Im Bett läuft gar nichts mehr

  • Themenstarter babydoll
  • Erstellt am

babydoll

Hallo

Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll.
Ich bin jetzt fast 26 Jahre alt, mein Partner 28. Wir sind seit 4 Jahren ein Paar und wollen eigentlich dieses Jahr heiraten. Termin steht schon fest, Planung am laufen. Nur wir haben schon länger ein Problem, das mich stark belastet. Im Bett hat es von Anfang an nicht so wirklich geklappt. Er bekommt zwar eine Erektion, kann diese aber nicht halten. Irgendwann mittendrin ist sie einfach weg.
Zeitweise haben wir dieses Problem sehr stark, manchmal klappt es dann auch mal wieder.
Ich habe die ganzen Jahre über immer so gemacht, als würde es mir nichts ausmachen, was am Anfang auch noch gestimmt hat, ich meine, sowas kann ja mal passieren. Aber mittlerweile ist es wirklich so, dass ich meine Enttäuschung nicht mehr verbergen kann.
Wir hatten jetzt seit einem halben Jahr gar keinen Sex mehr (was von mir ausging), da es die letzten Male nie geklappt hatte und mich mich bei jedem Mal ein bischen schlechter gefühlt habe, kam mir hässlich und fett vor. Hab ihn verdächtigt, er hätte was mit ner Arbeitskollegin und auf mich kein Bock mehr und so weiter und so fort.
Er streitet immer alles ab und sein Standardspruch ist:"Schatz, wir schaffen das!". Daran glaube ich in der Zwischenzeit nicht mehr, weil er sich weigert mal zum Doc zu gehen, damit wir das mal in den Griff bekommen.
Ich weiß nicht mal, ob ich ihn überhaupt noch heiraten will.
Meine Lust auf Sex ist auf dem Gefrierpunkt, obwohl ich immer ein eher aktiver Mensch war auf dieser Ebene. Ist natürlich auch nicht grad förderlich, aber was soll ich denn machen?
Heute Morgen haben wir es dann mal wieder versucht, und es ging mal wieder in die Hose. Bin fix und fertig mit den Nerven, schon den ganzen Tag am Heulen und am allerliebsten würde ich den Hochzeitstermin abblasen und mich von ihm trennen. Das ist doch keine Grundlage für eine Beziehung! Unsere Beziehung hat dadurch eh schon einen gewaltigen Knacks bekommen und ich bin gerade dabei mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass die Beziehung irreparabel zerstört ist dadurch. Ich weiß nicht mehr weiter, ehrlich.
Ich bin doch erst 26 Jahre alt, soll das da denn schon alles gewesen sein?
Ich wünsche mir ein Baby und habe im letzten Jahr schon die Pille abgesetzt, das zehrt natürlich auch noch zusätzlich an meinen Nerven. Ich werde wohl nie ein Baby haben, wenn ich mit ihm zusammenbleibe.
Was soll ich machen? Musste mich mal ausheulen. Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte.
 
Hallo babydoll,

natürlich ist das kein Start für eine Ehe! Habt ihr denn schon einmal einigermaßen ehrlich und nüchtern darüber geredet? Sprüche der Art :"Schatz, wir schaffen das!" sind zu vergessen. Ohne eine wirklich tiefe Aussprache ist die Sache aussichtslos. Selten sind bei Männern physische Probleme daran schuld, meistens sind es psychische (frühere Probleme mit Frauen, Bindungsängste, Fixierung auf Selbstbefriedigung, um nur ein paar zu nennen). Nur wenn ihr ganz offen darüber sprecht - sprechen könnt - kann es eine Chance geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem beim Arzt zu lösen ist, ist gering.

Viele Grüße, Horaz
 
Danke für deine Antwort.
Ich hab mich schon vor längerer Zeit mal schlau gemacht im Internet und bin auch der Meinung, dass es eher psychische Ursachen hat.
Zum Arzt halt nur, um eventuelle körperliche Schäden auszuschließen.
Mich macht das hier alles kaputt. Hatte Bulimie, sie war auch soweit überstanden (extra wegen Kinderwunsch) und nun hab ich wieder angefangen zu fressen und zu kotzen. Super. Im Moment ist mir alles echt scheißegal.
Ich habe schon ein paarmal versucht mit ihm darüber zu reden, aber er blockt das immer ab. Ich habe keine Chance, darüber mal mit ihm richtig zu reden. Er verharmlost das alles, aber ich bin schon der Meinung, dass man das schon zu Impotenz zählen kann. Davon will er natürlich nichts wissen.
Heut morgen bin ich das erste Mal richtig ausgerastet und habe die halbe Einrichtung vom Schlafzimmer in Schutt und Asche gelegt. Ich hätte es nicht verhindern können in dem Moment. Aber das kann doch so nicht weiter gehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Babydoll,

