Psychodrogen als Ursache von Amokläufen

Hallo Mike,

ich weiß nur daß bei kurzen Auftritten in einem Werbefilm oder als Hintergrundrolle in einem Film es einiges an Geld gibt (mind. 800,-E). Das weiß ich von einer früheren Kollegin.
So kann ich mir schon vorstellen daß bei so einem ausführlichen Interview-Auftritt noch einiges mehr Geld auf dem Spiel steht.
Denke der Stern zahlt auch nicht viel weniger.
 
Nach meinen Erfahrungen dürfte der Wert eines solchen Interviews bei 20.000 Euro liegen. Es gab schließlich noch andere Medien, die ihn gerne interviewt hätten.

Viele Grüße, Horaz
 
Vorschlag:

Ich campiere vor einer Schule, bis ein Amokläufer mich als Geisel nimmt
(darauf bestehe ich!) und "vermarkte" dann mein Abenteuer im Stern.

Mike klopft bei Bohlen an und singt uns was auf RTL. Er wird dann,
wie die Anderen, Hinz und Kunz brühwarm frische Stories verkaufen.

Am Ende rechnen wir dann ab.





HGB
 
Am Freitag aber wurde er als Reaktion auf sein Interview mit dem "Stern" von der Polizei Waiblingen zu einer zweiten Vernehmung einbestellt. Ein Sprecher sagte danach, Igor W. habe Aussagen aus dem "Stern" korrigiert. Dort hatte er berichtet, Amokläufer Tim K. habe bei der Irrfahrt am 11. März angekündigt, eine weitere Schule überfallen zu wollen. "Das war aber offensichtlich doch nicht so", so die Polizei.

Quelle: Winnenden: ARD zahlt Geld für Aussage der Geisel - Stuttgarter Nachrichten online

es wird langsam lächerlich. Igor hat scheisse erzählt und fertig !

Bodo wird nie rausfinden was er vom Stern oder sonst wem an Geldern bekommen hat und wird in seiner Theorie über DSDS und deren Besoldung im Verhältnis zum Interview ebenfalls stecken bleiben. Es ist und bleibt eine grosse Spekulationsblase auf allen Seiten die hoffentlich auch noch irgendwann platzt ! Es wird gelogen und betrogen und geschossen was die Magazine hergeben bis der letzte in seinem guten Glauben gefallen ist !

That's it and that are the facts !

da fällt mir gerade auf... die Dinger für die Waffen heissen Magazine und die Lesedinger auch ! :cool:
 
Hallo,

nur noch kurz zum Stern:
Die Geisel des Amokläufers, Igor W., hat seine Geschichte laut Medien für rund 20.000 Euro an das Magazin "Stern" verkauft. Von dem Geld könne er nun eine Immobilie abzahlen. Doch wie wahr sind seine Aussagen gegenüber dem Stern?

Bei der Polizei sorgen nämlich einige Passagen in dem Interview für Verwunderung – offenbar decken sie sich nicht mit Aussagen, die er in der mehrstündigen Polizeivernehmung machte. Ein zuständiger Ermittler: „Nach unseren Erkenntnissen kam es zwischen Tim K. und seiner Geisel während der ganzen Fahrt nur zu einem Dialog. Dabei drohte Tim K. an, noch mehr Menschen zu erschießen. Ansonsten drehten sich die Gespräche nur um die Fahrtroute.“

Im Stern-Interview hingegen berichtet Igor W. von vielen Dialogen rund um das Motiv des Amokläufers, um die Familie der Geisel und weitere recht banale Dinge.

Hat er der Polizei nun zu wenig erzählt oder dichtete er für den Stern einfach nur Passagen hinzu?
unknownreality.blog.de/2009/03/19/luegt-igor-w-geisel-amoklaeufers-winnenden-5786988/

Ich möchte nicht wissen was er dann für seinen Auftritt im TV bekommen hat.
 
Hallo Bodo,

auf was möchtest Du warten? Beweisen kann es niemand ob es stimmt oder nicht. Man kann nur spekulieren.
 
Aha, da war meine Einschätzung für den "Wert" des Interviews beim Stern sehr richtig.
Die ARD zahlt deutlich weniger. Hier wird neben klassischen Spesen etwa 2.000 Euro Aufwandsentschädigung zu Buche stehen.

