Muskelkrämpfe an den unmöglichsten Stellen

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16.02.09
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Hallo
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich leide seit längerer Zeit an Muskelkrämpfen und zwar in den Oberarmen,Fingern,Waden, Oberschenkeln und in der Füßen.
Habe sogar muskelzuckungen.
Mein Linker Arm ist sehr schwach habe kaum noch Kraft darin, Teppen steigen macht mir schwierigkeiten oder Längere Spaziergänge sind auch nicht mehr drin.
War beim Neurologen der hat EEg gemacht und eine seltene Form von erhöhten Steilwellen festgestellt er will jetzt noch ein EMG machen und mir soll Nervenwasser entzogen werden.
Auf was untersucht er? Ich bekam noch keine Antwort darauf.
Habe mittlerweile sogar schwierigkeiten einen Hosenknopf zuzumachen.
Mein speichelfluß ist auch erhöht und bin auch schnell aus der Puste habe schwierigkeiten beim Atmen.
ich hoffe mir kann jemanden weiterhelfen bin wirklich am verzweifeln egal was dabei rauskommt nur will ich langsam wissen was los ist.
Flecky:confused:
 
Hast du schonmal an eine mögliche Borreliose gedacht? Ein Zeckenstich und Wanderröte müssen nicht erinnerlich sein. Für einen Verdacht reicht, wenn du durch Hobbies oder als Halter von freilaufenden Haustieren zeckenexponiert bist.

Was genau im Nervenwasser untersucht wird, kann ich dir auch nicht sagen. Jedenfalls schliesst ein negatives Ergebnis aus Nervenwasser eine Borreliose auf keinen Fall aus. Ist es positiv hat es hohen Beweiswert.

Mehr Infos zu Symptomen, Diagnostik und Therapie findest du im Einsteigerbeitrag in der Borrelioserubrik dieses Forums.

Ansonsten sähe ich noch ein Mangel an Vitamin B12 und/oder Magnesium für möglich. Es gibt Leute, die aus irgendeinem Grund B12 nicht aufnehmen können.

Belastungsabhängige Muskelschwächen sind auch ganz typisch für Myasthenia gravis.

Es gab mal eine Betroffene hier, die auch kaum einen Schritt vor den anderen setzen konnte. Bei ihr wurde Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie) diagnostiziert.

Weiter Infos findest du, wenn du mit den Begriffen googelst.

LG und gute Besserung
Mungg (die dir nachfühlen kann mit denselben Beschwerden und noch ein paar mehr......)
 
Hallo flecky,

Erhöhter Speichelfluss und Muskelkrämpfe?

Wie sieht es mit Deiner Leber aus?

Bei meiner Leberkrankheit (M. Wilson = Kupferspeicherkrankheit = chronische Schwermetallvergiftung durch Kupfer aufgrund eines Gendefektes der Leber) hat man vor allem häufig den erhöhten Speichelfluss. Aber durch Mineralstoffmängel, die man bei dieser Krankheit häufig auch hat, kann man Muskelkrämpfe haben und ebenfalls kommen Muskelzuckungen häufig vor.
Auch ich hatte all dieses vor meiner Therapie.


Daher meine Frage, ob man mal Deine Leber gründlichst untersucht hat. Also Leberwerte und Ultraschall von Leber und der Milz (beide Organe können vergrößert sein).
Leberwerte sind: GGT, GPT, GOT, GLDH, Alkalische Phosphatase, Bilirubin, Cholinesterase.

Gegen die Muskelkrämpfe kann Magnesium, Kalium und Calcium helfen.
Allerdings sollte man die Werte im Blut bestimmen und wenn sie zu niedrig oder im unteren Normbereich liegen, diese Mineralstoffe mal einnehmen. Dabei mit einer kleinen Dosis beginnen und diese ggf. steigern.
Kalium sollte immer unter ärztlicher Aufsicht/Kontrolle eingenommen werden.
Magnesium und Calcium sollte man zeitversetzt einnehmen.

Betr. den Speichelfluss bei M. Wilson hier 3 Links:

Besonders peinlich war ein häufig auftretender spontaner Speichelfluß aus dem Mund.
siehe:
Gentherapie verspricht Erfolg bei Morbus Wilson - Universitt Heidelberg


Auch ein Rigor und ein vermehrter Speichelfluss können auftreten.
siehe:
www.zm-online.de/m5a.htm?


mit typischen neurologisch-psychiatrischen Symptomen (wie z.B. Zittern, Sprachstörungen (Störung der Sprechmotorik), Schwierigkeiten beim Gehen und Schreiben, vermehrter Speichelfluss, Versteifung und Fehlstellung der Gliedmaßen; psychiatrische Auffälligkeiten reichen von Psychose, verminderter geistiger Leistungsfähigkeit bis zu schweren Verhaltensstörungen.
siehe:
MorbusWilsonEV


Ich rate Dir, mal die Leber gründlich untersuchen zu lassen.

Betr. M. Wilson hier ein paar Links:
www.hc-forum.net/eurowilson/?page=0&sousPage=0&langue=de
MorbusWilsonEV
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson

Anmerkung:
Man kann die Krankheit auch dann haben, wenn die Leberwerte noch normal hoch sind.
Man hat nie alle der in obigen Links genannten Symptome und einige Symptome bekommt man erst im Endstadium der Krankheit.


Gruß
margie
 
Hallo flecky,

hattest Du evtl. eine Schilddrüsenoperation, bei der aus Versehen auch die Nebenschilddrüsen entfernt wurden?

Grüsse,
Uta
 
Hallo Flecky,

weiter solltest Du vielleicht eine Hypokaliämie (Kaliummangel) ausschließen.
Damit einher gehen viele Nierenerkrankungen.
Symptome sind unter anderem auch Muskelkrämpfe bis Lähmungserscheinungen oder Schluckbeschwerden.

Viele Krankheitssymptome kommen auch von den Zähnen (Zahn-Organ-Beziehung).

Hast Du Amalgamfüllungen, Wurzelfüllungen, Kronen, Brücken, Implantate oder andere Zahnfüllstoffe im Mund.

Liebe Grüße
Anne S.
 
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