit.de/downloads/LTT_Nachweis_von_Sensibilisierungen.pdf

Im IMD kann man Materialien für einen LTT hinschicken. Dies ist die Liste der möglichen LTT-Tests. Das ganze muß leider privat bezahlt werden, soviel ich weiß.

Für den Test muß Blut abgenommen werden, und laut IMD sollte das Blut innerhalb von 24 Stunden dann auch dort sein zur Untersuchung. Der Test dauert 10-14 Tage.

Auch im Lab4more in München kann man LTT-Tests machen lassen. Dort sind sie aber wesentlich teurer (ca. 150-200 € angeblich).

Gruss,
Uta
 
Hallo,
dieser Test ist nur für Titan, soweit ich das verstanden habe. Vielleicht deswegen auch nicht so teuer. Mein Dentist sagte, das dieses Testverfahren noch nicht so lange auf den Markt ist und sehr genau sein soll. Trotzdem für mich nicht aussagekräftig genug deswegen der neue Gentest.
Gruß morten
 
Hallo,
dieser Test ist nur für Titan, soweit ich das verstanden habe. Vielleicht deswegen auch nicht so teuer. Mein Dentist sagte, das dieses Testverfahren noch nicht so lange auf den Markt ist und sehr genau sein soll. Trotzdem für mich nicht aussagekräftig genug deswegen der neue Gentest.
Gruß morten

-Nicht nur für Titan
-Für alle Materialien
-Gibts schon seit Jahren
-welcher neuer Gentest ? Für was ?
 
Man kann ja einen LTT auf ein Wunschmaterial, also z.B. ein beabsichtigtes Zahnmaterial, machen lassen. Dazu wird dann ein Materialplättchen des Materials mit dem Blut zusammen eingeschickt.

Es gibt nun Stimmen, die sagen, daß dieser Test auf diese Art nicht funktioniert sondern nur dann, wenn das Material schon vorher im Körper war, also z.B. eine Prothese eingesetzt worden war oder eben im Mund verwendet wurde.

Wenn das stimmt, dann ist trotzdem ein LTT auf bereits im Körper befindliche Materialien eine gute Sache.

Gruss,
Uta
 
hallo,
mach auch morgen ein paar ltt teste, zu info-zwecken stell ich mal die preisliste des berliner labors für kassenpatienten (selbstzahler) rein.

vg
 

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Hallo zusammen,

ich greife das Thema nochmals auf, da ich gerne wüsste, ob der Befund des LTT-Tests auch von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt wird.

Kann eine Allergie auf Zahnmaterialien (z.B. Amalgam) auch "offiziell" durch den LTT-Test bestätigt werden, so dass man einen Allergiepass erhält?

Schönen Gruß,

Monzo
 
Leider wird der LTT nicht von den gesetzl. Krankenkassen anerkannt.
Entsprechend bekommt man auch keinen Allergiepass.

Gruss,
Uta
 
Danke für die Antwort, Uta!

Ich hab' mit dem Labor in Berlin telefoniert. Mir wurde gesagt, dass ich nach der Blutabnahme beim Arzt die Proben (im davor vorgesehenen Umschlag) per Post (gemeint war Briefkasten) versenden könnte, dann wären sie am nächsten Tag in Berlin... Bei solch einem hohen Preis für die Untersuchung kommt mir diese Vorgehensweise seltsam vor oder ist das normal? Wäre es nicht großes Glück, wenn das Blut nach einer morgendlichen Abnahme beim Hausarzt direkt am nächsten Morgen (nach den geforderten 24 Stunden) im Berliner Labor wäre? Wie wurden eure Proben verschickt?

Schönen Gruß,

Monzo
 
Ich habe meine Blutproben jeweils im Umschlag selbst direkt zur Post gebracht.

Gruss,
Uta
 
Lasse mir auch die kommende Woche Blut abnehmen. Bzgl. eines LTT Tests. Mein Zahnarzt hat gemeint, dass man bei Allergie einen Allergiepass ausgestellt bekommt, und der dann von den gesetzl. Krankenkassen anerkannt wird.
 
Akzeptanz des LTT - Testergebnisses:

Lasse mir auch die kommende Woche Blut abnehmen. Bzgl. eines LTT Tests. Mein Zahnarzt hat gemeint, dass man bei Allergie einen Allergiepass ausgestellt bekommt, und der dann von den gesetzl. Krankenkassen anerkannt wird.

