DMSA Facts

masso · 14.07.08

Bodo schrieb:
Wenn das haarsträubende Argument, das bei über 90% der Patienten nach
DMPS mehr als 500 µg Cu ausgeschieden wurde, zum Maßstab wird, den richtigen
Referenzwert, ab dem von einer Vergiftung gesprochen wird, dramatisch höher
zu setzen, empfehle ich als logische Konsequenz:

Nur wer sagt denn, dass die 500 µg Cu der richtige Referenzwert sind? Sogar manche M. Wilson-Experten halten von diesen Grenzwerten nicht viel, nicht mal vom DMPS-Test an sich...
Interessant wäre allerdings, wieviel Cu sich nach einem DMPS-Test bei Personen findet, die nie Amalgam hatten.

Dein Beispiel mit Herrn Ebm ist nicht wesentlich zum Nachdenken geeignet, weil völlig übertrieben.

LG,
masso

Bodo · 14.07.08

masso schrieb:
Dein Beispiel mit Herrn Ebm ist nicht wesentlich zum Nachdenken geeignet, weil völlig übertrieben.

Dies ist der Sinn und Zweck einer Polemik: Den wahren Kern durch ein
Extrem verdeutlichen und die damit eigentliche, verschleierte Absicht entblößen.

Und das mir Niemand erzählt, dass Cu-Werte bis 500 µg/g Kreatin "normal" seien.

Ob dann ein Morbus Wilson vorliegt, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Ansonsten bist Du ja bei Margie in besten Händen.

Grüße, Bodo

Rübe · 14.07.08

Ja, so machen wir das. Die Amalgamlobby wird sich ins Fäustchen lachen
und wir dürfen die neuen Referenzwerte bestaunen und uns freuen, dass
diese nun endlich "richtigen" Werte allgemein anerkannt sind.

Und dann gehen wir gemeinsam auf die Kirmes, saufen uns die Hucke voll
und lassen uns danach in die Klapse einweisen, weil wir lauthals krakeelen,
wir seien "schwermetallvergiftet".

Ja, so machen wir das. Und wenn wir nicht gestorben sind, dann spielen
wir mit unseren Pflegern Mau Mau bis das wir friedlich eindämmern. Für immer.

Jau Bodo, genauso machen wir das bzw. wird´s wohl noch kommen!

))

)):bang::bang::bang:
Wenn nur nicht alles so traurig wär.

masso · 14.07.08

Bodo schrieb:
Dies ist der Sinn und Zweck einer Polemik: Den wahren Kern durch ein Extrem verdeutlichen...

Also in der Art, wie es das toxcenter macht.

Man muss eben relativieren.

LG,
masso

Markus83 · 14.07.08

Bodo du vergisst, dass Kupfer ein essentielles Spurenelement ist. Es ist bspw. Bestandteil der Superoxiddismutase oder der Diaminooxidase. Du kannst natürlich auch solange DMPS geben bis du kein Kupfer mehr im Körper hast.
Die Empfehlung für eine Erhöhung des Referenzwertes kam von Dr. Bayer aufgrund von tausenden gemachten DMPS-Tests und hat nichts mit Poltik zu tun. Dr. Bayer ist u.a. der Meinung die 50ug "Grenzwert" für Hg seien zu hoch und man könne durchaus schon ab 30ug von einer chron. Vergiftung sprechen.

Markus83 · 14.07.08

Der Umkehrschluss, dass es zu einer Primärausscheidung
von Hg kommt, wäre demnach falsch.

dann habe ich mich falsch ausgedrückt. ich wollte damit sagen, dass die bindungskonstante zu hg am größten ist. die tatsache, dass primär zink ausgeschieden wird habe ich gar nicht bezweifelt. ich habe ja geschrieben dass dmps sogar zu einem zinkmangel führen kann, wenn zink ohnehin grenzwertig niedrig ist.

Bodo · 14.07.08

Markus83 schrieb:
Bodo du vergisst, dass Kupfer ein essentielles Spurenelement ist.

Nein, dies ist mir bewusst. Die Frage ist aber tatsächlich, ab welcher
Konzentration Kupfer deponiert pathologisch ist. Und da meine ich, dass
dies mit Sicherheit bei 500 µg/g Kreatin der Fall ist.

Gerne sollten wir dies hier weiter erörtern. Es ist interessant und wichtig.

Markus83 schrieb:
dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

Nee, Markus. Du hast Dich nicht falsch ausgedrückt, sondern eine falsche
Behauptung in den Raum gestellt, nämlich diese:

Markus83 schrieb:
DMPS hat die höchste Bindungskonstante mit Quecksilber und nicht wie sehr oft behauptet mit Zink. D.h. DMPS scheidet Quecksilber vor allen anderen Metallen aus.

Kann ja passieren, Markus, kein Beinbruch.
Gut, dass Du es nun richtig gestellt hast.

MfG, Bodo

Binnie · 14.07.08

Sei doch nicht so kleinlich Bodo.

Wir sind doch alle dankbar um jede Info, die derzeit hier zum Thema durchdringt, nicht wahr... Klar, und wenn sie dann noch wirklich stimmig ist, dann umso besser!

Und gemeinsam habt Ihr das ja dann auch noch richtig gestellt! :klatschen

:danke2: Danke auch für die Folien zu DMSA, usw., Markus!

Tobi09 · 15.03.09

Weiß jemand die Ausscheidungsreihenfolge von DMSA? Insbesondere interessiert mich Zinn.
Für Palladium und Nickel scheint es das beste zu sein.

Bodo · 15.03.09

Hi Tobi.

Tobi09 schrieb:
Weiß jemand die Ausscheidungsreihenfolge von DMSA? Insbesondere interessiert mich Zinn.

Nach ausgiebiger Recherche (Bücher, Netz) scheint die Reihenfolge der
durch DMSA ausgeschiedenen Metalle mit der des DMPS zu korrelieren, nämlich:

Zink
Zinn
Kupfer
Arsen
Quecksilber
Blei
Eisen
Cadmium
Nickel
Chrom

HGB

nobix · 15.03.09

Siehe auch hier Amalgam Review, Autor: Dr. Leopold Dorfer

Tobi09 · 15.03.09

Vielen Dank Euch. Nach Bodos Informationen steht Zinn an 2ter Stelle, laut Nobix Quelle:

zuerst Zink, dann Kupfer, Arsen, Quecksilber, Blei (45), Eisen, Cadmium (46), Nikel und schließlich Chrom

Von Zinn steht da nix. :-\

Bodo · 15.03.09

Tobi09 schrieb:
Vielen Dank Euch. Nach Bodos Informationen steht Zinn an 2ter Stelle, laut Nobix Quelle: Von Zinn steht da nix. :-\

Hier stehts, auf Seite 2, Abschnitt "2. Die Therapeutika".

LGB

Tobi09 · 20.03.09

Daunderer sagt dazu noch folgendes:

DMSA scheidet Kupfer ebenso stark aus wie DMPS (2fach, D-Penicillamin hingegen 10-20fach). Die Ausscheidung von Zink ist ebenso stark.

DMSA wirkt auch gegen Kobalt, Silber, Platin und Nickel, es ist wirkungslos gegen Eisen, Aluminium, Barium, Beryllium, Wismut, Chrom, Magnesium, Mangan, Selen, Zinnoxid, Triethylzinnsulfat, Strontium.

Die Giftausscheidung steigt unter DMSA auf Antimon 6fach, Strontium 2fach, Thallium 11fach und Palladium 12fach an.

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