Erst Druck auf der Lunge, dann rötliche Flecken auf der Haut

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24.02.09
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Hallo ihr Lieben,

ich wende mich hier an euch, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß, das ganze geht über ein paar Monate, entschuldigt also den langen Text, die wichtigsten Punkte werd ich mal markieren ;)

Im August letzten Jahres hatte ich eine starke Grippe, die fast 2 Monate lang angehalten hat. Anfang November hatte ich dann eines Tages schlagartig stechende Schmerzen im Brustkorb, verbunden mit Atemproblemen. Nach drei Tagen habe ich dann endlich einen Termin beim Arzt bekommen (war frisch umgezogen und die waren nicht so begeistert von dazwischenschieben). Als erstes haben die ein EKG gemacht, allerdings war mir klar, dass dabei nichts rauskommen würde, da mir bewusst war, dass das wohl von der Lunge kommt.
Der Arzt hat dann nur abgehört und meinte, das wäre wohl ne bakterielle Lungenentzündung --> Antibiotika.
Bis auf immer wieder abhören hat der Arzt dann nichts gemacht, Anfang diesen Monats hat's mir dann gereicht und ich hab mich in den Zug gesetzt, bin 500km gefahren und hab bei meinem alten Hausarzt geklingelt und ihm erklärt, dass mir jetzt seit über 4 Monaten die Lunge wehtut und der Arzt bei dem ich war nur Antibiotika verschreibt und sonst nix. Er hat mich dann nochmal untersucht und einen Lungenfunktionstest (fiel aber zum Glück sehr gut aus, habe immer auf die Atmung geachtet um Kurzatmigkeit zu vermeiden) gemacht. Er meinte, es wäre wohl eine Lungenentzündung, allerdings wäre diese nicht bakteriell, sondern eher durch die Grippe und deren Husten entstanden (Reizung). Die Reizung konnte allerdings niemals abklingen, das Antibiotika ist ziemlich aufs Immunsystem geschlagen und ich nehm jede Erkältung mit.
Er hat mir dann ein schmerz- und entzündungshemmendes Mittel verschrieben, dass ich über einen längeren Zeitraum nehmen soll.
Nach etwa einer Woche des Einnehmens, habe ich dann starke Gelenk und Knochenschmerzen bekommen. Ich hab das Mittel abgesetzt, da ich mich kaum noch bewegen konnte. In den Nebenwirkungen stand davon nichts, aber da es u.a. ein Antirheumatikum war, hab ich mir gedacht, dass es dadurch kommen könnte.
5 Tage nachdem ich das Mittel abgesetzt habe, hatte ich keine Schmerzen mehr und ich konnte nach Monaten sogar endlich wieder schmerzfrei atmen, ebenso war der Druck von der Lunge weg.
Dieses Wochenende war also endlich alles prima und obwohl mir nach Monaten endlich mal wieder danach war in Aktion auszubrechen, hab ich das erstmal gelassen, bevor ich mich sofort überanstrenge. Habe also alles ruhig angehen lassen.
Vorgestern abend fing es dann aber plötzlich an: irgendwie tat mir der Arm weh, ich gucke also und hatte dort zwei rote, kleine Beulen (Durchmesser etwa 1cm, optisch wie ein etwas stärker gereizter Mückenstich). Beim draufdrücken taten die so weh, wie ein blauer Fleck wenn Druck drauf kommt. Über den Abend wurde es dann immer schlimmer, hab mir erstmal gedacht ich beobachte den Verlauf. Im Laufe des gestrigen Tages wurde es dann schlimmer. Mittlerweile hab ich etwa 10 dieser Flecken am einen Arm, nochmal 10-15 verteilen sich über den gesamten Körper. Die Oberschenkel kommen mir ein wenig bläulich vor und mein Freund sagte eben, als ich ihn fragte ob man was sehen könnte, dass der Rücken im Bereich der Nieren, wo es auch wehtut, ebenfalls etwas bläulich wirkt. Der Schmerz ist nicht mehr nur auf den Flecken sondern am gesamten Körper, allerdings nur oberflächlich (Haut) und auch nur wenn Druck drauf kommt (wie gesagt, vom Gefühl her wie ein frischer blauer Fleck beim draufdrücken).

Ich weiß nicht, ob das alles in Verbindung steht, aber vielleicht weiß ja jemand, was das sein könnte.
Ich überlege schon, ob ich einfach mal so ins KH fahren sollte, weil mir diese Verfärbungen schon ein wenig Sorgen machen und ich das erste Mal in meinem Leben vor dem Punkt stehe, dass ich selber keine Diagnose stellen kann (bin da eigentlich recht gut drin durch meine Erfahrungen bisher ^^). Bin eigentlich nur selten zu beunruhigen, aber diesmal steh ich kurz vorm Verzweifeln. Hoffe es weiß jemand Rat.

