Gefühle, Gedanken und alles was dazu gehört - ist manchmal einfach zu viel!

Gefühle, Gedanken und alles was dazu gehört - ist manchmal einfach zu viel!

Hallo ihr lieben, :wave:

hmm jetzt ist es so das sie sich wirklich nicht mehr täglich meldet (das letzte Mal am Mittwoch) und mir geht es damit jetzt auch nicht besser. Eigentlich war es ja genau das was ich wollte, doch durch die Trinkerei mache ich mir natürlich jetzt mehr Sorgen. Ohne das hätte ich gewusst das es ihr so ganz gut geht und sie keinen "Unsinn" macht. Doch jetzt weiß ich das eben nicht und es kann ja alles mögliche passiert sein.
So langsam glaube ich ich bin viel zu festgefahren in meiner Schiene...und das ich da vielleicht nie wieder raus komm. Ich würde so gerne, doch meine Bindung zu ihr ist so stark, ich habe solche große Angst sie zu verlieren. Ich meine wir haben zwar nicht das richtige Verhältnis aber sie ist mir ja trotz allem sehr wichtig und ich könnte es nicht ertragen sie zu verlieren aus welchen Gründen auch immer. Diese Trinkerei macht alles nur noch schlimmer und komplizierter. Warum kann es nicht ein Mal ganz einfach sein? Ist es das vielleicht doch ich mach es mir einfach nur schwer? Hmm, ich weiß nicht.
Jetzt bin ich die ganze Zeit am überlegen ob ich es vielleicht wirklich jemandem erzähle...doch das geht einfach nicht. Ich würde ihr alles kaputt machen was sie sich in den letzten 1 1/2 Jahren aufgebaut hatte. Sie würde aus dem Programm rausfliegen, müsste noch ein Mal in den entzug, Klinik, ihr Freund würde sie verlassen etc. Das kann ich doch nicht machen. Sie würde mir das nicht verzeien. Doch ist es wahrscheinlich die einzigste Möglichkeit ihr wirklich zu helfen, wenn sie will. Und im Moment will sie ja auch selbst nicht mehr. Sie kann nicht mehr, sagt sie und naja ich denke sie will einfach nicht mehr. Sie weiß das sie der Alkohol umbringen kann und vielleicht will sie das ja auch wirklich. Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, doch sehe und höre ich es das sie sozusagen aufgegeben hat. Und das mit anzusehen ist wirklich schrecklich...so mag ich meine Mutter nicht sehen. Ich habe schon überlegt alles hin zu schmeißen um bei ihr zu sein können, doch das würde ich nicht aushalten. Außerdem würde ich mir meine Zukunft kaputt machen und und und. Naja in diesem einen Telefonat sagte sie: "Du brauchst mich nicht mehr, du gehst deinen Weg!" Ich weiß nicht aber sie kann das doch nicht von mir abhängig machen. Nur weil ich eben jetzt 50km weiter weg wohne und nur alle drei Monate zu Besuch komme, kann sie doch nicht sagen das ich sie nicht mehr brauche und sie dann einfach Schluss macht. Doch beim Besten Willen kann ich nicht einfach das Handtuch werfen und alles wegschmeißen was ich mir im letzten jahr aufgebaut habe. Oder? Sehe ich das irgenwie falsch? Ich wäre ja gerne für sie da, doch würde ihr das nicht viel helfen und mir auch nicht.

Liebe Grüße Angel
 
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Gefühle, Gedanken und alles was dazu gehört - ist manchmal einfach zu viel!

