Ist da was im Gehirn?

Themenstarter
Beitritt
30.03.09
Beiträge
3
Hallo zusammen

Bevor ich mit dieser Geschichte bei meinem Hausarzt aufschlage, wollte ich mich mal hier erkundigen, ob so ein Arztbesuch überhaupt nötig erscheint. Ich gehe nämlich auch ziemlich ungern zum Arzt.

Zu meiner Person: männlich, 31 Jahre alt

Symptome:

Es fing an am letzten Mittwoch, 25.03.09. Zumindest ist es mir da das erste Mal aufgefallen. Beim Händewaschen schaute ich beiläufig in den Spiegel und dachte, dass irgendetwas in meinem Gesicht anders aussah. Die Pupillen waren plötzlich unterschiedlich groß. Das fiel dann auch meiner Frau auf. Wir überlegten, ob das früher schon mal so war. Aber wir waren uns beide sicher, dass meine Pupillen sonst immer gleich groß waren. Der Unterschied war schon eklatant. Die rechte ist um einiges größer als die linke. Mal mehr, mal weniger. Je nach Lichtverhältnissen.

Seit einigen Tagen vorher (genauer gesagt am Wochenende vorher) hatte ich in der Nacht und in den Morgenstunden recht starke Kopfschmerzen, die dann aber am Vormittag wieder verschwanden. Aber seit dem leide ich unter leichtem Schwindel. Dieser ist aber auch permanent da. Er beeinträchtigt mich jetzt nicht all zu sehr, aber es macht etwas unsicher. Vor allem bei schnelleren Bewegungen. Da ich Rennrad fahre hab ich natürlich sofort ausprobiert ob sich beim Sport etwas verschlimmert. Da war allerdings Entwarnung angesagt. Keine Verstärkung der Beschwerden unter Belastung. Nur mit dem Schwindel muss ich aufpassen. Seit heute Morgen sind der Schwindel und die Kopfschmerzen etwas stärker geworden. Ich habe das Gefühl dass seit Montag die Beschwerden täglich zu nehmen.

Es sind keine starken Kopfschmerzen, jedoch ein stetiger Druck über dem ganzen Schädel. Fast wie ein Kater-Kopfschmerz nach einer durchzechten Nacht.:bang: Ab und zu werden die Schmerzen auch stärker, aber immer nur kurz (wir sprechen hier von wenigen Minuten). Es betrifft aber dann auch wieder den ganzen Kopf. Das macht einen auf der Arbeit dann auch etwas Mürbe. Auch ist mir fast an jedem Tag morgens kurzzeitig heftig übel. Aber nur auf nüchternen Magen.

Außerdem leide ich seit geraumer Zeit immer mal wieder an einem Flimmerskotom, das ist dieses Flimmern vor den Augen und ein Gefühl, als hätte man in die Sonne geschaut und man wäre geblendet. An sich harmlos, aber ich weiß auch nicht ob es überhaupt mit den anderen Symptomen zusammen hängt.
Ach, nochwas: Medikamente nehme ich keine und auch Alkohol hab ich das letzte Mal an Silvester getrunken. Daran kann es dann auch nicht liegen.

Meine Frage: Kann jemand von euch etwas mit diesen Symptomen und /oder ihrer Zusammensetzung etwas anfangen oder hat so etwas selber schon mal erlebt? :idee:

P.S. Einen Arzt-Termin werde ich mir dann morgen wohl doch mal holen. Von allein scheint es ja nicht weg zu gehen.
 
Hallo, ich habe das gleiche Problem. Sicher solltest du das ärztlich abklären lassen, aber ich habe in meine 20 jährigen Odyssee keinen Arzt gefunden, der mir eine Antwort geben konnte, auch kein Augenarzt.
Zum ersten mal lass ich über die "Pupillotonie" im Buch von Dr. Hopf-Seidel, Krank nach Zeckenstich", das dies nur bei Syphillis oder Borreliose vorkommt.
Auch mein jetziger Arzt, der im Borreliose-Bund Vorsitzender ist, sagte mir das.
Auch deine anderen Symptome sind für eine Borreliose typisch. Denk jetzt nicht an eine Zecke usw. nur 30 % wissen von einem Zeckenstich !
Geh zum Arzt, wunder dich nicht wenn du keine Antwort bekommst oder sie nichts finden, aber eine Abklärung wäre wichtig, weil ja auch mechanische Ursachen sein könnten, was ich aber nicht glaube.

