Juckreiz Genitalgegend

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03.03.09
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Hallo, seit ca. 20 Jahren habe ich immer wieder Juckreizattacken ind der genitalgegend,vorwiegend am After.
Hautärzte,Gynäkologen,Allgemeinmediziner,Heilpraktiker,Psychotherapie ,Psych.Tagesklinik, Proktologen haben es alle schon mit ihrer Kunst versucht- bis jetzt ergebnislos.
Die Attacken sind in der Nacht stärker, so dass ich mich wund kratze und tags bei jedem Schritt und Toilettengang Schmerzen habe.
Nach eigener Idee nehme ich abends eine Tablette Tavegil-was im Moment meinen Juckreiz besänftigt.
Ich habe einen vorderen Scheidenwandvorfall, aber ob es da einen Zusammenhang gibt-meine Frauenärztin wollte mir zu einer OP mit Gebärmutterund Eierstocksentfernung raten-aber dem stehe ich sehr skeptisch gegenüber.
Nun hoffe ich,dass hier vielleicht ein Rat zu finden ist.
Liebe Grüsse
 
Hallo elisabeths

Auf Parasiten wurdest du bereits untersucht?

Vielleicht findest du hier gute Tipps.

Liebe Grüsse
pita
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,wie sieht's mit Allergien aus ? Die könnten sehr wohl für Ihre Probleme verantwortlich sein.
Nachtjäger
 
Danke für eure Antwort, ja auf Parasiten wurde gesucht und einen Allergietest habe ich auch schon gemacht- negativ
Lieben gruss Elisabeths
 
Hallo Elisabeths

Ich habe eben bemerkt, dass mein Link oben nicht funktionierte und habe ihn korrigiert. Es sind alles Threads, bei denen es um Juckreiz in der Genitalgegend geht.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo, seit ca. 20 Jahren habe ich immer wieder Juckreizattacken ind der genitalgegend,vorwiegend am After.
Hautärzte,Gynäkologen,Allgemeinmediziner,Heilpraktiker,Psychotherapie ,Psych.Tagesklinik, Proktologen haben es alle schon mit ihrer Kunst versucht- bis jetzt ergebnislos.
Die Attacken sind in der Nacht stärker, so dass ich mich wund kratze und tags bei jedem Schritt und Toilettengang Schmerzen habe.
Nach eigener Idee nehme ich abends eine Tablette Tavegil-was im Moment meinen Juckreiz besänftigt.
Ich habe einen vorderen Scheidenwandvorfall, aber ob es da einen Zusammenhang gibt-meine Frauenärztin wollte mir zu einer OP mit Gebärmutter und Eierstocksentfernung raten-aber dem stehe ich sehr skeptisch gegenüber.
Nun hoffe ich,dass hier vielleicht ein Rat zu finden ist.
Liebe Grüsse

Guten Morgen elisabeths,

gestern las ich Deinen Beitrag auf die Schnelle - nun geht mir Dein Problem nicht mehr aus dem Kopf. 20 Jahre immer wieder die gleichen JuckreizProbleme
sind ein großer Abstrich der Lebensqualität.
Nachdem Du - wie ich damals - schon sämtliche in Frage kommenden Fachärzte konsultiert hast, will ich Dir erzählen, was bei mir zum andauernden Erfolg geführt hat:

Jahrelang behandelte ich mich bei Juckreiz mit freiverkäuflichen Vaginaltabletten und Creme zur Behandlung von Pilzerkrankungen im Scheidenbereich. Sofort machte ich einen Termin beim Frauenarzt, doch zeigte der Abstrich keine Pilze (mehr). Es war mir nicht möglich, den Juckreiz auszuhalten, bis ich einen Termin bekam ... bis ich die Idee hatte, Dynexan Mundgel auf die juckenden Schleimhäute der Schamlippen und des Afters - der inzwischen auch juckte - aufzutragen. Der Wirkstoff Lidocainhydrochlorid ist ein Schmerzmittel bei Zahnentzündungen und half mir den Juckreiz fast zu unterbinden, jedenfalls auszuhalten, dass ich nicht kratzen musste. Soviel zur Symptombehandlung, nun zur Diagnose und zur Therapie, die bei mir gefunden wurde.

