Häufige Infekte

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23.02.09
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Hallo,
ich bin weiblich, 42 Jahre alt und habe zwei süße Kinder. Bin berufstätig und verheiratet. Unser Leben ist lebendig und oft stressig. Die Alltagssorgen plagen uns wie so viele andere auch. Und eine Sorge plagt mich besonders: seit ca. 14 Monaten habe ich immer wiederkehrende Infekte. Der Abstand liegt meistens bei 5-6 Wochen nach Ende des letzten Infektes. Ein Infekt ist äußerst unangenehm, da mit viel Schleimbildung, Halsschmerzen, Stimmverlust, starken Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, etc. verbunden. Das zieht sich dann freundlicherweise gute 14 Tage hin, dann bin ich wieder infektfrei und kann die Uhr danach stellen, dass das Gleiche in 5-6 Wochen wieder los geht.

Dasselbe Problem hatte ich in den Jahren 1999-2001: immer wiederkehrende Infekte, keine Antibiotikagabe, immer nur Symptome behandelt, bis es zu einer viralen Meningitis kam. Die Viren hatten sich einen Weg über meine angeschlagenen Siebbeinzellen gesucht .....

Danach war etwas Ruhe. In einem Jahr nahm ich Bronchovaxom und hatte höchstens 2-3 Infekte. Was war ich froh!

Der letzte heftige Infekt mündete in einer Lungenentzündung. Und ich dachte, jetzt sei es vorbei. Aber nein, pünktlich sechs Wochen nach Ausheilung der Lungenentzündung habe ich wieder einen Infekt.

Was soll ich noch tun? Folgende Methoden habe ich im Laufe der Jahre versucht: Eigenurintherapie, klassische Homöopathie, Zahnsanierung, regelmäßiger Saunagang, Sport, Nahrungsergänzungsmittel, Luffa, kaltes Abduschen, Nasenspülungen, ....

Immunologisch ist alles vollständig abgeklärt. Es gibt auch keinen Entzündungsherd in den Nebenhöhlen.

Tja, was soll ich noch tun? In meiner letzten Gesundheitsphase habe ich täglich 6-8 Stücke Obst gegessen, weil ich dachte, das hilft vielleicht.

Alle Mittel, Methoden scheinen zu verpuffen. Ich finde es gruselig. Auch Mittelchen zur Erleichterung der Symptome wirken nicht richtig.
Es ist, als pralle alles an meinem Körper ab und er "muss" alle paar Wochen Infekte haben.

So, ich bin gespannt auf die Antworten. Ach ja, bei mir wurde im August 2007 eine Immunthyreoiditis festgestellt, Hashimoto. Seitdem nehme ich L-Thyroxin und bin am Einstellen. Drei Monate später ging das mit den Infekten los. Aber Jahre davor hatte ich ja auch schon mal so eine Infekthäufigkeit. Kann es an Hashimoto liegen?

Liebe Grüße

Monika
 
Hallo Monika,

> Was soll ich noch tun? Folgende Methoden habe ich im Laufe
> der Jahre versucht: Eigenurintherapie, klassische Homöopathie,
> Zahnsanierung, regelmäßiger Saunagang, Sport,
> Nahrungsergänzungsmittel, Luffa, kaltes Abduschen,
> Nasenspülungen, ....

Ein Teil davon ist durchaus sinnvoll. Allerdings bekommt man keine erhöhte Infektanfälligkeit, weil man keinen Urin trinkt... ;)

> So, ich bin gespannt auf die Antworten. Ach ja, bei mir wurde im
> August 2007 eine Immunthyreoiditis festgestellt, Hashimoto.

Du bist jetzt 42. Wo war diese Krankheit denn die ersten 40 Jahre? ;)

Was ich damit sagen will: Das ist eine erworbene Krankheit und als solche hat sie natürlich Ursachen. Das Einnehmen von Medikamenten ist der falsche Ansatz, denn zum einen ist das lediglich eine symptomatische Behandlung, zum anderen nimmst du damit der Schilddrüse die Arbeit ab und sie wird noch inaktiver, als sie ohnehin schon ist. Der richtige Ansatz wäre, zu fragen, welche Ursache die Krankheit hat und dort aktiv zu werden.

Die erhöhte Infektanfälligkeit ist eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit. Die Ursachen liegen in einer langjährigen Fehlernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln. Durch die starke Verarbeitung werden wichtige Vitalstoffe zerstört, die der Organismus benötigt, um die Nahrung richtig zu verarbeiten. Das führt zu Stoffwechselstörungen, die sich dann im gesamten Organismus an unterschiedlichen Stellen auswirken. Eine davon ist das Immunsystem. Es kommt dann zu erhöhter Infektanfälligkeit und es ist recht wahrscheinlich, daß hier auch die Gründe für die SD-Fehlfunktion liegen.