Vielen Dank schonmal,
liebe Grüße, Isabell
 
An Borreliose hatte ich auch schon gedacht, aber da fehlt mir einfach der Anhaltspunkt wie ich mich damit habe anstecken können.
Ich wurde in meinem ganzen Leben noch nie von einer Zecke gebissen (schon ein Wunder, ich bin ein totales Feld-Wald-und-Wiesen-Kind), d.h. es könnte bestenfalls durch Mücken o.ä. gekommen sein. Hab mir da aber auch schon Bilder angeguckt und es sieht einfach total anders aus.

Hab eben noch einen Termin für morgen beim Arzt gemacht, auch wenn ich dem einen nicht so vertrau, ist er vielleicht so nett und schickt mich an ein KH weiter, habe sowieso in den letzten Wochen öfters drüber nachgedacht, allein weil die Lunge nie geröngt wurde. Die Schmerzen und die Druckempfindlichkeit sind im Laufe des Tages stärker geworden, vielleicht ist ein komplettes, hospitales Durchchecken nicht schlecht.
 
@Uta: hab zeitgleich mit dir geschrieben, ich hatte halt noch nie eine Zecke, weshalb das fragwürdig wäre.

Hab mal n Foto hochgeladen, Sonntag waren es nur 2 Flecken, die sich seitdem fröhlich vermehren
 
Ein fehlender erinnerlicher Zeckenstich und/oder fehlende Wanderröte ist kein Ausschlusskriterium für eine Borreliose, da sich nur ca. die Hälfte der Patienten an einen Zeckenstich erinnern. Die Krankheit ist heimtückisch und kann auch erst Jahre nach erfolgter Infektion symptomatisch werden.

Als du von diesen Rötungen schriebst, kam mir der Gedanke an ein Borrelienlymphozytom. Da die sich aber nun rasend vermehren, bin ich eher wieder im Zweifel, ausser das "Rheumamedikament" hat dein Immunsystem derart zerschossen, sodass sich die Borrelien explosionsartig ausbreiten konnten. Dafür würde sprechen, dass du mit Gelenk- und Knochenschmerzen auf das Medi reagiert hast.

Grundsätzlich käme auch ein anderer Erreger in Frage. Dafür würde auch sprechen, dass du diese "Grippe" hattest, bevor alles begann. Vielleicht auch eine Mischinfektion. Meine Borreliose ist auch nach einer Lungenentzündung gleich im Stadium 3 ausgebrochen.

Hier mal ein paar Bilder zu Borrelienlymphozytomen:
DermIS - Lymphadenosis benigna cutis (Bäfverstedt) (Information zu der Diagnose)

Hier noch ein paar Bilder zur Acrodermatitis chronica atrophicans, der bläulichen Hautveränderung der Borreliose Stadium 3:
DermIS - Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer (Information zu der Diagnose)

Bei Hautsachen ist das immer so eine Sache. Die sind schwierig zu diagnostizieren und sehen bei jedem wieder anders aus. Ich würde auf jeden Fall alles zur Dokumentation fotografieren.

Ansonsten hast du mit chronischen Infektionen in unserem Gesundheitssystem schlechte Karten, ausser bei HIV oder Tuberkulose.

Wegen der Hautveränderungen würde ich Borrelien und Bartonellen abgeklärt haben wollen. Wegen der vorangegangenen Lungenentzündung Chlamydia pneumoniae und Mykoplasma pneumoniae. Ein grosses Blutbild wär auch nicht schlecht. Chlamydia pneumoniae kann im Verlauf auch auf die Gelenke gehen.
 
Danke Dir Mungg,

hab mir das erstmal alles angesehen und die wichtigsten Sachen notiert um die gleich beim Arzt zur Sprache zu bringen.


Mit den Zeckenbissen bin/war ich mir bsher soweit sicher, da meine Eltern da früher immer stark drauf geachtet haben und immer alles abgesucht haben, nachdem ich draußen war. Ich selber hab das so übernommen. Aber vielleicht ist wirklich mal eine untergegangen, ansonsten steht bei wikipedia, dass es in seltenen Fällen auch über Mücken und Bremsen übertragen werden kann und die ziehe ich magnetisch an.
Werde jetzt mal sehen, was der Arzt gleich sagt.

