Blutwerte!

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Servus,

hab mal wieder eine Blutentnahme machen lassen, ich hatte ja vergangenen Donnerstag eine Magenspiegelung da ich wieder starke Magenkrämpfe hatte. Der Internist sagte mir zuvor das er Gewebsproben entnehmen wird und falls er "sonst" nichts findet wir uns nochmal sehen; was am 16. auch so ist! zur Darmspiegelung.
Und dann wird wahrscheinlich noch eine Gallengangsdarstellung mit Kontrastmittel gemacht, um zu sehen, ob sich nicht doch ein Steinchen versteckt hat. ( Gallenblasen- Entfernung 2004).

Meine Werte: Alkalische Phosphatase 76 U/l 35 - 105
Gamma-GT 43 U/l bis 40
GOT (ASAT) 41 U/l bis 35
GPT (ALAT) 64 U/l bis 35

In Regensburg wo ich im Februar war (Leberdiagnostik) waren angeblich meine Werte "normal"! was ich nicht glauben kann.
Habe jetzt eine Mail geschickt mit der Bitte, daß mir eine vollständige Auflistung der getesteten Werte zugeschickt wird.

Ich muß sagen, als ich abends mal ein Glas Rotwein getrunken habe ( trinke seit Neujahr keinen Alkohol mehr) waren mein Werte in Ordnung. Komisch! Oder?

LG
pinball
 
Servus, [***]
hab mal wieder eine Blutentnahme machen lassen, ich hatte ja vergangenen Donnerstag eine Magenspiegelung da ich wieder starke Magenkrämpfe hatte.[***]

Hi pinball,
da bei Dir eine Gluten-und Milcheiweiß Intoleranz festgestellt wurde, leidest Du mit allergrößter Wahrscheinlichkeit immer dann unter Magenkrämpfen, wenn Du Dich nicht an die Diät hältst. Deshalb wundere ich mich, wieso Du offensichtlich einen anderen Grund für deine Beschwerden suchst. :confused: Siehe hier dein Beitrag:

Hallo, ich bin 34 Jahre, Mutter von 4 Mädels und verheiratet. Vor ca. 8 Wochen ist bei mir eine gluten- und milcheiweiß Intoleranz festgestellt worden, seit dieser Zeit bin ich jetzt dabei meine Ernährung umzustellen, was nicht ganz einfach ist. ( da ich zu viel, zu gut und zu gerne esse). aber mir gehts jetzt um einiges besser als noch vor einem halben Jahr.
LG
pinball


pinball schrieb:
In Regensburg wo ich im Februar war (Leberdiagnostik) waren angeblich meine Werte "normal"! was ich nicht glauben kann.

Wenn Du den Untersuchungsergebnissen der Ärzte nicht glaubst, obwohl es sich um messbarte Blutwerte handelt, kannst Du Dir und den Ärzten doch die Untersuchung ersparen. :D

pinball schrieb:
Ich muß sagen, als ich abends mal ein Glas Rotwein getrunken habe ( trinke seit Neujahr keinen Alkohol mehr) waren mein Werte in Ordnung. Komisch! Oder?

Seit Neujahr 2009 trinkst du also keinen Alkohol mehr ... trotzdem hast
Du abends 1 Glas Rotwein getrunken? Wann soll das gewesen sein? 2008?
Du schuldest uns doch keine Erklärung pinball, ob und wieviel Du trinkst,
doch scheint es Dich sehr zu beschäftigen. Wichtig ist nur, dass Du Dich nicht selbst betrügst und dir quasi "selbst in die Tasche lügst", wie man so schön sagt.

Fakt ist, dass niemand von einem Glas Wein schlechte Leberwerte bekommt.
Fakt ist aber auch, dass sich Leberwerte, die wegen Alkoholmissbrauchs hoch sind, sich nicht über Nacht verbessern. Leute die den Führerschein wegen Alk am Steuer verloren haben müssen mitunter 3 bis 5 Monate völlig abstinent leben, bevor die Leber kronischen Missbrauch so verarbeitet hat, dass die Behörden den Führerschein wieder aushändigen.


Deine Werte sind zwar nicht sehr gut, aber auch nicht sehr schlecht.
Hier ein Link über die Leber und Laborwerte. Den kannst Du studieren und Dich selbst verrückt machen, wenn Du masochistisch veranlagt bist. Das ist Galgenhumor >>> :cool:

Laborwerte bei Leberkrankheiten - MedicoConsult

In Deinem Fall steht und fällt Dein Wohlgefühl mit der Einhaltung der Ernährung. Das ist Dein Problem
pinball schrieb:
"... da ich zu viel, zu gut und zu gerne esse ..."

