Unterzucker und Blutzuckertagesprofil umgekehrt?

Hallo Uta,

ja auch die Intoleranzen sind getestet nichts :( Die SD-Antikörper auch geprüft, alles ok.

Nicht dass ich was haben will, aber ich will doch nicht immer so weiterleben und man wird bei jedem Versuch ohne Ergebnis mutloser.

Aber du hast recht, alles ähnelt den Intoleranzen (gerade der schlimme ständige Hunger) und auch Schilddrüsenproblemen sehr.

Irgendwie scheint meine Form nur nirgends reinzupassen, auch die normalen reaktiven Hypoglykämien lassen sich ja mit Ernährung kappen, das ist bei mir leider nicht gelungen ;( Komme mir vor wie ein Alien.

Hase12
 
@ xox,

Was wir gemeinsam haben sind die niedrigen Adrenalin / Noradrenalin Werte. Aber dahintersteckend hat man bei mir auch nichts gefunden.

Den Langzeitzucker finde ich mit 4,8 schon eher nicht "hoch", wahrscheinlich sind Deine Werte insgesamt schon eher niedrig. Aber auch nicht bedrohlich niedrig. Nüchternzucker ist total ok.

Sonst fiel mir auf, dass fT3 [ 4.28 ] 1.9-4.4 an der oberen Grenze war, das bewerten die Schilddrüsenforen teils schon als auffällig. Wie ist der Wert denn heute?

Viele Grüße, Hase12
 
Nochmals zusammenfassend frage:

Seit über 10 Jahren habe ich zu schnelle Blutzucker-Verläufe nach dem Essen, postprandialen Niedrigzucker und tgl. Hypoglykämien. Die Symptome treten
unabhängig von der Art der Kohlehydrate auf - ich kann es mit keinem Essen länger ausdehnen oder die Unterzucker vermeiden.

Die Unterzucker unterliegen tageszeitl. Schwankungen (Unterzucker v.a. am späten Vormittag und zwischen spätem Nachmittag und 21.00 abends).

* Keine Insulinresistenz.
* Keine hohen BZ Werte.

Da ich bisher keine erklärende Lösung gefunden habe:
Was kann lindern, wenn Hypoglykämie-Diäten nicht geholfen haben? Ich esse bereits zwischen 7-8 Mal am Tag, und es geht mir nicht gut. Ich habe starken Hunger und komme nicht ohne wiederkehrende Unterzucker über den Tag.

Seltener zu essen verbessert den Zustand nicht, dadurch werden das verhungerte Gefühl und die Erschöpfung noch schlimmer.

Danke und viele Grüße, Hase12
 
"Normalerweise wird der Blutzuckerspiegel durch die beiden Hormon-Antagonisten Insulin und Glucagon im Rahmen der Blutzucker-Homöostase reguliert. Sinkt der Blutzuckerspiegel zu stark, dann kann Glucagon seine Aufgaben nicht reibungslos entfalten, weil es zu langsam reagiert. Deutlich schneller wirken hier die Stresshormone Adrenalin und Cortisol. Noch schneller wirkt allerdings die direkte Aufnahme von Glucose über den Magen, wie Diabetiker leidvoll erfahren mussten."
migraeneinformation.de - Was ist Hypoglykämie?
Gruß
 
Würde sich das eigentlich auf die übrigen Hormone auswirken, wenn es einen gravierenden Mangel an Serotonin gäbe?

Schade dass Serotonin damals damals nicht mitbestimmt wurde.
 
Würde sich das eigentlich auf die übrigen Hormone auswirken, wenn es einen gravierenden Mangel an Serotonin gäbe?
In den Stresshormonen "kann" sich das zeigen, Cortisol wäre weit oben. Das würde sich aber bemerkbar machen, Du wärst zb unruhig. Der Blutzucker müsste bei einer Cortisolerhöhung eher steigen.

Schade dass Serotonin damals damals nicht mitbestimmt wurde.
Die Serotoninbestimmung ist allgemein schwierig, da die Werte im Urin / Blut zb keinen Aufschluss über die Höhe des Serotonin im Gehirn geben. Sie können nur mittelbare Rückschlüsse zulassen.

Viele Grüße, Hase12
 
@ xox,

Was wir gemeinsam haben sind die niedrigen Adrenalin / Noradrenalin Werte. Aber dahintersteckend hat man bei mir auch nichts gefunden.