Zitat:
"Es gibt zwei Muskeln, die die Pupillenweite regulieren. Der "Pupillenöffner" (Musculus dilatator pupillae) wird vom sympathischen Nervensystem gesteuert und der "Pupillenschließer" (Musculus sphincter pupillae), der vom parasympathischen Nervensystem innerviert ist. Schädigungen dieser Muskeln können entweder von außen, z. B. durch Verletzungen verursacht sein, oder sekundär aufgrund von anderen Erkrankungen auftreten. Erkrankungen, bei denen die Pupillenöffner und -schließer betroffen sein können sind u. a.:

* Diabetes
* Multiple Sklerose
* Lyme-Borreliose

Bei den Nervenschädigungen ist am häufigsten die parasympathische Innervation gestört. Das nennt sich in der Fachsprache Pupillotonie. Die Pupillotonie fällt auf durch eine Anisokorie auf, bei der bei verschiedenen Beleuchtungen die Pupillen verschieden weit sind. Ein Beispiel: Bei Dunkelheit sind beide Pupillen gleich groß, bei Helligkeit ist ihre Größe unterschiedlich. Dieser Unterschied bleibt auch bei der Einstellung der Nah- und Fernakkommodation erhalten. Ursache der Pupillotonie ist eine überschießende oder falschgeleitete Innervation des schließenden Pupillenmuskels. Eine Pupillotonie gilt in der Regel als harmlos."
Erkrankungen der Pupille

Gruß
 
Wenn das ganz harmlos ist: wunderbar.
Trotzdem würde ich wegen der dazu gekommenen Kopfschmerzen zu einem Neurologen gehen.

Gruss,
Uta
 
Hab ja geschrieben das er zum Arzt soll, bei Wikipedia stehen ja ganz andere Ursachen, die man abklären sollte. Trotzdem glaube ich nicht, das was gefunden wird, kein Arzt hatte bei mir in vielen Jahren eine Idee.

Ich denke das die Ungleichheit an sich ungefährlich ist, die Ursache ist halt eine Störung, die behandelt werden muss.

Ich wollte nur, das es ihm nicht geht wie mir, das niemand was finden und er dieselbe Odyssee vor sich hat wie ich !

Viel Glück
 
hallo sari200,

bei mir ist es das selbe mit den pupillen und den symptomen.
die ärzte erschrecken sich jedesmal zuerst, wenn sie es sehen, doch dann ist es nicht mehr schlimm und sie schauen nicht weiter.
sie erklärten mir zwar noch nicht, warum das mit den pupillen sein kann und die symptome sind bei mir eh normal.

auch wenn es nichts schlimmes wäre, würde ich dir trotzdem raten, zum arzt zu gehen.
es kann auch anzeichen von etwas nicht so lustigem sein.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Vielen Dank für eure Beiträge

ist ja so einiges dabei, womit man was anfangen könnte. Allerdings klingt das dann auch alles nicht so doll :eek:
Heute ging es mir wider erwarten doch etwas besser. Habe mal heute Morgen eine Paracetamol genommen, die auch gewirkt hat.
Da ich heute Morgen doch vermehrt Nackenschmerzen zu den Kopfschmerzen und dem Schwindel hatte, könnte ich mir vorstellen dass es auch an der HWS liegen kann.

Ich habe des öfteren Verspannungen in diesem Bereich. Allerdings bislang nicht mit annähernd solchen Symptomen. Aber es kann ja trotzdem sein...
Nur die Sache mit der Pupillendifferenz passt für mich nicht so in dieses Schema. Aber vielleicht ist das auch etwa völlig anderes und steht mit meinen Symptomen gar nicht im Zusammenhang.

Falls ich wirklich etwas nicht "normales" im Gehirn haben sollte (z.B. Tumor / Blutung) hätten sich die Symptome doch in den leztzen Tagen extrem verstärken müssen.
Im Moment ist die rechte Pupille ca. doppelt so groß wie die linke. Die Reaktion auf Licht scheint aber bei beiden gleich schnell zu sein.
Also gehe ich mal von etwas harmlosen aus und werde es noch ein paar Tage beobachten.
 
Du hast wohl Angst vor einer Diagnose ? :eek:
Die Borreliose-Symptome passen auch sehr gut auf deine Nackenschmerzen !
Du brauchst sicher keine Angst haben, aber das was du hast, hat einen Grund. Ich wünsche dir, das es einfach wieder vorbei geht, nur glauben tu ich das nicht. Das es nichts miteinander zu tun hat, finde ich auch abwegig.
Du wolltest Tips, jetzt hast du sie !
Gruß
 
