Mundtrockenheit

dry

Themenstarter
Beitritt
16.03.09
Beiträge
15
Hallo zusammen,

toll, dass ich euch gefunden habe!

Ich komme gleich zur Sache: Ich bin 41 Jahre und leide seit ca 5 Jahren an quälender Mundtrockenheit. Sjögren-Syndrom wurde ausgeschlossen. Habe schon einige Lebensmittelunverträglichkeiten getestet - ohne Ergebnis bzw Erfolg. Meist ist meine Zunge weiss belegt. Ich habe öfter leichten Durchfall. Magen- u Darmspiegelung hab ich durch - o.B.
Beim Essen habe ich genug Speichel, ca eine Stunde nach dem Essen geht es los. Und natürlich morgens. Die Zunge klebt am Gaumen, ich kann kaum mehr sprechen.
Was würdet ihr mir raten? Ich weiss nicht einmal, welcher Arzt wirklich zuständig ist. Obwohl ich deswegen schon einige durch hab.
Allergie? Vitaminmangel (A oder B)? Hormonstörungen (Wechseljahre)?, Pilze? Unverträglichkeiten?
Meine Lebensqualität ist sehr gesunken.
Kann mir jemand helfen?
 
Hallo dry,
wieviel Wasser trinkst du am Tag?
Welches Salz benutzt du und wie viel?
Wovon kommen die Durchfälle?

:wave:
 
Wow geht das schnell!!
Hallo Rudi,

hab ich wohl vergessen, zu erwähnen: ich trinke 2-3 Liter, habe es aber auch schon mit 4-5 Liter Wasser probiert: Hat keine Veränderung gebracht.
Ich benutze halt "normales Hausaltssalz - mal mit, mal ohne Jod,

herzlichen Dank für die schnelle Reaktion!

Dry
 
ach so, sorry, weiss nicht, woher die Durchfälle kommen Laktose/Fruktoseintoleranz, Spue wurde getestet. Habe verschiedenste Lebenmittel weg gelassen....nichts heraus gefunden...
 
Hallo Dry,

wurden Deine Speicheldrüsen schon einmal untersucht? Dafür wäre der HNO-Arzt zuständig.

Nimmt Du Medikamente?

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für den Tipp,

meist ess ich auf Arbeit u koche abends nicht mehr.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies zu einem druchschlagendem Erfolg führt.
Trotzdem danke!

Helle
 
Hallo Malve,

ja, es wurde eine Lippenbiopsie gemacht, und die Speichdrüsen wurde geröngt,
alles o.B. :-( Medis nehm ich keine!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
ich schreibe dir mal ein Rezept aus dem Buch von Maria Treben Gesundheit aus der Apotheke Gottes auf.
1 gehäuften Teel. Käsepappelkraut pro 1/4 l kaltem Wasser über Nacht stehen lassen. Morgens leicht anwärmen.
2 bis 3 Tassen am Tag schluckweise trinken.

Ich weiß weder wie das schmeckt, noch ob es in deinem Fall wirkt. Aber die Tipps aus dem Buch sind meistens gut:)

LG
 
Hallo zusammen,

toll, dass ich euch gefunden habe!

Ich komme gleich zur Sache: Ich bin 41 Jahre und leide seit ca 5 Jahren an quälender Mundtrockenheit. Sjögren-Syndrom wurde ausgeschlossen. Habe schon einige Lebensmittelunverträglichkeiten getestet - ohne Ergebnis bzw Erfolg. Meist ist meine Zunge weiss belegt. Ich habe öfter leichten Durchfall. Magen- u Darmspiegelung hab ich durch - o.B.
Beim Essen habe ich genug Speichel, ca eine Stunde nach dem Essen geht es los. Und natürlich morgens. Die Zunge klebt am Gaumen, ich kann kaum mehr sprechen.
Was würdet ihr mir raten? Ich weiss nicht einmal, welcher Arzt wirklich zuständig ist. Obwohl ich deswegen schon einige durch hab.
Allergie? Vitaminmangel (A oder B)? Hormonstörungen (Wechseljahre)?, Pilze? Unverträglichkeiten?
Meine Lebensqualität ist sehr gesunken.
Kann mir jemand helfen?
Hallo,
nimmst Du irgendwelche Medikamente?
Denn ich habe ach Mundtrockeheit bei Einahme verschieder Medikamente könnte dahr kommen.
Lieben Gruss Barbara
 
