Definition

Hallo Sine,

vielleicht wäre es mal an der Zeit deine theoretischen Betrachtungsweisen zu überdenken.
Wenn ich das hier lese, kommt es ja fast einen Aufruf gleich, dass ich, der ja nun über ein Jahrzehnt trocken lebe, mal wieder versuchen könnte, ein Glas Alkohol zu trinken.
Wie du ja selbst schreibst, bist du keine Alkoholikerin und als Moderatorin eines solchen Forums, solltest du dir der Verantwortung bewußt sein, was du damit anrichten kannst.
Ich bin glücklich nicht mehr trinken zu brauchen udn werde ganz sicher nicht wieder probieren, ob ich es kann.
Diese Einsicht ist die Grundvoraussetzung für eine Abstinenz.
Wer hat dich hier nur zur Moderatorin gemacht?
 
Nun, ich wurde angefragt, ob ich mich im Forum als Moderatorin engagieren würde. Ich habe zugestimmt und habe mich zu eurem Leidwesen für das Thema " Sucht " entschieden.

Zu meinem Leidwesen muss ich immer noch feststellen, dass meine Beiträge nicht sorgfältig genug gelesen werden.

Ich versuche es mal mit Telegrammstil:
Eure Ansicht:
- Alkoholmissbrauch
- Entzug / Therapie
- Lebenslange Abstinenz
- Alles ist gut.

Meine Ansicht:
- Alkoholmissbrauch
- Entzug / Therapie
Soweit sind wir uns einig :)
Ich möchte jedoch weiter gehen:
- Ehrliche und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema https://www.symptome.ch/threads/ersatzsucht.4776/
- Ehrliche und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema: Was ist meine persönliche https://www.symptome.ch/threads/ursache-von-sucht.22012/
- Zum Punkt gelangen, sagen zu können: https://www.symptome.ch/threads/sucht-ein-thema-das-mich-nicht-betrifft.31518/
- Alles ist gut

Sollte man jemals so weit kommen, sollte es zu keinem Rückfall führen, wenn das frühere Suchtmittel konsumiert wird.
Natürlich ist das überhaupt nicht erstrebenswert, dies auch tun zu können.
Nur wäre das die logische Konsequenz aus all den Schritten, wenn wir getreu dem Forumsmotto das " Ende der Symptombekämpfung " anstreben.
Ein Mensch, der diesem Ideal entsprechen würde, hätte vermutlich auch gar keine Lust mehr, ein Suchtmittel zu konsumieren.

Ich hoffe, ich konnte mich nun deutlich genug ausdrücken.

Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sine,

eingestehen von falschen Entscheidungen zeugt von Größe und daher solltest Du aus meiner Sicht die Entscheidung, in einem Suchtthema als Moderatorin tätig zu sein, zurücknehmen.
Du hast selbst keine Erfahrungen und rennst dem Irrglauben, das man irgendwann mal wieder trinken kan, mehr hinterher, als jeder Betroffene selbst, der sich nicht vorstellen kann, nie wieder Alkohol trinken zu können, weil er oder sie die Abstinenz als Versicht sieht.

Alles was Du schreibst, ist theoretisches Wissen, was auf keine Erfahrung beruht.
 
Hallo Karsten,
ich freue mich über jeden, der Abstinenz als Weg gefunden hat und diesen Weg gehen kann. Und ich möchte niemanden von diesem Weg abbringen. Das hier ist aber kein reines 12 Schritte oder AA Forum, sondern ein Forum in dem Themen rund um Gesundheit und Krankheit von allen Seiten und auch aus ungewohnten Perspektiven betrachtet werden können. Dann stimme ich Sine zu und sage auch: Gesundheit ist unter anderem Freiheit von Suchtdruck. Abstinenz ist z.B. keine Lösung für Essgestörte, weil diese dann verhungern müßten.
Es gibt Beispiele, wo Heilung nicht durch Abstinenz, sondern Abstinenz oder Selbstbestimmung durch Heilung eingetreten ist. Vielleicht ließen sich weitere Menschen aus dem Suchtkreislauf herauslösen, wenn außer rigidem Entzug mehr aufdeckende Traumatherapie angeboten würde. Menschen, die ihre Geschichte kennen und verarbeitet haben, brauchen weder Alkohol, noch Neuroleptika oder andere Substanzen, um aufkeimende Erinnerungen und Gefühle zu weg zu machen oder zu betäuben.
Grüße von zorro

