Zusammenfassung Problematik

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20.02.09
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Hallo zusammen,
Ich hab starke schlechte Gefühle seit ich 6 Jahre alt bin. Damals war die Scheidung meiner Eltern wo ich das ganze Leid meiner Familie auf mich genommen habe und die Verantwortung für alles übernommen habe was passiert ist. Die Verantwortung bleibt bis heute bei mir weil weder mein Vater noch meine Mutter zugeben wie schlimme Fehler sie wirklich gemacht haben.
Meine 3 Jahre jüngere Schwester ist auch davon betroffen, doch ich war der ältere der die Verantwortung übernommen hat.

Als ich etwa 11 Jahre alt war kam dieser gigantisch große Sturm der Dunkelheit über mich, der mich in den folgenden 2 Jahren quälte. Etwas schlimmeres hab ich bis heute nicht erlebt. Ich bin dankbar dass es irgendwann geendet hat, dass ich mich irgendwann zu befreien lernte. In dieser Zeit war ich so angeschlagen dass ich auch viel Angriffsfläche für meine Mitschüler bot, von denen manche kleine Psychopaten waren.

Mit 13-14 Jahren als ich langsam in die Pubertät kam und sich auch mein Aussehen veränderte, veränderte oder verlagerte sich auch mein Problem. Nach einem Schulwechsel von der "Terror-Hauptschule" ins Gymnasium ging mir einige Zeit lang besser. Bis ich dann bemerkte wie sich das Problem verlagert hatte. Ich hatte geringes Selbstwertgefühl und ich begann mich im Spielgel genauer zu betrachten. Da war so vieles das mir nicht gefiel und es wurde immer schlimmer weil sich mein Aussehen auch wirklich veränderte. War ich als kleiner Junge und Kind immer bildhübsch dass sich jeder auf der Straße umgedreht hat und sagte wie schön ich bin, wuchs ich in der Pubertät ungleichmäßig.

Wer mich über mein Aussehen weinen und klagen hört, der würde es wenn er mich sieht nicht verstehen. Ein Teil von mir weiß auch dass es nicht so schlimm ist. Doch sehe ich jeden Tag im Spiegel ein sehr sehr schmales Gesicht bzw Kopf mit einer verhältnismäßig zu großen Nase. Ich bin extrem Mager, nur Haut und Knochen mit den allernötigsten Muskeln. Ihr alle kennt sicher Leute die dem Schönheitsbild (dutzende übereinander gelagerte Gesichter ergeben ein Durchschnittsgesicht) nicht entsprechen aber trotzdem attraktiv und schön sind. Als Mann sollte man halt einen breiten Kiefer haben um attraktiv zu sein und ich habe einen sehr schmalen Kopf mit schmalem Kiefer. Dazu meine Größe von 1,85 Metern und eine eher große Nase die zu dem zierlichen Gesicht nicht so gut passt. Ich hasste es immer mich auf Fotos zu sehen weil da alles noch verstärkt wird, und in zwei spiegeln von der Seite und von hinten betrachtet hasste ich immer mein Aussehen. Den Schatten meines Kopfes hasste ich auch weil er so unförmig, klein und schmal aussah. Ich setzte mich immer so hin dass niemand meinen schatten sah. Und überhaupt wollte ich dass mich niemand sah so wie ich bin. Irgendwann vor drei Jahren als ich 18 wurde ließ ich mir lange Haare wachsen. Einige Probleme wie die mit dem Schatten waren verschwunden und auch von vorne und der Seite sah ich nun besser aus.
Doch das Grundproblem konnte ich nicht ändern.

Mittlerweile hab ich die langen Haare so satt. Ich hab Naturlocken und einen ziemlich schwierigen Haartyp mit viel Volumen und Wellen die machen was sie wollen. Sobald ein Windstoß mich erwischt und die Frisur sich verabschiedet sehe ich wieder unförmig aus. Auch im Sommer mit nassen Haaren hab ich das Gefühl dass alle die mich sehen erschrecken weil ich plötzlich ganz anders aussehe. Und auf beiden Seiten vom schmalen Gesicht riesig breites Haarvolumen sieht auch blöd aus. Außerdem stören mich die Haare beim Sport und beim tanzen(dass ich mich seit diesem Jahr das erste mal traue).

Ich hab mich das ganze TeenagerAlter über versteckt und selbst die Schule wurde zur Qual weil sich das ganze Unwohlfülen auch psychosomatisch geäußert hat. Ich hatte mit 17 dann keine Kraft mehr und hab die Schule abgebrochen um in Deutschland Nähe Heidelberg eine Therapie zu machen. Da war ich auch 2 Monate, aber es war eher wie ein Ferienlager. Seither hab ich nur ein mal 9 Monate Zivildienst gemacht und sonst nur zu Hause rumsitzen.

Ich krieg das ganze einfach nicht in den Griff. Dieses Jahr hab ich neu angefangen, ich sagte mir, entweder mit aller Kraft und aller Macht vorwärts!!! oder aufgeben und sterben
Ich hab auch richtig Fortschritte gemacht, ich hab (außer als kind) mein Leben lang nicht getanzt weil ich zu wenig Selbstbewusstsein hatte.
Und jetzt tanze ich für mein Leben gern wenn ich mich dazu durchringen kann auszugehen und dazu noch Alkohol trinke. Immer hin, ein Fortschritt :fans:

Liebe Grüße Jascha
 
Hallo Jascha,
also ich denke, dass Du als Kind zu viel hast auf Dich nehmen müssen und dies ist sehr traurig.

Es ist wirklich sehr häufig, dass sich Kinder schuldig fühlen für das Versagen der eigenen Eltern und dies ist wirklich sehr traurig, weil zum einem die Kindheit, die gelebt werden will darunter leidet...ja das freie leben der Kindheit sogar dadurch verhinder wird.