"Du brauchst mich nicht mehr, du gehst deinen Weg!" Ich weiß nicht aber sie kann das doch nicht von mir abhängig machen. Nur weil ich eben jetzt 50km weiter weg wohne und nur alle drei Monate zu Besuch komme, kann sie doch nicht sagen das ich sie nicht mehr brauche und sie dann einfach Schluss macht. Doch beim Besten Willen kann ich nicht einfach das Handtuch werfen und alles wegschmeißen was ich mir im letzten jahr aufgebaut habe. Oder? Sehe ich das irgenwie falsch? Ich wäre ja gerne für sie da, doch würde ihr das nicht viel helfen und mir auch nicht.
Die Worte deiner Mutter sprechen die Wahrheit. Du brauchst sie nicht, um dein Leben zu Leben, weil du jetzt selbst erwachsen bist. Sollten diese Worte als Vorwurf gemeint sein, so ist das nicht korrekt.
Fallenengel, du solltest auf keinen Fall dein Leben ändern, weil deine Mutter mit ihrem nicht mehr klar kommt. Sie kann in Therapie gehen, wenn sie das möchte.
In unserer Familie gab es zwei Personen die Alkoholiker waren. Ihnen konnte keiner helfen, auch wenn alle Hilfe geboten wurde. Es war ein trauriges Dahinscheiden gewesen. Fallenengel du kannst den Kontakt halten, aber du musst dich auch selbst schützen. Du kannst nicht noch deine Mutter therapieren, das ist unmöglich. Du kannst mit ihr hin und wieder telefonieren und ihr raten, mehr aber auch nicht.

Fallenengel ich wünsche dir alles erdenklich Gute und Freude in deinem Leben. Versuche loszulassen.

Grüsse von Juliette
 
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Hallo Fallenangel,

ich finde, dass Du auf einem guten Weg bist. Du schreibst, dass sie nicht mehr täglich anruft und Du auch nicht das Handtuch werfen kannst um Dich um sie zu kümmern. Das ist doch ein tolles Zeichen, finde ich. Wer weiß, vielleicht kommt ihr euch, wenn jeder sein Leben meistert, viel näher als ihr glaubt. Du hattest ja selbst bemerkt, dass es Dir nicht gut ging. Auch wenn Du nun das Gefühl noch nicht spürst, Veränderungen benötigen Zeit. Für Dich und Deine Mom.

Ich wünsche Dir, dass Du irgendwann diesen Smiley :freu: hier benutzen wirst, weil Dir danach ist.

Liebe Grüße Manuela
 
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Hallo Fallenangel

Ich schliesse mich Manuela an: Eine "Ablösung" braucht Zeit. Du darfst nicht erwarten, dass du dir das einmal vornimmst, und dann ist gut. Ich versuche mir das vorzustellen wie es war, als ich mich von meinem Freund getrennt habe. Das war auch nicht einfach und ein relativ langer Prozess. Und ich meine, es war "nur" der Freund und nich ein Elternteil, der mich durch mein ganzes Leben begleitet hat.

Eine andere Frage:
Ich verstehe nicht ganz wie das so läuft mit dem Programm, in dem deine Mutter ist. Wenn sie ja Betreuer hat, dann müssten die ja auch unweigerlich merken, dass sie wieder trinkt?

Liebe Grüsse
Johanna
 
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Lieber Angel,
es sind sowohl Gefühle als auch Gedanken, die dich leiten...in welchen Du bist, wie ein in Ketten gelegter Mensch...unfrei...dabei ist Deine Freiheit so wichtig für Deine ganze Entwicklung und je früher Du Dich frei machen kannst um so besser wird es sein, da dann Zeit, Deine Zeit gewonnen ist...statt diese Zeit ( Deine Zeit ) immer mehr zu verlieren!

Bitte glaube mir, das Leben ist estwas sehr kostbares und erst durch die Freiheit läßt es sich richtig leben!

Es gibt eine Technik, die Du anwenden kannst, wenn Du dies willst und diese ist:

Suche Dir zwei Steine...vieleicht an einem Bach oder so...egal wie immer...Du wirst diese Steine finden!

Wenn Du dann abends zur Ruhe kommst und im Bett liegen tust, dann denke an alles was Dir Kummer macht und Weh!

