Hallo chlene,
Untergewicht hat ursächlich nichts, aber auch gar nichts, mit Kalorien zu tun. Ratschläge mehr zu essen oder kalorienreich zu essen sind daher nicht nur wirkungslos, sondern kontraproduktiv.
Ein gesunder Organismus regelt seinen Kalorienbedarf selbst. Benötigt er Energie, löst er Hunger aus. Hat er genug, bist du satt. Ein gewisser "Spreicher" wird in Form der körpereigenen Fettdepots vorgehalten - auch hier sorgen Regulationsmechanismen dafür, daß die Fettmenge konstant bleibt.
Diese Regulationsmechanismen sind bei Untergewichtigen (und Übergewichtigen) gestört. Diese Störungen fallen natürlich nicht vom Himmel, sondern haben ihrerseits wieder Ursachen. Tatsächlich gibt es nur drei Möglichkeiten, wie diese Störungen entstehen können:
1. Schadstoffeinwirkungen.
Dabei werden die Regulationsmechanismen durch Schadstoffe beeinträchtigt. In Frage kommen weniger Umweltgifte, sondern vielmehr Medikamente, Hormone, aber auch künstliche Zusatzstoffe in der Nahrung, wie Aromen, Geschmacksverstärker, Süßstoffe, usw.
Wichtigste Maßnahme für dich: Prüfe, welche Schadstoffe du deinem Körper zuführst und meide sie.
2. Belastende Lebenssituationen.
Hier liegt die Ursache in persönlichen Problemen in Beruf, Familie, sozialem Umfeld. Wir kennen das alle, wenn wir bspw. wegen Liebeskummer oder Streß keinen Appetit mehr haben und weniger essen als sonst. Obwohl der Organismus eigentlich Hunger hat, setzen wir uns über diese 'Anforderung' hinweg, weil uns etwas stark belastet. Das ganze hat meist auch einen psychischen Aspekt, so daß wir gar nicht merken, wie diese Belastungen und beeinflussen. Ständige belastende Lebenssituationen können daher auch ohne weiteres zu Gewichtsabweichungen führen.
Wichtigste Maßnahme für dich: Prüfe objektiv, ob du tatsächlich normale Mengen verzehrst und normalen Appetit hast. Frage bitte auch andere, wie sie das sehen!
3. Ernährungsfehler
In den weitaus meisten Fällen sind Ernährungsfehler die Ursache eines Untergewichts und dabei geht es wie gesagt nicht um Kalorien. Es geht um die schon erwähnten Regulationsmechanismen, die ja nichts anderes sind, als bestimmte Stoffwechselabläufe auf Zellebene.
Diese Stoffwechselabläufe können nur dann richtig funktionieren, wenn die Zellen mit allem versorgt werden, was sie benötigen. Kommt es hier zu Mangelzuständen, wie das durch die heute übliche stark verarbeitete Ernährung zu erwarten ist, dann klappt das eben nicht mehr. Die Zellen können nicht richtig arbeiten, der gesamte Regulationsmechanismus ist gestört und es kommt zu Gewichtabweichungen nach oben oder unten.
Deshalb nehmen Untergewichtige auch nicht zu, selbst wenn sie große Kalorienmengen in Form von Fett oder Süßigkeiten zu sich nehmen. Eher das Gegenteil ist der Fall: Je süßer und fetter (= je minderwertiger) die Nahrung, umso schlimmer werden die Stoffwechselstörungen und umso mehr nimmt der Untergewichtige ab.
Die wichtigste Maßnahme hier wäre daher, die Ernährung umzustellen und zwar auf eine möglichst vitalstoffreiche (= möglichst naturbelassene) Ernährung. Das bedeutet in der Praxis vor allem den Verzicht auf raffinierte Kohlenhydrate (Auszugsmehle, Fabrikzucker) und auf Fabrikfette. Stattdessen sollte der Frischkostanteil deutlich erhöht werden, auf dem Speiseplan sollten naturbelassene Öle und Fette ebenso stehen wie echte Vollkornprodukte und ein tägliches Frischkorngericht.
> Nein im Betrieb kann ich keine zwischenmahlzeiten essen, und
> dadurch habe ich dan immer ziemlich hunger weil ich wen ich
> frühschicht habe von halb 12 bis 6uhr nichts essen kann/darf
> und dan stopf ich beim essen dan schon ziemlich was rein..........
Es geht weniger darum, wieviel du dir reinstopfst, sondern *was* du dir reinstopfst.
> Klar achte ich nicht nur auf die kalorien, aber wen ich lust auf
> einen schokoriegel hab und wir verscheidene sorten haben dan
> schau ich erst welcher mehr kaorien hat........ und ess dan den.........
Der Schokoriegel besteht fast ausschließlich auf Fabrikzucker und Fabrikfetten. Damit förderst du eine eventuelle Stoffwechselstörung und damit ein ernährungsbedingtes Untergewicht.