Ich muß dazu sagen, daß das leider nicht stimmt (obwohl ich dir natürlich glaube, daß Dein Arzt dir das so gesagt hat). Tatsächlich liegt das Problem schon in dem Wort "Allergie", bei dem offenbleibt, was das eigentlich sein soll. Offiziell wird hier eine Antigen Antikörper Reaktion zugrunde gelegt, was dann schon ins Leere lauft. Nehmen wir z.B. einmal die Additive des Kunststoffs. Die sind viel zu klein, als daß sie vom Immunsystem erkannt werden könnten. Es kommt also nicht zur Bildung von Antikörpern. Trotzdem reagiert das Immunsystem auf solche Stoffe (pseudoallergische Reaktion, bzw. direkt zellvermittelte Reaktion). Auch an einer pseudoallergischen Reaktion kann man sterben, sodaß es sich nicht nur um "fast schon wie eine richtige Allergie" handelt. Diese Reaktion übertrifft oft sogar noch eine Allergie. Sie heißt also nur deswegen "pseudo", weil keine Antikörper gebildet wurden und somit der übliche Allergietest nicht darauf reagiert.

Nun reagiert aber der LTT trotzdem darauf, da sich auch gegen diese Stoffe spezielle Lymphozyten bilden. Insofern ist der LTT wesentlich besser, denn er kann beide Allergieformen aufzeigen. (wenigstens noch einige Zeit nach der Reaktion). Sinkt der toxische Pegel d.h. der Anteil der Stoffe die eine pseudoallergische Reaktion ausgelöst haben, dann zeigt auch der LTT wieder ein negatives Ergebnis an. (der Zahn / das Immunsystem beruhigt sich wieder).
Insofern kann der LTT aus vier Gründen nicht anerkannt werden.

Zum ersten zeigt er ein falsch positives Ergebnis an, obwohl gar keine Allergie vorliegt. Für den Patienten spielt das keine Rolle, weil es ihm egal sein kann, ob er nun durch eine direkt zellvermittelte Unverträglichkeitsreaktion, durch eine Pseudoallergie oder eine richtige Allergie krank geworden ist. Die Krankenkassen halten sich aber an den Wortlaut des Gesetzes und dort ist eben nur eine Antigen-Antikörper Reaktion als Allergie akzeptiert. Wenn der LTT noch etwas anderes anzeigt, kann der als Nachweis für eine Allergie nicht mehr akzeptiert werden.

Zum zweiten hat die Zahnärzteschaft über Dr. Stähle mit Hilfe eines Konsenspapiers durchgesetzt, daß nur noch der Epikutantest als Allergiennachweis anerkannt werden darf. Alle anderen med. Fachgesellschaften dürfen den LTT jetzt nicht mehr würdigen, denn dazu haben sie sich im Konsenspapier schließlich verpflichtet. Spätestens bei der Begutachtung durch den med. Dienst wird der LTT also nicht mehr anerkannt werden dürfen.

Zum dritten reagiert unser Immunsystem auch schon protektiv. D.h. es fährt alle Abwehrmnaßnahmen schon hoch, wenn eine unerwartete Zellschädigung eintritt. So reagiert der LTT auch nach einer Vergiftung (Schlangenbiß), oder nach einer erheblichen Verletzung. Meist erfolgt nach einer solchen Verletzung auch eine bakterielle Infektion, oder eine Infektion zerstört gerade die Zellen des Körpers. Da kann das Immunsystem nicht erst abwarten, bis Antikörper gebildet wurden. Nun zeigt der LTT ein Ergebnis an, obwohl es sich ganz bestimmt nicht um eine Allergie handelt. Um eine positives LTT Ergebnis von einer toxischen Reaktion zu differenzieren, gibts daher noch weitere Labortests. Im Prinzip kann man aber sagen, daß so eine toxische Reaktion nach 1-3 Monaten abgeklungen ist und der LTT dann auch kein positives Ergebnis mehr anzeigt. Zeigt er aber immernoch ein postives Ergebnis an, dann kann man sehr wohl von einer Allergie ausgehen. Nun zeigt sich die Kasse aber schon wieder kleinkarriert: Es mag ja sein, daß zwei aufeinanderfolgende positive LTT-Ergebnisse eine Allergie beweisen, aber ein einziger Test beweist es eben nicht und somit kann das Ergebnis des LTT nicht als Beweis anerkannt werden. Wenn also der LTT nicht anerkannt werden kann, dann können auch zwei in Folge positive LTT-Ergebnisse nicht anerkannt werden. Basta !