Das Kind versucht dann all den Druck und all das Leid irgendwie zu kompensieren und wie es kompensiert wird hängt immer ab davon, wie das Kind veranlagt ist.

Ich denke, dass Du viel von dieser Last die Du tragen musstest in das Körperliche hast einfließen lassen!

Kann dies stimmen?

Ich bin mir relativ sicher, dass, wenn Du als Kind ohne Last sondern mit viel Liebe und Annahme Deiner selbst groß geworden währst diese ganze Problematik nicht hättest.

Kann dies so sein?

Übrigens das Du von der Terror-Schule den Sprung ins Gymnasium geschaft hast spricht sehr positiv für Dich und zeigt auch Stärke und Kraft!

Weist Du es ist so, dass Du je mehr Du Dich auf Deinen Körper fixieren tust in negativer Form, es bestimmt nicht besser wird!

Was für Dich meiner Meinung nach wichtig ist, ist die Selbstannahme, denn ich denke das sich niemand richtig sehen kann, wenn er nicht in der Lage ist sich anzunehmen!

Dies ist meiner Meinung nach für Dich ein ganz wichtiger Ansatzpunkt!

Das sich selbst anzunehmen steht auch im Zusammenhang mit warmen Gefühlen zu sich selbst.

Ich bin mir recht sicher, dass es Dir viel besser gehen wird, wenn Du lernst Dich anzunehmen und Du Dich ganz gewiss dann auch vom negativen und belastenden körperlichem Selbstbild trennen kannst.

Versuche bitte auch einmal alles schöne an Deinem Körper zu sehen denn ich bin mir gewiss, da wird sich viel finden lassen und wie schon erwähnt:"Mit der Selbstannahme verschwindet sicherlich auch dieses körperliche Feindbild, dass Du in gesucht und gefunden zu haben scheinst."

Das was wirklich schön ist an einem Körper ist das, was von innen kommt und dies ist die Wahre Schönheit!

Wenn Alkohol Dich lockert und es Dir dann besser geht, sehe ich bei Dir eine Gefahr über den Alkohol Probleme zu kompensieren und dann diesen irgendwann einmal nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Bitte pass auf, das dies nicht passieren wird!

Ich hoffe, das Du bald einen guten Weg findest um Dich vom negativem des vergangenen zu befreihen indem Du es durch diesen Weg dann verarbeiten kannst.

Du kannst schon einmal damit anfangen, indem Du eine Liste erstellst und Deine Gedanken mal ganz bewußt in den positiven Bereich gleiten läßt und alles positive aufschreibst und langsam mehr und mehr lernst Dich damit vertraut zu machen und Dich daran erfreuen tust.

Die Ganzheit ist sehr wichtig:Körper, Seele, Geist!

Liebe Grüße Jogi
 
Hallo Jascha,

es gibt viele Menschen, um nicht zu sagen die meisten ;), die mit sich selbst nicht 100%ig zufrieden sind. Jedoch meist in einem Maß das das Leben nicht auf diese extreme Art und Weise wie bei Dir beeinflusst.

Sieh mal hier, vor kurzer Zeit hatten wir hier dieses Thema:
https://www.symptome.ch/threads/spiegelbild-warum-fuehle-ich-mich-dermassen-schlecht.41005/

Wie Jogi schon angedeutet hat scheint es bei Dir so zu sein, dass Du die kindliche Problematik auf Dich selbst projizierst und daher das Gefühl hast nicht liebenswert zu sein. Und das ist sehr traurig und schade, denn DU hast mit der Scheidung Deiner Eltern garantiert überhaupt gar nichts zu tun!!!

Ebenso habe ich auch den Eindruck Du hattest, von der Scheidung abgesehen, auch sonst eine nicht unbedingt glückliche und unbeschwerte Kindheit und das brannte Dir natürlich weiterhin die Gedanken ein Du bist minderwertig. Aber auch das ist absoluter Quatsch, auch wenn ich Deine Gefühle natürlich nachvollziehen und verstehen kann.

Wie ist denn das Verhältnis zu Deinen beiden Elternteilen heute? Ist das heutzutage entspannt und friedlich? Und haben Deine Mutter oder Dein Vater auch nur ansatzweise eine Ahnung davon wie Du Dich fühlst?
Das würde mich jetzt mal interessieren.

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
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Hallo Jascha,
da bin ich noch einmal, denn mir ist da was eingefallen, was bei Dir vieleicht eine Möglichkeit bieten kann, Dich von vielem Traumatas zu befreihen!

Also ich denke, dass eine Hypnoseklinik für Dich sehr gut währe, denn unter Hypnose kann man unter anderem auch viele Traumatas, die in der Kindheit verwurzelt sind durch Wiedererleben und neu Erleben; indem man sich in Hypnose dann wehrt mit Hilfe des Therapeuten muss man sich dann nicht mehr hilflos und ohnmächtig fühlen und kann diese Traumatas dann auflösen und ist frei davon!

Vieleicht kann auch Ambulant behandelt werden...da muss man sich halt ausgiebig Informieren.

Jedenfalls sehe ich da eine fruchtbare Möglichkeit.

Es gibt jedoch viele fruchtbare Möglichkeiten um sich von der Last, die Du mit Dir herumträgst zu befreihen!

Hast Du daran schon einmal an eine Hypnosetherapie gedacht?

Inwieweit hier Möglichkeiten bestehen, also Kostenübernahme u.s.w. da kannst Du Dich ja informieren bzw. andere Forumsmitglieder helfen Dir dabei!

Ich hoffe, dass der Link von Heather Dir schon mal ein klein wenig weiterhilft!

Heather hat auch ganz wichtige und bedeutende Fragen gestellt!

Liebe Grüße Jogi
 
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Hallo Jascha,:)

deine Beschreibung könnte auf einen jungen Mann passen, den ich einmal gekannt hatte. Langes, schmales Gesicht, eine Menge lockiger Haare und eine große Nase.