tipfehler
 
Bei allem Respekt vor der guten Absicht, jetzt sollten wir aber langsam die Kirche im Dorf lassen. Dieses Forum ist kein Alkoholiker-Forum! Für die meisten Menschen ist ein kontrollierter Umgang mit Genussmitteln möglich. Also werden wir darüber wohl auch diskutieren können, wie man Süchte unter Kontrolle halten kann. Es ist nun oft gesagt worden, dass Alkoholiker die Finger vom Alkohol lassen müssen. Aber nahezu jeder ist in unserer „normalen“ Welt einer Fülle von Einflüssen ausgesetzt. Jede Sportschau im Fernsehen wird mit Bier-Werbung eingeleitet. Also kann sich nur der Alkoholiker selbst schützen.

Sine zu unterstellen, dass sie keine Ahnung hätte, nähert sich nun einer Zumutung. Sie hat sich sehr lange damit beschäftigen müssen, weil es in ihrem Umfeld tragische Ereignisse gerade rund um dieses Thema gab. Weitere persönliche Angriffe auf sie, die genug durchmachen musste, werden in Zukunft gelöscht werden. Wer hier als Moderator einen guten Job macht und wer nicht, wird von der Forumsleitung entschieden. Genauso worüber wir hier diskutieren und worüber nicht.

Viele Grüße, Horaz
 
Ich finde Sine's Beitrag sehr gut formuliert und bestens geeignet, sich tiefgründig zum Thema Sucht Gedanken zu machen und darüber zu diskutieren.

Dazu muss man aber vom Schwarz-Weiss-Denken wegkommen und sich eingestehen, dass es (zumindest für andere) auch Graustufen und gar Farben in der Palette gibt.

Es bleibt wohl unbestritten, dass es beispielsweise für trockene Alkoholiker absolut ratsam ist, am besten für immer den Schwarz-Weiss-Weg zu gehen. Dies zum Selbstschutz, in Anbetracht der ungeheuren Kraft, die eine Sucht ausmacht.

Sucht - Suche - Flucht...
Man soll sich aber sehr wohl auch kontrovers zu solchen Fragen austauschen dürfen. Das Argument, "es könnte einen Alkoholiker zum Rückfall animieren" finde ich hier untergeordnet. Diesem laufen nämlich die Gefahren tagtäglich in vielfältigster Form vor der Nase rum. Es bleibt IMMER seine Entscheidung, seine Erfahrung.

Karsten, in deinem Forum habe ich u.a. folgenden Beitrag gelesen:
Auch ich hab alkfreies Bier konsumiert – und war auch noch stolz drauf :rolleyes:. Wenn ich jetzt Menschen sehe, die die gleichen Fehler machen und es nicht einsehen wollen tut es mir richtig leid. Ich hoffe für jeden, dass er es schafft. Es lohnt sich so sehr!

Du hast es zu folgendem Zweck errichtet:
Dieses Alkoholikerforum im Rahmen der Selbsthilfe richtet sich an Hilfesuchende, die selbst ein Alkoholproblem oder einen Alkoholiker als Angehörigen haben. Hier treffen sich Menschen, die durch den Erfahrungsaustausch ein nüchternes Leben oder den richtigen Umgang mit Alkoholikern durch die Selbsthilfe erlernen möchten.

Deshalb war ich gestern ziemlich erstaunt, von dir zu lesen, dass du Bodo in deinem Forum nicht freischalten würdest, weil seine momentanen Ansichten für dich in deinem Forum zu risikovoll sind.

Ein Alkoholiker am Anfang seines trockenen Weges könnte doch von einem Austausch in deinem Forum nur profitieren. Die User dort würden aus ihrer teils langjährigen Erfahrung darauf eingehen können.

Mich würde interessieren, wann du jemanden freischaltest und wann eben nicht. Ist das ev. Ablehnen eines Neuen nicht ebenso eine Gefahr für ihn, wie z.B. das Lesen anderer Meinungen zum Thema Sucht? Einzelschicksal gegen Selbstschutz der eigenen User? Nur - auch die waren doch mal an genau diesem Punkt...


Das Leben ist nicht Schwarz-Weiss, auch wenn es für viele nötig ist, gewisse Aspekte ihres Lebens ausschliesslich so zu sehen.

