Ist es Zöliakie oder doch chron. Bauchspeicheldrüsenentzündung?

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Hallo,

Ich versuche mal mein Problem zu schildern, obwohl das gar nicht so einfach ist. Eigentlich habe ich nämlich gleich mehrere, die aber eventuell miteinander im Zusammenhang stehen könnten.

Vor ca. 3 Jahren hatte ich zunehmend keinen Appetit mehr etwas zu essen.
Meine Portionen wurden immer kleiner. Das was ich gegessen habe lag mir dann ewig schwer im Magen. Es vergingen jedesmal viele Stunden bis ich ans nächste Essen heran kam. Ständig war mir übel. Häufig litt ich auch unter Blähungen und Durchfall. Das ganze wirkte sich dann auf mein Gewicht aus. Letztes Jahr im Januar wog ich nur noch 45kg. In meinem Umfeld verdächtigte man mich der Magersucht. Keiner glaubte mir das ich wirklich nicht essen konnte. Ich habe das ganze auf private Dinge geschoben die seelisch belastend waren. Deswegen habe ich die Sache nicht so ernst genommen und bin erst spät zum Arzt gegangen. Als ich dann letztes Jahr wie gesagt nur noch 45kg wog bin ich endlich zum Arzt. Er stellte dann anhand von Blutentnahmen fest, das meine Bauchspeicheldrüsenwerte (Lipase, Amylase) erhöht waren. Eine Stuhlprobe die für eine Pankreasinsuffizienz spricht, war normal. Ebenfalls der sonografische Befund. Trotzdem bekam ich die Diagnose: chronische Pankreatitis. Ursache unbekannt! In den meisten Fällen bekommt man sowas durch ständigen Alkoholkonsum oder Gallensteinen. Nichts von dem trifft auf mich zu. Die darauffolgende Gastroskopie mit Dünndarmbiopsie ergab nichts. Ich bekam Antibiotika und Verdauungsenzyme für meine Mahlzeiten. Tatsächlich ging es von dem Tag an besser. Ich hatte wieder Appetit. Mich bekam man kaum satt. Schließlich hatte ich ja auch einiges nachzuholen. Trotzdem ist mir noch manchmal nach dem Essen übel, kann keine größeren Portionen essen und habe nach wie vor einen Blähbauch, obwohl ich mich fettarm ernähre. An Gewicht habe ich nicht sonderlich viel zugelegt. Die 50kg sind einfach nicht zu knacken.

Nun zu meinem nächsten Problem.
Ich leide unter ständigen Unterzuckerungen obwohl ich kein Diabetiker bin.
Das ganze geht schon viele Jahre. Aber jetzt habe ich diese Zustände fast täglich, manchmal bis zu 3 mal am Tag. Dabei werden die Symptome zunehmend schlimmer. Man bekommt eine innere Leere, Herzrasen, Angstzustände und das Gefühl jeden Moment ohnmächtig zu werden. Ich finde das total belastend. Wo man steht und geht kann das ganze losgehen. Egal wo ich bin und was ich tue, es kann mich jederzeit erwischen.


Und mein letztes ungeklärtes Problem ist das ich auch schon seit Jahren an erhöhten Leberwerten leide. Keiner weiß warum. Mal sind sie erhöht, beim nächsten Mal nicht und später dann wieder erhöht. Das muß doch eine Ursache haben.
Endlich habe ich aber mal einen Arzt gefunden, der dieser Sache nachgeht.
Er meint auch ich hätte keine Pankreaitis. Er vermutet das ich unter Zöliakie leide. Die speziellen Blutentnahmen dafür waren aber negativ. Zu einer Zöliakie würden auch die erhöhten Leberwerte passen. Wenn ich diese aber doch nicht habe, was sonst? Wieso habe ich diese ständigen Unterzuckerungen? Von einem anderen Arzt habe ich mir dazu anhören müssen: Das haben junge schwache Frauen nun manchmal. Tolle Aussage!

Könnte es trotz negativer Befunde Zöliakie sein? Habe gehört das sie nicht immer nachweisbar ist. Könnt ihr mir helfen? Habt ihr ähnliche Probleme?
Ich freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße von Rippchen
 
Hallo Rippchen,

ich kann dir nachfühlen wie es dir geht.
Auch bei mir wurde keine Zöliakie festgestellt, trotzdem ernähre ich mich glutenfrei. Mir ist das einfach nicht bekommen, es geht mir ohne Gluten besser.