Zum vierten muß die Krankenkasse sorgsam mit den Versicherungsgeldern umzugehen und darf im Zweifel nur den kostengünstigsten Test bezahlen. Schon daher muß sie den teueren LTT ablehnen. Nun darf sie aber nicht immer nur das Billigste bezahlen, sondern muß auch ausreichende Leistungen bezahlen. Man könnte also sagen, daß der billige Epikutantest nicht "ausreichend" ist. Doch darüber muß dann ein Gericht entscheiden. Was ist denn ausreichend ? Über diese Frage kann wiederum nicht ein Richter sondern nur ein Fachgutachter entscheiden. Der verweist dann aber auf das Konsenspapier: "Der Epikutantest ist aus medizinischer Sicht der einzig zweckmäßige Test " Schachmatt für den Kläger !

Nur einen einzigen Punkt gäbe es da noch:
Dr. Stähle kann zwar mit allen anderen medizinischen Fachgesellschaften ein Konsenspapier zur Nichtakzeptanz des LTT vereinbaren. Die kompetente Fachgesellschaft für den Epikutantest ist jedoch die dermatologische Gesellschaft und somit entscheidet die über den Einsatz des Epikutantests Diese Fachgesellschaft gibt dazu an: Ein Test darf niemals das einzige Diagnosekriterium sein. Wesentlich entscheidender sind die klinischen Symptome zu beurteilen. Nun ist diese Beurteilung recht objektiv und somit reicht es theoretisch aus, daß der Arzt dem Patienten glaubt. Wenn der darauf beharrt, daß er klinische Symptome verspürt, und der Arzt das auch so sieht, dann kann er trotz negativem Epikutantest eine Unverträglichkeit (= Allergie) bescheinigen. Meist wird er aber im Konsens mit den anderen Ärzten seinen Patienten als hypochondrischen bzw. psychosomatischen Fall einstufen. Die Frage ist also: Inwieweit kann der Patient seine klinische Symptome nachweisen und stehen diese Symptome überhaupt in irgendeiner Verbindung zu dem Dentalstoff ?

Bei dieser Beurteilung wird der Facharzt ein positives LTT-Ergebnis berücksichtigen. Im Endeffekt kommt es also nicht auf das Ergebnis eines LTT an, sondern auf die Bewertung der klinischen Symptome durch einen Facharzt. Die Betonung liegt auf Facharzt, denn ein Zahnarzt kann das nicht beurteilen. Er kann aber für einen Facharzt die dentalen klinischen Symptome attestieren, die der Facharzt berücksichtigen muß.

Wenn also Dein Zahnarzt sagt: "Die Kasse erkennt den LTT an", dann ist das falsch. Sie wird den LTT aus den genannten vier Gründen nicht anerkennen dürfen. Attestiert dir aber Dein Zahnarzt klinische Symptome und legst Du diesem Attest noch ein positives LTT Ergebnis bei, dann wird Dich die Kasse wohl von einem Facharzt begutachten lassen, denn ein Zahnarzt kann das nicht begutachten. (Gelegentlich akzeptieren die Kassen das aber trotzdem (rechtswidrig), denn sie haben längst erkannt, daß derartige dentale Störfelder zu erheblichen Folgekosten führen.) Sagt dann aber der Facharzt: "Für mich beweisen klinische Symptome und der positives LTT das Vorliegen einer Allergie", dann ist das seine fachärztliche Bewertung. Diese Bewertung ist bedeutsamer wie alles Tests und muß dann auch von der Krankenkasse anerkannt werden. Bescheinigt er dir Deine Allergie aber nur aufgrund des positiven LTT, dann erkennt die Kasse das bestimmt nicht an.
 