Nimm diese Steine dann in Deine Hände...die Arme liegen auf den Bett...dann hebst Du Deine Arme hoch und damit auch die Steine in Deinen Händen...wenn dann Deine Arme oben, also hochgehoben sind...denkst Du an etwas, was Dich belastet, was auch immer dies sein mag...und Du denkst dann, während Du Deine Hände öffnest und die Steine auf das Bett fallen daran...es loszulassen...was auch immer es ist..."Ich lasse los davon"!

Du hast ein Recht auf Deine Freiheit und Freiheit ist keine Fesselung!

Du solltest Deine Fesseln absteifen und diese Technik arbeitet bis ins Unterbewustsein hinein und wird Wirkung zeigen!

Diese Steine werden dann vieleicht etwas ganz besonderes sein auf Deinem Weg in die Freiheit...

Das Loslassen bedeutet innere Freiheit zu erlangen...weg von der Fesselung der Symbiose und Abhängigkeit!

Was dann getan wird mit dieser Freiheit, dies geschiet dann auch in Freiheit und losgelöst von jeglicher Fesselung!

Ich wünsche Dir doch aus meiner Seele heraus Freiheit, dass Du den Unterschied weißt, was es heißt in Freiheit handeln zu können...denn erst in Freiheit kannst Du das wirklich richtige tun und weißt um die Kräfte...jedoch losgelöst und nicht diesen ergeben und hilflos diesen ausgesetzt!

Ich habe Dich doch lieb...doch leider muß auch ich meinen Weg gehen und kann nicht immer jederzeit hier existent sein.

Bitte passse auf Dich auf...mache Dich frei...und diese Steine, die Du in den Händen hältst und losläßt...und wieder nimmst und wieder loslassen tust...dabei denkst egal auch an was...von dem was Du loslassen wilst werden Wirkung zeigen...bitte glaube mir es ist eine ganz spezielle Technik...denn diese Technik arbeitet ganz tief im Unterbewußtsein!

Ganz liebe Grüße wünscht Dir Jogi

Ps.
Pass auf Dich auf...mach Dich Frei...finde Deine Freiheit auf das Du nicht mehr so leiden musst!
 
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Hallo Johanna,:wave:

hmm meine Mutter ist im Moment in einem Berufsförderungswerk und macht dort gerade ein Berufsfindungsjahr. Sie geht da morgens in die Schule und Mittags hat sie dann frei. Ich glaube das sie ab und hzu auch noch Therapiesitzungen hat oder ähnliches. Ja das dachte ich mir auch das es jemand von da oben merken müsste, doch scheinbar tun sie das nicht. Naja, wenn sie erst abends trinkt oder so müssen sie das ja morgens auch nicht mehr merken. Ich habe keine Ahnung wann und wo und wie sie trinkt, ich bin ja nicht da um es mit zu bekommen.

Liebe Grüße Angel
 
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ihr Leben und ihre Gesundheit sind (finde ich) um vieles wichtiger als ein (sorry: blödes) Berufsfindungsdings (sprich Beschäftigungs"therapie" vom Arbeitsamt, bloß damit die Leute aus der Arbeitslosenstatistik raus sind ..) und als ein "Freund", der nur in guten Zeiten zu ihr steht.
wenn sie einen neuerlichen Entzug braucht, dann hilft es doch nicht, die Realität zu beschönigen.
 
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Hallo ihr Lieben,:wave:

also in dem letzten Telefonat zwischen uns habe ich sie gefragt ob es nur ein Ausrutscher war oder es jetzt schon häufiger vorkam. Sie sagte es sei ein Ausrutscher gewesen und sie wolle sich ja nicht alles kaputt machen. Ich glaube ihr das fürs erste, bis es sich anders zeigt. Ich weiß zwar nicht was sie die ganze Zeit macht, da ich nicht da bin aber vielleicht sollte ich das einfach glauben und sehen was kommt.
Ich glaube auch das sie ja eigentlich keinen Grund hat mich anzulügen, sie hatte es mir ja auch da gesagt und mich nicht versucht zu belügen.