Freu dich, dass du weißt was Du hast und übernimm die Verantwortung für Dein Befinden. Du bist stark und Du kannst das. :kraft:

Gruß von Ellen

***
 
liebe Ellen,
das mit dem Glas Rotwein ist so wie ich es sage; ich habe schon seit langem solche Leberwerte und es ist vorgekommen, daß wir mal zum Essen gegangen sind und ich ein Glas Rotwein getrunken habe und mir in dieser Woche die Werte abgenommen wurden und im Normalbereich lagen. Ob es am Rotwein gelegen hat weiß ich nicht!
Die Gluten- und milcheiweiß Intoleranz habe ich dem Internisten erzählt und er meinte das dann meine Magenkrämpfe häufiger wären, er aber Gewebeproben nimmt ( Befund gibts später).
Zu Regensburg: mein Hausarzt und ich haben keinen einzigen Wert gesehen noch steht was im Arztbrief. Auch mein HA konnte es nicht glauben, da meine Werte, wie gesagt, sonst immer (wie du sagst) nicht sehr schlecht sind.
Deine Worte : wenn du den Ärzten nicht glaubst, kannst du dir die Untersuchungen sparen.
Mein Problem geht schon mehr als 2 Jahre meine Blutwerte schon seit über 13 Jahre und angeblich habe ich nichts.

Alkoholmissbrauch! das ich nicht lache! habe 7 Jahre den Alkoholismus meines Mannes mit seinen Ausrastern mitgemacht und möchte das niemanden zumuten. Ich habe wie oben beschrieben mal 1 Glas Rotwein getrunken und meine Werte waren manchmal besser ( nicht immer, was ich auch nicht behauptet habe).
außerdem habe ich seit Neujahr über 10 Kilo abgenommen nur Nahrungsumstellung und Bewegung.

LG
pinball
 
außerdem habe ich seit Neujahr über 10 Kilo abgenommen nur Nahrungsumstellung und Bewegung
Vieleicht hängen die nicht so guten Werte ja mit der Abnahme zusammen? Im Fettgewebe werden ja auch Gifte gespeichert, die dann durch das Abnehmen freigesetzt werden. DAs macht auch der Leber zu schaffen.

Gruss,
Uta
 
liebe Ellen,
das mit dem Glas Rotwein ist so wie ich es sage; ich habe schon seit langem solche Leberwerte und es ist vorgekommen, daß wir mal zum Essen gegangen sind und ich ein Glas Rotwein getrunken habe und mir in dieser Woche die Werte abgenommen wurden und im Normalbereich lagen. Ob es am Rotwein gelegen hat weiß ich nicht!

Okay, Du meinst, dass Du trotz des Weines gute Werte hattest?
Wegen eines Glas Rotweines werden die Werte niemals besser, denn der Leber ist es egal, ob Du Rot -Weißwein oder Gin trinkst - für die Leber ist Alkohol, also Ethanol (früher auch Äthanol geschrieben) immer ein Gift, welches sie sofort aus dem Stoffwechsel ausscheiden will und zwar vorrangig vor z.B. Fett oder Kohlenhydraten. Deshalb wird man von alkoholischen Getränken auch schnell und leicht übergewichtig; wenn nämlich die Leber den Alk bearbeitet, hat sie keine Zeit sich um die Fette zu kümmern und sie abzubauen.
Das Glas Rotwein welches Du getrunken hattest, hatte keinerlei Bedeutung, da Du ansonsten keinen Alkohol trinkst.


pinball schrieb:
****Zu Regensburg: mein Hausarzt und ich haben keinen einzigen Wert gesehen noch steht was im Arztbrief. Auch mein HA konnte es nicht glauben, da meine Werte, wie gesagt, sonst immer (wie du sagst) nicht sehr schlecht sind.

Ich sehe, da besteht ein Kommunikationsproblem zwischen den Ärzten.
Das ist aber Aufgabe des HA hier Klarheit reinzubringen. Du könntest Dich auch selbst kümmern, wenn Du dem HA nicht traust.

pinball schrieb:
Mein Problem geht schon mehr als 2 Jahre meine Blutwerte schon seit über 13 Jahre und angeblich habe ich nichts.