Die Maßnahmen, die du oben eingeleitet hast, wirken symptomatisch und nicht ursächlich. Speziell die kneippschen Maßnahmen, also Sauna, kaltes Abduschen, Trockenbürsten aber auch Sport sind in jedem Fall empfehlenswert. Aber die primäre Ursache des Problems liegt in der Ernährung.

Die typischen Ernährungsfehler sind der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate, raffinierter Fette und ein zu geringer Frischkostanteil. Dabei geht es weniger um Obst, sondern mehr um Gemüse und Blattsalate. Obst sollte maximal ein Drittel des Frischkostanteils ausmachen. Vereinfacht gesagt, würde ich mich an folgende Regeln halten:

Meiden sollte man:

- Fabrikzucker in jeder Form
- Auszugsmehle und daraus hergestellte Produkte
- raffinierte Öle und Fette
- Säfte und gekochtes Obst

Verzehren sollte man:

- Frische Vollkornmehle und daraus hergestellte Produkte
- Naturbelassene Öle und Fette
- Ein möglichst hoher Frischkostanteil
- Täglich ein Frischkorngericht

Da die Infektanfälligkeit das Immunsystem bzw. den Eiweißstoffwechsel betrifft, ist es in jedem Fall ratsam, zusätzlich das tierische Eiweiß zu meiden. Dazu gehören: Fleisch, Fisch, Wurst, Quark, Käse, Eier, Joghurt, Milch. Verzehrt werden können: Butter, Sahne, Sauerrahm, Schmand, Creme fraiche, da hier der Eiweißanteil vergleichsweise gering ist und die Produkte nur in geringen Mengen verzehrt werden.

Falls du Fragen dazu hast, stehe ich dir gerne zu Verfügung.
 
Hallo Joachim,

das Thema hatten wir schon mal, und ich finde es weiterhin verantwortungslos, welche Aussagen Du dazu machst:
Das ist eine erworbene Krankheit und als solche hat sie natürlich Ursachen. Das Einnehmen von Medikamenten ist der falsche Ansatz, denn zum einen ist das lediglich eine symptomatische Behandlung, zum anderen nimmst du damit der Schilddrüse die Arbeit ab und sie wird noch inaktiver, als sie ohnehin schon ist.

Es tut mir Leid - so kann man das nicht stehen lassen:eek:).

Wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner; ich lasse Dir zwar Deine Meinung, behalte mir aber Widerspruch vor.

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo Schatzhaus,

was war denn bei Dir in den Jahren vor 1999, als diese häufigen Infekte begonnen haben, bei Dir los?

- Umzug, Renovierung, Berührung mit chemischen Stoffen, Krankheit, Medikamente, Unfall, Zahnbehandlungen, Zeckenbiß/Ähnliches, Impfungen ....?

Sind denn Deine Schilddrüsenwerte durch die Behandlung nun ok?

Gruss,
Uta
 
Das Einnehmen von Medikamenten ist der falsche Ansatz, denn zum einen ist das lediglich eine symptomatische Behandlung, zum anderen nimmst du damit der Schilddrüse die Arbeit ab und sie wird noch inaktiver, als sie ohnehin schon ist

Hallo Joachim,

wenn dieser Ansatz funktionieren würde, würde die Schilddrüse sich also wieder zur normalen Funktion zurückentwickeln, wenn sie entsprechend Bruker ernährt würde?

Dazu hätte ich gerne Belege.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uma,

> das Thema hatten wir schon mal, und ich finde es weiterhin
> verantwortungslos, welche Aussagen Du dazu machst.

Schilddrüsenerkrankungen sind definitiv erworbene Krankheiten, man wird schließlich nicht damit geboren. Erworbene Krankheiten haben immer eine Ursache.

Die Einnahme von Medikamenten ist definitiv eine symptomatische Behandlung, da die Ursache der Erkrankung dadurch nicht abgestellt wird. Die funktionelle Störung wird einfach hingenommen und die fehlende Produktion von Hormonen durch künstliche Zufuhr ersetzt.

Da die Hormonproduktion der Schilddrüse zudem einem Regulationsmechanismus unterliegt, regelt sie unter einer Ersatztherapie konsequenterweise die Eigenproduktion von Hormonen bis zur Untätigkeit herunter.

Was genau ist an diesen Aussagen deiner Meinung nach verantwortungslos oder falsch?
 
Hallo Uta,

> wenn dieser Ansatz funktionieren würde, würde die Schilddrüse sich
> also wieder zur normalen Funktion zurückentwickeln, wenn sie
> entsprechend Bruker ernährt würde?

Ich gebe zu bedenken, daß ich nirgendwo geschrieben habe, daß man die Schilddrüsenerkrankung durch eine Ernährung nach Bruker heilen kann. Die Ernährungstipps bezogen sich rein auf die erhöhte Infektanfälligkeit.

Die Schilddrüse würde genau dann wieder zur normalen Funktion zurückfinden, wenn die tatsächlichen Ursachen der Funktionsstörung konsequent abgestellt werden, die Konstitution des Betroffenen noch die Heilung ermöglicht und die Schäden noch rückgängig zu machen sind.

