Medikamenten-Wechselwirkung

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HUGBERT

Ich bin 77 Jahre alt, 167 cm groß, wiege 75 kg und bin in Sorge wegen eventueller Wechselwirkungen von Medikamenten.
Meine Beschwerden: - seit 40 Jahren leide ich unter Sodbrennen
- mein Blutdruck ist zwischen 130 und 170
- meine Pulsfrequenz ist ohne Medikamente bei 120
- seit 2 Jahren habe ich Alterszucker
- seit ich ENEAS einnehme habe ich trockenen Husten
Medikam.-Einnahme: - am Morgen 1 Wobenzym, 1 K.Omepracol,
50 mg Metoprolol, 5 mg Enahexal
22 Einh.Glargin (Lantus Optiset)
-am Abend 50 mg Metoprolol, 5 mg Eneas
10 mg Simvastatin, 100 mg ASS 100
10 Einh.Glargin
Zustand. Bei dieser Medikamenteneinnahme habe ich:
- kein Sodbrennen, - mein Blutdruck ist bei 125, - Pulsfrequenz ist 60 - 80
- Cholesterinwerte sind im Normalbereich,
- Morgenzucker ist zwischen 5 und 7, - mein HBA1-Wert liegt bei 7,2

Durch gestrigen Fernsehbericht "METOPROL" nicht einnehmen, wenn älter
als 65 Jahre und besonders Wechselwirkungen beachten, bin ich beunruhigt
und würde mich freuen, eine entsprechende Information zu erhalten.
Mit herzlichen Grüßen HUGBERT
 
Hallo Hugbert,

bei so vielen Medikamenten auf einmal sollte eigentlich ein Arzt sich das ganze mal anschauen! Ich sehe das größte Problem darin, daß man kaum mehr aus dieser Ansammlung von immer noch einem Medikament herauskommt, wenn man einmal angefangen hat.
Diabetologen z.B. haben ja so eine Art Behandlungsschema, zu dem gehört, daß Lipidsenker (Simvastasin) genommen werden, um das Cholesterin am liebsten unter 170 zu drücken. Dabei ist es weiter nicht wirklich klar, ob diese Senkung des Cholesterins überhaupt irgendeinen positiven Nutzen hat (außer für die Pharma-Industrie).
Gleiche scheint mir für das Glargin bei Dir zu gelten. Ein HBA1C-Wert von 7,2 mit Medikamenten scheint mir relativ hoch. Was sagt denn der Arzt dazu?

Ich habe die Sendung im Fernsehen nicht gesehen zu Metoprolol. Ich frage mich allerdings, ob das das richtige Mittel für Dich ist, wo es sogar zu Diabetes führen kann?:
Metoprolol: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Herzrhythmusstörungen wie verlangsamte Herzfrequenz; Erregungs- oder Überleitungsstörungen; Kreislaufstörungen bis zur Bewusstlosigkeit; Herzklopfen; Verstärkung einer Herzmuskelschwäche mit Wassereinlagerungen und Atembeschwerden; verstärkter Blutdruckabfall; Müdigkeit; Schwindel; Erschöpfungszustände; Lethargie; Unwohlsein; Depressionen; Kopfschmerzen; Schlaflosigkeit; Verwirrtheit; Schwitzen; Alpträume; verstärkte Traumaktivität; Halluzinationen; Durchfall; Verstopfung; Blähungen; Übelkeit und Erbrechen; Leibschmerzen; Mundtrockenheit; Zunahme von Atembeschwerden bei bestehendem Asthma; allergische Hautreaktionen; Empfindungsstörungen wie Kribbeln auf der Haut); Kältegefühl in den Armen und Beinen.

Seltene Nebenwirkungen:
Herabgesetzte Aufmerksamkeit; Nervosität; Muskelkrämpfe; Muskelschwäche; Verkrampfung der Bronchialmuskeln; Bindehautentzündung (Konjunktivitis); verminderter Tränenfluss; Auftreten von Diabetes oder Verstärkung einer bereits bestehenden Diabeteserkrankung.