Den Langzeitzucker finde ich mit 4,8 schon eher nicht "hoch", wahrscheinlich sind Deine Werte insgesamt schon eher niedrig. Aber auch nicht bedrohlich niedrig. Nüchternzucker ist total ok.

Sonst fiel mir auf, dass fT3 [ 4.28 ] 1.9-4.4 an der oberen Grenze war, das bewerten die Schilddrüsenforen teils schon als auffällig. Wie ist der Wert denn heute?

Viele Grüße, Hase12

Hallo Hase.

Vor kurzem habe ich nach langer Zeit wieder ein Blutbild machen lassen, da wurde aber nur der TSH Wert bestimmt, dieser war im Bereich der Norm.
Leider werden fT3 und fT4 heute ja nicht mehr routinemäßig mitbestimmt.

V. G.
xox
 
Leider werden fT3 und fT4 heute ja nicht mehr routinemäßig mitbestimmt.
Das könntest Du zunächst nochmal versuchen, auch wenn es nur eine kleine Idee ist, den Problemen auf die Spur zu kommen. Kann ja durchaus sein, der FT3 ist noch Stück höher inzwischen.

Hase12
 
Ich habe alle Befunde gepostet,müsst nur suchen :D
Ich habe hohe TNF-alpha Werte und auch Interleukin 1 auch. Systemische Entzündung.
Serotonin ist oft, aber nicht nur, bei einer chronischen Entzündung erniedrigt.

Zitat:
Bildung von Serotonin, Einfluss von Entzündungen
Serotonin wird im Körper des Menschen aus der Aminosäure Tryptophan unter Mitwirkung von Vitamin B6 im Zentralen Nervensystem (ZNS), in der Darmschleimhaut, in der Lunge sowie in der Milz gebildet. Selbst bei einfachen Organismen ist Serotonin bereits nachweisbar. Zum Teil wird Serotonin in das für die Schlafregulierung wichtige Hormon Melatonin umgebaut. Wichtig zum Verständnis der Auswirkung von Entzündungszuständen auf die Serotoninproduktion ist die Tatsache, dass nur ein sehr geringer Teil der Aminosäure Tryptophan zu Serotonin umgewandelt wird. Der weitaus größte Teil wird für die Bildung der für die Immunregulation wichtigen Kynurenine benötigt. Wird bei Entzündungsreaktionen die Immunabwehr verstärkt, steigt die Bildung von Kynureninen an, so dass weniger Tryptophan für die Serotoninbildung zur Verfügung steht. Als Folge kann der Serotoninspiegel fallen. Ist die Immunabwehr dauerhaft (chronisch) aktiviert, so kommt es unter anderem zu einem Tryptophan-, Serotonin- und Melatoninmangel.

Gruß
 
Ich hab eigentlich ständig das Gefühl, dass bei mir irgendwelche Entzündungsstoffe verstärkt vertreten sind (z. B. bekomme ich ein Brennen in den Beinen bei längerem Laufen), allerdings werden routinemäßig nur BSK und CRP bestimmt, und da die in der Regel nicht erhöht sind, wird dem nicht weiter nachgegangen.
Interleukin z. B. wurde noch nie bestimmt.
 
Diese Werte wurden bei mir in 20 Jahren nicht bestimmt. Warum erst dieser Arzt es tut ?? Keine Ahnung.
Ich will jetzt nicht von im schwärmen, aber er hat sich alles angehört, meine Geschichte, daraufhin hat er 4 Test gemacht und alle hatten einen Aussagewert, alle positiv. Meine normalen Blutwerte waren immer gut, sogar sehr gut. Auffällig ist nur, das alle Test was gekostet haben. Vielleicht sind Kassenärzte so engstirnig wie die Krankenkassen es zulassen.
TNF-alpha ist übrigens auch bei Rheuma erhöht, kann sein das ein Rheumaarzt auch solche Werte bestimmen kann.
Gruß
 
Auffällig ist nur, das alle Test was gekostet haben. Vielleicht sind Kassenärzte so engstirnig wie die Krankenkassen es zulassen.