Schilddrüsenerkrankungen sind keine typisch ernährungsbedingten Erkrankungen, sie sind fast immer lebensbedingt oder werden - seltener - durch Schadstoffe verursacht. Die Ernährung spielt dabei ursächlich selten eine Rolle.

Bei Hashimoto muß man berücksichtigen, daß hier weniger die Schilddrüse, als das fehlgeleitete Immunsystem das Problem darstellt. An der Schilddrüse zeigen sich die Folgen der Krankheit, sie entzündet sich aufgrund der Angriffe der T-Lymphozyten. Generell gehört die Behandlung der Krankheit in die Hände eines erfahrenen Arztes.

Die erhöhte Infektanfälligkeit, bei der Eiweißstoffwechsel und Immunsystem beeinträchtigt sind, ist dagegen typisch ernährungsbedingt. Da bei Hashimoto das beeinträchtigte Immunsystem ebenfalls eine wesentliche Rolle spielt, besteht durchaus die Möglichkeit, daß eine Verbesserung der Ernährung und damit des Eiweißstoffwechsels / Immunsystems auch einen positiven Einfluß auf Hashimoto hat. Das ist aber nur eine Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schatzhaus!

Es kann auf alle Fälle sein, dass deine Infektanfälligkeit mit Hashimoto zusammenhängt. Bei mir ist es auch so. Viele von uns haben auch einen Mangel an Zink, daher könnte es sein, dass es dir gut tut, wenn du Zink zuführst.

Allerdings haben wir auch noch viele andere Baustellen – an Vitaminen und Hormonen und und und. Falls du in deiner Nähe einen Orthomolekular-Mediziner hast, dann könntest du mal sehen, ob er ein Angebot hat, für einen bestimmten Preis ein ganzes Paket an Blutuntersuchungen zu machen. Meist handelt es sich um ca. 100 Euro. Dann weißt du schon etwas besser, wo du ansetzen kannst.

Oft gehören auch Lebensmittel-Intoleranzen dazu. Beobachte das doch mal! Bei mir ist es eine Fructose-Intoleranz, die immer ganz schlimm auf meine Nebenhöhlen geschlagen hat, bis ich durch einen Test erfahren habe, dass ich da aufpassen muss.

Gut wäre auch ein Umweltarzt, der geht die Sache auch anders an als ein normaler Hausarzt. Aber auch bei dem musst du einige Sachen selber bezahlen. Erkundige dich doch mal, was für Möglichkeiten du hast.

Das Hashimotoforum kennst du sicherlich, oder?

Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow

Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen

Dort habe ich alles gelernt, was mit Hashimoto zusammenhängt. Vorher war ich sehr allein mit der ganzen Sache. Hashimoto ist eine ganz schön verzwickte Angelegenheit, besonders da die Schulmedizin sagt, Hashimoto macht keine Probleme. :mad::mad::mad:

Stell dir mal vor: Die Antikörper rasen durch deinen Körper und meinen, die Schilddrüse ist ihr Feind, den sie ausschalten müssen. Das ist, so wie ich das sehe, gefühlsmäßig nichts anderes, als wenn du einen Schnupfen hast. Alles tut weh, man fühlt sich krank. Die Muskeln tun weh, Gliederschmerzen etc.

Deine Schilddrüse ist chronisch entzündet, das musst du dir vor Augen halten. Tag und Nacht, Tag für Tag entzündet. Wie sollte DAS Probleme machen (Ironie ;-) :rolleyes:

Das Schilddrüsenhormon wird nicht nur gegeben, um Hormonmangel auszugleichen (die Schilddrüse wird ja immer weiter zerstört und arbeitet schlechter, bis sie irgendwann aufgibt), sondern es hat auch den Sinn, die Schilddrüse ruhigzustellen, damit die Antikörper nicht so sehr auf sie aufmerksam werden. Die Theorie sagt: Gibt die Schilddrüse Ruhe, geben es die Antikörper auch, man fühlt sich nicht so krank, die Schilddrüse lebt länger etc.

Selen soll auch ganz gut gegen die Antikörper helfen.

Außerdem hängen am Schilddrüsenhormon auch noch sehr viele andere Hormone. Alles kommt aus dem Gleichgewicht, so lange deine Schilddrüse nicht im Lot ist.

Dann musst du auch immer dran denken, dass du nie weißt, wann du in einem Schub bist, wo die Krankheit wieder am Toben ist. Es reicht, dass du vielleicht jodreich gegessen hast, dass du Stress hattest oder sonstwas. Sofort kann auch z.B. deine Nase wieder spinnen mit alles Symptomen, die du dir nur ausmalen kannst.

Du bist mit deinen Tabletten immer nur so lange gut eingestellt, bis du wieder durch Schübe neue Werte hast, da die Schilddrüse wieder mehr zerstört wurde. Dann geht das ganze Theater mit der Einstellung von vorne los.