Ich würde mich über einen bunten Austausch freuen.

Liebe Grüsse
pita
 
Ich möchte jedoch weiter gehen:
- Ehrliche und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema https://www.symptome.ch/threads/ersatzsucht.4776/
- Ehrliche und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema: Was ist meine persönliche https://www.symptome.ch/threads/ursache-von-sucht.22012/
- Zum Punkt gelangen, sagen zu können: https://www.symptome.ch/threads/sucht-ein-thema-das-mich-nicht-betrifft.31518/
- Alles ist gut

Sollte man jemals so weit kommen, sollte es zu keinem Rückfall führen, wenn das frühere Suchtmittel konsumiert wird.



Hallo Sine und alle,

diese Schlussfolgerung lässt meiner Überlegung nach einen Punkt außer acht, der bei manchen Suchtmitteln in besonderem Maß ins Gewicht fällt: das sind die körperlichen Apekte, Bedingungen, Veränderungen ...

Die physiologische Ebene lässt sich durch alle Auseinandersetzung, Lernprozesse, menschliche Entwicklung etc nicht einfach aus der Welt schaffen. Es geht nicht um Ausreden oder zuwenig Mut für unkonventionelle Ideen, doch man weiß in der Hinsicht einiges noch nicht. Und was man weiß, gebietet zum Beispiel bei Alkohol besondere Vorsicht, da stimme ich den "Warnern" zu.

Eine gedankliche Zensur fände ich hier trotzdem nicht richtig und auch nicht nötig. Es ist gut, andere Gedanken daneben zu stellen. Um mehr Verantwortung geht es in einer Diskussion in diesem Forum meiner Ansicht nach nicht.

Herzliche Grüße, jeannys
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

Du hast selbst keine Erfahrungen und rennst dem Irrglauben, das man irgendwann mal wieder trinken kan, mehr hinterher, als jeder Betroffene selbst,
ich habe Sine ganz anders verstanden.

Es geht nicht darum irgendwann mal wieder ungestraft Alkohol konsumieren zu können oder zu dürfen. Schon dieses Ziel würde zeigen dass man von seiner Sucht noch lange nicht weg ist.

Es geht um das Ziel völlig frei von jeglicher Sucht zu sein. Wer dies, nach jahrelanger, oft jahrzehntelanger, Arbeit mit sich selbst, wirklich geschafft hat, der hat jegliche Sucht überwunden. Diese Arbeit umfasst aber nicht "nur" den Umgang mit der zu übrwindenen Sucht, sondern den ganzen Menschen mit seinen Ängsten, Erwartungen, mit seinen Prägungen und seiner Lebenseinstellung.

Solch ein suchtfreier Mensch wäre das Ideal. Wobei ich glaube dass die Mehrheit der Suchtkranken dieses Ideal nicht erreichen.
Und sollte es dann doch gelungen sein, so wird dieser suchtfreie Mensch wohl trotzdem keinen Alkohol mehr trinken. Weil er darin dann weder einen Nutzen sieht, noch den Drang oder das Bedürftnis hat, Alkohol zu trinken. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Liebe Mitschreibende.
Ich bedanke mich für die letzten Beiträge die mir zeigen, dass ich mich scheinbar doch recht verständlich ausgedrückt habe.
Ich danke jedoch auch den Kritikern, denn beide Sichten sollten unbedingt nebeneinander stehen.
Was uns Alle verbindet ist die Tatsache, dass wir uns Gedanken zum Thema Sucht machen und dass wir Menschen davor bewahren möchten, einen Rückfall zu erleiden.
Den physischen Apsekt habe ich in meinen " Modell " weggelassen.
Jeannys, könntest du dazu noch Stellung nehmen, welche Relevanz die Physis nach vielen Jahren der Abstinenz hat?
diese Schlussfolgerung lässt meiner Überlegung nach einen Punkt außer acht, der bei manchen Suchtmitteln in besonderem Maß ins Gewicht fällt: das sind die körperlichen Apekte, Bedingungen, Veränderungen ...
Ich freue mich weiterhin auf eine engagierte und faire Diskussion!
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Sine. :)

Den physischen Apsekt habe ich in meinen " Modell " weggelassen.