Mäuschen, was für ein Problem meinst Du denn? Deine Magenkrämpfe, oder hast Du noch andere Beschwerden? Die Blutwerte könnten von Deiner Intoleranz erhöht sein. Ob das bei LaktoseIntoleranz so ist weiß ich nicht genau, jedenfalls sind Leberwerte oft bei Fruktoseintoleranzen erhöht, wenn der Mensch sich nicht an die Diät hält. Die Leber behandelt diese Intoleranz jedenfalls so ähnlich wie ein Gift. Das weiß ich deshalb, weil ich eine Fruktoseintoleranz habe und es selbst in einem Bericht gelesen habe.

pinball schrieb:
Alkoholmissbrauch! das ich nicht lache! habe 7 Jahre den Alkoholismus meines Mannes mit seinen Ausrastern mitgemacht und möchte das niemanden zumuten. Ich habe wie oben beschrieben mal 1 Glas Rotwein getrunken und meine Werte waren manchmal besser ( nicht immer, was ich auch nicht behauptet habe).
außerdem habe ich seit Neujahr über 10 Kilo abgenommen nur Nahrungsumstellung und Bewegung.

Gemach, gemach :brav: die hypothetische Frage kann in einem Forum wie diesem in den Raum gestellt werden. Dass ich auf Deinen Beitrag oben über diese Möglichkeit spreche, ist mitnichten eine Unterstellung, sondern Du selbst solltest Deine Beiträge etwas besser strukturieren, sodass der Leser nicht raten muss, was Du denn nun meinen könntest. Wir dürfen uns auch missverstehen, doch nicht beleidigt sein, wenn doch Du es an Klarheit hast fehlen lassen.

Ellen :)

***
 
@ Ellen48, sorry bin gerade nicht gut drauf und nimm alles tierisch persönlich und fühle mich angegriffen.

Also um das mal etwas aufzuklären: seit ja jetzt mehr als 2 Jahre gehts mir "schlecht"(ich setz das mal in Anführungsstriche, weil ich es manchmal nicht genau beschreiben kann!)

Früher als meine Kinder noch klein waren habe ich Haushalt, Kinder, Arbeit und meinen Eltern in der Landwirtschaft geholfen und war nach getaner Arbeit nicht fertig und ausgelaugt.
Jetzt wenn ich nur mal rauswische oder staubwische bin ich danach fix und foxi als hätte ich eine ganze Woche durchgearbeitet ohne zu schlafen.
Da haben wir das nächste Problem "Schlafen" ich bin todmüde und kann nicht einschlafen, dann schlaf ich endlich und bin nach ca. 4 Stunden wieder wach aber total erschöpft und ausgelaugt.
Ich merke das mit mir irgendetwas nicht stimmt aber bis jetzt hat noch kein Arzt die Ursache für diesen Zustand gefunden, es sagten mir einige Ärzte das meine Symptome zwar zuträfen sie aber nicht die Ursache für meine beschwerden wären. Wie würdest du dich da denn fühlen? Du gehst von Arzt zu Arzt und weißt bei dir passt etwas nicht aber niemand kanns erkennen.

Meine Blutwerte passen schon seit der Schwangerschaft ( 1996)mit meinen Zwillingen nicht mehr; die wurden geholt weil meine Werte über 200 und noch was lagen, aber es wurde nicht weiter kontrolliert.
2002 hatte ich so schlechte Werte ( über 180) das mein damaliger HA auch auf Hepatitis und noch vieles andere untersuchen lies, es konnte aber nichts gefunden werden außer den erhöhten Werten.
2004 wurde die Gallenblase entfernt wegen erhöhter Werte, Übelkeit, schlapp und total fix und alle; Gallensteine aber keine Entzündung.
Mandeln 1995, Blinddarm 2001, Gallensteine 2004 entfernt
Black-out während des Autofahrens im September 2007 ausschlaggebend für alle Untersuchungen.

Ich hoffe ein paar Antworten gegeben zu haben

LG
pinball
 
Hallo Pinball,

Du hast eine Leberkrankheit bei den Leberwerten, die Du jetzt hast und die Du noch höher früher hattest.
Das kommt nicht von ein paar Gläsern Rotwein. Leider ist die Meinung vieler Menschen (und Ellen gehört dazu wohl auch) über die Wirkung von wenigem Alkohol auf die Leber sehr falsch.
Ein Alkoholiker (und Du bist davon extrem weit entfernt) hat oft sogar nicht mal eine Leberzirrhose. Viel viel häufiger haben aber Menschen mit unerkannten Lebererkrankungen eine Leberzirrhose. Das sagte ein Prof. für Lebererkrankungen auf einem Vortrag des dt. Selbsthilfevereins M. Wilson e. V.
Natürlich sollte man, wenn die Leber krank ist, nichts essen oder trinken, was der Leber zusetzen könnte.