habt Ihr mal ein Spermiogramm machen lassen ? Denn darauf kommt es ja letztlich an für die Zeugungsfähigkeit, auf die Funktion der Spermien. Aber meistens ist dieser Befund dann auch schlecht, wenn eine derartige Impotenz vorliegt. Ich würde nämlich schon davon ausgehen, dass hier nicht nur psychische Probleme vorliegen, sondern auch hormonelle und andere körperliche Probleme.

Männer trifft das meist in ihrem tiefsten Innern und deswegen verdrängen viele das gerne zu lange... Ich würde mich an Deiner Stelle fragen, was Euch verbindet, und ob Du auf Dauer so leben kannst, wenn er nicht bereit ist, sich mal richtig untersuchen zu lassen. Aber wenn Du ihm zu viel Druck machst, geht auch noch mehr kaputt. Ist wirklich sehr schwierig das ganze und erfordert viel Einfühlungsvermögen! Meine FA riet mir damals zur Trennung, als ich ihr das von meinem damaligen Freund erzählte... Und bezieh das bloß nicht auf Dich!
 
Ich habe im Moment starke Zweifel daran, ob ich so weiterleben kann. Und der immer näher rückende Hochzeitstermin macht mir auch Angst. Am Liebsten würde ich das alles absagen.
Ich würde ihn ja unterstützen, aber letzten Endes ist ER es, der zum Arzt gehen muss. Das kann ich ihm nicht abnehmen. Für mich würde eine Welt zusammenbrechen, wenn er zeugungsunfähig wäre. Wobei er das ja eigentlich ist. Wenn man keinen sex hat kann man auch nicht schwanger werden.
 
Hallo babydoll,
Wenn man keinen sex hat kann man auch nicht schwanger werden.
Vier Möglichkeiten:
1. er ist sich nicht sicher, dass er Dich genügend liebt und deshalb will er noch nicht Vater werden.
2. Er ist noch nicht bereit für ein Kind.
3. Er hat Angst, dass sein Leben durch ein Kind eingeschränkt wird.
4. Angst vor der Verantwortung, eine ganze Familie zu versorgen.

Das Wichtigste jetzt: offene und ehrliche Aussprache! Am Besten bei einer Familien- oder Eheberatung ( ist neutral ).

Pegasus
 
Da hast du wohl leider recht, besonders mit Punkt 1.
Wir haben in den letzten Jahren viele Probleme gehabt, verursacht auch durch seine besitzergreifende Mutter, die ihm ein schlechtes Gewissen gemacht hat, als er zu Hause ausgezogen ist und noch diverse andere Sachen, bei denen ich immer der Gegenspieler war, die Böse.
Und so ist es mit dem Heiraten und auch mit dem Kinder kriegen. Da hast du schon recht.
 
Guten Morgen babydoll,

ich schreibe einfach mal welche Gedanken mir beim Lesen durch den Kopf gegangen sind. Vielleicht liege ich falsch, vielleicht trifft aber auch einiges zu.

- Wenn Du dieses sexuelle Problem mal völlig ausblendest, wäre er dann immer noch der Partner, den Du von ganzem Herzen liebst und den Du heiraten möchtest?
- Gibt es vielleicht noch andere Sorgen, die Dich im Moment zweifeln lassen ob er der Richtige ist?

Ich denke auch, dass ein Mann an seiner "empfindlichsten" Stelle angesprochen wird wenn es um Zeugungsunfähigkeit und Impotenz geht. Wenn es da nicht klappt, dann äußern sich viele mit Worten wie:"Das wird wieder." Oft fehlt ihnen aber der Mut etwas zu tun. Vielleicht ist es die Angst nicht als ganzer Mann dazustehen. Wir Frauen (natürlich nicht alle) haben auch so unsere Probleme wenn es um unseren Busen usw. geht. Ist er zu klein leiden viele, ist er zu groß auch. Welche Wege und Mittel nehmen einige dabei in Kauf?