Er war sehr liebenswert und hatte viele Talente und ich denke das ist bei dir auch so. Selbstbewusstsein wird in der Kindheit aufgebaut. Wenn das nicht der Fall ist und man langsam erwachsen wird, dann merkt man plötzlich, das einem da etwas fehlt.

Aber man kann das lernen Schritt für Schritt. Du hast schon einmal eine Therapie gemacht. Aber das war keine Therapie, die dich auch im Alltag begleitet hat, wie zum Beispiel eine wöchentliche Sitzung, mit Gespräch, Hilfestellung, Verhaltenstherapie.
Vielleicht wäre das etwas für dich.

Du hast schon einige Schritte unternommen und das ist ganz großartig. Ich denke da solltest du weiter machen. :kraft:

Grüsse von Juliette
 
morgen Jascha,

so von deiner Erzählung her, müsstest du Aussehen wie mein Bruder,

mal ein kurzer Auszug: er ist mind. 180 groß *genau weis ichs nicht* wiegt nichtmehr ganz 70kg, hat rote Haare, naturgelockt -> extrem, eine Nase die jeder x-belibigen Sonnenuhr als Schattenspender dienen kann mit einem Höcker *so ein bischen wie die von Cesar aus den Asterixcomic, nein eigendlich genau so*,....

Fazit, schaut aus wie ein Gerippe mit Haut überzogen und das auch noch Rothaarig.

Er hat sich auch immer Gedanken gemacht das er nicht gut aussieht.
*ich hab übrigens genau die selben Probleme gehabt wie er nur in Weiblich und auch noch Flachbusig*

Als ersten Schritt hatt er sich damals die Haare kurz *und ich mein Wirklich kurz* geschnitten so auf einen cm maximum *na vieleicht auch eineinhalb cm* und mit Gel gebändigt,

auserdem Hatt er seine Kleidung auf Hiphop-Style umgeändert um von seinem Gesicht ab zu lenken und die Haare gefärbt *mit echt seltsamen Ausgängen, zB. wie schimmliges Brot, weil man rote Haare nicht gut Färben kann*

Heute schaut er immer noch ein wenig Gerippig aus *er ist immer noch leichter als ich* und die Nase hatt er gelassen, aber er hatt Freunde gefunden die ihn als er selbst akzeptieren und er scheert sich einen Teufel drum was andere von ihm denken *obwohl er immer noch Fotos hasst, wird er wohl behalten*

Liebe Grüsse,
ursu
 
Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen!
Ihr seit echt lieb

Leider passe ich in keine Schublade... ich bin ein sehr spezieller Mensch bei dem nichts einen Sinn zu ergeben scheint.Wenn ich sage ich passe in keine Schublade meine ich folgendes:Es erscheint alles keinen Sinn zu ergeben, auf der einen Seite liebe ich mich selbst und habe auch ganz viel Selbstvertrauen. Ich traue mir so ziemlich alles zu und weiß dass ich mich überall anpassen kann. Selbst mein Aussehen liebe ich wenn ich alleine bin. Wenn ich zu Hause bin und weiß dass ich am selben Tag nicht mehr raus muss, dann schaue ich in den Spiegel und denke wie schön ich doch bin und wie gut ich mir selbst gefalle.

Doch wenn ich irgendwo hin muss, weiß ich genau dass mich die Leute anschauen und dass ich ihnen nicht gefalle. Ist es möglich sich selbst zu gefallen aber sich schlecht zu fühlen weil man weiß dass man den anderen Menschen nicht gefällt? Vielleicht weil ich in meinem Leben noch nie äußerliche Bestätigung erfahren habe, weil in der Hauptschule mich alle wie Dreck behandelt haben und ich in meiner Familie auch immer schon am wenigsten wert war. Weil noch nie ein Mädchen oder eine Frau die mir auch gefiel mein äußeres Bild bestätigt hat.

Es sei noch gesagt dass es unendlich Themen und Anlass zu Diskussionen gäbe über das was ich geschrieben habe und über meine Probleme. Kurz: Habe sehr sehr viel Erfahrung mit allen möglichen Therapien (also nicht nur die 2 Monate stationär) Die letzte Therapeutin hat gesagt sie könne mir nicht helfen weil ich übertherapiert bin und sie wäre mit mir überfordert. Weil ich genau das Wissen habe wie eine Therapie funktioniert. Ich könnte eigentlich sofort selbst Psychotherapeut, NLP Choach (wie meine Mutter) oder irgendwas werden.

Ich habe unglaubliches Wissen übeer die Vorgänge in mir selbst DOCH KANN ICH MIR EINFACH NICHT HELFEN. Ich weiß auch was ich bräuchte... aber kann es mir nicht geben...
 
Es ist wirklich sehr häufig, dass sich Kinder schuldig fühlen für das Versagen der eigenen Eltern...

Ich denke, dass Du viel von dieser Last die Du tragen musstest in das Körperliche hast einfließen lassen!

Kann dies stimmen?
Vielleicht denken Kinder unter 4 Jahren dass sie Schuld sind für die Trennung der Eltern, doch alle älternen Kinder (so bin ich mir sicher) wissen genau was abläuft und fühlen sehr viel komplexere Probleme. So wie ich, ich war 6 Jahre alt und in den folgenden Jahren der Scheidung fühlte ich folgendes: Schuldgefühl(schlechtes Gewissen) weil ich ungern zu meiner Mutter ging die ausgezogen ist und in kargen kalten dunklen Wohnungen hauste wo ich mich schrecklich gelangweilt habe und alleine fühlte; Alleine fühlte weil sie sich emotional von uns distanzierte um die Trennung von uns (nur jedes Wochenende oder weniger) erträglich zu machen; so war sie vorher die liebevolle Mutter die viel Körperkontakt zu uns hatte, küssen, streicheln in den Arm nehmen, trösten usw.
omg in diesem Moment kehrt eine wichtige Erinnerung zurück: Der hauptsächliche Schmerz, ich weiß wieder was es war: Das verstecken meiner eigenen Gefühle; das meinte ich damit als ich sagte Kinder sind nicht dumm, sie denken nicht sie seien Schuld für die Trennung, nein es ist komplexer: Ich wusste wie schlecht sich meine Eltern fühlten und so wollte ich meine eigene Trauer und den Schmerz geheim halten damit sie nicht auch noch damit belastet sind, oder so ähnlich. Und um meine Mutter nicht zu verletzen sagte ich ihr nicht wie schrecklich ungern ich am Wochenende zu ihr kam. Ich wollte immer dass sie zu uns kommt oder wir was zusammen unternehmen anstatt in der dunklen wohnung zu sitzen.