Danke an euch alle für die ersten Hinweise.
 
Es muss nicht, aber es wäre sehr gut möglich, das dein Arzt dir gleich sagt das du Borre vergessen sollst usw........
Dafür würde ich zu einem separaten Arzt gehen, welchen du bei Selbsthilfegruppen in deiner Nähe erfragen kannst.
Verlass dich bitte jetzt nicht auf die Aussage deines Arztes !
Gruß
 
Also, ich habe jetzt gefühlte 2 Liter Blut weniger ;)

@fak: du hast recht, er hat es sofort auseschlossen. Er hat sich alle Flecken angesehen und meinte, dass es das wohl nicht wäre, lässt es aber dennoch im Labor untersuchen.

Ansonsten haben wir uns mit allen Nebenwirkungen des Medikaments beschäftigt und er meinte, es könnte auch der Fall sein, dass ich die 1 unter 10.000 bin, bei der ausgerechnet solche Hautreizungen auftreten. Die Gelenkschmerzen während der Einnahme des Mittels wären wohl wirklich eine Nebenwirkung gewesen, die auch häufiger dabei auftritt.

Er lässt jetzt auf jeden Fall die Blutprobe auf Borreliose und noch einige andere Sachen untersuchen. Ich soll die Flecken beobachten und auch, wie Mungg schon sagte, dokumentieren/fotografieren, damit wir ein ungefähres Bild haben wie sich das Ganze ausbreitet. Freitag, spätestens Montag haben wir dann die Ergebnisse.
 
Hier in diesem Forum hat es eine Borrelioserubrik. Dort im Einsteigerbeitrag findest du die wichtigsten Informationen zu den Diagnosemöglichkeiten und deren Grenzen. Ebenfalls findest du Anlaufstellen für eine Arztadresse.

Eine grosse Chance in der Borreliose-Diagnostik würde in deinem Fall eine Hautbiopsie bergen. Diese könnte dann mit PCR untersucht werden. Eine der zuverlässigsten Methoden, wenn das Ergebnis positiv ist. Leider nicht sehr aussagekräftig, wenn das Ergebnis negativ ist.

Heute vor meinem Mittagsschlaf dachte ich wegen der Verbindung Lungenentzündung und Hautveränderungen auch an Staphylokokken und Streptokokken. Vielleicht auch eine Möglichkeit. Bei den Staphylokokken haben wir ja das grosse Problem der Resistenzen. Ich kenn mich da nicht so genau aus. Ist vielleicht auch nur eine Möglichkeit. Vielleicht findest du mit Googeln mehr Infos.
 
@Uta: das ist Meloxicam von ratiopharm


@fak und Mungg: werd mir das jetzt erstmal merken und mich weiter informieren. Mal sehen was die Probe ergibt und dann weitere Schritte einleiten wenn da nichts bei raus kommt
 
Für mich würde das ganze auch auf Sakoidose passe. Wobei ja eigentlich ein Röntgenbild von der Lunge gemacht wird bei einer Lungenentzündung. Aber die roten Flecken könnten auch passen.
Vielleicht könnte man das mal nachfragen? Ist ja auch eher eine unbekannte Krankheit.
 
@Melle: darauf war ich auch schon gekommen, aber ich hoffe es mal eher nicht, werde es dennoch beim Arzt nochmal zur Sprache bringen

das mit dem nicht-röntgen hat mich auch gewundert, der Arzt meinte dann auch, es wäre ja sicher dass es bakteriell bedingt ist (bin vor einem halben Jahr erst her gezogen und kenne hier bis auf meinen Freund auch niemanden, so dass ich niemanden fragen konnte, welcher Arzt gut ist, der jedenfalls nicht)


seit ich das Mittel genommen habe, merk ich von der Lunge zum Glück ja gar nichts mehr, werd aber dennoch weiterhin ein Auge drauf haben
die Flecken werden weniger und ich bin heute sogar so gut wie schmerzfrei. Mein Freund meinte auch, ich sehe seit Monaten mal wieder richtig gut und viel gesünder aus, hoffen wir, dass das stimmt und es wirklich eher Nebenwirkungen des Mittels waren, die nächsten zwei Tage beobachten und Montag das Ergebnis der Blutprobe abwarten
 
hallo duru,

jesus christus, was für ein leidensweg!
du hast mein mitgefühl!

was das wichtigste für dich ist:
entgiftung!
du hast in deinen jungen jahren enorme medikamenten-mengen nehmen müssen (impfungen, anti-biotika usw.),
welche ausgeleitet werden müssen!