Liebe Grüße Angel
 
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Hört sich gut an, Fallen. Scheint ja ein Vertrauensverhältnis zu bestehen,
denke, dass es solide ist und Deiner Mom wie auch Dir gut tut. Letztendlich
ist sie für sich selbst verantwortlich, Du kannst sie begleiten, ohne Dich dabei
zu verlieren. Ich fände es gut, wenn ihr täglich telefonieren würdet. Das müssen
keine Stundengespräche sein, sondern ein kurzes "Alles klar?", "wie geht's?" reicht aus.

Es vertiefte Eure Mutter-Tochter-Bindung und gäbe Sicherheiten.






HGB
 
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Hallo Engel.
Ich habe eine schöne Seite zum Thema Co - Abhängigkeit gefunden.
Alles, was ich da las, ist sehr berührend.
Ein Zitat daraus zum Thema " Loslassen ":
Loslassen bedeutet nicht, aufhören sich zu sorgen; es bedeutet, dass ich niemandem seinen eigenen Anteil abnehmen kann
Loslassen heißt nicht sich zu isolieren; es ist die Erkenntnis, andere nicht kontrollieren zu können
Loslassen heißt nicht, zu ermöglichen, sondern zu erlauben, aus natürlichen Konsequenzen zu lernen
Loslassen heißt, die Machtlosigkeit zuzugeben, was bedeutet, dass der Ausgang der Dinge nicht in meiner Hand liegt
Loslassen heißt, nicht zu versuchen, einander zu ändern oder zu beschuldigen. Sondern es heißt, das Beste aus sich zu machen
Loslassen heißt nicht, sich zu sorgen, sondern aufmerksam zu sein
Loslassen heißt, nicht zu klammern, sondern zu unterstützen
Loslassen heißt, nicht zu richten, sondern einander zu gestatten, Mensch zu sein
Loslassen heißt nicht, vom Mittelpunkt aus alles zu regeln, sondern anderen zu erlauben, so zu handeln, wie sie es müssen
Loslassen heißt nicht, andere zu schützen; es heißt, miteinander die Realität anzuschauen
Loslassen heißt nicht, zu verdrängen, sondern anzunehmen
Loslassen heißt nicht, zu meckern, zu nörgeln oder zu streiten, sondern stattdessen meine eigenen Fehler zu suchen und zu ändern
Loslassen heißt nicht, alles nach meinen Wünschen auszurichten, sondern jeden Tag so anzunehmen, wie er kommt und meinen Kopf hochzuhalten
Loslassen heißt nicht, jeden zu kritisieren oder ändern zu wollen, sondern zu versuchen, selbst so zu werden, wie ich es mir erträume
Loslassen heißt nicht, die Vergangenheit zu bereuen, sondern für die Zukunft zu wachsen und zu leben
Loslassen heißt, weniger Angst zu haben und mehr zu lieben
Loslassen scheint mir eine Lektion zu sein,die ihr beide schmerzhaft lernen müsst.
Quelle:( - Es lohnt sich, da reinzulesen!) Co-Abhängigkeit und Genesung
Liebe Grüsse, Sine
 
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Hallo liebe Sine, :wave:

danke du hast Recht, es lohnt sich reinzulesen.

Liebe Grüße Angel
 
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Hallo ihr Lieben, :wave:

hmm war wohl doch kein Ausrutscher, das habe ich wieder ein Mal gemerkt. Es ist scheinbar so wie es schon ein Mal war: Sie trinkt, ist eine Zeit lang nüchtern, trinkt usw.. Es hatte mich in dem Moment getroffen, da ich mir einredete das es nur einmalig gewesen sei, doch das war es nun nicht. Naja, im Moment mache ich mir nicht mehr so viele gedanken darüber, ich kann das auch nicht mehr. Ich denke das sie das selbst hin bekommen muss, ich kann ihr nicht helfen. Vor allen Dingen erst recht nicht wenn es mir dabei nicht gut geht. Eigentlich denke ich das diese Denkweise ganz gut ist für den Moment, doch richtig anfühlen tut es sich leider nicht. Es gibt immer so viele Zweifel in allem was ich tu, zumindest versuche...und naja ich hoffe das ich das jetzt endlich mal hin bekomme. Und vor allem Dingen hoffe ich das ich das richtige tu.