Viele Grüße, Horaz
 
Das Gespräch bei "Beckmann" mit der Geisel von Winnenden -Igor Wolf- ist zwischenzeitlich verfügbar.
mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/1918880?pageId=487872&moduleId=443668&categoryId=&goto=1&show=

Gruss
Miss Marple
 
nun wenn man sich das alles so mal durch den Kopf gehen lässt dann ist es doch eigentlich egal was genau daran Schuld ist das so etwa passiert.. denn meiner Meinung kann das jederzeit wieder vorkommen.. niemand kann uns vor so etwas schützen ob es in den Schulen, im Kindergarten, im Supermarkt oder was weiss ich wo passiert.. einmal ist es ein Amokläufer ein anderes mal ein Terroranschlag..
Das war doch erst der Anfang..
Im Prinzip steckt in jedem Menschen ein Verbrecher sei es etwas zu stehlen, etwas kaputt zu machen, jemanden zu schlagen (Kinder ect.), und vieles mehr deshalb nimmt sowas wie ein Amoklauf einen auch so emotional mit.. denn jeder ist dazu im Stande.. Was zu sowas führt man weiss es nicht genau vielleicht sind es Drogen, Alkohol, aber auf jeden Fall Frust..
Jeder Mensch geht anders mit Frust um doch irgendwo hat jeder sein Ventil und wer weiss wenn dein Nachbar sein Ventil nicht findet und du fährst mit deinem Auto das nächste mal vershentlich über seinen Rasen wer kann dir denn garantieren das er nicht eine Waffe oder ein Messer oder irgendwas anderes im Schrank hat womit er dir den Schädel einschlägt.. nun es ist doch so es gibt eine Klassengesellschaft unter den Menschen die "Reichen" und die "Armen" sicher es gibt noch die "Mittelschicht" aber diese Kluft wird doch immer größer.. deshalb ist es heutzutage doch so wichtig irgendwie berühmt zu werden.. tja wenn dies nicht klappen sollte baut sich Frust auf.. nunja irgendwie ein gewisser Kreislauf..
Für das Fernsehen ist so eine grausame Geschichte ein gefundenes fressen und ich bin mir zimelich sicher das es ein leichtes für Medien ect. ist sich Zeugenaussagen zu kaufen damit genau solche Diskussionen wie hier oder anderswo entstehen und sie immer mehr daran verdienen.. Wir werden das Problem nicht finden und schon gar nicht in Zukunft verhindern können.. es kann jeden Tag zu Ende gehen man sollte mehr Zeit in das Leben investieren als sich mit den Tod zu beschäftigen..

LG Pummel
 
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es kann jeden Tag zu Ende gehen man sollte mehr Zeit in das Leben investieren als sich mit den Tod zu beschäftigen..

und scheinbar hatten schon Generationen vor uns dieses Problem und haben den Zen Buddhismus gegründet. Lebe im hier und Jetzt heist nix anderes als das wir uns über das freuen sollten was übrig ist von dem was wir als wichtig oder erstrebenswert erachten. Ergo sollten wir die "natürliche" Zerstörung in Form von Blitzeinschlägen oder Oxidation als manifest annehmen um nicht den Rest unseren Lebens als Trauerklos zu enden. Ansich relativ perspektivenlos aber u.U. hilfreich wenn es um den Prozess des Verarbeitens und seine ungeheuren Fallen geht. Jedoch geht der preussische Tod nicht einher mit solchen philosophischen Gedanken sondern fordert in der Regel seine Helden die wir dann Opfer titulieren.

Holen wir noch was brauchbares aus der ganzen Sache könnte man feststellen das es immer diejenigen aus der ersten Reihe sind die die grössten Opfer bringen müssen.

Halten wir fest das wir in einer Gesellschaft leben wo Herren und Damen, die von Leibwächtern bewacht werden und in gepanzerten Limosinen chauffiert werden um in bewachten Gebäuden darüber zu entscheiden das dieser Ihnen angebotene Schutz nix für Schulen ist. Wir leben in einer Gesellschaft die in der Lage ist vor jede Disco ein paar Helden zu stellen die sich auch mal wagen unter ggf. Lebensgefahr den einen oder anderen "Verdächtigen" zu filzen oder Ihm sogar den Zutritt zu verweigern. Aber an einer Schule, wo Gewalt jeglicher coleur an der Tagesordnung ist geht nichts von dem eben angeschnittenen ! Traurig aber scheinbar wahr...
 
Aber an einer Schule, wo Gewalt jeglicher coleur an der Tagesordnung ist geht nichts von dem eben angeschnittenen !
Schule ist seit menschen Gedenken Zuchtanstalt und per se Gewalt. Das mag heute sublimiert laufen. Ein paar "Helden" am Eingang könnten das auch nicht ändern. Wir sollten auch fragen, woher kommt dieser gewalttätige Frust! Er kommt nicht zuletzt direkt aus diesen Schulen, ist Resultat der staatlichen Schulpflicht. :hexe:
 
Interessanter Artikel vom Spiegeblog:

US-Datenbank: Bei 49(!) Amokläufen waren Prozac und andere Antidepressiva im Spiel Doch können Medien wie der SPIEGEL zur schonungslosen Aufklärung beitragen, ohne in alle möglichen Richtungen zu schauen? Wohl kaum. So widmet sich das Nachrichtenmagazin seiner aktuellen Print-Ausgabe noch mal ausführliche der Tragödie und fokussiert sich dabei auf das Thema Schusswaffen.
Quelle: SPIEGELblog | Kritische Analysen über ein deutsches Nachrichtenmagazin - Wissen SPIEGEL-Leser wirklich mehr? Blogarchiv Tragödie von Winnenden: Der SPIEGEL gibt sich diese Woche als “Revolverblatt” - an schonungsloser Aufklärung abe

Diesen Eindruck habe ich auch sofort gehabt: Man will garnicht alles aufklären und alle Gründe herausfinden. Lieber fixiert man sich auf ein, zwei Faktoren. Naja, Komplexitätsreduktion ist ja immerhin ein Mittel, um Überforderung zu vermeiden. Lieber einfach und öffentlichkeitswirksam, als komplex und verstörend.
 
Die Abendzeitung macht auch nach Winnenenden das Thema Waffenbesitz zum Thema. So lautete heute die Schlagzeile bspw. in München:
Jeder 10. Münchner schwer bewaffnet
MÜNCHEN - Nach dem Amoklauf in Winnenden will das Kreisverwaltungsreferat jetzt die Waffenbesitzer in München ins Visier nehmen – und zwar mit einer gesonderten Kontrollaktion. Dafür wird eigens eine Task Force mit sechs zusätzlichen Arbeitskräften gegründet.
Insgesamt gibt es in der Landeshauptstadt knapp 20000 Waffenbesitzer – und rund 70000 gemeldete legale Waffen. Doch das sind längst nicht alle Knarren, die in Umlauf sind. KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle schätzt: „Es gibt mindestens nochmal genauso viele illegale Waffen.“ Dabei liegt die Betonung auf „mindestens“. Bei rund 1,4 Millionen Einwohnern bedeutet das: Auf jeden zehnten Münchner kommt rein statistisch gesehen eine Knarre.

Waffenbesitzer erhalten demnächst Post
Wie sieht die Kontrollaktion aus? Alle (bekannten) 20000 Waffenbesitzer bekommen Post. In dem Schreiben werden sie aufgefordert, nachzuweisen, in welchen Behältnissen sie ihre Waffen aufbewahren. Drei Monate lang haben sie dafür Zeit. Der Nachweis kann zum Beispiel in Form eines Fotos des Waffentresors, eines Kaufbelegs oder eines Gutachtens erfolgen. [...]
Ja, der "deutsche Michel" wird sich auch noch umschauen, wenn die Arbeitslosenzahlen weiter ansteigen... :eek: ;)
 
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Ja . . . vielleicht wisst Ihr das ja gar nicht, aber mit scharfen Waffen
erschießt man Menschen. Und hätte Vater Ballermann Kretschmer
seinem gestörten Filius nicht durch die ungeheuere, grobe Fahrlässigkeit
erst ermöglicht, an die Baretta zu kommen, dann wäre dieses furchtbare
Drama nicht passiert. Noch dazu konnte sich der Mörder mit mehr als
Hundert Patronen eindecken. Alles klar, dass soll also nicht thematisiert
werden? Diese Debatte ist spätestens nach Winnenden nicht nur
erlaubt - nein - sie ist zwingend erforderlich. Und Jeder, der hier was
Anderes behauptet, hat den Zusammenhang und die Kausalität
schlicht nicht begriffen.

Entwaffnet Deutschlands Privatarmee!!!

Herr Schmickler, übernehmen Sie!





Grüße, Bodo
 
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Und wo wir gerade dabei sind, am besten auch noch alle Autos verbieten, damit keine 3000 Leute pro Jahr mehr im Straßenverkehr umkommen.

Ein PKW ist ein Fortbewegungsmittel, eine Schusswaffe ein Mordwerkzeug.

Das mit dem Fortbewegungsmittel tödliche Unfälle geschehen,
spricht nicht gegen das Mittel absolut. Die Schusswaffen hingegen
dienen ausschließlich dem Zwecke der Vernichtung. Dein Vergleich
ist absurd, lieber Tobi.





LGB
 
mhm
wenn man alles verbieten sollte was zum Mord oder Tod führen kann dann müssen auch andere Dinge abgeschafft werden ausser Waffen ich denke nicht das man es so einfach machen kann sowas zu verhindern in dem man Waffen abschafft...
Was ist mit Drogen, Baseballschlägern, Autos, Fast Food, Süssigkeiten und vieles mehr..
Es sterben mehr Menschen Ateriosklerose in den Herzkranzgefäßen oder an Krebs als an den Folgen eines Amoklaufes..
Sicher man kann das Risiko einschränken an einer Kugel zu streben aber wenn man mit der Porzellanfigur aus der Vitrine zuschlägt stirbt man auch.. wenn man ungünstig trifft.. *denk
 
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