Möglicherweise leidest du unter eineer Glutenunverträglichkeit, die sich nicht wie eine Zöliakie beweisen lässt.
Du könntest dich für ein paar Monate glutenfrei ernähren und so schauen ob dies dein Problem behebt.
Schau dich doch mal hier ein wenig um, vielleicht findest du den ein oder anderen Tip: Gluten-Intoleranz

Falls deine Probleme doch mit einer entzündeten Bauchspeicheldrüse zusammenhängen: da sollte man kein Obst (auch keine Säfte) und keinen Kohl zu sich nehmen. Wenig Fett und keinen Zucker. Natürlich auch keinen Alkohol und ebenfalls so wenig wie möglich Kaffee.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Rippchen,

was war denn, bevor das vor ca. 3 Jahren losging, bei Dir so los?
Z.B.
- eindeutige Erkrankung, Umzug, Unfall, Renovierung, Zahnbehandlung, Impfung, Arbeitsplatzwechsel, Medikamente....?

Gruss,
Uta
 
Guten Morgen an alle!

Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich werde glutenfreie Kost wirklich mal ausprobieren. Da werde ich ja sehen ob es besser wird. Es sind nur nicht alle in meinem näheren Umfeld davon begeistert, weil halt keine eindeutige Diagnose vom Arzt vorliegt. Aber ich werde das trotzdem tun.

Nun zur Frage von Uta. Ich war eigentlich vor den 3 Jahren soweit gesund. Wie gesagt, hatte ich auch da ab und zu diese Unterzuckerungen, nur wesentlich seltener und nie so intensiv wie jetzt.
Medikamente habe ich keine genommen.
Das einschneidende private Erlebnis war die Trennung und später die Scheidung von meinem Mann. Drum habe ich erst alles auf die psych. Belastung geschoben.

Wegen meinen Unterzuckerungen muß ich Ende April ins Krankenhaus. Da wird ein Glukosetoleranztest durchgeführt, vor dem ich ziemlich viel Angst habe.
Da rutsche ich mit Sicherheit mit dem Blutzucker in den Keller ab. Da kann ich nicht wie zuhaus in so einem Fall zum Traubenzucker greifen. Selbst wenn ich diesen Test gemacht habe, werden wir danach einer Diagnose nicht näher sein.
Ebenfalls habe ich nochmals eine Gastroskopie mit Dünndarmbiopsie. Aber mein letzter Befund des Dünndarms war ja letztes Jahr in Ordnung.(zwecks Zöliakie).
Naja wir werden sehen.

Bis bald Rippchen
 
Ist denn bei Dir wegen einer evt. Zöliakie eine Darm- bzw .Magenspiegelung gemacht worden? - Blutwerte sind nicht immer zuverlässig.

Würdest Du bitte mal aufschreiben, was Du denn so ißt? Sind da viele "schnelle"Kohlehydrate dabei, also Weißbrot, Weißmehl überhaupt, Zucker, Honig, Marmelade, Nutella?
Dann könnte das hier zutreffen:
Ziemlich viele Menschen neigen zu deutlichen Blutzuckerabfällen nach dem Essen, ohne dass sie zuckerkrank sind. Meist tritt eine solche Symptomatik auf, wenn sehr viele kurzkettige Kohlenhydrate (z.B. süße Säfte, Limonade) als einzige Nahrung aufgenommen wurden.

In der Stillzeit wird dieses noch verstärkt. Man denkt an eine "Überstimulation" der Bauchspeicheldrüse durch die sehr schnelle Aufnahme von Glukose und eine folgende etwas zu langsame "Herunterregulation" des Insulins nach vollständiger Aufnahme der süßen Säfte.

Der Rat zur Behandlung heißt also (ganz einfach): Meidung süßer Säfte, viel Vollkornsachen (oder auch fettere Süßigkeiten wie Schokolade, die langsam ins Blut aufgenommen werden).

Eine Bedeutung haben solche spontanen Unterzuckerungen eigentlich nur, wenn sie auch unabhängig vom Essen oder starken körperlichen Anstrengungen auftreten. Man sollte dann einen Fastentest beim Diabetologen DDG durchführen lassen.