Wenn noch nicht geschehen, würde ich bei der Vorgeschichte an eine Leberbiopsie denken und ich würde dabei auch das Leberkupfer mitbestimmen lassen.

Dass Deine Werte in Regensburg normal waren, glaube ich nicht.
Ellen schrieb:
Wenn Du den Untersuchungsergebnissen der Ärzte nicht glaubst, obwohl es sich um messbarte Blutwerte handelt, kannst Du Dir und den Ärzten doch die Untersuchung ersparen. :D
Ich halte es eher für möglich, dass der Arzt mit "normal" Leberwerte meint, die nicht über z. B. 70 bis 100 liegen. Ja, dies habe ich (selbst leberkrank mit M. Wilson) schon öfters bei mir erlebt. Bei den Leberwerten sind Werte unter 100 für viele Ärzte nicht von Belang.
Für diese Ärzte sind leider leicht erhöhte Leberwerte normal. Das war auch bei mir einer der Gründe, weshalb der M. Wilson bei mir so spät festgestelltt wurde (und bei M. Wilson kann man nun mal normale Leberwerte haben).
Aufwachen in der Nacht ist typisch bei einer kranken Leber, denn die Leber arbeitet nachts und Müdigkeit ist ein Symptom von Lebererkrankungen.
Bei M. Wilson hat man oft Gallensteine...Du hattest ja welche.

Also ich tippe bei Dir auf eine Leberkrankheit, egal, was man in Regensburg dazu festgestellt hatte.

Gruß
margie
 
Hallo Pinball,

Du hast eine Leberkrankheit bei den Leberwerten, die Du jetzt hast und die Du noch höher früher hattest. [***]
Wenn noch nicht geschehen, würde ich bei der Vorgeschichte an eine Leberbiopsie denken und ich würde dabei auch das Leberkupfer mitbestimmen lassen. [***]
Also ich tippe bei Dir auf eine Leberkrankheit, egal, was man in Regensburg dazu festgestellt hatte.
Gruß
margie

Hallo margie,

na toll-, jetzt hast Du pinball bestimmt geholfen. :holzhack:


@ Ellen48, sorry bin gerade nicht gut drauf und nimm alles tierisch persönlich und fühle mich angegriffen. [***]
LG
pinball

Hallo pinball,

leider ist margie nicht weiter auf diese Krankheit Morbus Wilson eingegangen, deshalb will ich es tun, damit Du keine Panik bekommst.

Bitte lesen >>>Morbus Wilson

Bei den extrahepatischen (außerhalb der Leber) Symptomen stehen die neurologischen Störungen wie z.B. Dysarthrie (Sprachstörungen) Tremor (Zittern) Ataxie (Störungen der Bewegungskoordination), Dysphagie (Schluckstörung) oder auch Koordinationsstörungen im Vordergrund. Als Spätsymptome können Spastik, Muskelrigidität und die Bulbärparalyse auftreten. Psychiatrisch kann sich ein aggressives oder distanzloses Verhalten zeigen.
Pathogonomisch ist der Kayser-Fleischer-Kornealring, bedingt durch Kupferablagerungen in der Kornea (Ablagerung im Auge), welches zu einer gelblich-grünlichen Verfärbung in dieser Lokalisation führt. Des weiteren können auch die Nieren (prox.-tubuläre Dysfunktion), Knochen (Osteopenie/Osteoporose), Herz (Kardiomyopathie) oder selten auch die Haut (Hyperpigmentation, bläuliche Verfärbung der Lunulae der Finger) betroffen sein. Als unspezifisches Symptom treten in ca. 60% abdominelle Schmerzen auf.


(blau ist von mir Ellen ...)

Es handelt sich um eine vererbte Stoffwechselerkrankung, auch Kupferspeicherkrankheit genannt. Kannst ja Deinen Arzt darauf ansprechen.
Ich würde mal zum Augenarzt gehen, der kann Dir mit der Spaltlampe
ins Auge sehen, ob Du Kupferablagerungen in der Kornea hast. Bestimmt bezahlt das die Kasse nur, wenn Du eine Überweisung auf Verdacht mitbringst. Mal im Ernst, wie wahrscheinlich ist es, dass Du unter dieser Erbkrankheit leidest? Es besteht überhaupt kein Grund anzunehmen, Deine Beschwerden seien eine eher seltene Erbkrankheit, denn es gibt noch mehr allgemeineres im Angebot. :cool:

Schmerzen in der Magengegend könnten auch auf die Bauchspeicheldrüse hinweisen. Hast Du die schon mal beobachtet? Da gibt es Enzyme (Fermente) die diese zur Verdauung von Fett braucht - fehlen die, kannst Du starke Schmerzen im Oberbauch haben. Die Überlegung wäre, wenn die Bauchspeicheldrüse die Fette nicht effizient verarbeitet, dass darunter letztendlich die Leber zu leiden hat. Alles steht und fällt möglicherweise mit der Ernährung und Deinem Nervensystem. Es ist ja bekannt, dass sich im Magen-Darm-Trakt sehr viele Nerven befinden, die Dich auf eine falsche Spur führen können. Ich leide nämlich hin und wieder unter einem Mangel an Enzymen der Bauchspeicheldrüse und kenne ein paar gute Pillen, die ich hin und wieder kurmäßig einschmeiße :D, dann ist wieder Ruhe im "Karton".

Also, lass Dich nicht von Leuten verrückt machen, die Dir eine eher seltene Erbkrankheit übers Internet diagnostieren.

Schöne Ostern wünscht Dir
Ellen

***
 
Hallo Ellen,

Pinball war schon in früheren Threads über M Wilson informiert worden, daher habe ich nicht nochmals Hinweise dazu gegeben.
Übrigens: Auch diese Bauchspeicheldrüsenproblematik (Bauchspeicheldrüsenschwäche), die Du vermutest, wäre bei M. Wilson eines von vielen möglichen Symptomen. Habe ich auch und ist in den Leitlinien für M. Wilson als Symptom auch genannt.
Siehe:
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson

Aber einen MW festzustellen, ist nicht immer leicht und auch erfahrene Ärzte für MW tun sich manchmal damit schwer. Die Dunkelziffer liegt bei ca. 2 Dritteln vermuten die Ärzte, die sich mit der Krankheit auskennen. Das sagt schon einiges....


Gruß
margie
 
Liebe Ellen48 und margie,
wegen MW war ich ja in Regensburg und von dort habe ich keine Auflistung was durch die Blutentnahme alles untersucht wurde, der Prof. hat mir am Telefon nur erklärt, daß meine Werte in Ordnung seien und meine Probleme wahrscheinlich mit einer Überfunktion der SD ( festgestellt Unterfunktion im Mai 08) zusammenhängen. Ich hab ihm auch am Telefon gesagt , daß das nicht sein kann, da ich die Probleme auch schon vorher hatte und meine Leberwerte schon seit Jahren nicht passen würden.
Der Prof. sagte dann nur noch, daß man vielleicht irgendwann dann mal eine Leber-Piobsie machen könnte, muß nicht unbedingt sein!

Aber MIR gehts doch nicht gut! und merke das mit mir irgendetwas nicht stimmt.

Ich habe ja am Donnerstag eine Darmspiegelung und etwas später eine Gallengangsdarstellung und wenn wieder "nichts" festgestellt wird, dann werde ich auf eine Piobsie drängen, auch auf Schwermetalle.

Ich wünsche euch noch einen schönen Ostermontag.

LG
pinball
 
Hallo Pinball,

dass das in Regensburg nicht befriedigend für Dich ausging, ist bedauerlich. Ich hätte erwartet, dass man Dir dort weiterhilft. Ich würde mir die Laborwerte geben lassen, vielleícht kannst Du sagen, dass sie auch Dein Hausarzt gerne hätte, damit man Doppeltuntersuchungen vermeiden kann. Das klingt immer gut mit dem Vermeiden der Doppeltuntersuchungen...

Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll, mal eine Leberbiopsie zu machen. Dann sollte man auch das Leberkupfer bestimmen und das wäre wiederum nur in einer Klinik sinnvoll, die damit Erfahrung hat, denn das Leberkupfer ist eine relativ seltene Bestimmung und wenn Labore damit keine Erfahrung haben, dann wäre ich mir nicht sicher, ob das Ergebnis dann brauchbar ist.
Vorher sollte man die Blutgerinnung genau untersuchen, damit das Risiko nicht durch eine schlechte Gerinnung erhöht ist. Vielleicht nimmst Du vorher etwas Calcium, denn Calcium ist für die Blutgerinnung äußerst wichtig. Ich hatte schon schlechte Gerinnungswerte aufgrund von zu wenig Calcium.