@ fak2411

Du hast ja Recht. Eine Borreliose klingt für mich aber erst mal befremdlich, da ich so etwas immer mit Zecken in Verbindung setze. Jedoch habe ich in meinem ganzen Leben noch nie einen Zeckenbiss gehabt.
Das da irgentwas ist, ist mir auch klar. Nur glaube ich nicht an was ernstes. Das einzig ensthafte bisher ist meine Hüftdysplasie, mit der ich schon eine Menge "Spaß" hatte :mad: Aber alles andere hat sich in meinem Leben immer als völlig harmlos herausgestellt. Da wurden in meinem Umfeld voher die wildesten Spkulationen abgesondert, dass man dachte, das letzte Stündlein hätte geschlagen... und nach drei Wochen war alles wieder in Ordnung. Vielleicht bin ich auch deswegen immer etwas zurückhaltender was den Arztbesuch angeht.
Mein Hausarzt ist spitze, sehr kompetent und hat auch kein Problem zuzugeben, wenn er mal nicht mehr weiter weiß. Er gehört nicht zu den Ärzten, die auf Teufel komm raus weiterbehandeln, wenn sich schon längt ein Spezialist der Sache hätte annehmen sollen. Das hat allerdings auch alles einen Nachteil: Er ist ständig überlaufen. Mit Termin 2 Stunden Wartezeit und ohne auch gerne länger. Da ich beruflich zzt. sehr eingespannt bin schreckt mich diese Tatschache auch ab, "mal eben" zum Arzt zu gehen. Das hat mich schon manche Diskussionen mit meiner Frau gekostet. Die versteht mich auch nicht. Wahrscheinlich bin ich auch der einzige, der das versteht. Kurz gesagt: Ich bin wohl einfach zu faul, um zum Arzt zu gehen und versuche mir deshalb auch gerne mal die Harmlosigkeit meiner Erkrankung einzureden. Manchmal klappts ja auch ;)

Ich habe mir ein Ultimatum für Montag Morgen gesetzt. Wenn sich bis dahin die Symptome nicht rasant gebessert haben, stehe ich beim Arzt auf der Matte.
Ist ja auch zu meinem Besten! :fans:
 
Ok, tu das.
Nur noch eins, nur 30 Prozent der Leute die Borreliose haben, erinnern sich an einen Zeckenstich....... Gruß
 
Denkbar wäre auch eine drohende Netzhautablösung auf dem Auge mit der grösseren Pupille.

Wenn du in einem dunklen Raum stehst und mit verschlossenen Augen den Kopf schnell hin- und herschüttelst (Kopfbewegung für ein "Nein") , siehst du dann helle Lichter oder helles Aufblitzen ? Wenn ja - > sofort zum Augenarzt.
 
Ist denn Dein Problem provozierbar durch Bewegung? Sprich durch Seitdrehen des Kopfes oder (vorsichtiges) in den Nacken legen?
Schwindel und Sehstörungen werden auch durch Beeinträchtigung der Artaria vertebralis bzw. basilaris und der Nervenstränge im Bereich der oberen Kopfgelenke verursacht. Setzt dich mal bequem auf einen Stuhl und stell Dir vor ein Faden geht durch deinen Kopf und zieht dich nach oben also vorsichtig lang machen, dabei Kinn auf die Brust. Wie gesagt nur locker, ist es dann besser?
Noch ein Tipp, wenn du merkst es könnten von der HWS sein mache lieber keine Selbsteinrenkung oder heftiges Dehnen, das macht es nicht besser.
 
Das liest sich wie eine echte Migräne. Ist eine schlimme Sache Migräne. Liebe Grüße Puck
 
Hallo Zusammen,

ich habe ähnliche Symptome, zum ersten Mal am 12.04.09 aufgetreten, ist meiner Arbeitskollegin aufgefallen. Linke Pupille bewegt sich kaum, im Dunkeln sind die Pupillen fast gleich groß. Ich war in der Klinik, zuerst in der Augenklinik, die konnten nichts feststellen, dann Neurologie da EKG, MRT, alles hat nichts ergeben. Der Augenarzt hat dann nur eine Symptomenbehandlung angeordnet, damit das Auge nicht so viel Licht empfängt, mit Pilocarpin 0,1 %. Ansonsten nichts. Ich bin einerseits froh, dass nichts Schlimmes daraus gekommen ist, auf der anderen Seite verzweifelt, da es anscheinend keine Behandlungsmöglichkeit exisiert. Ich habe schon einiges über die harmlose Störung des Pupillenmuskels gelesen. Ich komme allerdings alleine nicht weiter, von daher die Frage hat jemand etwas in dem Zusammenhang mit Cortisonbehandlung gehört, lohnt sich überhaupt das Zeug zu nehemen??? Kennt jemand sonstige Behandlungsmethoden? Oder gibt es solche nicht :confused:
Ich spüre schon, dass die Sehstärke irgendwie beeinträchtigt ist, außerdem habe ich Probleme damit umzugehen. Für mein Studium muss ich manchmal lange vor PC sitzen und generell lesen und das ist ab und zu schwierig. :-(

:idee: Wenn Ihr einen Rat habt, danke ich im Voraus.
 
Oben