Den physischen Aspekt der Alkoholsucht habe ich bereits hier kurz angeschnitten:


Für einen alkoholkranken Menschen führt jeder Schluck
Alkohol zum Rückfall. Leider mit Garantie. Es wäre schön,
wenn sich der Alkoholiker wieder an ein Level rantrinken
könnte, doch dies ist wegen der Suchtdynamik beim
Gift Alkohol und der Rezeptorenwirkung ausgeschlossen.

Bei der Alkoholabhängigkeit bilden sich vermehrt Nervenzellen
im Suchtzentrum aus, die einen beträchtlichen Anteil ausmachen.
Diese verlangen nach Alkohol und bleiben stabil, bis dieser aus bleibt.

Bekommen Diese nun keinen Nachschub, dann kommt es zu
körperlichen Entzugserscheinungen. Diese werden überwunden
durch Arzneien - oder - was natürlich fatal ist, durch Zufuhr
der Droge. Das Suchtgedächtnis eines Alkoholikers ist nun
für immer geprägt. Das bedeutet, dass jegliche Zufuhr der
ehemaligen Droge zu erneuten Staibiltätsmaßnahmen zwingt,
ergo Weitersaufen.

Faktisch ist dies ein Teufelskreis, der nur durch absolute
Abstinenz durchbrochen werden kann.


Dies kann gerne vertieft und aufgefächert werden.




LGB
 
Hallo Sine,

ich lese aus den letzten Beiträgen heraus, dass ich es wohl nicht verstanden habe, meinen Aspekt deutlich zu machen.
Ich wollte dich weder als Person noch als Mensch angreifen, sondern die Gefahr beschreiben, die ich in diesem Thread gesehen habe.
Ich bin ein Schwarzweiß Denker und lebe auch danach.
Es ist natürlich ein Unterschied, sich den Symptomen einer Krankheit zu widmen, diese Symptome zu erkennen und gegenzusteuern.
Du hattest mich in einem anderen Thema gefragt, was ich darunter verstehe, dass die Alkoholkrankheit eine psychische Erkrankung ist.
Genau darin sich den Unterschied zu anderen körperlichen Erkrankungen.
Als Beispiel möchte ich nochmal das Thema alkoholfreies Bier aufgreifen.
Selbst wenn es wirklich alkoholfrei wäre, würde die eigentliche Handlung, Bier zu trinken, das Suchtgedächtnis wieder anspringen lassen.
Denn Bier schmeckt nunmal wie Bier, es riecht auch so und wird oft in der gleichen Umgebung konsumiert, wie normales Bier.
Ich weiß nicht ob Du unsere Grundbausteine gelesen hast, die ja auch von einer physischen und psychischen Loslösung vom Alkohol sprechen.
Darin enthalten sind auch die Lebensveränderungen, die aus unserer Erfahrung für eine dauerhafte Nüchternheit notwendig sind.
sicherlich gibt es Ausnahmen, wo es jemand schafft, sich diesen Lebensveränderungen nicht hinzugeben.
Da es aber nur wirklich sehr sehr wenige Menschen schaffen, sich überhaupt aus der trinkenden Alkoholsucht zu befreien, darf aus meiner Sicht dieser Weg nicht als Alternative aufgezeigt werden.
Mehr wollte ich mit meinem Beitrag nicht bewirken.
Wenn Menschen "nur" Alkoholmissbrauch betreiben, also noch nicht süchtig sind, sieht die Sache natürlich anders aus.
Dann wird eventuell auch wieder ein " normaler" Umgang mit Alkohol möglich sein, wenn man dies erkannt hat und nach anderen Lösungswegen sucht.
Da sich Bodo aber hier als trockene Alkoholiker geoutet hat, fand und finde ich immer noch, den verharmlosenden Umgang mit alkoholfreiem Bier als gefährlich, wenn er als möglichen Weg für trockene Alkoholiker aufgezeigt wird.

Gruß Karsten
 
Wenn Menschen "nur" Alkoholmissbrauch betreiben, also noch nicht süchtig
sind, sieht die Sache natürlich anders aus. Dann wird eventuell auch wieder
ein " normaler" Umgang mit Alkohol möglich sein, wenn man dies erkannt hat
und nach anderen Lösungswegen sucht.

Das sind wichtige Sätze: Unterscheidung Alkoholmissbrauch und Alkoholsucht.
Bevor ich süchtig wurde (auch körperlich), betrieb ich Alkoholmissbrauch.
Der gravierende Unterschied zur Abhängigkeit, die irgendwann Folge eines
chronischen Missbrauches ist, kannte ich nicht und war mir nicht bewusst.