Es gäbe noch ein paar "exotische" Möglichkeiten, aber erst einmal sollten die wahrscheinlicheren mit einem versierten Diabetologen DDG abgeklärt werden.
Ernährungsforum - Unterzuckerung ohne Diabetes

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

also ich muss zugeben das ich mich wirklich nicht besonders gut ernähre.
Und ja, ich esse vieles aus Weißmehl, weil ich dunkles Brot nicht so gut vertrage. An süßem esse ich maximal Nutella, aber ganz dünn auf Filinchen.
Kuchen und andere Süßigkeiten esse ich wegen der Pankreatitis nicht mehr.
Ich weiß ich müßte auch auf Nutella verzichten, aber das ist so schwer. Ich war früher ein richtiges Süßmaul. Da ist es ziemlich hart auf alles zu verzichten. Mir ist auch aufgefallen das mir diese Unterzuckerungen besonders viel auf Arbeit durch körperliche Anstrengung passieren.

Im Januar 08 hatte ich eine Gastroskopie mit Dünndarmbiopsie. Die ergab aber keinen Befund. Es wurde mir damals nur 1 Probe aus dem Dünndarm entnommen. Ich habe gehört das bei Verdacht auf Zöliakie mehrere Proben an verschiedenen Stellen entnommen werden sollten. Ich hoffe das werden die Ärzte bei meiner nächsten Gastro Ende April tun.

Vielen Dank für deine Info`s und wünsche eine gute Nacht.

Rippchen
 
Hallo Rippchen,

ich glaube, daß bei Deinem leckeren Nutella-Brot eher das Weißbrot schadet als die dünn aufgestrichene Nutella bzw. eben beides zusammen.
Es ist übrigens meistens so, daß durch das Weglassen von Weißmehl und Süssigkeiten die Lust darauf dann auch verschwindet. Nur der Einstieg ist schwer.

Wenn die Unterzuckerungen durch körperliche Anstrenung kommen, dann sieht das so aus, als ob Du einfach zu wenig Grundlage hast, um eben nicht in Unterzucker zu kommen. Da wäre dann Vollkornbrot schon gut. Es gibt viele verschiedene Vollkornsorten, und ich denke, man kann eines finden, das man verträgt. Üb rigens ist nicht jedes dunkel aussehende Brot auch ein Vollkornbrot; manche sind nur gefärbt. Da muß man auf der Packung nachlesen.
Oder eben, wenn es Dir flau wird, vernünftiger Nachschub für die Blutzuckererhöhung.
Manche Leute haben auch weniger Schwierigkeiten mit Höhen und Tiefen des Blutzuckers, wenn sie mit Kohlehydraten sehr zurückhaltend sind und sich hauptsächlich LOGI-mäßig ernähren. Das kannst Du selbst ausprobieren.
Und im Zweifelsfall wäre der Besuch bei einem DiabetologIn vielleicht auch nicht dumm.

Grüsse,
Uta
 
Vielen Dank für deinen Rat. Ich glaube ich muß wirklich von den hellen Brötchen weg kommen. Ich ernähre mich generell viel zu einseitig. Esse auch viel zu wenig Obst und Gemüse. So ein Brötchen ist halt schnell gegessen, wenn man keine Lust auf Kochen hat.

Ende April muss ich ins Krankenhaus zur Endosono mit Dünndarmbiopsie wegen der event. Zöliakie. Da führen die auch an dem einen Tag einen Glukosetoleranztest durch. Und meine Bauchspeicheldrüse wird von innen angeschaut. Zur Ausschließung eines Insulinoms. Werde da von einem Endokrinologen behandelt.

Wenn es interessiert würde ich danach Bescheid geben was rausgekommen ist. Wenn was rauskommt!!!

liebe Grüße von Rippchen
 
Ja, gib doch bitte Bescheid, was alles festgestellt wird bei Deinem Krankenhausaufenthalt!

Ich würde auch den C- Peptid-Wert feststellen lassen, wenn die das machen. Der zeigt an, ob die Bauchspeicheldrüse genügend Insulin produziert und wieviel.
https://www.medhost.de/diabetes/c-peptid.html

Mit dem Obstessen und erst recht mit Obstsäften wäre ich insofern vorsichtig, weil im Obst auch schnelle Zucker drin sind, die schnell ins Blut gehen. Entsprechend saust dann der Blutzuckerwert zwar schnell nach oben, aber dann auch genau so schnell wieder nach unten oder noch tiefer.
Günstiger ist da Gemüse.
Nur als Info: selbst Zitronen enthalten relativ viel Fruchtzucker, obwohl man den Eindruck gar nicht hat.