Ich halte es für absolut wichtig ihm alles was Dich bedrückt und Dir Sorgen macht wirklich mit ihm auszudiskutieren. Sage ihm klipp und klar was Du möchtest, also nicht nur Worte sondern auch Taten. Ich denke es ist wichtig das alles jetzt zu klären und nicht mit in die Ehe zu schleppen. Eine professionelle Beratung wäre sicher auch nicht verkehrt. Da habt ihr jemand neutrales dabei, der mit der Familie nichts zu tun hat. Jemand der unvoreingenommen an die Sache rangeht.

Ich hoffe ich konnte Dir ein paar hilfreiche Denkanstösse geben. Ich halte es auf jeden Fall für immens wichtig alles jetzt anzusprechen, um zu wissen wo man steht und wie es weitergehen wird.

Alles Gute und liebe Grüße Manuela :wave:
 
Mir kam der Gedanke, daß sich da vielleicht zwei zusammen gefunden haben, die beide ihre Last zu tragen haben und die gehofft haben, daß es zu zweit leichter wird, was ja auch möglich ist.

Vielleicht ist es aber einfach die doppelte Last für beide geworden, und das drückt dann auf die Beziehung.

Irgendeine Grundlage für Eure Beziehung hat es aber doch sicher gegeben? Sonst wärt Ihr nicht schon so weit gekommen?
Vielleicht könntet Ihr - mit therapeutischer Hilfe - versuchen, noch einmal an diesen Anfang zu kommen und zu schauen, ob er noch tragfähig ist?

Grüsse,
Uta
 
Ich sehe das genauso wie meine Vorgänger. Ich denke mir aber auch das die körperliche Seite beim Urologen abgeklärt werden sollte.

Hier eine Seite die erklärt das Impotenz nicht nur psychisch sein muss. Hier steht auch das in nur zwanzig Prozent der Fälle die Psyche eine Rolle spielt.

https://www.netdoktor.de/Krankheite...ssen/Impotenz-Erektile-Dysfunktion-E-154.html

Und hier noch eine Übung zur Stärkung des PC-Muskels. Man sagt das Sport die Erektion verbessert.

https://www.ciao.de/Tipps_Tricks__Test_2886768

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo babydoll,
die Situation würde ich als verfahren bezeichnen. Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten: Trennung oder kompletter Neuanfang. Das Weiterführen des Countdown zum Hochzeitstermin ist da völlig kontraproduktiv. Das würde ich abbrechen, um den Druck heraus zu nehmen. Dann wirst du auch sehen, wie er wirklich zu der Situation und dir steht und ob es für euch eine Chance gibt. Wenn es weiter geht, wie beschrieben, kannst du davon ausgehen, dass es schief läuft, selbst wenn ihr ein Kind habt.
 
"Es gibt Verlobungen, die gehen gut aus, andere enden mit einer Heirat", ein Zitat von Adalbert Brunner.
Ich selbst bin mittlerweile 41 Jahre mit "derselben" Frau verheiratet und teile mit ihr Tisch und Bett. Allerdings ist der Tischanteil ständig gewachsen ;-)
Es muss ja nicht nur das "Bett" sein. Sex sollte auch beiden Spaß machen und der Entspannung und Entkrampfung dienen. Natürlich spielt Sex anfangs die dominierende Rolle, das ist auch gut so.
Vom "Daraufhoffen", dass es besser wird, wenn endlich das Kribbeln wieder kommt, davon wird es nicht kommen.
Ihr müsst Euch aussprechen. Ich sehe eher psychische als physische Probleme.
Männer sehen sich als sehr komplizierte Wesen und verhalten sich auch so.
Ihr müsst gemeinsam klären, wie sich jeder Einzelne seine Zukunft vorstellt und ob das Verhältnis von Übereinstimmung und Nichtübereinstimmung eine gute Grundlage für ein weiteres gemeinsames Leben bilden kann.
Nur so weitermachen, um den Partner nicht zu "verletzen", ist keine gute Grundlage.
Ich wünsche Euch eine gute Entscheidung, selbst wenn sie schmerzhaft sein sollte.
HG Franz
 
Hallo,

ich würde auch eher auf eine physische Ursache tippen. Der Link von Juliette gefällt mir ganz gut. Sehr oft spielen Nährstoffdefizite, u.a. Folsäuremangel und Durchblutungsstörungen eine Rolle. Beides kann man sehr gut mit Ernährungsoptimierung beeinflussen - ev. mit Nahrungsergänzung - so natürlich wie möglich. Beeren sollen supergut wirken.