Liebe Grüße Angel
 
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Liebe Angel!

Ich glaube, wer nicht in deiner Situation war, kann sich nicht vorstellen, was du durchmachst. Mich zerreißt schon allein die Vorstellung! Akzeptieren zu müssen, dass man der eigenen Mutter nicht helfen kann, weil sie auf einem Selbstzerstörungstrip ist, loslassen zu müssen, um nicht selber kaputt zu gehen – das ist so schlimm! Aber ich glaube auch, dass es richtig ist.

Ich habe auch gelernt, dass man Alkoholiker loslassen muss, weil sie erst aus ihrer verfahrenen Situation rauskommen können, wenn sie ganz unten waren und aus eigenem Entschluss da raus wollen.

Aber wenn es sich um einen Menschen handelt, den man liebt, dann ist das einfach schlimm! Notwendig, aber schlimm! Das ist bestimmt auch der Grund, warum es Selbsthilfegruppen für Angehörige von Alkoholikern gibt. Es zerreißt einen einfach und reißt einen in tiefste Selbstzweifel.

Ich hoffe, du kommst im Laufe der Zeit immer besser mit der Situation klar und deine Mutter bekommt irgendwann die Kurve, doch noch ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen.

Eins ist jedenfalls klar: Es hilft ihr nicht, wenn sie dich kaputt machen darf. Ihr nicht und dir nicht. Für die Zukunft ist es wichtig, dass du deinen eigenen Weg und deine innere Mitte findest. Für dich und für deine Mutter, denn wem soll es nützen, wenn du eines Tages neben ihr liegst, weil sie dich zerbrochen hat?!?

Viele liebe Grüße :kiss:
Sonora
 
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Hallo liebe Sonora,:wave:

ja es ist schwer. Vor allen Dingen war sie schon ganz unten und hat es da raus geschafft, eine ganze Zeit lang lief ja auch alles super.
Ich bin mir einfach nicht sicher ob ich es schaffe mich zu "lösen", vielleicht bin ich nicht stark genug dafür. Im Moment habe ich zwar diese Denkweise, doch die kann sich auch ganz schnell wieder wenden. Und davor hab ich ein bisschen Angst. Ich habe mich schon öfter stärker gegeben als ich war und bin dann immer wieder unten gewesen.

Ich denke das ich meinen Weg gehen kann, doch muss ich noch einiges dafür tun damit er gerade verläuft.

Liebe Grüße Angel:wave:
 
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Liebe Angel!

Ich kann dich so gut verstehen! Was dich festhält, das ist ganz einfach Liebe! Du bist ein treuer Mensch, der die nicht im Stich lässt, die zu ihm gehören.

Wahrscheinlich ist es eine der schwersten Erkenntnisse, zu sehen, dass helfen manchmal nicht das Richtige ist. Aber wie soll man sich von seiner Mutter lösen? Vielleicht ist ja auch der goldene Mittelweg das Richtige – ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich versuche, mich in dich hineinzuversetzen, und das tut furchtbar weh! Was du da aushalten musst, ist sehr schlimm!

Trotzdem, ich glaube, wenn du nicht als Erstes dafür sorgst, dass DU nicht kaputt gehst, dann versinkst du irgendwann MIT deiner Mutter, anstatt die helfende Hand sein zu können, wenn sie bereit dazu ist, Hilfe anzunehmen.

Pass auf dich auf, du Liebe!

