Ursache von Sucht

Ich habe eine kleine Sammlung von Aussagen gemacht, die in diesem Thread vorkommen.

Man sagt ja, Sucht sei die Suche nach....
...und da kommen jetzt eure Gedanken ins Spiel:
- Veränderung
- Harmonie, Wohlfühlen
- Erfüllung ( auch von Wünschen, Sehnsüchten )
- Problembewältigung, Vergessen / Verdrängen
- Freiheit von Ängsten, Nöten, Panik
- Vermeidung von Kommunikation und Konflikten
- Gesundheit

Süchte entstehen demnach aus einem Unwohlsein im menschlichen Dasein. Sei es körperlich oder seelisch.
Eine gesunde Menschheit mit Werten, die Sicherheit geben, wäre also sehr viel weniger suchtgefährdet.
Wie weit sind wir davon entfernt? :confused:
Sine
 
Sine, da hast du wirklich genau den Punkt getroffen.

Wie weit sind wir von einer gesunden Menschheit entfernt?
Oh je :schock:
Wichtig wären Werte, weniger Egoismus, Toleranz, Mitgefühl/Empathie,
Hilfsbereitschaft.....

Ich finde - leider sehr weit entfernt..

liebe grüße von Hexe :hexe:
 
Gesunde Menschheit?

Naja also eine Krankheit ist nur eine Krankheit weil sie von der Norm abweicht sonst würde man sie garnicht als solche sehen... meine frage ist ist nicht jeder Mensch von etwas süchtig?

Bei meiner art sucht geht es mir um
-Vergessen Verdrängen
-Konflikt vermeidung
-und vll Erfüllung

Sina es kommt leider auf das Umfeld an wie hoch die Suchtgefahr ist und nicht auf die Menschheit :(
Was ich mir von den Menschen wünschen würde mehr Weitsicht und nicht diese dauer Maskeraden.
 
Kann eigentlich nur aus meiner eigenen Erfahrung mit einem Süchtigen Reden (meinem Mann). Er war bis vor 4 Jahren Süchtig nach Kokain. Es begann alles bei Ihm als er 14 Jahre alt war. Aus langer Weile, Eltern beide Vollberufstätig, falschen Bekanntenkreis und einfach das sog. "Cool sein und dazu gehören".

Begonnen hat alles mit einem Vollrausch der im Krankenhaus endete. Danach waren es Haschisch, Halluzinogene und Amphetamine. Er ging dann nach 10 Jahren Drogensucht, selber in eine Suchtklinik um sich Therapieren zu lassen. Wurde wieder rückfällig, da alter Bekanntenkreis nicht gemieden wurde. Doch seit 4 Jahren (nach 14 Jahren Drogensucht) hat Er einen Schlußstrich unter sein "Altes Leben" gezogen und das mit Erfolg. Seit 4 Jahren keine Drogen mehr. Für mich selber war die Situtation auch nicht einfach, zumal ich selbst mit Drogen nie etwas am Hut hatte.

Man muß sich immer nur im Klaren sein, einem Süchtigen kann man nicht helfen, sondern nur er selbst mit Hilfe in Begleitung Prof. Leuten. Jemand der selbst noch nie Drogen genommen oder ausprobiert hat, kann sich nicht in einen Süchtigen versetzen. Solltet Ihr jemanden in Eurer Familie oder Bekanntenkreis haben, verurteilt diese Leute nicht für Ihr Tun und Handeln, haltet Euch immer vor Augen dass es sich dabei um eine Krankheit handelt und dies jedem Geschehen kann.
 
Kann eigentlich nur aus meiner eigenen Erfahrung mit einem Süchtigen Reden (meinem Mann). Er war bis vor 4 Jahren Süchtig nach Kokain. Es begann alles bei Ihm als er 14 Jahre alt war. Aus langer Weile, Eltern beide Vollberufstätig, falschen Bekanntenkreis und einfach das sog. "Cool sein und dazu gehören".

