Hoffnungsloser Kampf gegen Bakterien?

Ich halte den Bericht für realistisch. Und wundere mich ein wenig, dass unser Thema "MRSA" so wenig Interesse findet.


Viele Grüsse
Baffomelia
 
Wir können gegen Bakterien keine Kämpfe gewinnen. Das ist ein falscher Denkansatz. Die Bakterien sind in der Überzahl :D
Wir haben 10 x mehr in und auf uns, als wir Zellen haben. Mit jeder Türklinke, die wir angreifen, kommen ein paar Milliarden dazu. Wir können nur unser Immunsystem stark halten, das uns schadende Bakterien ausschaltet.

Die Sache mit dem brasilianischen Model halte ich für ziemlich mysteriös.

Viele Grüße, Horaz
 
Antibiotika sind eine echte Errungenschaft der Medizin, die leider mehr und mehr zunichte gemacht wird durch viel zu leichtfertige Verordnungen und der damit einhergehenden Resistenzbildung.
Sie haben ihre einzige Berechtigung nur bei Lebensgefahr, basta.
 
Hallo zusammen,

Yep, so wie Horaz sehe ich das ungefähr auch - und da stimme ich dir auch zu Tobi. Was zudem nicht zu unterschätzen wäre ist der übermässige Gebrauch von Antibiotika in der Tierhaltung - und, indirekt, den scheinbar unsättigbare Appetit auf billiges Fleisch. :schock:

Herzliche Grüsse
Kim
 
Hallo,
das gemeine in der Tierhaltung ist ja, dass es nicht nur bestimmungsgemäß kranken Tieren gegeben wird, sondern ständig in Minidosen als Masthilfe.

LG
 
werden eigentlich Allen Tieren Antibiotika gegeben??Oder nur hauptsächlich bei Schweinen??
Kauft ihr nur noch Bio-Fleisch??
lg, Micky
 
Hallo,

hier mal ein Link zu den offiziellen (vom Bund notgedrungen zugegebenen) Statistiken und Zahlen der in Deutschland eingesetzten Antibiotika in Human- und Vet.-Medizin sowie den daraus resultierenden Resistenzen. Da braucht man sich nicht mehr zu wundern, dass sich nichts ändert! Wie soll sonst die arme Pharmazie überleben?
www.bvl.bund.de/cln_007/DE/08__PresseInfothek/00__doks__downloads/Germap__2008.html (als PDF).
Mit besten Grüßen....und angenehme Träume
MRSA
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier zum Verständnis noch die Kosten der Präparate für die Behandlungsdauer (14 Tage), die bei „Superkeimen“ anfallen, sofern sie noch keine Resistenz gegen den Wirkstoff entwickelt haben:

Cefotaxim+Metronidazol 3x2g/Tag ab 992,09 €
Imipenem/Cilastatin 4x0,5g/Tag ab 1362,48 €
Piperacillin/Tazobactam 3x4,5g/Tag ab 1342,81 €
Tigecyclin 2x50mg/Tag ab 1809,56 €
Vancomycin+Aztreonam 2x2g/Tag ab 2354,69 € :mad:
 
Ich dachte es wäre verboten in deutschland tieren, die verfüttert werden, antibiotika zu geben. oder ist das nur bei milchkühen so?

Grüßle
 
Theoretisch hast du Recht, Jacky!

Aber "es kann ja keiner was dazu", wenn ein Tier krank wird. Man "muss" ja gleich den ganzen Bestand "absichern" mit AB. Und du kannst sicher sein, irgend ein Tier ist "bestimmt" immer "krank". :mad:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo...weit gefehlt!

Während 2007 in Deutschland in der Humanmedizin "nur" 140 Tonnen AB's "verordnet" wurden, hat die Landwirtschaft schlappe 200 Tonnen verfüttert. Das kann man im Bericht das Bundes (GERMAP) nachlesen. Dort wird der unbekannte Oberbegriff "B-Lactamen" verwendet, welches nicht anderes als Penicillin & Co sind! Die Mastergebnisse sind einfach besser...
Weitere Infos auch in unserem Wiki Antibiotika - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit.
Herzliche Grüße an die Pharma...:mad:

MRSA
 
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Ich kriege echt die Krise! Ständig wird in den Medien was anderes erzählt! Man darf wirklich NICHTS mehr glauben!!!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
krass!
sorry, hab mich nochmal erkundigt. die können den viechern reinpumpen, was se wollen. ist nur bei den milchkühen so, dass die noch nicht mit antibiotika in berührung gekommen sein dürfen. ansonsten kommen se halt geschlachtet in unseren bauch. yummy.
und bei bio fleisch ist das dann nicht so, oder?
und ich habe gehört, dass es bei puten und hühnchen am schlimmsten ist, stimmt das?

Viele Liebe Grüße
 
Hallo liebe interessierte Leser!

Leider ist die traurige Wahrheit noch verrückter als man denkt. In der Geflügelmast erhalten die Tiere zusätzlich zu den Antibiotika große Mengen Schmerzmittel. Die Antibiotika sollen besonders vermeiden, daß bei der engen, mit Stress verbundenen "Haltung" das Immunsystem bis zur Schlachtung nicht zusammen klappt. Die Schmerzmittel werden gegeben, damit die Tiere möglichst schnell zunehmen können, obwohl das tragende Gerüst des Körpers die rasante Entwicklung des Gewichtes nicht ausgleichen kann. Probleme der Gelenke und Überlastung der untrainierten Muskeln werden somit von den Tieren wenig wahr genommen. Natürlich muß bei dieser gewinnoptimierten Haltung auch das Futter möglichst billig sein. So braucht man sich nicht zu wundern, dass der Pestizidgehalt in die Höhe schnellt. Dem Produkt wird dann ein Name verpasst, die dem Verbraucher glückliche, an der frischen Luft mit ausreichend Platz aufgewachsene Tiere suggeriert!
Alles zusammen landet dann im Topf als frisches oder weiter verarbeitetetes Fertigprodukt.
Bei Bio-Produkten werden sowohl die Haltungsbedingungen als auch das Futter relativ streng kontrolliert. Vergleicht man die Preise, wird man erstaunt feststellen, dass der Unterschied geringer ist, als landläufig angenommen wird. Wer auf Qualität setzt, ist immer besser mit Bio-Produkten beraten und sorgt zugleich dafür, dass ein Umdenken bei den Erzeugern einsetzt. Zugleich macht man etwas für den Tierschutz und braucht seine Ernährungsgewohnheiten nicht einmal um zu stellen! Sicher interessieren sich mehr Frauen als Männer für dieses Thema. Dennoch sollten gerade Männer darauf achten, da ihr Testosteronspiegel arg in Schwierigkeiten kommt. Aber die Hormone bei der Mast sind ein Thema für sich...
Ich bin zwar kein Freund großer Boulevardzeitschriften, hier dennoch ein gut informierender Link darauf: Hormone, Antibiotika, Pestizide:Wie viel Gift steckt in unserem Essen? - Bild.de
Mit freundlichen Grüßen,
MRSA
 
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