Außerdem musst du erst lernen, WANN du richtig eingestellt bist. Bei jedem ist das anders. Du darfst dir nicht einreden lassen, dass es um irgendwelche Normwerte geht. DEIN Wohlfühlwert ist wichtig. Mit Hashimoto ist das meistens ein TSH-Wert unter 1, aber halt nicht immer. Viele haben ganz andere Werte, wo sie gut drauf sind.

Du siehst, es hängen viele Dinge zusammen und du musst deinen ganz eigenen Weg da durch finden.

Bei mir war es wirklich ein einschneidender Erfolg, den Zusammenhang Fructose/Nasennebenhöhlen zu finden. Außerdem hat mir mein Umweltarzt erklärt, dass bei Unterfunktion die Schleimhäute sehr kaputt sind, da durch den Hormonmangel der Körper Betacarotin nicht so gut in Vitamin A umwandeln kann, was Schleimhäute aber sehr benötigen.

Ich jedenfalls muss immer meine Zink+C-Tabletten griffbereit haben, damit ich sie im Bedarfsfall immer gleich nehmen kann.

Hoffentlich konnte ich dir etwas helfen!

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
 
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Uff – noch mal ich! :D

Es wäre nicht dumm, wenn du einfach mal diesen kostenlosen HPU-Test machen würdest, dann weißt du auch, ob du vielleicht in diese Richtung denken solltest. Viele von uns haben zusätzlich zu Hashimoto auch HPU, was viele Vitamin-Probleme beinhaltet, sodass dir diese Vitamine dann helfen könnten, dich besser zu fühlen. Auf dieser Seite kannst du dich auch über die ganze Sache schlau lesen.

KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: Online-Fragebogen

KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: HPU - Index

So, jetzt geht es aber ab ins Bett!

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora



Ach so: Kennst du das Buch „Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis”? Wenn nicht, kann ich es dir nur wärmstens empfehlen. Dort erfährst du unheimlich viel, was du wissen solltest!

www.hashimotothyreoiditis.de/HT-Buch_Leben.html
 
Hallo Joachim,

Welche Medis meinst du? L-Thyroxin oder die NEMs oder die Mittel, die ich zur Linderung meiner ständigen Infekte (Hustenlöser zum Beispiel) nehme???

Die erhöhte Infektanfälligkeit ist eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit. Die Ursachen liegen in einer langjährigen Fehlernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln. Durch die starke Verarbeitung werden wichtige Vitalstoffe zerstört, die der Organismus benötigt, um die Nahrung richtig zu verarbeiten. Das führt zu Stoffwechselstörungen, die sich dann im gesamten Organismus an unterschiedlichen Stellen auswirken. Eine davon ist das Immunsystem. Es kommt dann zu erhöhter Infektanfälligkeit und es ist recht wahrscheinlich, daß hier auch die Gründe für die SD-Fehlfunktion liegen.

Das Problem ist, dass es bei mir auch Jahre gab, in denen ich fast infektfrei war, bzw. 2, höchstens 3 Mal einen Infekt hatte - was ich ziemlich normal finde, zumal, wenn man auch kleine Kinder hat, die ständig was anschleppen.

Meine Ernährung sieht so aus: Vegetarische Vollwertkost seit über 20 Jahren, mit kurzer Pause von 4 Jahren (1999-2003) Lactose- und glutenfrei seit fast einem Jahr.
Salate esse ich, wenn ich es zeitlich einrichten kann, zweimal die Woche. Sonst ernähre ich mich von Gemüse, Kartoffeln und manchmal glutenfreien Nudeln sowie glutenfreiem Brot.
Den Hinweis mit dem Zucker finde ich gut. Ich überlege mir einen Plan, wie ich es zuckerfrei schaffe, zumindest mal die nächsten 8 Wochen. (Nach 5-6 Wo. würde ich ja sonst wieder einen Infekt kriegen)

Zucker ist ein Suchtstoff (ich habe Bruker gelesen und verstanden), deswegen, meine Formulierung mit dem "Plan". Es gibt bei mir sowieso keinen Weißzucker, aber ich denke, auch der Rohrohrzucker fällt unter die Suchtstoffte.
Verzehren sollte man:

- Frische Vollkornmehle und daraus hergestellte Produkte
- Naturbelassene Öle und Fette
- Ein möglichst hoher Frischkostanteil
- Täglich ein Frischkorngericht

Ich habe Frischkornbrei geliebt!! :)Aber wie stelle ich den her, wo ich doch eine Glutenüberempfindlichkeit habe????


Da die Infektanfälligkeit das Immunsystem bzw. den Eiweißstoffwechsel betrifft, ist es in jedem Fall ratsam, zusätzlich das tierische Eiweiß zu meiden. Dazu gehören: Fleisch, Fisch, Wurst, Quark, Käse, Eier, Joghurt, Milch. Verzehrt werden können: Butter, Sahne, Sauerrahm, Schmand, Creme fraiche, da hier der Eiweißanteil vergleichsweise gering ist und die Produkte nur in geringen Mengen verzehrt werden.