Liebe Grüße :kiss:
Sonora
 
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Liebe Sonora, :wave:

danke für deine Antwort.:)
Ja ich möchte wirklich nicht mit ihr versinken, das wird auch hoffentlich nicht passieren. Ich versuche wirklich mich zu lösen und das richtige zu machen, doch naja im Moment weiß ich einfach nicht wie. Aber ich hoffe das ich das noch heraus finden kann.

Ganz liebe Grüße
Angel
 
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Hallo ihr Lieben, :wave:

heute war eigentlich ein schöner Tag. Ich bin im Moment im Nachtdienst, doch kann nicht schlafen weil ich mir Mal wieder so viele Gedanken mache. Gestern Nachmittag rie mich meine Mutter an, sie hörte sich etwas alkoholisiert an und war sehr emotional. Sie hätte Streit mit ihrem freund etc...ich musste sie abwimmeln da Jugendliche meine Wenigkeit brauchte.:)
Naja später rief ich sie dann zurück und sie fing an zu weinen. Sie sagte: Bevor du anriefst ging es mir gut und jetzt geht es mir schlecht. (Sie hat während dem geweint) Ich weiß nicht warum sie weinen muss wenn sie mit mir telefoniert, das verstehe ich nicht. Sie wollte doch das ich mich melde, hab ich jetzt was falsch gemacht? Naja morgen wird sie operiert und das ist anscheinend eine größere Sache. Irgendwie direkt an einer wichtigen Ader oder so und sie hätte ein komisches Gefühl, so eine Vorahnuhng. Das sagte sie mir glaube ich zwei oder drei mal in diesem Gespräch. Sie habe Angst nicht mehr aufzuwachen etc...sie würde mich über alles lieben (das sagt sie mir nur wenn sie getrunken hat)...jetzt mache ich mir natürlich total die Sorgen...naja gefährlich ist das ganze ja schon. Deswegen schlafe ich auch nicht, wenn ich die Augen zu mache habe ich die totalen Horrorvorstellungen. Dann sagte sie mir das mein geburtstag der schönste Tag in meinem Leben werden sollte (sollte?)...sie redet als würde sie morgen sterben. Und das meint sie wirklich ernst...sie glaubt das wirklich. Ich kann mir vorstellen das manche von euch jetzt denken werden: ja das sagt man doch mal vor so ner OP oder so, aber bei ihr ist das was anderes. Naja ich hoffe das das morgen alles klappt und sie heile wieder da raus kommt, wenn nicht dann weiß ich auch nicht. Oh je daran will ich garnicht denken obwohl ich das schon tu.

Ich musste das jetzt einfach mal los werden...es ist so schrecklich mit niemandem reden zu können über diese Dinge (Also in meinem Fall, natürlich nicht allgemein).

Schlaf alle gut und träumt schön...das werdet ihr sicher schon längst tun.:)

Liebe Grüße Angel
 
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Hallo fallenengel, :)

es freut mich das es dir etwas besser geht.

Die Gespräche mit deiner Mutter belasten dich aber weiterhin, was auch verständlich ist. Aber ich denke mir du brauchst noch ein bisschen mehr inneren Abstand, damit du nachts besser schlafen kannst. :sleep:

Alkohol wirkt stark auf das Gefühlszentrum. Am Anfang ist dann alles Rosa rot und je häufiger man im Alkohlrausch versinkt, desto mehr kommt das heulende Elend. Ist zwar nicht bei allem so aber bei vielen.

Fallenengel dieses Gefühlskarussel solltest du dir nicht zu eigen machen und auch nicht die Horrorvorstellungen deiner Mutter.