Ich war immer schon emphatisch und ein besonderer Mensch. Heute weiß ich dass meine Gefühle viel stärker sind als die der meisten Menschen. Das hat alles noch schwerer gemacht.

Ich bin mir relativ sicher, dass, wenn Du als Kind ohne Last sondern mit viel Liebe und Annahme Deiner selbst groß geworden währst diese ganze Problematik nicht hättest.

Kann dies so sein?

ganz sicher ist es so, es gab zwar in der Familie schon Geisteskrankheiten oder ähnliches. War schon öfters ein wichtiges Thema in der Familie, deshalb wollte sogar meine Großtante (schwester meiner Oma) keine Kinder. Ich hatte auch oft schon Angst dass ich was geerbt habe. Doch was ich habe ist wohl eher eine Posttraumatische Belastungsstörung. Und Traumas hatte ich viele.

Ich erkenne oft das Genie in mir, und es wurde auch schon oft von Leuten bestätigt, doch ich kann nichts daraus machen weil mich meine Komplexe, mein Aussehen und meine schlechten Gefühle davon abhalten.
Ich hoffe ihr lest gerne, denn ich denke kompliziert und schreibe schnell. So komplexxe Gedankengänge sind oft schwer niederzuschreiben.

@ursu: Ich habe 59 Kilo bei 1:84 m Größe
@Juliette: kennst du mich denn RL? ;)
@Heather: Ich hab das Gefühl dass ich das Leid der Welt schon als kleines Kind auf mich genommen habe, hatte auch wirklich sonst ne schwere Kindheit und Jugend. Das Verhältnis zu meinen Eltern, ich hasse und liebe sie zu gleich und hab mich emotional distanziert um nicht mehr verletzt werden zu können. Dies geht so weit, fürchte ich, dass sie sterben könnten und es mich nicht kümmern würde (ganz ehrlich, ich hab das Gefühl in mir ist etwas kapputt gegangen) auch der Tod meines Hundes ließ mich ganz kalt, seltsam. Sie wissen dass ich mich schlecht fühle und wir bezeichnen es der simplekeit halber als Depressionen obwohl es komplizierter ist. Sie lassen mich in Ruhe, echt schwierig, ich hab keine Ausbildung, keine Arbeit, keine Perspektive, wenig Freunde, keine Freundin, und ganz brisant - seit diesem Jahr keine Krankenversicherung mehr, und Arbeitslosengeld bekomme ich auch nicht, also nichts. Wenn ich andere Eltern hätte würde man mich sofort einweisen, doch meine Eltern sind kritisch was Therapie und Psychiatrie angeht. Ach ja: mein Großonkel war derjenige der angelblich eine Geisteskrankheit hatte, er ist in einer Psychiatrie nach Elektroschocktherapien 1987 in den Wald gelaufen und erfroren. 1987 mein Geburtsjahr, deswegen etwas Angst meinerseits und auf seiten meiner Familie.
Sie denken alle, ich werde es irgendwann schon hinkriegen, aber ich brauche Hilfe

Liebe Grüße Jascha
 
Ich glaube Jascha, das das gar nicht so ungewöhnlich ist. :)
Vielen Menschen würde es besser gehen, wenn es das Außen nicht gäbe in dem man sich behaupten muss.

Das was einen von irgendwelchen Dingen abhält ist die Angst.

Neale Donald Walsch schreibt Angst, ist die Abwesenheit von Liebe. Früher habe ich gedacht, das könnte nicht sein, aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Hier wurde schon einmal darüber geschrieben und diskutiert.

https://www.symptome.ch/threads/sich-in-den-eigenen-gegensaetzen-erfahren.39821/

https://www.symptome.ch/threads/angst-abwesenheit-von-liebe.22835/

Ich glaube nicht das ich dich im Realen Leben kenne Jascha, denn ich als du geboren wurdest habe ich gerade meine Lehre beendet.


Grüsse von Juliette
 
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Hallo Jascha, wenn all dies stimmt und Du dahinter stehen kannst, was Du hier geschrieben hast in all den Aussagen die ich als positiv werten kann in Form von Fähigkeiten, die nicht einem jedem Menschen in die Wiege gelegt worden sind...und das Wissen darum...ein besonderer Mensch zu sein, dass Genie in Dir erkennen können, Emphat zu sein...dann sind letztendlich diese Deine Aussagen für mich ein Kompensieren von Minderwertigkeitsgefühlen und auch Komplexen!

Ich denke, dass der Grundsatz auf vielerlei Ebenen immer wieder Bestätigung findet und mit diesem Grundsatz meine ich:" Wie Innnen, so Außen ".

Übertherapiert kann nur werden, der nicht richtig Therapiert wird oder?

Also hast Du schon einige Erfahrungen in Form von Therapien gemacht und bist in Deiner seelischen Struktur dadurch größtwahrscheinlich noch mehr durcheinander gebracht worden als Du es vorher gewesen bist und bist jetzt sozusagen in Form von Therapien Therapieresistent geworden! Kann dies so sein?