ich kann dir nur raten einen klassischen homöopathen aufzusuchen, der nach hahnemann konstitutionell d.h. ganzheitlich arbeitet!

eine klassisch homöopathische behandlung bringt auch eine ernährungsumstellung mit sich!
nahrungsmittel weglassen, lebensmittel zu sich nehmen!
d.h. inhaltsstoff-listen beim einkaufen durchlesen
und alles was nicht natürlich ist wieder ins regal zurückstellen!

achtung auch bio-nahrungsmitel sind oft mit giftigen stoffen, wie z.b. jodsalz, versetzt!

stichwort körperpflege: alles was nicht natürlich ist wegschmeissen!
lieber mit seife die haare waschen, als den körper mit chemischen stoffen belasten, die der körper nicht verabeiten kann,
bzw. die den stoffwechsel deines körpers verändern!
salben meiden! sind meist mir zink versetzt, welches nervenschäden verursacht!

bei der schulmedizin wirst du kein glück haben!
da wird eine erkrankung die andere jagen,
weil du symtome unterdrückst, die sich einen anderen weg (eine andere symptomatik) suchen!

das wichtigste: nicht mehr impfen lassen!
wenn dir ein arzt ne impfung andrehen will,
gib ihm folgendes zur unterschrift:
https://www.impf-report.de/infoblatt/impferklaerung.pdf
diese erklärung hat übrigens noch kein einziger arzt unterschrieben :wave:

ich hoffe ich konte dir weiterhelfen

lg sascha
 
@AudeSapere: alles schön und gut was du sagst, aber ich hab das ganze mit alles nur natürlich behandeln auch schon durch. Folge waren jahrelange Schmerzen u.ä. die niemals abklingen wollten. Ebenso hab ich dadurch etwa 5cm breite, runde Narben unterhalb der Füße, weil wir mein Warzenproblem (anfangs aus einer einzigen kleinen) rein natürlich behandeln wollten. Nach 4 Jahren musste ich in eine Spezialklinik, da sich die Warzen eben auf eine durchgängige Fläche von 4,5cm und einer Tiefe von mehreren Millimetern verbreitet haben. Folge war ein Druck auf die Nerven und ich war unfähig zu gehen, wodurch ich ein paar Monate sogar an den Rollstuhl gefesselt war.
Ich habe am ganzen Körper Narben durch die 4 Ops die ich durch die verbreitung schließlich über mich ergehen lassen musste und habe durch das Narbengewebe unterhalb der Füße immer noch erhebliche Schwierigkeiten wenn ich längere Spaziergänge mache.

Ich versuche heute immer noch erstmal auf natürliche Weise Krankheiten zu bekämpfen. Bekomm ich ne Erkältung wird das erstmal mit Kräuterbädern und Inhalieren behandelt, Halsschmerzen versorge ich grundsätzlich mit Kartoffelwickeln etc. gibt es nach einem bestimmten Zeitraum keine Besserung greife ich auf die Schulmedizin zurück um eben Dinge wie oben genannt einfach nicht noch einmal zu erleben. Mir hat der ganze Mist einen erheblichen Teil meiner Kindheit geraubt.

Beim Essen sieht es ähnlich aus, ich versuche möglichst unbehandeltes Obst und Gemüse zu kaufen, gehe dafür u.a. auf den Wochenmarkt. Außerdem kochen wir viel frisch. Da ich seit meiner Kindheit eine LI habe, gucke ich bei mir unbekannten Produkten so oder so auf die Zusammensetzung. Ist es mir zu künstlich stell ich es automatisch weg.
Ich versuch mich also so natürlich zu ernähren wie es möglich ist. Ein Lebensmittelbudget von 50-100€ im Monat lässt das aber leider auch nicht immer zu.
Aber danke für deine Ratschläge.

......

So, nun mal zurück zum eigentlichen Thema:
die roten Flecken sind bis auf 2 kleine gänzlich weg, Schmerzen habe ich nur noch wenn man sehr stark auf die Haut drückt und auch dann ist es eher ein leichter Druck. Nebenwirkungen des Mittels sind also die wahrscheinlichste Möglichkeit.
Laut Blutprobe ist es keine Borreliose, dafür habe ich erhöhte Entzündungswerte (etwa 44, normal 5) und 50% mehr weiße Blutkörperchen als gewöhnlich. Ich musste dann heute noch einmal Blut lassen damit kontrolliert werden kann, wie sich die Werte entwickeln. Höchstwahrscheinlich sind das noch Rückstände der Lungenentzündung.
Freitag erfahre ich dann mehr.
 
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