Juliette schrieb:
Ich denke mir aber auch das die körperliche Seite beim Urologen abgeklärt werden sollte.

Der Urologe wird das oben Erwähnte nicht feststellen.

Juliette schrieb:
Man sagt das Sport die Erektion verbessert.

Klar, es fördert ja auch die Durchblutung und damit auch die Nährstoffversorgung.

Nicht zu unterschätzen ist der Teufelskreis, in dem sich dein Freund jetzt befindet - der Arme. Er steht doch jetzt völlig unter Druck - da geht dann auch nichts mehr - ist doch klar. Dein Ausrasten war eher kontraproduktiv.

Wie ernährt Ihr euch denn? Hat dein Freund irgendwelche anderen gesundheitlichen Probleme / Symptome?

Viele Grüße
Erika
 
Hallo ihr lieben!

Vielen Dank für eure Antworten!
Mir geht es heute auch etwas besser, nachdem ich in den letzten beiden Tagen nur gegrübelt habe....
Also, Manuela, ehrlich gesagt ist er nicht der Partner, den ich mir immer gewünscht habe. Aber ich muss auch ehrlich zu mir selber sein: ich hab relativ hohe Ansprüche an meine Mitmenschen, denke ich und ich glaube, dass es wohl nicht viele Leute gibt, die vollkommen zufrieden sind mit ihrem Partner. Den absoluten, ultimativen Traummann haben wohl eher die Wenigsten von uns tatsächlich geheiratet.
Ich hab mir halt immer jemanden gewünscht, der auch mal selber Initiative ergreift, nicht nur auf sexueller Ebene, sondern gerade auch im Alltag. Leider bin ich in unserer Beziehung diejenige, an der immer alles hängen bleibt. Ob das der Haushalt ist (wir sind beide Vollzeit berufstätig), oder die Organisation von Geburtstagen (ob das unsere oder andere Geburtstage sind), sprich Kuchen backen, einkaufen gehen, das volle Programm, oder jetzt Hochzeit organisieren. Er kümmert sich einfach um gar nichts! Ich finde es ist dann auch kein Wunder, wenn einem da die Lust aufs Heiraten vergeht.
Er beschäftigt sich fast ausschließlich mit seiner Arbeit, die ihn immer voll einspannen, oder um sein Hobby, die Feuerwehr. Ständig ruft einer von denen an, weil er in seiner Ruhezeit arbeiten gehen soll, oder irgendwer was wissen will. Und wenn er dann mal daheim ist geht auch öfter mal der Melder von der Feuerwehr.
Wir sind halt irgendwie kein Team. Jeder lebt so sein Leben und er lässt mich auch nicht an sich heran. Er redet nicht gerne und schon gar nicht über Gefühle oder Probleme erst recht nicht, die kehrt man besser unter den Teppich. Dass er nicht noch die Lebensmittel im Kühlschrank als seine kennzeichnet ist schon grad alles...
Versteht ihr was ich meine?
Und ich bin jemand, ich träume viel. Und neige dazu, mir Dinge auszumalen, die gar nicht so sind. Nur so konnte ich jahrelang dieses Bild vom Traummann aufrecht erhalten. Weil es immer irgendwie weiter ging. Ich schmiere mir gern selber die Augen zu. Und ich hab irgendwie niemanden, mit dem ich mal über sowas wirklich reden könnte, jemand, der unparteiisch ist.
Aber letzten Endes haben wir alle unsere Fehler und Macken mit denen andere Leute klarkommen müssen. Niemand ist perfekt und ich auch nicht.
Ich beneide immer andere Leute um alles, was sie haben. Die einfachsten Dinge waren und sind bei uns nicht selbstverständlich. Ich musste kämpfen, dass er überhaupt daheim ausgezogen ist (was nicht mal von ihm ausging, sondern von seiner herrischen Mutter und seiner Familie allgemein- er war ein Nachzügler, seine Mutter wurde mit 40 nochmal schwanger und er war dazu "verplant" daheim bei Mama und Papa zu bleiben, wenn die alt sind), ich musste kämpfen, dass wir heiraten (weil seine Mutter nicht begeistert ist von mir, da ich ihr ihren Sohn "ausgespannt" habe), wobei ich das im Nachhinein bereue, mit der Hochzeit. Ich würde es nicht wieder tun und weiß, dass es ein Fehler war und zwar MEIN Fehler. Sowas muss von Herzen kommen. Das war aber leider nicht so.
Danke, dass ich das mal loswerden durfte.
 