Grüsse,
Uta
 
Oje!
Monatelange Übelkeit, irgendwann kaum noch Darmtätigkeit, erhöhte Werte der Bauchspeicheldrüse (und ständiges Nachfragen der Ärzte nach meinem Alkoholkonsum, der so gut wie nicht existent ist) und letztendliche Diagnose = psychosomatisch!
Mein jahrelanger Eisenmangel wurde absolut nicht in Betracht gezogen, auch die daraus resultierende Gelenkentzündung auch nicht. Mich plagen dauernd Aphten, die leider immer mal vorkommen.
Weder Magen noch Darmspiegelung brachten ausser einer körperlichen Belastung ein Ergebnis.
Meine Tochter ist noch schlimmer dran als ich, aber das ist ein anderes Thema.
Auch meine Mutter hat ihre Probleme und macht derzeit eine kh freie Diät.

Letztendlich sind wir darauf gekommen, das es einzig und allein am Brot(Mehl) liegt.
Nachgewiesen ist gar nichts, wir fühlen uns nur körperlich besser, wenn wir uns gänzlich ohne Mehl, am besten ganz ohne KH ernähren (außer Gemüse, kh armes Obst, Nüsse und Mandeln, Soja).

Entschuldigt, das ich meinen Beitrag hier einstelle, aber ich bin gerade erst angekommen und war so überrascht von den Ähnlichkeiten, das ich einfach antworten musste.
 
Hallo anonym09,

> Monatelange Übelkeit, irgendwann kaum noch Darmtätigkeit, erhöhte
> Werte der Bauchspeicheldrüse (und ständiges Nachfragen der Ärzte
> nach meinem Alkoholkonsum, der so gut wie nicht existent ist) und
> letztendliche Diagnose = psychosomatisch!

Die Diagnose ist unsinnig, diese Krankheiten sind nicht psychosomatisch. Es handelt sich um typisch ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten und das erklärt auch, warum die Ärzte Zuflucht zu "psychosomatisch" nehmen. Die Ernährung spielt in ihrer Ausbildung praktisch keine Rolle.

> Mein jahrelanger Eisenmangel wurde absolut nicht in Betracht
> gezogen, auch die daraus resultierende Gelenkentzündung auch nicht.

Ich glaube nicht, daß die Gelenkentzündung durch den Eisenmangel entsteht. Beides sind eher Symptome der gleichen Ursache - einer langjährigen Fehlernährung.

> Meine Tochter ist noch schlimmer dran als ich, aber das ist ein
> anderes Thema.

Aber nicht unüblich, denn ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten "vererben" sich.

> Auch meine Mutter hat ihre Probleme und macht derzeit eine kh freie Diät.

Vererbung eben. Eine KH freie Diät ist der falsche Weg, denn ohne Kohlenhydrate fällt der Organismus in ein Notprogramm, eine Ketose. Das führt auf Dauer zu gesundheitlichen Nachteilen. Zudem sind Diäten zeitlich begrenzt - die Ernährungsfehler müssen aber dauerhaft abgestellt werden. Gemieden werden sollten die raffinierten Kohlenhdyrate (Auszugsmehle und Fabrikzucker). Echte frische Vollkornmehle sollten dagegen gegessen werden (neben naturbelassenen Ölen und Fetten und einer möglichst großen Menge Frischkost).

> Letztendlich sind wir darauf gekommen, das es einzig und
> allein am Brot(Mehl) liegt.

Nicht am Brot, sondern am Auszugsmehl, aus dem es hergestellt ist.
 