Bei den Gegenanzeigen (die Liste ist lang) steht auch folgendes:
Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt darf der Wirkstoff gegeben werden bei Patienten mit Krämpfen der Bronchialmuskeln (Bronchospasmen), gleichzeitiger Behandlung mit Inhalationsanästhetika, der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten, Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose), leichten Herzrhythmusstörungen (AV-Block I. Grads) und der Hautkrankheit Psoriasis in der Eigen- oder Familienkrankengeschichte.

Ebenfalls nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung sollte der Wirkstoff verabreicht werden bei eingeschränkter Nierenfunktion oder häufig wiederkehrenden Herzdurchblutungsstörungen mit Engegefühl (Prinzmetal-Angina) sowie laufender Desensibilisierungstherapie (Therapie zur Verminderung von allergischen Reaktionen beziehungsweise Allergien).
Metoprolol: Gegenanzeigen (allgemein, Schwangerschaft/Stillzeit, bei Kindern) - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Zu Glargin habe ich gefunden,d aß eine Behandlung mit Insulin bessere Erfolge hatte als mit Glargin.

Auch bei ENEAS - einem Blutdrucksenker - gibt es eine Menge zu beachten: ENEAS 10/-20mg Tabletten: Wechselwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Aber wie oben schon gesagt: das ist so komplex, daß ein Ratschlag über das Forum meiner Meinung nach nicht wirklich möglich ist.

Gruss,
Uta
 
Hallo Hugbert,

wie Ihnen bereits geantwortet wurde, ist eine derart breite Medikamentarisierung u.U. sehr von Übel.

Ich hielte es für sinnvoller, wenn Sie diese infrage stellen würden und sich in Bachen Bluthochdruck, Pulsfrequenz und Diabetes sportlichen Aktivitäten zuwenden würden, und zwar regelmäßig, langsam beginnend und dann steigernd.

Gegen Sodbrennen sollten Sie auf genügend Wasserzufuhr achten (30 ml pro kg Körpergewicht) und saure Nahrungsmittel meiden.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo HUGBERT,

ich möchte dich davor warnen eigenmächtig Medikamente abzusetzen. Dies kann bei Metoprolol, sowie auch bei Enahexal sehr gefährlich werden.

Es gibt Möglichkeiten wie Du mit deiner Ernährung sehr wirkungsvoll deinen Blutdruck, Puls, sowie auch den Blutzucker in Griff bekommen kannst und auch deine Medikamente nach einer gewissen Zeit nicht mehr einzunehmen brauchst. Aber ich würde die Medikamente NUR unter Absprache eines Arztes absetzen, bzw reduzieren.
Es braucht eine gewisse Zeit, aber die Ernährungsumstellung hilft absolut sicher :)

Hier kannst einiges interssantes hierzu lesen:

Wie sie ihren Bluthochdruck heilten - von Dr. J. G. Schnitzer
Bluthochdruck Pillen Nebenwirkungen - von Dr. J.G. Schnitzer
Hypertonie-Selbsthilfe - von Dr. Johann Georg Schnitzer
Risikofaktor Bluthochdruck - lebensbedrohend, aber heilbar! von Dr. Johann Georg Schnitzer

Diabetes heilen - biologische Heilbehandlung der Zuckerkrankheit und ihrer Spätfolgen - von Dr. J. G. Schnitzer
Diabetes heilen, Inhaltsübersicht neues Buch von Dr. Schnitzer

Ich möchte keine Werbung für die Bücher von Hr Schnitzer machen ;) Ich kenne nur keine bessere Infoquelle ;)
 
Es braucht eine gewisse Zeit, aber die Ernährungsumstellung hilft absolut sicher

Mit dieser "sicheren"Wirkung wäre ich doch etwas vorsichtig. Aber eine Ernährungsumstellung + Bewegung (wenn möglich) kann eine Menge erreicht werden.

Grüsse,
Uta
 
Auf alle Fälle kann damit mehr erreicht werden als mit den bunten Pillen ;) Nur mit der Absetzerei muß man bei dem Pillenzeug vorsichtig sein da stimme ich Petri zu. Das kommt natürlich immer auch aufs einzelne Medikament an, ob man was sofort absetzen kann oder ob man vorsichtig(st) ausschleichen muß.
 
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