Fleisch esse ich ja nicht, dafür habe ich bislang (eher immer seltener) Fisch verzehrt. Darauf und auf Eier kann ich auch ganz gut verzichten (hoffe ich jedenfalls) Käse kaufe ich nur noch von Ziege oder Schaf. Auf Joghurt kann ich auch wieder verzichten, bzw. ginge auch Schaf- oder Ziegenjoghurt??? Oder ist da zuviel Eiweiß drin???

Und wie komme ich denn jetzt noch mal an Eiweiß?? Da ich ja keinen Frischkornbrei vertrage!?

Und wie sieht es mit Tofu aus??

So, das waren meine Fragen an Dich, Joachim. Wir könnten das Thema sonst auch per privater Nachricht weiterführen.

Liebe Grüße
Monika
 
Hallo Uta,
was war denn bei Dir in den Jahren vor 1999, als diese häufigen Infekte begonnen haben, bei Dir los?

- Umzug, Renovierung, Berührung mit chemischen Stoffen, Krankheit, Medikamente, Unfall, Zahnbehandlungen, Zeckenbiß/Ähnliches, Impfungen ....?

Ja, fast alle deiner o. g. Faktoren trafen zu, bis auf Krankheit, Medikamente, Zeckenbiss und Impfungen. Davor hatte ich im Jahr 1993/94 eine Nierenbeckenentzündung. Im Jahr 1998 eine Lungenentzündung. Aber keine häufigen Infekte. Diese kamen erst mit Umzug und Schwangerschaft(en).

Meine SD-Werte sind okay. Mein Wohlbefinden ist auch okay, bis auf die üblichen Schwankungen. Ich habe keine UF. Nehme derzeit 100 LT täglich, wobei ich noch reduziere und mich auf ca. 90 LT einstellen will/soll. Na, mal sehen.

Liebe Grüße
Monika
 
Hallo Sonora,

Es kann auf alle Fälle sein, dass deine Infektanfälligkeit mit Hashimoto zusammenhängt. Bei mir ist es auch so. Viele von uns haben auch einen Mangel an Zink, daher könnte es sein, dass es dir gut tut, wenn du Zink zuführst.

Zink und Vit. C nehme ich regelmäßig.

Allerdings haben wir auch noch viele andere Baustellen – an Vitaminen und Hormonen und und und. Falls du in deiner Nähe einen Orthomolekular-Mediziner hast, dann könntest du mal sehen, ob er ein Angebot hat, für einen bestimmten Preis ein ganzes Paket an Blutuntersuchungen zu machen. Meist handelt es sich um ca. 100 Euro. Dann weißt du schon etwas besser, wo du ansetzen kannst.

Ich habe mein Geld schon bei Ostheopaten, Heilpraktikern, SD-Fachärzten, Heilern und Homöopathen gelassen. Sorry, aber bevor ich jemals für kostenintensive Alternativen Geld ausgebe, möchte ich die kostengünstigen Möglichkeiten erproben.

Das Hashi-Forum kenne ich. Da kann ich ja auch noch mal die Sache mit der Infekthäufigkeit eingeben.

Selen nehme ich auch schon seit über einem Jahr. Und mit der Einstellung was die SD eingeht, s. o., da ich schon mal drauf geantwortet bei einem anderen Mitglied.

Außerdem ernähre ich mich glutenfrei und lactosefrei.

Aber danke für alle Hinweise!!! Ich kümmere mich jetzt nochmal um die Zusammenhänge mit Hashi. Danke für deinen Beitrag.

Liebe Grüße

Monika
 
Liebe Sonora,

den HPU-Test habe ich gemacht. Allerdings falle ich mit meinem geringen Wert nicht in die Reihe der Personen, die mit weiteren - wahrscheinlich durchaus sinnvollen - Untersuchungen ihr Portemonnaie erleichtern dürfen.

Danke nochmal für die Hinweise. Ich forsche unter dem Thema Hashi noch weiter. Würde aber gern dieses Thema aufrechterhalten, um vielleicht noch andere Hinweise zu bekommen. Und Antworten!!

LG

Monika
 
Hallo Schatzhaus,

Welche Medis meinst du? L-Thyroxin oder die NEMs oder die Mittel, die ich zur Linderung meiner ständigen Infekte (Hustenlöser zum Beispiel) nehme???