Begonnen hat alles mit einem Vollrausch der im Krankenhaus endete. Danach waren es Haschisch, Halluzinogene und Amphetamine. Er ging dann nach 10 Jahren Drogensucht, selber in eine Suchtklinik um sich Therapieren zu lassen. Wurde wieder rückfällig, da alter Bekanntenkreis nicht gemieden wurde. Doch seit 4 Jahren (nach 14 Jahren Drogensucht) hat Er einen Schlußstrich unter sein "Altes Leben" gezogen und das mit Erfolg. Seit 4 Jahren keine Drogen mehr. Für mich selber war die Situtation auch nicht einfach, zumal ich selbst mit Drogen nie etwas am Hut hatte.

Man muß sich immer nur im Klaren sein, einem Süchtigen kann man nicht helfen, sondern nur er selbst mit Hilfe in Begleitung Prof. Leuten. Jemand der selbst noch nie Drogen genommen oder ausprobiert hat, kann sich nicht in einen Süchtigen versetzen. Solltet Ihr jemanden in Eurer Familie oder Bekanntenkreis haben, verurteilt diese Leute nicht für Ihr Tun und Handeln, haltet Euch immer vor Augen dass es sich dabei um eine Krankheit handelt und dies jedem Geschehen kann.


hallo
ich setze jetzt dochmal hier an beim letzten post und werde dann in zukunft immer auf den letzten post antworten. bisher habe ich auf alle posts reagiert, das ist aber leider schief gegangen.
evt habe ich einfach zu viel geschrieben.

ich fange mal mit dem schluss an. es geht nicht um verurteilung. das ist falsch und bringt nichts. warum sollte ich sagen, du bist böse oder falsch, weil weder heilt das noch entlastet es.
die frage ist ja was ist sucht und wie helfen bei sucht. und wenn eine krankheit nicht geheilt wird dann sind ursachen und heilung nur unbekannt.
früher sind die leute an tetanus gestorben aber noch heute gibt es kein kraut gegen scheidung.
warum sagst du, er war bis zu vier jahren süchtig. warum ist er nicht mehr süchtig? ist er geheilt oder hat er es nur unter kontrolle.


waren die freunde von ihm falsch oder war die familie falsch?
und wenn falsche freunde für sucht verantwortlich sind, passt das?

in jedem fall ist es toll, wenn er ohne drogen lebt.

sucht ist eine krankheit, sehe ich auch so.

gruss whyskyhigh
 
hallo zusammen!

ich denke, dass seelische oder andere probleme sicherlich für viele menschen den weg in die sucht erleichtern, aber ich kenne viele leute, die einfach durch ihre gewöhnung an das jeweilige suchtmittel reingerutscht sind. persönliche veranlagung und umwelt spielen glaub ich auch eine grosse rolle.
wichtig ist einfach der entschluss, nicht mehr unfrei leben zu wollen! zu wissen, wodurch und warum ich süchtig wurde, hilft mir im moment nicht viel weiter. muss einfach kritische situationen erkennen und wachsam bleiben um meine abstinenz aufrecht zu erhalten
alles gute
freue mich auf andere meinungen
chris
 
Ich denke nicht, dass wenn einer Alkohol trinkt und kein Problem hat, dass der Alkoholiker wird.
 
hallo zusammen!

ich denke, dass seelische oder andere probleme sicherlich für viele menschen den weg in die sucht erleichtern, aber ich kenne viele leute, die einfach durch ihre gewöhnung an das jeweilige suchtmittel reingerutscht sind. persönliche veranlagung und umwelt spielen glaub ich auch eine grosse rolle.
wichtig ist einfach der entschluss, nicht mehr unfrei leben zu wollen! zu wissen, wodurch und warum ich süchtig wurde, hilft mir im moment nicht viel weiter. muss einfach kritische situationen erkennen und wachsam bleiben um meine abstinenz aufrecht zu erhalten
alles gute
freue mich auf andere meinungen
chris

hallo chris,

entschuldige meine so späte Antwort, ich habe deinen Beitrag gerade erst entdeckt. :eek:)

Ich sehe das genauso, die Gewohnheit kann eine Ursache für eine Sucht sein. Natürlich spielt da auch die Veranlagung und ERziehung, das Umfeld eine Rolle.