Ich möchte Dir eine kleine Anregung geben in Form der Möglichkeiten des denkens, denn die Wege des denkens sind extem vielfälltig...vom ganzen Spektrum was der Mensch in Form der ganzen Manigfaltigkeit selbst leben kann ist wahrhaftig nur ein Sandkorn an einem großem Strand.

Also, ich denke, dass Du in Deinem ganzem Denken eine andere Form bekommen solltest und dies funktioniert nur dann, wenn Du bereit bist die Teile in Dir loszulassen, die Dich behindern Deine Freiheit zu finden.

Mit eines menschen Aussage:" Ich erkenne, etwas ganz besonderes zu sein. " ist nichts gewonnen, sondern verlohren, dann steht man vor Mauern die niemals überwunden werden können, damit die Möglichkeit lebendig ist, die innere Freiheit zu finden, so denke ich.

So unglaublich es auch scheinen mag...die Freiheit liegt im Nichts und so ist auch die wirklich befreihende Vorstellung jene, die dies beinhaltet:" Ich bin Nichts ".

Dieses Denken um das nichts sein gibt die einzigartige Möglichkeit sich vom Balast des gewesenen befreihen zu können.

Je mehr ein Mensch sich selbst als etwas besonderes erkennen will, um so mehr Wasser läßt er in das Boot in dem er sich befindet...und um so mehr Wasser im Boot ist, um so größer ist dann auch die Gefähr, dass es sinken wird.

Was Du finden solltest ist der Ursprung, also die Wurzel allen geschehens mit Dir, Deinem kostbahrem Leben!

Ich fühle einen Mantel den Du trägst, diesen abzulegen wird Dir großes Heil bringen denke ich...dieser Mantel besteht aus eingefahrenen Vorstellungen und fernab der eigentlichen Wurzeln der ganzen Problematik.

Ich könnte Dir noch viel mehr schreiben, doch habe ich keine Kraft dazu...

Ich kann bei Dir viel wahrnehmen und weiß, dass es nicht einfach ist...denn auch ich bin ein Emphat.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen geben und hoffe auch, dass Du diese Anregungen auch zwischen den Zeilen lesen kannst und Du bist auch nicht alleine hier!

Ich habe Erfahrungen gemacht, mit dem was sich Leid nennt und habe mehr dass Äussere Leid um mich herum gesehen als mein eigenes weil ich Empath bin!

Ganz liebe Grüße Jogi
 
Hallo Jascha,

zuerst einmal ist es in Deiner Situation überhaupt nicht ungewöhnlich, dass Du so viele, schnelle und weitschweifende Gedanken hast.
Ich kenne das Gefühl sehr gut, man hat manchmal den Eindruck man weiß gar nicht mehr wohin mit diesem massigen anstrengenden und oft dazu noch unnötigen/unsinnigen Denken. Manchmal hatte ich fast den Eindruck mein Kopf müsse mir doch irgendwann "platzen" da so viele Überlegungen, Theorien und das Durchspielen aller möglicher Situationen gar nicht mehr da rein passen könnte...

Mir bestätigt das allerdings was ich vorher ja schon vermutete. Bist/warst Du eigentlich bei einem Psychiater in Behandlung und/oder nimmst Du Medikamente?

Hast Du Dich denn schon einmal mit orthomolekularer Medizin beschäftigt? - hier als Beispiel:
Aktuelles
Das wäre doch auch mal einen Versuch wert Deinen Körper und Deine Seele auf diese Weise zu unterstützen :rolleyes:.

Ich selbst habe (u.a.) auch ein Antidepressiva gebraucht um wieder "zurück zu finden" zur Normalität. Klar, ohne Medis ist immer besser :cool:, doch vernünftig eingenommen können sie helfen zur Ruhe zu kommen. Und in meiner Situation war das damals extrem wichtig.

Übrigens, wohnst Du denn alleine, oder bei einem Elternteil? Und warum bekommst Du kein Geld, kannst Du denn nicht Hartz IV beantragen, vor allem damit Du dann auch krankenversichert bist? Das wäre doch ungeheuer wichtig!!!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Ich habe den ganzen Nachmittag gelesen und selbst weiter an meinen Geschichten geschrieben. Daher bin ich jetzt so erschöpft vom schreiben und lesen dass ich mir die Links später oder gar morgen anschauen werde. Danke dafür.
Heather, du verstehst die ganze Verwirrung sehr gut, doch meistens schaffe ich es mich davon zu befreien. Dies ist kein Hauptproblem mehr, ich habe durch meine schwierige Lage schon viel nützliches gelernt und bin nun wohl wirklich bereit die Vergangenheit hinter mir zu lassen. Aufgearbeitet habe ich weiß Gott schon genug. Ich bin bereit den Mantel abzulegen und mich zu befreien :freu:
Ich wohnte bis vor 4 Jahren bei beiden Eltern abwechselnd, dann nach einem Streit, 2 Jahre lang nur bei der Mutter und ein Jahr bei Oma, und nun seit einem Jahr nur mehr beim Vater. :confused: ein hin und her. In Österreich gibt es kein Hartz IV oder ähnliches für meine Lage (bin nicht ganz sicher) Wegen meinen Eltern denen nie ein Therapeut oder Psychiater gut genug war, hab ich sie gewechselt wie meine Klamotten und deswegen auch keine Durchgehende Betreuung erhalten. Ich war auch schon bei einem Psychiater in Behandlung und hab ein Anti-Depressiva mal ein paar Wochen oder Monate ausprobiert. Das war schrecklich und hat meine Gefühle nur unter die Oberfläche gedrückt, so fühlte es sich an, ich war kein fühlender Mensch mehr, also auch nicht mehr zu Freude usw. fähig. Das Auf und ab fühlen des Lebens war verschwunden und es ging immer nur auf einer Linie.