In Bezug auf die Einwirkung von Schadstoffen als Ursache? Da kann alles in Frage kommen, was dem Organismus zugeführt wird. Medikamente haben Nebenwirkungen und Nahrungsergänzungen führen zu Mangelsituationen. Letzteres mag erst einmal absurd klingen, aber der Organismus kann isolierte Stoffe nicht alleine aufnehmen und verarbeiten. Er benötigt immer auch viele andere Stoffe dazu. Da die NEM diese Stoffe nicht mitbringen, muß der Organismus sie aus den (meist ohnehin leeren) Depots zuschießen. Es entsteht so ein relativer Mangel an allen Stoffen, die zur Verarbeitung des isolierten Präparats benötigt werden. Bildlich gesprochen stopft man ein Loch und reißt etliche andere dabei auf. NEM haben daher immer einen nachteiligen Effekt auf den Organismus. Die besten Nahrungsergänzungen findet man übrigens beim Gemüsehändler... ;)

Das Problem ist, dass es bei mir auch Jahre gab, in denen ich fast infektfrei war, bzw. 2, höchstens 3 Mal einen Infekt hatte - was ich ziemlich normal finde, zumal, wenn man auch kleine Kinder hat, die ständig was anschleppen.

Bei der Infektanfälligkeit spielen auch belastende Lebenssituationen einen gewisse Rolle. Ich kenne auch Leute, die sich (selbst nach meinen Maßstäben ;) ) sehr gut ernähren, aber aufgrund permanenter Probleme trotzdem häufig mal Infektionen haben. Daß Streß sich auf das vegetative System und darüber auf das Immunsystem auswirkt, ist ja nichts neues. Dennoch ist die Grundlage immer die Ernährung.

Daß du eine vegetarische Vollwertkost schon seit 20 Jahren machst, ist natürlich prima. Dennoch sind da einige Punkte, die nicht dazu passen und an denen ich ansetzen würde:

Salate esse ich, wenn ich es zeitlich einrichten kann, zweimal die Woche. Sonst ernähre ich mich von Gemüse, Kartoffeln und manchmal glutenfreien Nudeln sowie glutenfreiem Brot.

Zweimal die Woche Salat ist ein zu geringer Frischkostanteil. Bei gesunden Menschen sollte der Frischkostanteil bereits ein Drittel der Ernährung ausmachen. Idealerweise sollte man vor jeder Mahlzeit eine Frischkost verzehren. Umso mehr, wenn bereits Krankheiten vorliegen.

Bei dem Brot wäre zu fragen, ob es sich um ein echtes Vollkornbrot handelt, das aus frisch gemahlenem keimfähigem Getreide hergestellt wurde. Häufig werden Vollkornbrote aus vorverarbeitetem Vollkornmehl hergestellt und das ist nach zwei Wochen gesundheitlich genauso schlecht wie Auszugsmehl.

Zucker ist ein Suchtstoff (ich habe Bruker gelesen und verstanden), deswegen, meine Formulierung mit dem "Plan".

Wenn du wirklich einen Plan brauchst, dann wäre ein Buch von Dr. Schnitzer vielleicht etwas für dich. Es nennt sich "Schnitzer Normalkost / Schnitzer Intensivkost" und ist mehr ein Speiseplan mit genauen Anleitungen für zwei Wochen.

Es gibt bei mir sowieso keinen Weißzucker, aber ich denke, auch der Rohrohrzucker fällt unter die Suchtstoffte.

Tatsächlich ist Rohrohrzucker keinen Deut besser als Weißzucker. Wichtig wäre, alle Fabrikzuckerarten zu meiden, dazu gehören dann auch Dicksäfte, Ahornsirup, Ursüße, Rapadura, Malzzucker, Glukose, Reissirup, und wie sie alle heißen. Das einzig halbwegs brauchbar Süßungsmittel ist Honig und selbst den sollte man eher wie ein Gewürz verwenden. Frische Früchte sind das beste Süßungsmittel.

Ich habe Frischkornbrei geliebt!! :)Aber wie stelle ich den her, wo ich doch eine Glutenüberempfindlichkeit habe????

Erst einmal mit glutenfreiem Getreide. Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa, Amaranth. Wobei Mais und Hirse ausfallen (schmeckt nicht). Buchweizen ist prima, den sollte man aber nicht mahlen, sondern als ganzes einweichen.

Das Frischkorngericht ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Vollwerternährung, weil er die Verluste an B-Vitaminen ausgleicht, die beim Backen des Vollkornbrotes entstehen.

Fleisch esse ich ja nicht, dafür habe ich bislang (eher immer seltener) Fisch verzehrt. Darauf und auf Eier kann ich auch ganz gut verzichten (hoffe ich jedenfalls) Käse kaufe ich nur noch von Ziege oder Schaf. Auf Joghurt kann ich auch wieder verzichten, bzw. ginge auch Schaf- oder Ziegenjoghurt??? Oder ist da zuviel Eiweiß drin???

Zwischen Fisch und Fleisch besteht ja kein Unterschied. Es sollte bei erhöhter Infektanfälligkeit ebenso gemieden werden wie die Eier und der Joghurt (egal von welchem Tier). Milch und Joghurt sind generell recht kritisch. Also: Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Quark, Eier, Joghurt, Milch und pflanzliche Eiweißpräparate sollte gemieden werden.

Und wie komme ich denn jetzt noch mal an Eiweiß?? Da ich ja keinen Frischkornbrei vertrage!?