Ich denke, es liegt nicht "nur" am Auszugsmehl, denn alle Arten von Broten verursachen mir Beschwerden, angefangen mit Blähungen bis zu Magenschmerzen. Einzig Knäckebrot vertrage ich bessser, warum, weiß ich nicht.
Morgen werde ich mal die Geschichte, soweit ich sie zusammenbekomme, aufschreiben.
Bis dahin wünsche ich eine gute Nacht :wave:
 
Hallo,

da bin ich wieder. Letzte Woche wurden bei mir einige Untersuchungen hinsichtlich der beschriebenen Beschwerden durchgeführt.
Man hat dann mittels einer Endosono festgestellt das ich NICHT an einer chronischen Pankreatitis leide. :freu: Hurra!:freu:
Zöliakie wurde auch ausgschlossen. Klingt ebenfalls bestens.
Leider gibt es aber noch einen negativen Aspekt. Ich habe ungeklärt erhöhte Leberwerte. Er hat das Wort Zirrhose in den Mund genommen. Ich trinke keinen Alkohol und hatte auch nie eine Hepatitis. Meine Werte sind schon seit vielen Jahren diskret erhöht, zwischendurch sogar normal. Ich dachte ich höre nicht richtig. Er meinte aber noch ich solle mich nicht verrückt machen, es muß ja nicht heißen das ich das wirklich habe. Ist trotzdem ein Schock. :schock:
Anfang Juni wird ein MRT bei mir gemacht. Mal schauen was da raus kommt. Ich halte euch weiter auf dem laufenden.

LG Rippchen
 
Hallo Rippchen

Könntest du hier mal deine Laborwerte posten?
(mit den vom Labor angegebenen Referenzwerten)

Falls du sie nicht hast, kannst du sie bei deinem Arzt verlangen.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita,

Normwerte

GOT(ASAT): bis 35.0
GPT(ALAT): bis 35.0
Gamma-GT: bis 40.0

Meine letzten Werte: GOT: 37.2
GPT: 55.8
Gamma-GT: 40.2

Das waren Werte vom Februar. Kannst du was damit anfangen?

LG Rippchen
 
Hallo Rippchen

Seit Jahren erhöhte Leberwerte und keine Erklärung dafür?

Hepatitis (alle?) und Alkohol können gem. deinen Angaben also ausgeschlossen werden.
Gibt es in deiner Familie Angehörige mit Leberkrankheiten?

Du hattest auch erhöhte Amylase/Lipase erwähnt.
Am besten postest du alle vorhandenen Werte. Es gibt hier Leute, die sich ganz gut damit auskennen.
Was mich persönlich interessiert hätte, wären "Eisenwerte". Vor allem Ferritin, Transferrinsättigung, aber auch Hämoglobin, Hämatokrit.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita,
Nur ganz kurz und schnell. Muß jetzt zur Arbeit.
Die anderen Werte suche ich heut Abend raus und reiche sie nach. Eisenwert wurde nicht bestimmt. Für mehr reicht die Zeit jetzt nicht. Bis bald und danke.

LG Rippchen
 
Hallo Pita

Wie versprochen melde ich mich mit meinen Laborwerten zurück.

Amylase: 2.50 Normwert: 0.5-1.7
Lipase: 1.25 Normwert: 0.2-1.0
Hämoglobin: 13.5 Normwert: 12.0-16.0 (Frauen)
Hämatokrit: 39 Normwert: 36-46

Lebererkrankungen sind mir in unserer Familie nicht bekannt. Väterlicher seits gibt es wiederum gehäuft Gallenerkrankungen. Sonografisch ist bei mir da nichts festzustellen.
Hepatitisserologie wurde bestimmt. Ist unauffällig.
Alkohol spielt definitiv keine Rolle. Im Gegenteil, wenn ich einmal im Vierteljahr ein Glas Wein trinke ist das viel.
Ich nehme wenn nötig ab und zu Paracetamol Tbl. ein. Die sollen ja mittlerweile nicht so ideal für die Leber sein. Aber ich glaube um da einen Schaden anzurichten, müßte man dieses Medikament regelmäßig einnehmen.
Im Netz habe ich gelesen das Schichtarbeit die Leberwerte erhöhen kann. Durch meinen Beruf als Krankenschwester habe ich zusätzlich noch einen sehr unregelmäßigen Schichtdienst. Da weiß der Körper überhaupt nicht mehr was los ist. Manschmal habe ich in einer Woche 3 verschiedene Dienste. Mal Frühdienst (6.00-14.30), Spätdienst
(14.00-22.00) und dann auch noch Nachtdienst (21.30-6.30).

Nochmal zu den beiden Bauchspeicheldrüsenwerten. Der arzt meinte das man die Amylase nicht mit in die Wertung ziehen darf, da dies auch in den Speicheldrüsen vorkommt.
Mal schauen ob jemand was damit anfangen kann.

LG Rippchen
 
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