@Rudi: du hast leider recht...

@biofranz: ich gehe auch davon aus, dass es eher psychische Ursachen hat. Ich werd mal sehen müssen, wie ich ihn zu ner Therapie bewegen kann. Mein letzter Beitrag kommt vielleicht so rüber, als würde ich ihn eigentlich gar nicht lieben, aber das ist nicht so. Er bedeutet mir sehr viel, nur wir haben eben auch diverse Probleme. Aber im Prinzip ist er schon für mich da, wenn ich ihn brauche. Und andersrum ist das auch so.

@Erika: mit der Ernährung ist so eine Sache,...er ernährt sich hauptsächlich von Kebap, Pizza, Currywurst, zum Frühstück eine Partystange (Flutes) mit 200 gramm Fleischkäse sind eher die Regel...
Und das, obwohl er stark untergewichtig ist (BMI liegt bei etwa 17,5).
Das war bei seinem Vater früher auch so, der war auch ein "Klappergestell" und hat erst jenseits der 40 zugenommen. Also eine Mangelerscheinung würde ich daher nicht unbedingt ausschließen.
Dass mein Ausraster nicht grad förderlich war ist mir sehr wohl bewusst, aber es kam einfach aus mir raus. Ich hätte es in diesem Moment nicht verhindern können, da diese Sache schon seit Jahren in mir vor sich hin gärt und brodelt und da kam es mir eben mal raus. Er hat seines dazu getan, dass ich ausgetickt bin und das weiß er auch. ich werde versuchen an mir zu arbeiten.
 
Hallo babydoll,

wenn du auf dieser Basis eine Ehe eingehst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass du viel Leid zu tragen haben wirst.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo babydoll,

du hast nach unserer Meinung gefragt: Kannst vergessen den Macker!

Da liegt so viel im Argen. Nicht nur der Typ allein, die Schwiegereltern.......,
auf Dauer verrennst du dich da.

Das ist meine Meinung.

Gruß Putte
 
Hallo babydoll,

> Wir hatten jetzt seit einem halben Jahr gar keinen Sex mehr (was von
> mir ausging), da es die letzten Male nie geklappt hatte und mich mich
> bei jedem Mal ein bischen schlechter gefühlt habe, kam mir hässlich
> und fett vor. Hab ihn verdächtigt, er hätte was mit ner Arbeitskollegin
> und auf mich kein Bock mehr und so weiter und so fort.

Das Problem läßt sich nicht mit dem Arzt lösen, denn üblicherweise hat das gar keine organischen Gründe. Die Ursachen liegen meist darin, daß man keine Zeit mehr füreinander hat - keine Zeit wieder auf einer tieferen Ebene mit dem anderen in Einklang zu sein. Gegenseitige Verdächtigungen, Vorwürfe und Selbstzweifel schaden natürlich nur noch mehr.

> Ich weiß nicht mal, ob ich ihn überhaupt noch heiraten will.

Wenn Sex das einzige ist, was die Ehe zusammenhält, solltest du tatsächlich nicht heiraten. Liebe und Sex sind zwei völlig verschiedene Dinge und eigentlich sollte Liebe die treibende Kraft einer Ehe sein.

> Heute Morgen haben wir es dann mal wieder versucht, und es ging
> mal wieder in die Hose.

Ihr geht schon mit der Gewißheit an die Sache heran, daß es nicht klappen wird - und dann klappt es natürlich auch nicht. Man kann das nicht mal eben "versuchen", schon gar nicht unter Erfolgszwang.

Hier ein Tip, der schon vielen geholfen hat:

Nehmt euch einen Abend Zeit zum Kuscheln. Einfach nur zusammensein und den anderen spüren. Kein Druck, kein Zwang, kein Probieren, keine Erwartungen. Wenn er in dich eindringen will, macht das, aber bleibt dann einfach ruhig aufeinander liegen und genießt die Nähe. Es würde sowieso noch nicht klappen.

Sinn der Sache ist es, euch wieder in Gleichklang zu bringen.