Was besonders übel ist, ist dass sie in der Regel nicht mal mit sich verhandeln lassen einfach das Blut abzunehmen und auf Kosten des Patienten ins Labor zu schicken. Wenn ich jetzt z. B. zu einem von denen gehen würde und vorschlagen würde dies so zu machen, auf meine Kosten TNF und Interleukin bestimmen zu lassen, würden die mich einfach abwimmeln.
Und selbst wenn sich einer finden würde der es machen läßt, würde mir das Ergebnis wahrscheinlich nach Hause geschickt werden, so dass ich dann mit eventuell positivem Befund mir selbst überlassen bin.

Jeder der eine Ärzte-Odysee hinter sich hat kennt dieses widerliche Verhalten vieler Weißkittel.

Glückwunsch, dass du an einen guten Arzt geraten bist, der diese Bezeichnung auch verdient.
Halte uns bitte auf dem Laufenden.

V. G.
xox
 
Das tu ich gerne und sowieso, aber in meinem Thema !
Übrigens bin ich aus Süddeutschland, verrate auch gerne wer es ist.
 
Hallo,

Meine normalen Leberwerte sind soweit ok, einzig ALAT ganz minimal erhöht.

Ist ALAT (GPT) öfters erhöht, ist die Leber schon lange und schwer krank. *)
Lebererkrankungen führen zu Unterzucker.
Ist die Leberfunktion stark eingeschränkt, kann sie weder Glukose speichern noch neu bilden.
Unterzucker - Ursachen | NetDoktor.de

Ich hatte vor meiner Therapie auch oft Unterzucker und hatte deshalb mehrere Hungerversuche wegen Verdacht auf insullinproduzierenden Tumor.
Heute weiß ich, dass der Unterzucker von meiner Lebererkrankung kommt, die erst viel später festgestellt wurde.

Ich würde raten, die Ursache für die Leberkrankheit feststellen zu lassen und zu behandeln, denn wenn die Leber krank ist, gibt es noch weitere unangenehme Folgen und je länger eine Leberkrankheit unbehandelt bleibt, umso schlimmer wird die Erkrankung.

Gruß
margie


*)Anmerkung:
Schon bei normalen Leberwerten kann man eine Leberzirrhose haben. War bei mir so. Meine Leberwerte waren noch 5 Jahren, nachdem meine (partielle) Leberzirrhose bekannt war, einstellig. Ist daher der wohl aussagefähigste Leberwert (ALAT = GPT) erst mal erhöht, so ist die Leber m. E. schwer krank.
Wie hoch ist denn GLDH und die Cholinesterase?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo margie,

der ALAT Wert ist schon seit Jahren (nur minimal) erhöht (0,57 statt < 0,50, die neuen Werte hab ich noch nicht gesehen, aber soll wieder erhöht sein).
Ich habe auch eine nicht-alkoholische Fettleber. Eine schwere Lebererkrankung wird ausgeschlossen. Die Ärzte denken, es kommt vom zu hohen Insulin.

GLDH ist normal (2006 26,7 / 2008 40,0 - Norm < 80,0).
Cholinsesterase ist erniedrigt. Ist jetzt bei 44,27 - Normwerte 80-220.
Die Ärzte meinen, es könnte erblich bedingt sein. Ich glaube, die Cholinsterase ist auch gesunken, sie war mal bei 60,88.

Kann das auf etwas Greifbares hindeuten? :(

Viele Grüße, Hase12
 
Hallo Uta,

ich habe keine zu hohen BZ Werte. Am morgen erreiche ich nach dem Frühstück maximal zwischen 80 und 100mg/dl und diese Werte halte ich nur Minuten, dann gehts wieder abwärts.

Wenn ich (v.a. Abends) einen höheren Wert (gemessener höchster Wert in den letzten 3 Wochen war 114mg/dl) erreiche, sinke ich innerhalb von Minuten wieder auf Werte um die 60mg/dl.

Nüchtern ist mein BZ seit 2005 von 85 auf 60-70 gesunken. Momentan relativ konstant 65mg/dl.

Der Arzt sagte wörtlich, die Fettleber käme vom zu hohen Insulin. Das ist am Ende wohl gar nicht möglich?

Viele Grüße, Hase12
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Arzt sagte wörtlich, die Fettleber käme vom zu hohen Insulin. Das ist am Ende wohl gar nicht möglich?

Das weiß ich leider nicht. Ich dachte bisher , daß eine Fettleber durch zu hohe Blutzuckerwerte kommen können. Aber das sagt ja nicht, daß es nicht auch andersherum sein kann :confused:.

Gruss,
Uta
 
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