Hallo dry,

ein trockener Mund kann wirklich viele Gründe haben, auch psychische kommen in Frage.
Die Absonderung von Speichel kommt teilweise durch das parasympathische und teilweise durch das sympathische Nervensystem in Gang. Beide werden angeregt, bevor und während man isst. Aufregungen wirken im sympathischen Bereich, sie können zur Kontraktion der Blutgefäße in der Speicheldrüse führen, was den Speichelfluss unterbricht. Daher der trockene Mund bei einem Schreck. Mir bleibt die Spucke weg, sagt der Volksmund.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo,

ja außer der Psyche fällt mir eigentlich auch nichts mehr ein.

Hmmm aber eigentlich fühl ich mich in aller Regel ziemlich wohl, habe es auch, wenn ich null Stress habe. Vielleicht hat es sich in Stresszeiten manifestiert?

Also ne hektische Ziege bin ich ja schon...und Einiges durch hab ich auch...aber seit Jahren hab ich meinen Platz im Leben gefunden...kann mich gut entspannen...

Danke für eure Antworten!

(Medis nehm ich keine)
 
Hallo Toby,

nett dass du dich meldest. Leider hilft mir das auch nicht weiter, weil mit meinen Zähnen ist alles ok, gehe sehr regelmäßig zum Zahnarzt.

Trotzdem vielen Dank.

Hoffe immer noch, dass jemand die erlösende Idee hat.

Liebe Grüße,

Helle
 
Hallo dry,

ich habe gelesen, Du nimmst keine Medis.

Zum Rantasten könnte man aber vllt mal versuchen herauszufinden, woher eine Mundtrockenheit kommt, WENN sie von Medis verursacht wird. Also was die Medikamente verändern, damit eine Mundtrockenheit eintritt. Vielleicht ist das bei Dir von Haus aus verändert - also dass Du den Fehler, den die Medis verursachen, ohne Medis hast.

Viele Grüße, Hase12
 
Hallo Hase12,

das ist eine interessante Idee! Da werd ich mal forschen. Vielleicht weiss hier auch im Forum jemand etwas darüber, wie genau diese Mundtrockenheit bei Medieinnahme zustande kommt?!

Vielen Dank,

Helle
 
Hallo dry

Häufig eine unerwünschte Wirkung von sympathomimetischen und anticholinergen Medikamenten, z.B. Antidepressiva und Antihistaminika.

Nicht-medikamentöse Therapie
* Viel trinken
* Erhöhung der Luftfeuchtigkeit

Medikamentöse Therapie
* Wechsel des Medikaments
* Speichelersatz: Glandosan® Spray, Emofluor® Mundbefeuchter Spray, Hydro Santa®
* Lutschtabletten, Bonbons, z.B. Grethers Pastillen, Kaugummi zur Anregung des Speichelflusses

Sialagoga:
* Anetholtrithion (Sulfarlem®)
* Pilocarpin (Salagen®)
PharmaWiki - Mundtrockenheit
In deinem Eingangsposting fragst du, welcher Arzt hier zuständig wäre.
Hier die Seite eines Hautarztes zu diesem Thema. Ein Auszug daraus:
"Ist Mundtrockenheit heilbar?"
Falls es gelingt, die Ursache der Mundtrockenheit zu finden, können die Beschwerden unter Umständen geheilt werden. In jedem Fall ist durch eine entsprechende Behandlung und Eigeninitiative eine Linderung der Beschwerden auf ein erträgliches Maß möglich.

"Was kann ich selbst zusätzlich tun, damit die Mundtrockenheit nachläßt?"
Der Mund sollte häufig befeuchtet werden. Durch Kauen kann der Speichelfluß gefördert werden, also z.B. durch Essen von Karotten, Sellerie oder zuckerfreiem Kaugummi.