Den Entschluß zu fassen nicht mehr unfrei leben zu wollen kann man ja nur, wenn man überhaupt erkannt hat dass der Alkoholkonsum unfrei macht. Das mag sich nicht jeder eingestehen und ich finde es ist ein großer Schritt wenn man das mal erkannt hat.
So mittendrin dann, da gilt es durchzuhalten.
zu wissen, wodurch und warum ich süchtig wurde, hilft mir im moment nicht viel weiter. muss einfach kritische situationen erkennen und wachsam bleiben um meine abstinenz aufrecht zu erhalten
Diese Einstellung finde ich sehr hilfreich und auch praktisch.
Denn selbst wenn man weiss warum man irgendwann süchtig wurde, was ändert das an der jetzigen Situation? Die energie und die Kraft für das aufwenden das im Moment wichtig ist, darauf kommt es an.

liebe grüße von hexe :hexe:
 
Hallo
Ich denke nicht, dass eine Gewohnheit zur Sucht wird oder Gewohnheit Sucht ist. Sondern der Mensch hat so ein grosses Problem, dass er nur mit Tabak überleben kann. Nimmst Du den Tabak weg, dann sucht er sich anderes Mittel. Aber das hat nichts mit Gewohnheit zu tun sondern ist eher eine Krankheit.
Gruss
 
Morgen ..

Sucht "alk z.Bsp." so habe ich es erlebt iss meisst :

- vergessen
- schmerz betäuben
- in seiner eigenen Welt leben

meisst sind bei Drogen das Problem es einmal auszuprobieren und dann nicht wieder sein lassen zukönnen "weil es so stark war" kenne welche die .... nehmen nur sp.. um den Tag zubeweltigen und Abends ... rauchen um einzuschlafen , das alles neues was auf den markt kommt ausprobiert werden muss "könnte ja noch besser sein"

Beim Rauchen iss denke ich :

Fast jeder hat es mal Probiert und da es bestimmte Hormone freisetzt kommt der eine schnell wieder los "weil dieser Mensch stärker iss" oder man hat sein tun den Kopf zusagen du brauchst das nicht ..

LG
 
Hallo
Ich denke nicht, dass eine Gewohnheit zur Sucht wird oder Gewohnheit Sucht ist. Sondern der Mensch hat so ein grosses Problem, dass er nur mit Tabak überleben kann. Nimmst Du den Tabak weg, dann sucht er sich anderes Mittel. Aber das hat nichts mit Gewohnheit zu tun sondern ist eher eine Krankheit.


hallo whyskyhigh!

ich kenne niemanden, der aufgrund eines problems angefangen hat zu rauchen. egal welches kraut.
ich behaupte mal, dass jeder süchtige, ob alk oder andere stoffe, zunächst positive erfahrungen mit der substanz gemacht hat bevor er die kontrolle verloren hat.
wenn deine theorie stimmt, dann müsste jeder, der erfolgreich mit dem tabakrauchen aufgehört hat jetzt entweder saufen oder an der nadel hängen...
vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden; dann erklär nochmal, wie du das meinst.
und ich bleibe dabei: nicht jeder alkoholiker hat gravierende probleme ( ausser seiner abhängigkeit ). schau dir bloss die vereine an. haufenweise alkoholiker mit sozial unauffälligem hintergrund. die meisten von denen sind seit der jugend dabei. irgendwann wird aus der gewohnheit eine abhängigkeit, das ist nunmal so.

bis denne
chris
 
Hallo,

Sucht ist generell die Bezeichnung für einen Zwang. Ein Zwang kann nahezu nie aufgezwungen werden. Also ist die Gesellschaft daran nicht schuld.

Krasses Beispiel: Es laufen Millionen von Kindern durch die Straßen, sind diese alle nun Schuld daran, dass es Kinderschänder gibt?

Einfaches Beispiel: Ist der Autobesitzer schuld, dass ein Dieb sein Auto leer geräumt hat, nur weil er es nicht abgesperrt hatte? Darf der Dieb dann auf Milde hoffen, weil man es ihm ja so leicht gemacht hat?

Wohl eher nicht.

Sucht ist Zwang und Zwang unterliegt einer Veranlagung (genetisch) und einem selbst angelernten Fluchtverhalten. Folglich hat Sucht nur wenig mit Gewalt generell oder Gewalt gegen sich selbst zu tun.