Hallo Manno,

so wie ich es verstanden habe, ist der Nachweis von sogenannten Pseudoallergien im LTT eben nicht möglich. D. h. ein positiver LTT kann niemals eine Pseudoallergie sein.
Die allergie-ähnlichen Symptome bei Pseudoallergien können ausgelöst werden, weil entweder Mastzellen (Mastzellen sind bestimmte Zellen der körpereigenen Abwehr, die bestimmte Botenstoffe, unter anderem Histamin und Heparin gespeichert haben) unspezifisch aktiviert werden oder weil Histamin aufgrund eines Enzymmangels nicht abgebaut werden kann (Histamin-Intoleranz).
Bei einer echten Allergie ist immer das Immunsystem mit seinen Lymphozyten beteiligt - was im LTT nachgewiesen wird.

Und woher weißt du denn, dass gegen Kunststoffe keine Antikörper gebildet werden können? Wie beurteilst du Kunststoffallergien im Epikutantest?

Liebe Grüße, Anne
 
Ich denke, hier gibt es Verwirrung durch unklare Definitionen:

- Allergie
- Pseudoallergie
- Intoleranz

Gruss,
Uta
 
@ Anne
Du stellst mit den paar Sätzen das ganze Universum in Frage und das ist etwas zu viel, um es in den nächsten paar Monaten beantworten zu können. Kann's nicht auch etwas weniger sein ? ;-)

Uta hat das Problem sofort erkannt, aber selbst mit drei Begriffen ist es nicht getan. Ich weite das noch etwas aus und Du kannst Dir dann einen Punkt heraussuchen.

Allergie
Gibt es eine Allergie überhaupt ?
Auslösung von atopischer Grundlage durch Botenstoffe.
Keine Allergie unterhalb der hormonellen Reizschwelle
Viele Allergien entstehen nach Zellgiften und Zellzerfall
Pseudoallergie
Allergien verschwinden nach Darmoperation
Allergien verschwinden nach Zahnherdentfernung.
Allergie weist auf einen entzündlichen Prozeß hin.
Histaminunverträglichkeit bedeutet viel Zelltod.
Intoleranz gegen Histamin gibt es daher nicht.
CFS/MCS bedeutet zu viel entzündlicher Prozeß
Allergien nur auf Eiweis nicht auf Metall / Kunststoff
Bildung von Haptenen (Toxinanlagerung) möglich
direkte Allergie im Epikutantest ist toxische Reaktion
oft gibsts auch zeitlich beschränke Allergie auf Lösungsmittel
Reaktion auf Lösungsmittel ist keine Allergie auf den Prüfstoff.
Epikutantest mit anderem Lösungsmittel ergibt dann keine Allergie!
 
Hey, hey, wer hier wohl was in Frage stellt ;).

Ich wäre dafür, erstmal die Begriffe Allergie und Pseudoallergie zu klären.

Liebe Grüße, Anne
 
habe nun meine Testergebnis bzgl. Quecksilber bekommen.
war positiv und habe somit eine Quecksilberallergie.
den Allergiepass hat das Labor gleich ausgefüllt mitgeschickt.
werde nun mal mein Glück bei der KK versuchen und falls nötig noch einen Langzeit-EpicutanTest machen.
der normale über 48 h hat leider keinerlei Reaktion gebracht.
 
Ich wäre dafür, erstmal die Begriffe Allergie und Pseudoallergie zu klären.

Bin jetzt erst wieder durch "macpilzi" auf diesen Thread gekommen. Nunja: Eine Allergie ist eine Antigen- Antikörperreaktion (immer nur auf Eiweiße). Sterben also durch ein Bakterium, ein Virus oder einen Pilz verstärkt Zellen ab, setzen diese Ihr S-O-S-Signal frei (Histamin, ect) und das Immunsystem begibt sich auf die Suche nach dem Verursacher. (sanfte allergische aber eigentlich ganz natürliche Reaktion auf ein Virus). Letztlich findet das Immunsystem dann den Verursacher, produziert Antikörper und markiert die Verursacher. Auf diese Weise lassen sich die Verursacher dann wesentlich schneller ausschalten, wobei man dann erst die richtig kräftige "allergische Reaktion" (Krankheitsgefühl) wahrnimmt. Allerdings kann die Reaktion nie stärker werden, wie Antikörper gebildet werden können und je mehr wir geschädigt wurden, um so weniger werden geblildet. Ein Aids oder HIV Kranker bildet gar keine mehr (bis irgendwann das Virus die Oberhand gewinnt) Eine allergische Reaktion ist daher schon von ihrem Wesen her beschränkt, doch sie wird umso stärker ausfallen, umso weniger wir "geschwächt" wurden und umso mehr wir noch in unserem Blut haben. Nehmen wir den heuschnupfen als Beispiel: Alle Organe sind topfitt und einige wenige Pollen führen dazu daß die Produktion von Antikörpern auf Hochtouren läuft. Der ganze Körper ist von Antikörpern nur so überflutet und nun bekomme wird mal wieder ein Prise Pollen in die Nase. Ohje, ohje ... Insofern reagiert man auf ein "harmloses" Antigen erheblich stärker - bis hin zum Schock, aber man stirbt auch dann nicht daran.