Über die Frischkost und das glutenfreie Getreide im Frischkorngericht. Der Mensch hat ja einen Eiweißbedarf von weniger als 2% nativem Eiweiß in der Nahrung. Pflanzliche Nahrung enthält über 3%, so daß die Eiweißversorgung kein Problem ist.

Und wie sieht es mit Tofu aus??

Tofu ist ein pflanzliches Eiweißpräparat. Es sollte, ebenso wie Sojadrink, Reisdrink, Haferdrink, usw. ebenfalls gemieden werden (hatte ich bei der ersten Aufzählung leider vergessen). Soja als Sojasprossen ist natürlich in Ordnung, wie auch alle anderen Sprossen eine prima Sache sind.
 
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In Bezug auf die Einwirkung von Schadstoffen als Ursache? Da kann alles in Frage kommen, was dem Organismus zugeführt wird. Medikamente haben Nebenwirkungen und Nahrungsergänzungen führen zu Mangelsituationen.

Hallo Joachim,

Du stellst das als Tatsache hin, also müßte es dazu mehr zu lesen geben. Kannst Du da bitte Literaturangaben machen?

Gruss,
Uta
 
Hallo Monika,

Das Problem ist, dass es bei mir auch Jahre gab, in denen ich fast infektfrei war, bzw. 2, höchstens 3 Mal einen Infekt hatte - was ich ziemlich normal finde, zumal, wenn man auch kleine Kinder hat, die ständig was anschleppen.

Ich glaube nicht, dass Kinder wirklich mehr Infekte 'anschleppen', als man sich z.B. als Angestellter in einem Großraumbüro oder sonstwo holt. Aber vielleicht kosten kranke Kinder einen Schlaf, was wiederum die Infektanfälligkeit erhöhen könnte?

Meine Ernährung sieht so aus: Vegetarische Vollwertkost seit über 20 Jahren, mit kurzer Pause von 4 Jahren (1999-2003) Lactose- und glutenfrei seit fast einem Jahr.

Es gibt Leute, die keine Lactose vertragen. Manche vertragen kein Gluten. Hier habe ich gelernt, dass es auch Menschen gibt, die mit Fructose Probleme haben. Und mit Histamin (ebenfalls in normalen Nahrungsmitteln).
Ich frage mich so langsam, wie die Art Homo Sapiens eigentlich bis heute überlebt hat... ja, ja schon klar: die Probleme liegen an der verarbeiteten Industrienahrung... Und an den Zahnfüllungen... Und den Impfungen...

Ich will damit nicht die Existenz der diversen Unverträglichkeiten bezweifeln, und auch nicht die Schädlichkeit von Quecksilber. Allerdings bin ich der Meinung, dass auch die Unverträglichkeiten vermutlich nur Symptome sind, die Frage ist nur: von was? Und warum leben viele Leute mit ungesunder Industrienahrung gesund und glücklich?

Manchmal denke ich: es liegt auch darin begründet, ob wir in unserem tiefsten innersten überzeugt sind, es verdient zu haben gesund zu sein. Wenn dem so ist, dann könnte man vielleicht meist genausogut zu einem Schamanen gehen wie zu einem Arzt...

Salate esse ich, wenn ich es zeitlich einrichten kann, zweimal die Woche. Sonst ernähre ich mich von Gemüse, Kartoffeln und manchmal glutenfreien Nudeln sowie glutenfreiem Brot.

Hm, für mich hört sich das erstmal nach ziemlich wenig Frischkost an, aber vielleicht liegt das nur an unterschiedlichem Wortverständnis: für mich ist alles frische Gemüse, das mit irgendetwas angemacht oder gewürzt ist (Essig, Öl, Salz, Sauere Sahne, Zitronensaft...) Salat. Und wenn Gemüse neben Salat genannt wird, dann denke ich an gekochtes Gemüse. Aber vielleicht meintest du mit 'Salat' ja nur grünen Blattsalat und mit 'Gemüse' auch frische Tomaten?

Ich habe Frischkornbrei geliebt!! :)Aber wie stelle ich den her, wo ich doch eine Glutenüberempfindlichkeit habe????

Ich habe da keine Erfahrung, aber kann man nicht vielleicht ähnliche Speisen aus manchen alternativen 'Getreiden' herstellen: aus Hirse, Amaranth, Quinoa, Buchweizen...?

Fleisch esse ich ja nicht, dafür habe ich bislang (eher immer seltener) Fisch verzehrt. Darauf und auf Eier kann ich auch ganz gut verzichten (hoffe ich jedenfalls)

Deine Verzichtsbereitschaft ist bewundernswert, aber vielleicht solltest du dir und deinem Körper auch mal etwas gönnen, nicht immer nur wegnehmen. Gerade Fisch wäre hier hervorragend geeignet!
Wieviele Artikel über gesundheitsfördernde Eigenschaften von Fisch möchtest du lesen?