Bei der Gallengangsdarstellung handelt es sich um ein MRT oder eine ERCP?
Letztere ist nicht ganz ohne, ich bekam danach eine heftige Entzündung der Bauchspeicheldrüse und wurde künstlich ernährt.

Ich hoffe, dass Du bald weiterkommst.

Gruß
margie
 
Liebe margie,

der Internist schrieb meinem HA nach der Magenspiegelung, daß ein ERCP dann wohl angebracht wäre, weil ich ja keine Gallenblase mehr habe und sich so ein Steinchen auch in den Gängen einnisten kann.

Falls es doch zu einer Leberbiobsie kommen sollte werde ich diese in Erlangen machen lassen, da dort auch eine Klinik ist die sich mit MW beschäftigt. ( laut Internet!)

LG
pinball
 
Hallo ihr Lieben,
hab die Werte aus Regensburg und liste mal auf:
Leukozyten 4.3 4.0 - 10.0 /nl
Erythrozyten 4.78 3.8 - 5.2 /pl
Hämoglobin 14.4 12.0 - 16.0 g/dl
Hämatokrit 43 36 - 47 %
MCV 90 80 - 96 fl
MCH 30.1 28.0 - 33.0 pg
Thrombozyten 209 150 -450 /nl
Neutrophile (SE9000) 57.5 50 - 70 %
Lymphozyten(SE9000) 31.6 25 - 40 %
Monozyten(SE9000) 8.8 1 - 15 %
Eosinophile(SE9000) 1.9 - 4.0 %
Basophile(SE9000) 0.2 - 1.0 %
Quick(Thromborel) >100 70 - 150 %
INR(Thromborel) 0.98 0.0 - 1.3
PTT(Pathromtin SL) 28 26 - 36 sec
Kalium 4.7 3.5 - 4.8 mmol/L
Natrium 142 135 - 145 mmol/L
Harnstoff 14 10 - 50 mg/dl
Glom. Filtrationsrate M >70 ml/min
Bilirubin 1.0 0.2 - 1.0 mg/dl
Bilirubin(direkt) 0.2 0.1 - 0.3 mg/dl
GOT (37°C) 28 10 - 35 U/L
GPT (37°C) 27 10 - 35 U/L
Gamma-GT (37°C) 45 5 - 39 U/L
Alk. Phosphatase (37°C) 70 35 - 104 U/L
Gesamteiweiß 7.4 6.0 - 8.0 g/dl
Eisen 89 60 - 140 µg/dl
Transferrin 2.44 2.00 - 3.80 g/L
Transferrin-Sättigung 25.9 16 - 45 %
TSH 0.01 0.27 - 4.2 µlU/ml
Freies T3 7.75 3.10 - 6.80 pmol/l
Freies T4 39.14 12.0 - 22.0 pmol/l
Albumin(Elpho) 66.0 58 - 69 %
a1-Globulin(Elpho) 2.4 1.4 - 2.9 %
a2-Globulin(Elpho) 9.6 7.0 - 11.0 %
Beta-Globulin(Elpho) 8.8 8.0 - 13.0 %
G-Globulin(Elpho) 13.2 9.0 - 16.0 %
Ferritin 167 13 - 150 ng/ml

Zusammenfassung des Prof.:
Eine jetzt vorliegende Lebererkrankung kann sicher ausgeschlossen werden, so dass wir lediglich eine weitere gelegentliche Beobachtung durch Laborwerte empfehlen.
Bei der Patientin sollte die L-Thyroxin-Dosis etwas reduziert werden.
Bezüglich einer möglichen Überbelastung durch Quecksilber sollte weiter abgeklärt werden, ob hier entsprechende Amalgan-Füllungen zu diesem Befund führen.

Abdomen Sonographie:
Unauffälliger Leber-Befund; Zustand nach CHE; keine Gallengangserweiterung; Doppelniere rechts.

Labor:
Keine Nachweis von AMA, ANA, SMA; Immunoglobuline im Normbereich.
HBs-Antigen negativ; Anti-HBc negativ; Anti-HCV negativ;

vielleicht sht ihr ja mehr wie ich; Danke!

LG
pinball
 
Hallo pinball,

TSH 0.01 0.27 - 4.2 µlU/ml
Freies T3 7.75 3.10 - 6.80 pmol/l
Freies T4 39.14 12.0 - 22.0 pmol/l

Deine Schilddrüsenwerte sind ziemlich daneben:eek:).
Bist Du beim Endokrinologen in Behandlung? Welche Diagnose hast Du? Wurden Antikörper untersucht, und wie sieht die Schilddrüse im Ultraschall aus?