Als ich einmal im Krankenhaus lag, da lag bei mir im Zimmer eine Frau, die hatte furchtbare Angst vor ihrer OP. Sie meinte sie müsse sterben. Sie hat alle Personen die ganze Nacht wach gehalten mit ihrem Gejammer. Wir waren alle völlig geschafft hinterher. Und wem ging es nach der OP prächtig. - Der besagten Dame. :D

Fallenengel deine Mutter ist Alkoholikerin und die Gespräche mit ihr sind von Verwirrung und sicher auch Angst geprägt. Verständlich ist das sie vor dem Sterben Angst hat. Aber wer sich mit dem Tod befasst, der weiß das das nur ein Übergang ist, den wir alle durchlaufen müssen. Das ist aber nichts schlimmes, weil man lebt ja ewig. Ein kleiner Umzu auf einen anderen Kontinent so zu sagen. Also kein Grund für Horrorvorstellungen. :)

Grüsse von Juliette
 
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Hallo Fallenangel,

Du hast geschrieben:"Eigentlich war heute ein schöner Tag." Siehst Du, diese Momente musst Du Dir immer wieder vor Augen führen. Momente in denen Du das sagen kannst. Das was Deine Mutter zu Dir sagt musst Du versuchen nicht an Dich herankommen zu lassen. Sie muss sehen, dass sie ihr Leben in den Griff bekommt. Wenn Du schreibst was sie zu Dir sagt, dann klingt das wie:"Mir geht es nicht gut, dann soll es meiner Tochter auch nicht gutgehen." Und das geht nicht. Deshalb ist es wichtig, dass Du jeden Tag für Dich sorgst, um immer öfter den Satz sagen zu können:"Heute war ein schöner Tag."

Vielleicht bist Du doch irgendwann bereit das alles mit einem Therapeuten zu verarbeiten. Vielleicht kommt das Gefühl ja, dass Du Dich jemandem öffnen kannst, bald. Das wünsche ich Dir, denn das würde Dir sehr viel Kraft und Vertrauen in Dich selbst geben.

Liebe Grüße Manuela
 
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Hallo ihr lieben, :wave:

ich bin im Moment bei meiner Mutter. Gestern bekam ich einen Anruf von der Kreisverwaltung, sie wurde den Tag zuvor in die Psychiatrie eingewiesen wegen akutem Rausch und Suizidalverhalten. Ich war echt geschockt...weiteres hat sie mir aber nicht erklären können. Dann habe ich versucht zig Leute zu erreichen wie z.B. ihren Betreuer, Fehlanzeige. Hmm, was mache ich nu? Hatte dann um 16.00 Uhr Dienst und habe mit meiner Chefin abgesprochen das ich die nächsten zwei Tage frei bekomme, zum Glück. Bin dann am Abend noch im Zug gesessen und zu ihr gefahren. Als ich ankam, naja sie sah nicht gut aus und war auch ziemlich angetrunken. Streß mit ihrem Freund gab es auch noch. Habe versucht mit ihr zu reden, doch das hat für den Moment nicht sehr viel gebracht. Sie fragte mich warum ich überhaupt da bin...also ich denke wenn ich solche Informationen bekomme dann muss ich wohl schauen ob alles okay ist und außerdem ist es doch verständlich das ich mir Sorgen macher um sie. Das hatte ich ihr auch gesagt...da grinste sie nur vor sich hin. Naja jetzt bleibe ich bis Samstag, heute sagte sie war der letzte Tag an dem sie was trinken würde. Das war sehr traurig sie trinken zu sehen, die ganze Zeit hatte ich es zwar gehört am Telefon doch ist es, finde ich etwas anderes wenn ich sie dabei sehe. Naja am Samstag habe ich dann Nachtdienst und Dienstag kommt meine Mutter dann zu mir...damit sie nicht auf dumme Gedanken kommt. Am 10. fahren wir dann wieder zu ihr, bin für eine Woche dort und danach geht sie dann freiwillig in eine Fachklinik für Entzug und so...
Es ist ziemlich anstrengend mich mit ihr zu unterhalten wenn sie trinkt, sie nimmt dann immer alles auf die Goldwage und ich mss genau überlegen was und wie ich es sage. Naja ich hoffe das danach alles wieder so wird wie vor ein paar Monaten...das hoffe ich wirklich sehr.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht und morgen einen angenehmen und sonnigen Tag.

Liebe Grüße Angel
 
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