Käse kaufe ich nur noch von Ziege oder Schaf. Auf Joghurt kann ich auch wieder verzichten, bzw. ginge auch Schaf- oder Ziegenjoghurt??? Oder ist da zuviel Eiweiß drin???

Dein Körper braucht auch Eiweiß!

Und wie komme ich denn jetzt noch mal an Eiweiß?? Da ich ja keinen Frischkornbrei vertrage!?

Fisch. Ganz ernsthaft.

Und wie sieht es mit Tofu aus??

Weiß ich nicht genau, aber Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß (genauso wie Zucker nicht gleich Zucker ist und Fett nicht gleich Fett), sie unterscheiden sich in den Bausteinen. Es gibt unterschiedliche essentielle Aminosäuren (die man über die Nahrung aufnehmen muss), und unterschiedliche essentielle Fettsäuren. Und es kommt nicht nur darauf an, ob sie in der Nahrung enthalten sind, sondern auch in welchen Mengen und vor allem in welchem Verhältnis. Ein Überangebot einer essentiellen Fett- oder Aminosäure kann die Aufnahme einer anderen behindern. Deshalb ist abwechslungsreiche Nahrung so wichtig.

Fisch ist übrigens auch nicht gleich Fisch. Eine Makrele hat ganz andere innere Werte als ein 'Seelachs'.


Hast du mal Buch geführt, wann genau Infekte auftreten und wie lange sie jeweils andauerten? Wäre doch interessant zu wissen, ob es wirklich ein so extrem regelmäßger Rythmus ist, und ob evtl. synchron zu anderen Ereignissen ist.
Gab es in der infektarmen Zeit irgendwelche Änderungen in deiner Umgebung (anderes Auto, andere Arbeit, andere Wohnung, ...)?

Konkret zu den Infekten: wie sieht es bei dir mit Vitamin D aus? Gerade neulich las ich irgendwo, dass Vitamin D gegen Erkältungen möglicherweise sogar wichtiger ist als Vitamin C. Und in unseren Breiten bei unserer Lebensweise (wenig Sonne auf der Haut) ist Vitamin D Mangel wohl sehr weit verbreitet.

Grüße,
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta,

> Du stellst das als Tatsache hin, also müßte es dazu mehr zu lesen geben.
> Kannst Du da bitte Literaturangaben machen?

Wofür genau brauchst du Literaturangaben? Dafür daß Medikamente Nebenwirkungen haben oder dafür, daß isolierte Präparate zu relativen Mangelsituationen führen?

Ersteres findest du auf jedem Beipackzettel, letzteres ergibt sich zwingend aus der Tatsache, daß isolierte Stoffe nur unter Mithilfe anderer Stoffe resorbiert und verarbeitet werden können. Nähere dazu findest du in jedem Buch über Stoffwechselphysiologie. Das bekannteste Beispiel ist sicher der Skorbut, der sich als Vitamin C Mangelkrankheit durch die Gabe von Vitamin C alleine nicht verhindern läßt, wohl aber durch entsprechende Lebensmittel, wie Zitronen oder Sauerkraut.
 
dafür, daß isolierte Präparate zu relativen Mangelsituationen führen?

Wenn Du das so pauschal hinstellst, möchte ich gerne mehr dazu wissen.
Wenn jemand z.b. einen Vitamin B12-Mangel hat und ihn nicht ausgleicht, wird er erst recht im Mangel mit sämtlichen Symptomen bleiben. Das gleiche gilt für viele andere Mangelzustände.

Gruss,
Uta
 
Wofür genau brauchst du Literaturangaben? Dafür daß Medikamente Nebenwirkungen haben oder dafür, daß isolierte Präparate zu relativen Mangelsituationen führen?

Ersteres findest du auf jedem Beipackzettel, letzteres ergibt sich zwingend aus der Tatsache, daß isolierte Stoffe nur unter Mithilfe anderer Stoffe resorbiert und verarbeitet werden können. Nähere dazu findest du in jedem Buch über Stoffwechselphysiologie.

Dort würdest du aber genauso das Gegenteil finden: es gibt auch Stoffe, deren Absorption von anderen Stoffen behindert wird.


Das bekannteste Beispiel ist sicher der Skorbut, der sich als Vitamin C Mangelkrankheit durch die Gabe von Vitamin C alleine nicht verhindern läßt, wohl aber durch entsprechende Lebensmittel, wie Zitronen oder Sauerkraut.

Wenn es so bekannt ist, dann sollte es doch einfach sein, ein paar Belege dafür zu geben. Auf die Schnelle habe ich jedoch nichts dazu gefunden. Nur die Angabe, dass die Resorption von Vitamin C mit Fruchtsaft verbessert wäre.
Aber die Behauptung, dass Vitamin C alleine gegen Skorbut nicht helfen würde, dass es also gar nicht in nennenswerter Menge resorbiert würde ist etwas anderes, da würde ich gerne mal etwas näheres zu lesen.

Grüße,
Robert
 
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