Was du, lieber Jogi geschrieben hast, musste ich drei mal lesen um es richtig zu verstehen und positiv zu werten. Es war sehr schwierig.
Ich denke, dass der Grundsatz auf vielerlei Ebenen immer wieder Bestätigung findet und mit diesem Grundsatz meine ich:" Wie Innnen, so Außen ".
Meinst du damit etwa ich fühle mich mit meinem Äußeren unwohl weil meine Seele und mein Herz weh tut?
Ich habe es in der jüngeren Vergangenheit eigentlich umgekehrt gesehen. Dass ich mich schlecht fühle wegen meinem Aussehen. Aber die Probleme der Vergangenheit zeigen eigentlich eher:"Wie Innen, so Außen" so fühlte ich mich als Kind und in der Jugend unwohl weil ich seelische Schmerzen hatte.
Also, ich denke, dass Du in Deinem ganzem Denken eine andere Form bekommen solltest und dies funktioniert nur dann, wenn Du bereit bist die Teile in Dir loszulassen, die Dich behindern Deine Freiheit zu finden.
Das Denken kann auch die Gefühle steuern, ich weiß. Ich hab mir das ganze immer wie folgt vorgestellt: Es gibt unzählige Straßen und Autobahnen im Gehirn auf denen die Gedanken fahren. Denkt man oft in einem bestimmten Muster zb. über sein äußeres im negativen Sinne, so wird jene Straße oft befahren und somit ausgebaut zu einem Hauptverkehrsweg, einer mehrspurigen Autobahn.
Im Gegensatz zu der "Mein Aussehen ist gut so wie es ist - ich bin schön" - Straße die nicht oft gedacht/befahren wird und somit zu einem kleinen forstweg verkümmert. Also einfach so oft es geht positiv und förderlich denken und dies ist ein langer Prozess (je nachdem wie lange man vorher die andere Straße befahren hat) so muss die neue Straße erst ausgebaut werden.
Mit eines menschen Aussage:" Ich erkenne, etwas ganz besonderes zu sein. " ist nichts gewonnen, sondern verlohren, dann steht man vor Mauern die niemals überwunden werden können, damit die Möglichkeit lebendig ist, die innere Freiheit zu finden, so denke ich.

So unglaublich es auch scheinen mag...die Freiheit liegt im Nichts und so ist auch die wirklich befreihende Vorstellung jene, die dies beinhaltet:" Ich bin Nichts ".

Dieses Denken um das nichts sein gibt die einzigartige Möglichkeit sich vom Balast des gewesenen befreihen zu können.

Dies war schwierig zu verstehen für mich und kurze Zeit fühlte ich mich ein wenig beleidigt oder als Angeber bezeichnet. Meistens hört man, man soll erkennen etwas ganz besonderes zu sein. Und du sagst es wäre falsch. Doch ich verstand schnell: Wenn du dir immer einredest etwas ganz besonderes zu sein, hast du auch hohe Erwartungen an dich und tollerierst keine Fehler an dir. Dies kann wie ein Zwang wirken.Hast du das so gemeint?
Dass es eine befreiende Vorstellung ist zu denken:"Ich bin nichts" verstehe ich und fühle ich ebenso. Doch ist alles relativ, ich bin nichts und ich bin aber auch Alles. "Ich bin Alles" ist auch ähnlich befreiend weil es alle Fehler und alles Handeln zulässt und nichts ausschließt.
Was Du finden solltest ist der Ursprung, also die Wurzel allen geschehens mit Dir, Deinem kostbahrem Leben!

Ich fühle einen Mantel den Du trägst, diesen abzulegen wird Dir großes Heil bringen denke ich...dieser Mantel besteht aus eingefahrenen Vorstellungen und fernab der eigentlichen Wurzeln der ganzen Problematik.
Meinst du damit die Problematik sei nichts übernatürliches und kompliziertes wie ich es mir vielleicht wünschen würde damit ich etwas besonderes bin, sondern hat handfeste Gründe die in meinem Erlebten in diesem Leben liegen???
 
Ich habe den ganzen Nachmittag gelesen und selbst weiter an meinen Geschichten geschrieben. Daher bin ich jetzt so erschöpft vom schreiben und lesen dass ich mir die Links später oder gar morgen anschauen werde. Danke dafür.
Heather, du verstehst die ganze Verwirrung sehr gut, doch meistens schaffe ich es mich davon zu befreien. Dies ist kein Hauptproblem mehr, ich habe durch meine schwierige Lage schon viel nützliches gelernt und bin nun wohl wirklich bereit die Vergangenheit hinter mir zu lassen. Aufgearbeitet habe ich weiß Gott schon genug. Ich bin bereit den Mantel abzulegen und mich zu befreien :freu:
Ich wohnte bis vor 4 Jahren bei beiden Eltern abwechselnd, dann nach einem Streit, 2 Jahre lang nur bei der Mutter und ein Jahr bei Oma, und nun seit einem Jahr nur mehr beim Vater. :confused: ein hin und her. In Österreich gibt es kein Hartz IV oder ähnliches für meine Lage (bin nicht ganz sicher) Wegen meinen Eltern denen nie ein Therapeut oder Psychiater gut genug war, hab ich sie gewechselt wie meine Klamotten und deswegen auch keine Durchgehende Betreuung erhalten. Ich war auch schon bei einem Psychiater in Behandlung und hab ein Anti-Depressiva mal ein paar Wochen oder Monate ausprobiert. Das war schrecklich und hat meine Gefühle nur unter die Oberfläche gedrückt, so fühlte es sich an, ich war kein fühlender Mensch mehr, also auch nicht mehr zu Freude usw. fähig. Das Auf und ab fühlen des Lebens war verschwunden und es ging immer nur auf einer Linie.

Was du, lieber Jogi geschrieben hast, musste ich drei mal lesen um es richtig zu verstehen und positiv zu werten. Es war sehr schwierig.