Leider schreibst Du nicht, ob oder welche Cremes Du gegen den Juckreiz am After benutzt, doch werden oft Cremes gegen Hämorrhoiden benutzt, die anfangs etwas Erleichterung bringen. Alle diese Cremes beinhalten Paraffin oder andere Erdölbeiprodukte und führen besonders am After, wegen der feuchten Wärme, zu Ekzemen. Der Gebrauch von Feuchttüchern kann bei regelmäßigem Gebrauch auch wegen der Konservierungsstoffe und anderen Beistoffen (Kamille) zu Ekzemen führen.
Also auch weglassen. Zwar beinhaltet Dynexan auch Paraffin, doch nicht an vorderer Stelle und ist nur zum Notfall bei Juckreiz zu tolerieren.

Ein Stoff, der am häufigsten in Seifen, Cremen, Ölen, etc. vorkommt ist das Petroleum-Derivat Paraffinum, auch bekannt als Petrolatum, mineral oil, cera microcristallina, ceresin, silicone quaternium, oder ozokerit. Es hat eine extrem seidig-weiche, feine Konsistenz und eignet sich dementsprechend gut, um dem Kunden eine hydrierende, hauterweichende Eigenschaft vorzugaukeln, da es sich wie ein geschmeidiger Film über die Haut zieht. In Wirklichkeit passiert aber genau das Gegenteil: Es lässt die Haut nicht atmen, blockiert ihre natürlichen Funktionen und trocknet bei fortlaufendem Konsum die Haut aus.
toxische-inhaltsstoffe-in-kosmetik

Nach einem Allergietest wurde mir vom Hautarzt (Dermatologen) bestätigt, dass ich sogar allergisch auf Paraffin und andere Erdölprodukte reagiere.

Nun zur Reinigung des Afters: Nach dem Stuhlgang mit Leitungswasser angefeuchtetem Kosmetik-Wattepad von vorne nach hinten abwischen (1x wischen und weg) das so lange wiederholen, bis die Watte augenscheinlich sauber ist. Ich muss nur 2 x wischen. Dann mit Klopapier trockentupfen.

Zur Pflege benutze ich niemals fette Cremes und auf gar keinen Fall diese Hämorrhoidencremes, sondern eher Cremes mit Zink, wie PenatenCreme. Allerdings beinhaltet diese auch Paraffin etc. Deshalb benutze ich Zinkcreme ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe Paraffine, Alkohol oder Wollwachs. Diese Cremes benutzen Leute die unter Neurodermitis leiden.
So stellte auch ein guter alter Hautarzt bei mir fest, dass ich unter einer Form der Neurodermitis leide. Ich benutze die Basische Spezialpflege von Siriderma www.siriderma.de/garantie.php für den After regelmäßig zur Pflege und habe auch keine Juckreizprobleme mehr.

Ganz schlimm finde ich, dass Dir ein Arzt die Eierstöcke entfernen lassen will.
Vielleicht gab er/sie Dir eine gute Begründung dafür, doch der Vorfall kann anders behandelt werden. Darüber müsstest Du uns mehr sagen, denn man kann es kaum glauben, dass das auch eine Begründung für Dein Juckreizproblem sein sollte. War von Dir auch wahrscheinlich nicht so gemeint, doch man weiß nie, es gibt Ärzte, die immer noch zu glauben scheinen, dass eine Frau ihre Eierstöcke nicht mehr braucht, wenn sie sich in der Menopause befindet.
Dein Problem mit dem Juckreiz könnte sich sogar noch verschlechtern, da ja die Trockenheit der Schleimhäute durch mangelnde Hormone, in diesem Fall Estriol. (Das Hormon zuständig für die Haut und Haare) entstanden ist.
Keine Eierstöcke, noch weniger Hormone.

Hier könntest Du einen Frauen-oder Hautarzt bitten, Dir eine Vaginalcreme zu verschreiben, die auch außen anzuwenden ist. Die einzige Creme ohne Paraffin, die ich fand, ist Cordes Estriol Vaginalcreme. Durch einen Hormonspeicheltest konnte ich nämlich feststellen, dass ich viel zu wenig Estriol für mein Alter (ich bin 61) hatte und benutze diese Creme nun
2 x die Woche, genug um keinen Juckreiz durch Trockenheit herbeizuführen. Dieses Östrogen ist auch nicht das gefährliche Estradiol, welches in Verruf geraten ist, Krebs zu befördern.

Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte.

Liebe Grüße
Ellen

***
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Elisabeths,

aus welchem Material ist denn Deine Unterwäsche? Benutzt Du Slipeinlagen, Binden, Tampons?

Alleine diese Sachen könnten für Deinen Juckreiz verantwortlich sein. Kunstfaser in Wäsche kann ev. allergische Reaktionen hervorrufen. In Slipeinlagen sind manchmal Folien oder Duftstoffe, genau wie in Binden. Und der Rückholfaden eines Tampons ist auch meist aus Kunstfaser, und das eigentliche Material vielleicht auch, das weiß ich jetzt aber nicht sicher.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo, ich danke euch für eure Antworten.

Ja , wenn ich alle Cremes die ich schon ausprobiert habe hier auflisten würde, wäre die Seite schon ganz schön voll-es hat alles nicht genutzt oder immer nur sehr kurzfristig.
Meine Unterwäsche ist kochbar ,es juckt mit und ohne Slipeinlage.
Durch meine Scheidenwandsenkung, bin ich im Intimbereich etwas feuchter,daher könnte eine Reizung der sensiblen Haut entstehen und den Juckreiz auslösen,dahei die Empfehlung bei dieser OP ,wegen Krebsvermeidung gleich Gebärmutter und Eierstöcke zu entfernen-werde ich aber nicht tun.
Da ich diese Senkung nicht seit 20 Jahren habe, den Juckreiz aber schon spricht diese "Behandlung" nicht dafür.
Da ich im Moment mit Antihistamintabl. ganz gut zurecht komme ,werde ich mal einen Histamintest machen lassen.
Eure Anregungen werde ich mal in Ruhe durchgehen und ausprobieren,
die Idee meinen Hormonspiegel mal zu testen hatte ich auch schon,auch das werde ich angehen.
Ja , es ist und war schon manchmal eine grosse seel. Belastung- ich halte einiges aus -aber machmal war es mir schon zuviel.
Es tut mir gut hier im Forum darüber zu reden und ich spüre da ist Beteiligung von Frauen, die Ähnliches erlebt haben. Ich danke euch.
Liebe Grüsse Elisabeths
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Elisabeths,

Da ich im Moment mit Antihistamintabl. ganz gut zurecht komme

Wenn Du dadurch Besserung hast, ist mein vorhergehender Beitrag wohl doch zutreffend :rolleyes:. Vielleicht verträgst Du prinzipiell kein Waschmittel, das wäre auch eine Möglichkeit, oder es sind eben doch irgendwelche Stoffe in Deiner Kleidung die Dir diese Probleme bescheren. Ob Du diese Sachen kochen kannst oder nicht hat damit eher nichts zu tun.

,werde ich mal einen Histamintest machen lassen.
Was meinst Du mit einem Histamintest? Einen Allergietest? Das würde ich an Deiner Stelle auch machen, jedoch die Ergebnisse, die Du damit hast, werden Dir für speziell dieses Symptom wohl eher nicht viel helfen. Aber wenn Du Allergikerin bist hast Du wenigstens die "Gewissheit", dass Dein Juckreiz mit einer Unverträglichkeitsreaktion zu erklären ist.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,
einen Allergietest hatte ich letztes Jahr machen lassen und auch schon mal vor 10 Jahren ,waren beide negativ.
Ich bin eine recht robuste Natur, selten krank, esse und trinke so ziemlich alles ohne probleme zu haben, habe auch schon versucht diverse Nahrungsmittel weg zulassen- es ist wie verhext- an den ersten beiden Tagen denke ich ,oh ja das ist es jetzt wird es besser, aber nach einer gewissen Zeit ist es als würde mein Körper sagen , Denkste....
Die ganze letzte Woche zum B: ging es mir gut mit den Antihistamintbl. Tavegil.
jetzt habe ich den Eindruck, dass es nicht mehr so gut hilft.
Mit Histamintest meinte ich einen Test ob meine Histaminmenge im Blut zu hoch ist.
Einen Hormontest habe ich von den Arzthelferinen gehört müsste ich selbst bezahlen-wäre keine Kassenleistung.
Ja ,da muss ich also weiter suchen und ausprobieren.
Liebe Grüsse Gisela
 
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