Am nächsten Tag fangt ihr genauso an. Ihr werdet feststellen, daß er weniger Probleme hat, eine Erektion zu bekommen und zu halten. Wenn ihr möchtet, probiert es, aber erwartet noch keine Wunder.

Wiederholt das am folgenden Tag. Ihr werdet sehen, daß es immer einfacher ist und es immer besser klappt.

Das Problem ist nur, daß größere Zeitabstände wieder dazu führen, daß ihr diesen Gleichklang wieder verliert - dann fangt einfach wieder von vorne an.

Lest mal dieses Buch: www.baerbelmohr.de/content/view/120/

> Ich wünsche mir ein Baby und habe im letzten Jahr schon die Pille

Sollte hier nicht stehen "WIR wünschen UNS ein Baby"?
Könnte es sein, daß dein Partner da anderer Meinung ist?
 
du hast nach unserer Meinung gefragt: Kannst vergessen ! Da liegt so viel im Argen. Nicht nur der Typ allein, die Schwiegereltern.......,
auf Dauer verrennst du dich da.

Sehe ich genauso, wobei es in diesem Zustand bedenklich ist eine Ehe zu planen. Was soll das ? Es gibt Partner die sich seit Jahren lieben und trotzdem eine eheähnliche Gemeinschaft führen, weil sie befürchten, daß nach einer Ehe das Interesse erlischt. Sicherlich - viele wollen heiraten, bevor ein Kind gezeugt ist, aber es gibt auch Partner die erst einmal auf einem Sperrkonto "ansparen", damit sie sich ein Kind überhaupt leisten können. In dem Fall wäre es sinnvoll erst einmal für ein gemeinsames Kind "anzusparen". Wenns kommt ist genug Geld da und die Frau steht nicht "ohne Versorgung" da wenns kommt kann man ja immernoch heiraten.
 
Ich weiß ja, dass ihr Recht habt! Nur wer gesteht sich das schon selber gerne ein, dass er einen Fehler gemacht hat??? Ich weiß, dass das mit der Eheplanung übereilt war, das ist mir aber leider erst klar geworden, als es schon amtlich war. Insgeheim hab ich es vielleicht auch schon vorher irgendwie gewusst, aber ich hab mir eingeredet, dass unsere Probleme dadurch weniger werden. Dass das nicht so ist, weiß ich mittlerweile selber. Ich weiß nicht, wie ich da jetzt wieder rauskommen soll.
Ich will ihm ja nicht die Schuld an allem geben, ich habe meinen Teil zu dieser Misere auch beigetragen und im Grunde war ICH auch diejenige, die auf diese Hochzeit gedrängt hat, weil ich mir eingebildet habe, dass es dann besser wird.
Ich werde demnächst eine Psychotherapie beginnen, wenn alles glatt läuft. Das wird das Beste sein, zumindest dass ich mich wieder besser fühle und das Leben mal wieder ein bischen mehr geniessen kann, wie es im Moment der Fall ist. Ich verkrieche mich nur zu Hause und hab zu nichts Lust und bin nur am Grübeln und mich selbst am bemitleiden.
Es stimmt schon, dass ich mit der Erwartung ins Bett gehe mit ihm dass es eh wieder nicht klappt. Das ist falsch und bringt uns keinen Meter weiter.
Und mit dem Baby: ja es stimmt, es war MEIN Wunsch. Er sagt zwar, er wünscht sich auch eins, aber ich glaube er ist da nicht so ganz ehrlich und will mir bloß nicht auf den Schlips treten, wenn er sagt, er will noch warten. Hab den Babywunsch auch bis auf weiteres auf Eis gelegt und werde jetzt erst mal sehen, dass ich mein Leben mal wieder in den Griff bekomme und die Hochzeit ist noch nicht gehalten. Ich weiß noch nicht wie diese ganze Sache ausgehen wird.
Aber es hat mir sehr geholfen auch mal Meinungen von Leuten zu hören, die der Sache ganz unvoreingenommen gegenüber stehen und bedanke mich recht herzlich für eure zahlreichen Tipps, Hilfen und Antworten!
Es hat mir überhaupt mal gut getan das Ganze mal loszuwerden. Ich kann zwar mit meiner Mutter über so ziemlich alles reden, aber Bettgeschichten gehören da nicht dazu und von meiner Bulimie weiß auch so gut wie niemand Bescheid. Hier ist man wenigstens anonym und kann mal die Katze aus dem Sack lassen.

Vielen Dank

babydoll
 
Oben