So geht es Vielen: Es besteht eine Unkenntnis über das Krankheitsbild
Alkoholismus. So war mir bei bereits bestehender körperlicher Abhängigkeit -
leichtem, morgendlichen Tremor, Unruhe - nicht klar, dass ich entzügig war.





HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Karsten

Bezieht sich dein Schwarz-Weiss-Denken nur auf das Thema Alkohol? Als Strategie, um trocken leben zu können?

Leider hast du auf meine vorherigen Fragen nicht geantwortet. Hast du sie überlesen, oder möchtest du sie nicht beantworten?

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita,

da ich hier mit meiner Meinung beziehungsweise Lebenseinstellung nicht auf fruchtbaren Boden stoße, werde ich mich an der Diskussion nicht weiter beteiligen.
Ich habe mein zufriedenes nüchternes Leben.

Gruß
Karsten
 
Hallo Karsten

Das finde ich sehr schade - ich hätte gerne viel mehr von deinen Erfahrungen gelesen.

Mich hätten deine Antworten wirklich interessiert und auch im letzten Thread hatte ich Fragen gestellt, wo ich gehofft hatte, dass du deine Erfahrungen und dein Wissen mit uns teilst.

Ganz abgesehen davon, dass ich noch mehr Fragen an einen seit 10 Jahren erfolgreich trockenen Alkoholiker hätte... :eek:).

Bestimmt hast du mit dem eigenen Forum genug zu tun und hast dort mehr Möglichkeit, es zu gestalten. Ich würde mich aber trotzdem sehr freuen, wenn du dich entschliessen könntest, hier mit zu diskutieren, weil ich absolut nicht finde, dass deine Einstellung hier nicht auf fruchtbaren Boden fällt - sie ist eine Facette und zwar eine ganz wichtige, weil sie auf eigenem Erleben gründet.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Karsten,

ich würde mich auch freuen, wenn du Zeit und noch Lust hättest,
dich weiter einzubringen.

Im Rahmen der Diskussion bin ich auf folgende interessante Seite über das kontrollierte Trinken gestoßen:

Kontrolliertes Trinken - Alkohol (Selbst) Bestimmt | Hintergünde | Freier Wille?

Sicher hast du auch Erfahrungswerte mit dieser Methode...und mich würde interessieren, ob sie wirklich bei schwerer körprlicher Abhängigkeit erfolgreich ist - oder ob diese Methode nicht doch nur ein Experimentierfeld ist.

Liebe Grüße, Anne
 
Ich bitte die Moderation darum, mit Annes Posting einen neuen Thread
zu öffnen, dieser könnte "kontrolliertes Trinken" heißen. Dort werde ich
zu dem Thema Stellung beziehen. Nur kurz hier: Ich halte das, was der
Herr Körkel dort propagiert, für grob gefährdend und unverantwortlich.
Beim ersten Überfliegen steht für mich fest: Ein Spiel mit dem Feuer,
denkbar ungeeignet als "Experimentierfeld".

Hier wird zynisch und raffiniert der Fakt Alkoholkrankheit
pseudowissenschaftlich ad absurdum geführt und per kruder
Logik wenn nicht geleugnet, dann doch insgesamt angezweifelt.

Der Sinn dieser Maßnahme eines "kontrollierten Trinkens" bleibt
verborgen, ein Ausschnitt auf der Seite "über uns" teilt dann mit:

Bei diesem Ansatz geht es nicht darum, einen Gegenentwurf zur Abstinenz
zu schaffen. Es geht darum, Menschen dort abzuholen, wo sie stehen und
sie auf ihrem Weg der Veränderung zu begleiten.

Link

Was soll dieses gefährliche Treiben sein, außer einem Gegenentwurf
zur Abstinenz? Wer Menschen, die alkoholkrank sind, dort abholen
will wo sie stehen und auf ihrem Weg der Veränderung (Ziel: Trockenheit)
"begleiten" will, der darf diese nicht perverser Weise zum kontrollierten
Saufen animieren wollen.

Das Impressum ist ebenfalls interessant:

GK Quest Akademie GmbH
Maaßstr. 28
69123 Heidelberg

Es ist eine Akademie, die auch sonst recht umtriebig ist.
Fachleute in Bezug auf Alkoholismus scheinen dort nicht
zu sitzen.



HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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