Eine Pseudoallergie findet auf alles statt, was nicht Eiweiß ist und evtl. auch zu klein ist, um vom Immunsystem erkannt zu werden. Auch hierbei tötet ein Eindringling die Zelle ab, was dann aber keine Virus, Bakterium, Pilz oder Eiweiß ist. Es handelt sich immer um eine Zellgift, da nur die absterbende Zelle Histamin ect, freisetzt. (wodurch Allergiesymptome entstehen). Im Gegensatz zur Allergie wird die Reaktion aber nicht durch die Zahl der Antikörper beschränkt, sondern sie hängt von der Dosis des Zellgifts ab. Im Extremfall sterben zu viele zellen ab (Vergiftung), was dann zum Tod führt. Nun solle man aber nicht glauben, daß eine Pseudoallergie nur eintritt wenn ein Grenzwert überschritten wird, denn Grenzwerte sind etwas zu "schwammig". Auch der Spruch: "Die Dosis macht das Gift aus", ist eindeutig falsch !

Nehmen wir als Beispiel mal das Allerweltsthema Amalgam. Für die Metallentgiftung kann schon soviel Glutation (GST) verbraucht werden, daß die Zellen schon kurz vor dem Kollaps stehen. Noch ein Tropfen mehr und die Zellen sterben ab (der Kiefer beginnt zu brennen). Wenn nun auch nur eine winzige völlig unbedeutende Menge Zahnkunststoff in die Zähne kommt, dann sterben davon trotzdem alle Zellen ab. Und das obwohl die Menge weit unter dem Grenzwert liegt und obwohl bei einer solch geringen Dosis doch kein normaler Mensch reagieren kann. Diese Vergiftung wird dann als Pseudoallergie bezeichnet. Wieso ?

Weil dieser Kunststoff auch mit Glutation-Schwefel-Transferasen entgiftet werden muß und davon war schon vorher nichts mehr dafür vorhanden war. Die Dosis die zur Pseudoallergie (Vergiftung) führen kann, steht also in absolut keinem Zusammenhang mit dem Grenzwert, ab dem es angeblich zu einer Vergiftung kommt. Da viele verschiedene Toxine mit einem Enzym entgiftet werden müssen, ist die Dosis immer die Summe aller Toxine die durch dieses spezielles Enzym entgiftet werden müssen. Es ist somit unzulässig für jeden Einzelstoff den vollen Grenzwert anzugeben, denn woher soll man wissen, wieviel Entgiftungsenzyme noch verfügbar sind ? Der Wert könnte auch "Nulltoleranz" sein, wenn das Giftfaß schon durch andere Toxine gefüllt wurde. In diesem Fall würde dann ein weiterer Tropfen das ganze Faß überlaufen lassen, bzw. der Zelle den endgültigen Todesstoß versetzen. Pseudoallergie ist also eine Wortschöpfung mit der das Wort Vergiftung vermieden werden soll. Ansonsten müßte man nämlich alle Grenzwerte in die Tonne klopfen.
 
habe nun meine Testergebnis bzgl. Quecksilber bekommen.
war positiv und habe somit eine Quecksilberallergie.
den Allergiepass hat das Labor gleich ausgefüllt mitgeschickt. der normale über 48 h hat leider keinerlei Reaktion gebracht.

Schön, daß Du das mitgeteilt hast, denn das kann man gar nicht oft genug sagen. Der Epikutantest hat hier sehr wenig Aussagekraft. Ganz besonders deshalb, da Quecksilber die Nervenzellen lähmt und diese dann kaum noch reagieren.
 
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