Liebe Grüsse,
uma
 
Die Zusammenfassung des Professors klingt ja beruhigend. Ich finde es erstaunlich, daß er Amalgam überhaupt erwähnt.

Das einzige, was mir auffällt, ist der Ferritin-Wert: Ferritin 167 (13 - 150 ng/ml)
Ferritin - Übersicht

Aber ich kann nicht sagen, was das bedeutet :eek:). Auf jeden Fall würde ich diesen Wert wiederholen lassen und fragen, in welchem Zusammenhang/-spiel er mit anderen Werten steht.

Gruss,
Uta
 
Hallo uma,
ja ich bin beim Nuklear-Mediziner wegen meiner SD in Behandlung.
habe jetzt 4 Wochen lang keine Medis nehmen sollen um überprüfen zu können, ob diese Werte von den Medis gekommen sind oder, ob meine SD verrückt spielt, denn die ertse Diagnose war Unterfunktion und diese Werte sprechen ja für eine Überfunktion.

Ich muß jetzt ja auf die Histologie der Gewebsproben von der Magen- und Darmspiegelung warten und wenn beides keine Ergebnisse liefern wird ein ERCP und eine Leberbiobsie gemacht, was mir der Internist schon erklärt hat, wie das alles ablaufen wird und welche evtl. Risiken auftreten können.
Er war auch der Meinung das es wirklich langsam mal Zeit wird, daß da klare Ergebnisse und eine Diagnose gestellt wird.

Ich denke bei dem bin genau richtig und in guten Händen.
LG
pinball
 
Hallo Pinball,

Dein Ferritin läßt mich vermuten, dass Du evtl. die milde Form der Eisenspeicherkrankheit (also evtl. die Kombination der Gendefekte 282 und 63) haben könntest. Das ist eine Leberkrankheit.
Du hast doch sicher noch keine Wechseljahre, so dass man davon ausgehen muss, dass der Wert noch deutlich ansteigen wird, wenn Du erst mal die Wechseljahre hast und dann wäre er erst Recht verdächtig auf Hämochromatose.
Wurde denn die Eisenspeicherkrankheit mal überprüft?

Ich rate zum Gentest, denn vor den Wechseljahren wird man bei Frauen oft keine klar erhöhten Werte finden, aber man sollte evtl. dennoch eine Behandlung anstreben.

Eine andere Möglichkeit für das erhöhte Ferritin wäre, wenn Du einen Infekt hattest zum Zeitpunkt der Blutentnahme.


Ein anderer Wert fällt mir auch noch auf:
Der Harnstoff ist mit 14 sehr niedrig. Bist Du denn Vegetarierin?
Dann hat man niedrigere Harnstoffwerte als sonst.
Das kann einerseits die Folge einer Leberkrankheit sein, z. B. wenn Du als Folge einer Leberkrankheit zu wenig Bikarbonat hast (kann bei M. Wilson so sein), dann kann weniger Ammoniak abgebaut werden und so entsteht weniger Harnstoff. Normal ist, dass Ammoniak unter Mithilfe von Bikarbonat abgebaut werden und als Folge hiervon Harnstoff entsteht.
Harnstoff ist daher bei einem Leberparenchymschaden erniedrigt:
erniedrigt:
ablbull1.gif
[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Malnutrition[/FONT]
ablbull1.gif
[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Zöliakie[/FONT]
ablbull1.gif
[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Leberparenchym-Schaden[/FONT]
Laborlexikon: Harnstoff >>Facharztwissen für alle!<<
Wenn die Leber die Ursache für den niedrigen Harnstoff ist, dann baut sie weniger Eiweiß ab. Wenn Du dann viel Eiweiß isst, wirst Du die Zeichen der hepatischen Enzephalopathie bekommen, also Störungen der Hirnleistung, weil dann der Körper Ammoniak weniger abbaut.
D. h. Du solltest dann, Dich eiweißarm ernähren. Besonders tierische Nahrungsmittel, also Fleisch, Wurst enthalten viel Eiweiß.
Ich selbst esse aus diesem Grunde kaum noch Fleisch, Wurst, etc. und nehme die Medikamente gegen die hepatische Enzephalopathie ein. Dagegen hilft vor allem Laktulose und Ornithin.


Aber es gibt bei niedrigen Harnstoffwerten noch eine Krankheit, die ebenfalls oft übersehen wird:
Harnstoffzyklusdefekte, z. B. der OTC-Mangel. Diese Krankheit soll auch zu Leberproblemen führen können.
In welchen Fällen ist der Harnstoff-Wert zu niedrig?