"Die Behandlung der Mundtrockenheit"
Falls ein Medikament als Auslöser der Mundtrockenheit verdächtig ist, sollte es abgesetzt bzw ausgetauscht werden - aber nur nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt. Zuweilen ist das Medikament so wichtig und unersetzbar, daß die Mundtrockenheit in Kauf genommen werden muß. Ist ein Medikament tatsächlich die Ursache der Beschwerden, so normalisiert sich die Speichelproduktion oft rasch nach Austausch des Mittels.
In schweren Fällen kann der Arzt versuchen, den Speichelfluß medikamentös zu fördern. Wirksam ist z.B. das Medikament "Pilokarpin" (3 x täglich 5 mg). Mit ihm kann 2 von 3 Patienten geholfen werden. Auch dieses Medikament kann aber Nebenwirkungen haben: Harndrang, Krämpfe, Tränen- und Nasenfließen, Übelkeit...Die Anwendung ist nur sinnvoll, wenn starke Geschmacksreize (z.B. Zitronensaft) noch geschmeckt werden.
Hilfreich ist auch "künstlicher" Speichel: diese synthetischen Mittel kann man mehrfach täglich als Speichelersatz in den Mund einträufeln (z.B. Glandosane).
Ich stelle mir das als sehr unangenehm vor. Als erstes würde ich vermehrt Karotten, Sellerie, Kaugummi konsumieren und auf die Luftfeuchtigkeit achten. Auch "Speichelersatz" würde ich in Betracht ziehen. Was davon hast du ev. schon ausprobiert?

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita,

danke für den ausführlichen Beitrag. Leider kenne ich alle Beiträge diesbezüglich schon in- und auswendig. Natürlich trinke ich viel, kaue und kaue alles, was mir zwischen die Zähne kommt. Kauen, egal was, verschafft immer kurzzeitige Linderung. Nach spätestens einer Stunde ist wieder alles trocken. Speichelersatzmittel sind nicht besser als Wasser - die Wirkung hält vielleicht ein paar Minuten, leider.
Ich vermute, dass irgendwas mit meinem Darm nicht stimmt. Ich bin oft appetittlos und habe einen sehr weichen, z.T. auch ganz dünnen Stuhl und immer weißen Zungenbelag.
Ich dachte schon an Darmpilz - aber die Sache ist ja sehr umstritten, und ehrlich gesagt bin ich schon Freund der Schulmedizin.

Liebste Grüße,
Helle
 
Hallo Helle,

als Freund der Schulmedizin wird dein Mund trocken bleiben. Für solche Erscheinungen gibt es dort keine Erklärungen, bestenfalls Medikamente. Das wirst du doch selbst in zahlreichen pages nachgelesen haben.
Es war wichtig, dass du deine Magen- und Darmprobleme erwähntest. Weißer Zungenbelag ist im übrigen ein Hinweis darauf. Hefepilze können mit beteiligt sein. Sie sind aber keine Ursache, sondern Folge einer Entwicklung.
Ich vermute, dass du deine ganze Ernährung auf den Prüfstand stellen musst. Du kannst das auch gerne hier tun. Wobei es sinnvoll wäre, wenn du dich hier in der Ernährungsrubrik und im entsprechenden Wiki umsehen würdest. Ernährungsmängel/-probleme können im übrigen durchaus zu körperlichem Stress führen und zu jenen Fragen, warum denn „die Spucke wegbleibt“. Es gibt übrigens – als Gegenstück - eine Parallelerscheinung dazu – nächtliches Schwitzen.

Viele Grüße, Horaz
 
Ich vermute, dass du deine ganze Ernährung auf den Prüfstand stellen musst. Du kannst das auch gerne hier tun. Wobei es sinnvoll wäre, wenn du dich hier in der Ernährungsrubrik und im entsprechenden Wiki umsehen würdest. Ernährungsmängel/-probleme können im übrigen durchaus zu körperlichem Stress führen und zu jenen Fragen, warum denn „die Spucke wegbleibt“. Es gibt übrigens – als Gegenstück - eine Parallelerscheinung dazu – nächtliches Schwitzen.

Ich finde solche Aussagen immer zu pauschal. Es gibt soviele Menschen, die ernähren sich extrem ungesund und stehen unter enormenm Stress - und haben KEINE Mundtrockenheit. Ich denke eigtl, dass dieses Symptom schon eine Ausnahmeerscheinung ist und man etwas weiter nachdenken darf, als Ernährung umstellen, was dahinter stecken könnte. Es ist jedenfalls anzunehmen, dass dry sich nicht dermaßen anders ernährt als andere Menschen, dass er so ein Ausnahmesymptom entwickelt. Das Gleiche gilt für Stress.

Viele Grüße, Hase12
 
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