Meinst du damit etwa ich fühle mich mit meinem Äußeren unwohl weil meine Seele und mein Herz weh tut?
Ich habe es in der jüngeren Vergangenheit eigentlich umgekehrt gesehen. Dass ich mich schlecht fühle wegen meinem Aussehen. Aber die Probleme der Vergangenheit zeigen eigentlich eher:"Wie Innen, so Außen" so fühlte ich mich als Kind und in der Jugend unwohl weil ich seelische Schmerzen hatte.

Das Denken kann auch die Gefühle steuern, ich weiß. Ich hab mir das ganze immer wie folgt vorgestellt: Es gibt unzählige Straßen und Autobahnen im Gehirn auf denen die Gedanken fahren. Denkt man oft in einem bestimmten Muster zb. über sein äußeres im negativen Sinne, so wird jene Straße oft befahren und somit ausgebaut zu einem Hauptverkehrsweg, einer mehrspurigen Autobahn.
Im Gegensatz zu der "Mein Aussehen ist gut so wie es ist - ich bin schön" - Straße die nicht oft gedacht/befahren wird und somit zu einem kleinen forstweg verkümmert. Also einfach so oft es geht positiv und förderlich denken und dies ist ein langer Prozess (je nachdem wie lange man vorher die andere Straße befahren hat) so muss die neue Straße erst ausgebaut werden.


Dies war schwierig zu verstehen für mich und kurze Zeit fühlte ich mich ein wenig beleidigt oder als Angeber bezeichnet. Meistens hört man, man soll erkennen etwas ganz besonderes zu sein. Und du sagst es wäre falsch. Doch ich verstand schnell: Wenn du dir immer einredest etwas ganz besonderes zu sein, hast du auch hohe Erwartungen an dich und tollerierst keine Fehler an dir. Dies kann wie ein Zwang wirken.Hast du das so gemeint?
Dass es eine befreiende Vorstellung ist zu denken:"Ich bin nichts" verstehe ich und fühle ich ebenso. Doch ist alles relativ, ich bin nichts und ich bin aber auch Alles. "Ich bin Alles" ist auch ähnlich befreiend weil es alle Fehler und alles Handeln zulässt und nichts ausschließt.

Meinst du damit die Problematik sei nichts übernatürliches und kompliziertes wie ich es mir vielleicht wünschen würde damit ich etwas besonderes bin, sondern hat handfeste Gründe die in meinem Erlebten in diesem Leben liegen???

Lieber Jascha,
ich bin sehr Stolz auf Dich, denn Du hast alles, was ich Dir mitteilen wollte sehr gut interpretiert und auch verstanden...und Die Fragen beantworte ich damit auch...mit Ja!

Du hast mich wirklich sehr erfreut mit Deinen Interpretationen und dies zeigt mir auch, dass Du sehr gute Möglichkeiten hast Dich wirklich richtig befreihen zu können und dies wünsche ich mir auch für Dich aus meinem herzen... eines ist da in Deiner Antwort, was ich anderst zum Ausdruck bringen würde und zwar:" Ich bin nichts...und in diesem Nichts liegt die Möglichkeit des ganzen verborgen...und zwar im Spektrum der Möglichkeiten und dieses Spektrum ist induviduell vielschichtig und verschieden von Mensch zu Mensch...wichtig ist die einzigartige Freiheit wahrnehmen zu können, die im Denken des "nichts seins" sich begründet, den in der Vorstellung des "nichts seins" ist man auch in der Lage sein eigenes Potenzial erkennen zu können ohne Fesslungen und Einschränkungen, die man sich selbst auferlegen kann, wenn man glaubt etwas besonderes zu sein!

Ich wünsche Dir vom herzen viel Erfolg und viel Freiheit und ich denke mir, dass Du wirklich sehr gute Voraussetzungen hast Dich von allem Balast zu befreihen!

Ganz liebe Grüße schicke ich Dir Jogi
 
Vielen Dank Jogi, freut mich sehr. Du hast schon etwas Interesse bei mir geweckt was deine Person angeht, könntest du mir vielleicht einen Link geben der mich mehr über dich wissen lässt, und weil du auch manchmal schreibst es geht dir nicht so gut und du hast im Moment zu wenig Kraft usw.
Ich werde es mir dann die nächsten paar Tage mal anschauen. Wünsche dir gute Besserung, Liebe Grüße Jascha
 
Nur so zwischendurch ein Gedanke, Jascha:

Du hast eindeutig viele aktive Wege in Deinem Hirn, die sich vor allem als "Denk-Wege" darstellen.

Gut wären meiner Meinung nach Wege, die eher "Tat-Wege" wären, damit die vielen Gedanken auch umgesetzt würden.

Gruss,
Uta
 
Mit eines menschen Aussage:" Ich erkenne, etwas ganz besonderes zu sein. " ist nichts gewonnen, sondern verlohren, dann steht man vor Mauern die niemals überwunden werden können, damit die Möglichkeit lebendig ist, die innere Freiheit zu finden, so denke ich.

So unglaublich es auch scheinen mag...die Freiheit liegt im Nichts und so ist auch die wirklich befreihende Vorstellung jene, die dies beinhaltet:" Ich bin Nichts ".

Dieses Denken um das nichts sein gibt die einzigartige Möglichkeit sich vom Balast des gewesenen befreihen zu können.

Danke vielmals!!! :klatschen

die Freiheit liegt im Nichts und so ist auch die wirklich befreihende Vorstellung jene, die dies beinhaltet:" Ich bin Nichts ".
Es wirkt Wunder! "Ich bin nichts" hat mir sehr weitergeholfen!
Liebe Grüße Jascha
 
Freitag hatte ich ein Blind-Date, war im Kino und dannach mit ihr in einem Pub wo ich die Hälfte aller Leute gekannt habe. Viele aus der Schule (Gymnasium), vom Zivildienst, Leute aus meinem neuen kleinen Freundeskreis die zufällig auch noch gekommen sind und Bekannte die man vom sehen kennt. Leider kenne ich sie nicht so gut wie ich gerne möchte, da ich zur Schulzeit und als ich noch mehr Kontakt mit ihnen hatte oft durch meine Komplexe gehindert wurde "ich selbst zu sein" und offen auf sie zuzugehen. Ich hab mich jahrelang versteckt und bin nie weggegangen.