Niedrigere Harnstoff-Werte als üblich treten auf bei:
  • Schwangerschaft
  • Eiweißarmer Ernährung (vegetarischer Kost)
  • Angeborenen Enzymdefekten im Harnstoffzyklus (Ornithincarbamyltransferase-Mangel (OTC-Mangel), Arginase-Mangel und andere)
  • Erhöhte Harnausscheidung (Diurese)
Harnstoff | NetDoktor.de
siehe auch hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Harnstoffzyklusdefekt

Julia84 hat dazu schon etwas geschrieben:
https://www.symptome.ch/vbboard/morbus-wilson/44515-lactulose-einlauf.html#post270249
https://www.symptome.ch/vbboard/ern...n-eiweissarmeernaehrung-hilft.html#post278970

Sind denn Deine Harnstoffwerte immer so niedrig? Wurde mal geprüft, ob Du auch wenig Harnstoff ausscheidest (24h-Urin)?


Deine Leberwerte sind nicht ganz unauffällig. GGT ist leicht erhöht und Bilirubin ist auch im obersten Bereich. GOT und GPT sind zwar normal, aber nicht so niedrig, als dass sie nicht ein paar Tage später auch mal erhöht sein könnten. Bei mir sinken GOT und GPT immer dann in den Normbereich ab, wenn ich viel Sport mache. Hast Du in den Tagen vor der Blutentnahme evtl. Sport oder was anderes gemacht, das die Leber durchblutet? Dann können Deine Leberwerte auch mal besser sein, als sonst.

Auch nicht normal sind Deine Schilddrüsenwerte.
Da ist offenbar keiner in der Norm. Aber da bist Du ja in Behandlung.

Gruß
margie
 
Dein Ferritin läßt mich vermuten, dass Du evtl. die milde Form der Eisenspeicherkrankheit (also evtl. die Kombination der Gendefekte 282 und 63) haben könntest. Das ist eine Leberkrankheit.
Du hast doch sicher noch keine Wechseljahre, so dass man davon ausgehen muss, dass der Wert noch deutlich ansteigen wird, wenn Du erst mal die Wechseljahre hast und dann wäre er erst Recht verdächtig auf Hämochromatose.
Wurde denn die Eisenspeicherkrankheit mal überprüft?

Ich rate zum Gentest, denn vor den Wechseljahren wird man bei Frauen oft keine klar erhöhten Werte finden, aber man sollte evtl. dennoch eine Behandlung anstreben.

Eine andere Möglichkeit für das erhöhte Ferritin wäre, wenn Du einen Infekt hattest zum Zeitpunkt der Blutentnahme.
Dagegen spricht meiner Meinung nach die normale Transferrin-Sättigung.

Weitere Gründe für ein erhöhtes Ferritin (ausser einer Entzündung - Blutsenkung oder CRP wurden nicht bestimmt?) können zB hier nachgelesen werden.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo,
ob das Ferritin immer so hoch war, weiß ich nicht.
Wechseljahre glaube ich hab ich auch nicht; Sterrilisation 2003 im Alter von 30.

Vegetarierin bin ich auch nicht; esse gerne Fleisch und Wurst ( gelernte Fleischfachverkäuferin!)

Infekt während der Blutentnahme ausgeschlossen.

2005 (denke ich) war ich in Erlangen in der Klinik, da ich am Tag so ca. 10 Liter Flüssigkeit zu mir genommen habe und trotzdem noch Durst hatte.
war aber alles in Ordnung. Der Arzt sagte mir damals, daß man sich das "Trinken" durch viele Diätversuche aneignen könne und ich versuchen solle die Menge zu reduzieren; liege jetzt bei ca. 5-7 Liter pro Tag, weniger und ich bekomme Kopfschmerzen und mir wird schwindlig.

Ich denke, daß bei der Biobsie auch die Eisenspeicherkrankeit oder MW überprüft wird, werde aber den Arzt auch darauf ansprechen.

Das einzige was ich bei mir in letzter Zeit bemerkt habe ist, daß ich eine sehr dunkle Hautfarbe habe( bin mittelblond und eher hellhäutig), obwohl ich nur dreimal in der Sonne gelegen habe und ich sonst nicht so schnell braun werde, außerdem habe ich so eine Art Pigmentstörung am Arm und am Rücken ( braune Flecken; keine Leberflecken, davon habe ich auch sehr viele)


LG
pinball
 
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