In der Regel wird durch ein Suchtverhalten "etwas" kompensiert. Der eine weil er schüchtern ist, der andere weil er ein mangelndes Selbstbewusstsein hat, der andere weil er ein Ablassventil benötigt, wieder ein anderer weil er unter Druck steht oder die Lebenslage aussichtslos.

In fast allen Fällen hat es etwas mit Verantwortung zu tun, derer man sich nicht stellen will. Natürlich gibt es Ausnahmen.

Ich habe 10 Jahre lang, schon als Jugendlicher getrunken wie ein Wahnsinniger, mehr im Koma als bei Sinnen, Ursache war Flucht vor der Eigenverantwortung, sich suhlen in der Idiotie alle anderen wären schuld nur ich nicht, auch Wehleidigkeit genannt. Aufgehört habe ich von heute auf morgen bei einem Tageskonsum von Alkohol und Drogen, was tatsächlich ohne sich zu rühmen für eine Elefantenherde gereicht hätte.

Warum sich der Sucht entsagt? Ich hatte keine Lust mehr die Marionette von Suchtstoffen zu sein, sondern wollte selbst die Kontrolle über Geist und Körper übernehmen. Ob ich heute ein "Trockener" wäre? Wohl kaum, ich könnte heute genauso ein Glas Wein trinken, weil es kein Suchtstoff mehr ist.

Sucht definiert sich auch über das Maß des Konsums, gleich welche Sucht man ins Auge fasst. Internetjunkie, Spielkonsolenjunkie, Sportjunkie, usw.

Herbert
 
Darueber moechte ich ja gern reden. Woher kommt dieser Zwang? Ist es Fehlverhalten oder Gene oder falsche Ernaehrung?
 
Hallo,

falsche Ernährung ist auszuschliessen, weil es auf die Veranlagung an kommt.

Veranlagung hat man ja bereits seit Geburt, also muss es "genetisch" sein, wobei ich selbst das Wort genetisch nicht passend finde, evtl. ist es sogar total falsch. Gemeint jedoch ist, dass es der angeborene Charakter ist, der sich bekanntlich durch das gesellschaftliche Umfeld, die Erziehung und andere äußere Eindrücke verstärkt, verschlechtert oder auf sonstige Weise formt.

Wird also ein Mensch mit der Veranlagung geboren, eher der Dünnbrettbohrer zu sein, ist die Wahrscheinlichkeit groß einem Zwangsverhalten wie Sucht zu verfallen.

Herbert
 
Hallo Herbert.
falsche Ernährung ist auszuschliessen, weil es auf die Veranlagung an kommt
Dem möchte ich widersprechen.
Ich glaube, dass es durchaus Zusammenhänge zwischen Ernährung und Entwicklung einer Sucht geben kann.
Bei Interesse bitte hier lesen:
https://www.symptome.ch/threads/sucht-ernaehrung-ad-h-s.17335/
In meinen Augen ist die Entwicklung einer Sucht das Resultat eines multifaktoriellen Geschehens und man kann keine einzelne Ursache festmachen.
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch in diesem Thread sind so einige Anhaltspunkte dafür, daß die falsche Ernährung zu suchtartigem Essen führen kann.
https://www.symptome.ch/threads/suechtig-nach-falschem-essen.29319/

Das weiß übrigens fast jeder Allergiker: einmal angefangen mit dem Suchtmittel, kann er oft nicht aufhören.
Das kann dann zu seltsamen Auswüchsen führen: z.B. verträgt jemand zwar eigentlich keine Milch, weiß das aber nicht und trinkt deshalb Unmengen davon, - suchtartig eben. Und er macht einen richtigen Entzug durch, bis er von der Milch weg ist.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke nicht, dass es um falsches Essen geht. Soviel ich weiss zb bei Magersucht oder Bulimie ist es nicht das Essen an sich, sondern das Essverhalten. Wie ist Eure Meinung dazu?
 
Ich denke eher, Druck führt zum Alkohol oder zur Magersucht oder auch zur Neurodermitis. Und das Essen ist nur ein Symptom für ein anderes Problem. Danke für den Link, habe es gelesen.
 
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