Ich befürchte dass manche von ihnen schlecht oder merkwürdig von mir denken weil ich mich jeglicher Konversation entzogen habe und dadurch gegenteilig zu meinem Befinden arrogant und eingebildet gewirkt habe, auf manche. So unglaublich es für mich auch ist, haben es die meisten nicht bemerkt wie ich mich fühlte. Auch mögen mich einige von ihnen vielleicht nicht weil ich 21 bin und keine Ausbildung habe und insgesammt 2 Jahre meines jungen Lebens wenig bis gar nichts getan habe außer Therapie und rumsitzen.
Einige Leute erschreckt die Vorstellung auch, über ernste Themen zu reden. Sie sehen sich wenn sie mich ansehen auch mit ihren eigenen Problemen konfrontiert, mit einer Tiefe der Gefühle und des Lebens die ihnen Angst macht. Ich versuche echt nicht darüber zu reden, doch habe ich ständig das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, und wenn ich sage dass ich keine Ausbildung und keinen Job habe sieht man mich als faul und assozial an. deswegen sehe ich mich immer gezwungen Begründungen dafür aufzuzeigen.
Im richtigen Leben spreche ich meistens nicht solch intellektuellen tiefen gefühlsmäßigen Mist weils sicher nirgendwo ankommt und weil ich es eigentlich selbst hasse. Ich liebe Dinge und Themen die handfest sind und kann auch ganz oberflächlich sein.

Also ich hatte riesen Spaß am Freitag bis 3 uhr morgens!
Am Samstag bin ich mit meiner 3 Jährigen Schwester auf nen kleinen Funken gegangen. Wir hatten beide Spaß bis 21 Uhr und sind dannach nach Hause gelaufen. Um 22:30 Uhr ist ein Kollege zu mir nach Hause gekommen mit dem ich mich unterhalten hab und Spaß hatte bis etwa 2 Uhr morgens. Am Sonntag wurde ich von der neuen Clique gefragt ob ich mit auf nen Funkenfest gehe. Hatte wieder riesen Spaß und hab mich ziemlich wohl gefühlt, hab ein paar neue Leute kennengelernt oder alte Bekannte getroffen.
Ausfürlicheres verkneife ich mir jetzt. Ich finde es sehr wichtig auch mal was gutes zu schreiben und es euch wissen zu lassen! Ich bin froh dass ich heute wieder mal nen Tag nur für mich hatte weil diese Erlebnisse unglaublich anstregend für mich waren. Ich hoffe es wird mit der Zeit einfacher!

Auf weitere gute Erlebnisse für uns alle! :bier:
 
Vielen Dank Jascha für deinen Bericht. :)

Das klingt nach einem schönen Wochenende und vielen guten Kontakten. Das ist wichtig. Und wenn du schreibst das das anstrengend ist, damit stehst du nicht alleine da. Aber das wird im Laufe der Zeit besser, je wohler du dich dabei fühlen kannst.

Jascha, wie ich lese hast du viele Talente, unter anderdem das Schreiben. Hast du eine Vorstellung was du in Zukunft machen möchtest?
Ich selbst habe auch recht spät eine Ausbildung angefangen. Ich fand das gar nicht mal schlecht.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Juliette,
Ich möchte fliegen! Schon mein ganzes Leben lang wollte ich fliegen! Ich wusste immer schon dass ich irgendwann den Pilotenschein mache! Doch bis man beruflich fliegen kann, ist eine sehr hohe Geldsumme notwendig. Der Privatpilotenschein (PPL) kostet bei jetztigen Spritpreisen schon ca. 7000 Euro. Und die Weiterbildung zum Berufspilot (CPL) ist dann noch teuerer. Also eher ein Hobby für Wohlhabende. Wie es der Zufall so will, traf ich am Sonntag auf dem Funken auch einen Bekannten der gerade alle Ausbildungen zum CPL gemacht hat, die letzten Jahre. Er sprach mich gleich auf das Fliegen an und ob ich schon weiter gekommen bin. Er bot mir seine Hilfe an und am Dienstag durfte ich auch über ne Stunde mitfliegen. War echt schön, so gut ging mir schon lange nicht mehr. Das Geld für den PPL hätte ich schon beisammen. Mal sehen wie es weitergeht, vielleicht ergibt sich was.
Ich könnte mir auch gut vorstellen zu schreiben, Geschichten zu erfinden oder Filme zu machen. Nichts wäre mir Lieber. Ich bleib dran und mal sehen wohin es mich führt. Ein normaler Job um das ganze zu finanzieren oder nebenbei was zu verdienen macht mir nichts aus, hab auch genug andere Interessen.

Zahlreiche positive Gedanken, viele neue Kontakte, ein paar gute Erlebnisse und meine neue Vorgehensweise mit meiner inneren Indoktrination, innerhalb diesen neuen Jahres führten zum ersten "Ich bin glücklich" seit Jahren. Am Dienstag Abend vor dem einschlafen und am Mittwoch nochmals, war ich doch wirklich für ein paar Minuten richtig glücklich.
Die Angst vor dem Rückfall oder der "Ehrenrunde" ist allgegenwärtig, doch wenn ich sie sehe, biete ich ihr einen Sitzplatz neben mir an, schließlich hat sie ihre Berechtigung hier zu sein. Es wird ein langer Weg, doch gewiss ohne Zwang. Ich biete auch keine Angriffsfläche, denn "Ich bin Nichts"
 
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